21
Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 19. Juni 2014 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Szene
Sagenhafte «Musikalische Begegnungen» Das diesjährige Programm unter dem Motto «Sagenhaft!» lädt ein zu musikalischen Reisen ins Reich der Märchen, Sagen und Legenden.
S
chon der Eröffnungsabend (22.8.) verspricht Unerhörtes: Ulrich Knellwolf, Pfarrer und Schriftsteller, hat speziell für die MBL ein modernes Märchen verfasst, das vom KammertonQuartett mit passender Musik umrahmt wird und sich damit in die grosse Tradition des Zwiegesprächs zwischen Geschichten und Gesängen einreiht. Mozarts Singspiel «Bastien und Bastienne» (24.8.) wird sodann in einer ganz besonderen Fassung zu hören sein, welche die Handlung mit Puppenspiel darstellt. Zudem gibt es die Möglichkeit für ein reichhaltiges Frühstück vor dem Konzert. In die Welt von 1001 Nacht lädt «The Thief of Bagdad» ein (29.8.), Douglas Fairbanks’ Stummfilmklassiker von 1924, begleitet von improvisierter Filmmusik und mit orientalischem Apéro in der Pause. Märchenhaft geht es beim Ballett-Konzert (31.8.) auf Schloss Lenzburg weiter – Ruth Häusermanns Tanz-Schülerinnen zeigen Choreografien zu Musik von Johann Sebastian Bach und zu den «Märchenbildern» des österreichischen Komponisten-Wunderkindes Erich Wolfgang Korngold. Auch die Kammermusik für Cello und Klavier ist reich an «Märchen-Kompositionen», die der renom-
Autor Ulrich Knellwolf bei den «Musikalischen Begegnungen». mierte Aargauer Cellist David Riniker in seinem Rezital (3.9.) präsentieren wird, das dank einem Engagement «seiner» Berliner Philharmoniker in der Schweiz realisiert werden kann. Das Berner Orchester für Alte Musik, «Les Passions de l’Ame», beschliesst das diesjährige Festival mit Barockmusik voller Überraschungen (5.9.): das Programm mit Werken aus der Zeit der türkischen
Foto: zvg
Kammerton-Quartett beim Konzert im katholischen Pfarreizentrum.
Belagerung Wiens 1683 verspricht ein Hörvergnügen ersten Ranges! (Eing.)
Kunscht isch geng es Risiko
Weitere Informationen auf www.mbllenzburg.ch. Vorverkauf bei Tourismus Lenzburg Seetal, Kronenplatz 24, 5600 Lenzburg, Telefon 062 886 45 47, tourismus@lenzburg.ch (Öffnungszeiten: Mo–Fr 9.00–11.45 / 14.00-17.00 Uhr und Samstag 9.00–13.00 Uhr).
C
Maria Conti zeigt ihre Bilder zum ersten Mal der Öffentlichkeit
hansons von Mani Matter und Schweizer Volkslieder standen auf dem Programm, welches das Kammerton-Quartett am Sonntagabend im katholischen Pfarreizentrum Lenzburg darbot. Ein grosses Publikum erwies den vier Solisten Elisabeth Germann, Susanne Wieser, Valentin Johannes Gloor und Stefan Vock die Reverenz, ungeachtet jeglicher fussballerischer Verlockungen. Es wurde reich belohnt mit Mani Matters bekanntesten Songs (Ds Zündhölzli, Dr Eskimo, Arabisch) wie mit selten zu hörenden, skurrilen und traurigen Liedern (Bim Coiffeur, Us emene lääre Gygechaschte). Volkslied-Basics wie das Guggisberger Lied
Foto: zvg
und «Im Aargäu sind zweu Liebi» standen neben «De Heimatvogel» aus dem Aargau oder «Girometta della montagna» aus dem Tessin. Die Arrangements zu Mani Matters Chansons waren allesamt Auftragskompositionen, welche das Kammerton-Quartett an Freunde und Kollegen vergeben hatte. Da waren gefühlvolle, rhythmische, vielstimmig-verwirrende und dissonante, ironisch-schmerzvolle Sätze zu hören. In exzellenter Diktion und klanglicher Reinheit gesungen, launig angesagt und mit hinreissender Mimik dargestellt, genossen die Zuhörer einen repräsentativen Querschnitt durch Mani (Eing.) Matters Kosmos.
Maria Michela Conti-Mazzariello malt und zeichnet seit der Schulzeit, gibt Kurse und besucht diverse Seminare zum Thema Malen und Zeichnen. Doch erst jetzt hat sie sich dazu entschlossen, ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Beatrice Strässle
S
ie sei sehr nervös, so kurz vor der Ausstellungseröffnung, gibt die im Jahr 1956 geborene Maria Conti freimütig zu. «Es sind meine Bilder, und nun gebe ich sie frei zur Kritik», erklärt die Künstlerin. Doch der Rundgang durch die Ausstellung zeigt, dass sich Maria Conti wohl kaum über schlechte Kritik Gedanken machen muss. Ihr Schaffen ist äusserst vielseitig, Experimentierfreude ist ihr Credo. Seit diesem Jahr hat sie sich ihren Traum verwirklicht und arbeitet als freischaffende Künstlerin und gibt Mal- und Zeichenkurse. Sie zeigt in den Räumlichkeiten der Aargauischen Kantonalbank in Lenzburg unter den Titel «Mamma and the Materi-
Maria Conti und Georg Metger vor dem Lieblingsbild der Künstlerin «21.12.12». al» Werke aus den Serien «glückliche Mütter mit Kindern» und «Experimente mit verschiedenem Material». Das Material kann Lavagestein vom Ätna, Sand von verschiedenen Stränden, ein Bananenblatt oder ganz einfach ein Stück Stoff sein, ihre Fantasie kennt keine Grenzen. Neben Bildern mit gerosteten Elementen fällt vor allem auf, dass die Farben Rot und Blau immer wiederkehrend sind, ob in einem kleinen, fernen Flusslauf, oder bildbeherrschend. Kaum möglich, die Vielfalt zu beschreiben, sich selber ein Bild von den Gemälden zu machen, lohnt sich. Dass die erste Ausstellung von Maria Conti in der AKB Lenzburg stattfindet, ist kein Zufall, mit Georg Metger, Nieder-
lassungsleiter in Lenzburg, verbindet die Familie eine langjährige Freundschaft. «In sein Büro gehören zwingend die roten Bilder», erklärt sie bestimmt. Am Donnerstag, 26. Juni, findet von 18 bis ca. 20.30 Uhr die Vernissage statt, Maria Conti ist persönlich anwesend und hat für die Gäste eine Überraschung bereit. Wer sich die Bilder nachträglich anschauen möchte, der kann mit der AKB einen Termin vereinbaren. Vernissage von Maria Michela ContiMazzariello, Donnerstag, 26. Juni, ab 18 Uhr, in den Räumlichkeiten der AKB Lenzburg. Es wird um Anmeldung gebeten. Telefon 062 888 50 60.
«Zuhören tut gut» U
nter diesem Motto steht das Benefizkonzert vom Sonntag, 29. Juni 2014, in der ref. Stadtkirche Lenzburg, zugunsten von Telefon 143 – Die Dargebotene Hand Aargau/Solothurn-Ost. Das Programm des Kammerorchesters Musica sine fine unter der Leitung von Ulrich Müller umfasst Werke von W. A. Mozart und Jean Sibelius. Die Aufführung wird durch eine Lesung des bekannten Schriftstellers Klaus Merz bereichert. Ein weiterer Höhepunkt des Abends bildet das Konzert für Klarinette und Orchester von W. A. Mozart mit der Solistin Sandra Lützelschwab-Fehr. Der Anlass startet mit einem Apéro riche um 16 Uhr. Dieser wird von Genuss10 – 10 aussergewöhnliche Restaurants und Hotels im Kanton Aargau – angerichtet. Konzertbeginn 17 Uhr. (Eing.) Reservation: konzerte@143.ch oder Papeterie Marlis Kromer Lenzburg, Tel. 062 891 75 49. Abendkasse ab 16 Uhr, ausschliesslich für das Konzert (ohne Apéro).
Malen ist schöner Am Samstag, 21. Juni, lädt Anemone Jünger Cendales zum Tag der offenen Tür in den malraum am Kronenplatz 26. Dabei geht es nicht um perfekte, weisse Wände, an denen gerahmte Kunstwerke hängen, im Mittelpunkt steht das Malen selbst. «Erwachsene wie Kinder können an diesem Tag mit Pinseln und Händen Farbe aufs Papier bringen», erklärt die diplomierte Kunsttherapeutin. «Ich wünsche mir
INSERAT
Grosse Konzentration der Musikerinnen und Musiker bei der Orchesterprobe. Foto: zvg
für meine Gäste, dass sie spielerisch, geniesserisch Kreativität erfahren und lustvoll in Farben eintauchen.» Selbstverständlich informiert Anemone Jünger Cendales auf Wunsch auch über die Angebote des therapeutischen Malens. (grh) Samstag, 21. Juni, 10–18 Uhr, Tag der offenen Tür im malraum am Kronenplatz 26 in Lenzburg.