REINACH Amtliche Publikationen
REINACH
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A. AMTLICHE MITTEILUNGEN 1. Baugesuche 053/14 Gesuchsteller: Elmas Neset, Fiechtenweg 16, 4153 Reinach – Projekt: Freiauskragendes Terrassenvordach mit seitlichem Windschutz (Nordfassade), Parz. 3659, Fiechtenweg 16 – Projektverfasser: Elmas Neset, Fiechtenweg 16, 4153 Reinach 054/14 Gesuchsteller: Verein Sommerau, Sommerau 41, 4444 Rümlingen – Projekt: Erweiterung (Turmbau) Tagessonderschule Tandem Reinach, Parz. 1966, Heideweg 1 – Projektverfasser: Steinmann & Rey Architekten, Kanonengasse 55, 4410 Liestal Die hier aufgeführten Baugesuche orientieren Sie über die laufenden Bauvorhaben. Sie wurden in der laufenden Woche publiziert. Detaillierte Informationen über die Planauflageund Einsprachefristen entnehmen Sie bitte dem Amtsblatt des Kantons Basel-Landschaft, den Aushängen in den Schaukästen der Gemeinde oder der Reinacher Homepage unter der Rubrik «Amtliche Mitteilungen» (www.reinach-bl.ch).
2. Auflageverfahren Revision Zonenplanung Siedlung Der Einwohnerrat hat am 12. Mai 2014 die Zonenplanung Siedlung bestehend aus dem Zonenplan Siedlung Teilplan 1 von 2 (Bauzonen / Nichtbauzonen, Schutzzonen und -objekte), dem Zonenplan Siedlung Teilplan 2 von 2 (Lärm-Empfindlichkeitsstufen, Gefahrenzonen) und dem Zonenreglement Siedlung beschlossen. Das öffentliche Planauflageverfahren wird gestützt auf § 31 des Raumplanungs- und Baugesetzes des Kantons BaselLandschaft vom 19. Juni bis 5. August 2014 durchgeführt. Aufgrund der Schulsommerferien dauert die Auflagefrist länger als die gesetzlichen 30 Tage. Die Zonenvorschriften Siedlung können während der Auflagefrist im Gemeindezentrum vor dem Büro 206 im zweiten Obergeschoss (während der Öffnungszeiten) oder im Internet unter www.reinach-bl.ch eingesehen werden.
Donnerstag, 19. Juni 2014 Nr. 25
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Sommerliches Divertimento
Allfällige Einsprachen sind innerhalb der Auflagefrist schriftlich und begründet einzureichen an: Gemeinderat Reinach, Hauptstrasse 10, 4153 Reinach.
B. DIE GEMEINDE INFORMIERT 1. Aus der Verwaltung Abfuhrdaten 24. Juni 2014: Grünabfuhr, Gesamte Gemeinde 25. Juni 2014: Häckseldienst, Gesamte Gemeinde Details zu den Abfalltouren finden Sie in der Abfallfibel der Gemeinde, auf www.reinach-bl.ch sowie auf der App der Gemeinde als Push-Kanal.
2. Veranstaltungshinweise Feierabendkonzert Der Kinderchor Cantarino wird am Mittwoch 25. Juni um 18 Uhr in der Aula Bachmatten das Singspiel «De König wo d’Zyt vergesse het» aufführen. Leitung: Susanne Wessel, Klavierbegleitung: Catherine Sarasin. Der Kinderchor Cantarino beginnt bereits im August wieder mit einem neuen Singspiel und freut sich über singbegeisterte Kinder, die am Chorsingen und der Stimmbildung interessiert sind und bei uns mitmachen möchten.
3. Online-Tipp Reinach aktuell: Neue Sendung zu Neuhof und Strassenbaustellen In Reinach gibt es noch genau einen landwirtschaftlichen Betrieb: Reinach aktuell war auf dem Neuhof zu Besuch. Zudem informiert die neue Sendung über die aktuellen und kommenden Strassenbaustellen. Die Sendung «Reinach aktuell» wird online auf www.reinach-bl.ch sowie auf dem Gemeinde-TV-Kanal der interGGA (analog: Frequenz 119.25 MHz, digital: Sendeplatz 8) gezeigt und kann auch mit der App der Gemeinde unterwegs angeschaut werden.
(Fortsetzung auf Seite 11)
Mit Pauken und Trompeten: Blick aus dem hinteren Teil des Orchesters zum sicher dirigierenden Ueli Kipfer. FOTO: THOMAS BRUNNSCHWEILER
Am Freitagabend gab die Musikgesellschaft Konkordia Reinach in der Kirche St. Nikolaus ihr Feierabendkonzert. Einmal mehr überzeugte das Ensemble mit einer gepflegten Klangkultur. Thomas Brunnschweiler
R
einach kann sich glücklich schätzen, ein so hochstehendes Blasorchester zu besitzen, das sich unter dem Dirigat von Ueli Kipfer nochmals spürbar gesteigert hat. Wenn ein Adjektiv auf dieses Ensemble nicht zutrifft, so ist es «provinziell». Die MG Konkordia kann – in ihrer derzeitigen Verfassung – auch in grösseren Städten, als Reinach eine ist, auftreten.
Überzeugender Solist Der Abend stand unter dem Thema «Divertimento» – «Vergnügen» auf Italienisch und eine musikalische Gattung des 18. Jahrhunderts, die im letzten
Jahrhundert wieder neu entdeckt wurde. Thomas Wenger führte eloquent durch das Programm, das mit der bombastischen «A Triumphant Fanfare» von Franco Cesarini begann. Das 1950 entstandene «Divertimento for Band» (op. 42) von Vincent Persichetti ist ein Schmelztiegel verschiedener Stile, welche die amerikanische Musik beeinflusst haben. Der hochbegabte Persichetti komponierte meist traditionell, experimentierte aber auch im polytonalen und atonalen Bereich. Im «Prologue» fühlte man sich an Gershwin erinnert, im «Dance» ist die Tonalität gebrochen, der Rhythmus jazzig. Auch der finale schnelle Marsch mit synkopischen Rhythmen erwies sich als mitreissend. Das «Concertino for Trombone» (op. 4) von Ferdinand David entführte das Publikum in eine andere Epoche. Das romantische Stück, ursprünglich für Symphonieorchester, stellt an den Soloposaunisten höchste Ansprüche. Timo Mayr, der zur MG Konkordia gehört und sich als vielseitiger Musiker einen Namen gemacht hat, meisterte den Solopart dieses als Bravourstück geltende Werk mit Virtuosität und musikalischer Einfühlung. Die Beifallsrufe liessen keinen Zweifel daran, dass man in Reinach auf den Posaunisten stolz ist.
Anspruchsvolles Programm Als nächstes Stück erklang «Song for Sakiko», ein stimmungsvolles Werk des Komponisten Bert Appermont, der vor allem Programmmusik geschrieben hat, die sich an der Weltliteratur orientiert. In «Song for Sakiko» sorgte Ueli Kipfer dafür, dass die Wechsel von solistischsanghaften und Tutti-Teilen ausgewogen waren. Der wellenförmige dynamische Aufbau erinnert an die Brandung des Meeres. Der Höhepunkt des Konzerts bildete das «Divertimento» aus der Feder des US-amerikanischen Komponisten Leonard Bernstein, ursprünglich auch «for Symphonic Band». Das Stück entstand 1980 anlässlich der 100-JahrFeier des Boston Symphony Orchestra und steckt voller Anspielungen. Leonard Bernstein entpuppt sich in diesem achtteiligen Werk als Lausbub, der einerseits eine Hommage abliefert, andererseits mit ironischen Brechungen und einem stets zunehmenden schwarzen Humor arbeitet. So hinkt der Walzer im 7/8-Takt und der Schlussmarsch ist eine Karikatur des amerikanischen Patriotismus. Die MG Konkordia lieferte mit dem anspruchsvollen Programm und seiner gepflegten Durchführung einmal mehr eine Probe ihrer Reife ab.
QUARTIERPLAN JUPITERSTRASSE
Bebauungskonzept: 89 Wohnungen in sieben Gebäuden ama. «Das Ziel der Gemeinde ist es, die Einwohnerzahl von Reinach zu halten.» Mit diesen Worten eröffnete Gemeindepräsident Urs Hintermann die Präsentation der Quartierplanung Jupiterstrasse am Mittwoch vergangener Woche. Es gäbe einfach zu wenig Wohnraum, also gelte es, diesen mit diversen Massnahmen sicherzustellen. Eine davon sei die sorgfältige, massvolle Verdichtung grosser unbebauter Areale, wie etwa der Fläche entlang der Jupiterstrasse. Rund 50 Interessierte lauschten den Ausführungen Hintermanns im Kirchgemeindezentrum St. Marien und nahmen zur Kenntnis, dass diese Veranstaltung auch Start der öffentlichen Mitwirkung war. Nach einer kurzen Überleitung durch Karl Grünenfelder von der Grundeigentümerin Werner Sutter AG – «Für uns war klar, dass hier Wohnungen entstehen müssen» – sprach Raoul Rosenmund des Liestaler Architekturbüros Rosenmund+Rieder. Detailliert schilderte er die verkehrstechnisch günstige Lage, das Bebauungskonzept sowie einzelne architektonische Aspekte. Geplant sind sieben versetzt stehende Gebäude, von denen zwei acht Geschosse und die anderen fünf zwischen drei und vier Geschosse haben und so 89 Wohnungen ergeben sollen. In der anschliessenden Fragerunde zeigten sich etliche Anwohner noch nicht überzeugt. Hauptsorge ist der ent-
Einwohnerzahl halten: In ein paar Jahren soll auf dieser grünen Wiese entlang der Jupiterstrasse neuer Wohnraum entstehen. FOTO: AXEL MANNIGEL stehende Verkehr, der, um auf die Baslerstrasse zu gelangen, über die Tramschienen muss, was als enormes Hindernis gesehen wurde. «In Spitzenzeiten geht die Barriere zwischen zwei Tramzügen gar nicht auf», gab Verkehrspla-
ner Markus Stöcklin zu. Er wurde beauftragt, diese Situation genau zu untersuchen und ein Konzept auszuarbeiten, wie die umliegenden Quartiere nicht zu stark belastet werden. Die Betroffenen warten mit Spannung, ob es ihm gelingt.