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Donnerstag, 20. März 2014

105. Jahrgang – Nr. 12

AMTLICHER ANZEIGER FÜR DAS BIRSECK UND DAS DORNECK

Beachten Sie unsere Informationen auf Seite 29 P.P. A 4144 Arlesheim

Arlesheim

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Frischer Wind: Seit dem 1. Januar leitet Thomas Rudin die Gemeindeverwaltung. Nach bald dreimonatiger Einarbeitungszeit ist der 54-jährige Jurist in Arlesheim angekommen.

Münchenstein

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Landabtausch: Münchenstein tritt Brachland auf dem Bruckfeld (Bild) an den Kanton BaselLandschaft für einen Neubau der Sekundarschule ab. Dafür erhält die Gemeinde das Sekundarschulhaus Lärchen.

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Petri Heil in der PCB-entlasteten Birs Nach jahrelangen Einschränkungen wegen PCB-Belastung des Gewässers darf in der Birs nun wieder fast ohne Restriktionen gefischt werden. Die Fischer haben aber noch ganz andere Sorgen. Lukas Hausendorf

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u Beginn dieses Monats hob die Baselbieter Volkswirtschaftsund Gesundheitsdirektion die Einschränkungen für die Birsfischerei teilweise auf. Dies, nachdem letztes Jahr die Emissionsquelle geschlossen werden konnte, die für die PCB-Belastung des Flusses hauptursächlich verantwortlich war, und die Werte an chlorierten, organischen Verbindungen in der Folge merklich zurückgegangen sind. Mittlerweile werden in der Bachforelle nur noch 1,4 Pikogramm des giftigen dioxinähnlichen polychlorierten Biphenylen (PCB) nachgewiesen. Der Toleranzwert liegt bei 4 Pikogramm. «In dieser Menge ist das gesundheitlich nicht mehr bedenklich», sagt Kantonstierarzt Ignaz Bloch. Er erwartet auch, dass die Werte nun kontinuierlich zurückgehen werden. Ganz verschwinden werde das Gift aber nicht. Für die Fischer, welche die Birs bewirtschaften und pflegen, ist das eine erfreuliche Nachricht. «Jetzt kann ich wieder guten Gewissens Fisch verzehren», sagt Hermann Koffel, Präsident des Fischervereins MünchensteinReinach. Die Birs ist denn auch Habitat von elf verschiedenen Arten, darunter beliebte Verzehrfische wie die Äsche oder die Forelle. Diese dürfen nun wieder unein-

Die PCB-Belastung ist gesunken: Hermann Koffel, Präsident des Fischervereins Münchenstein-Reinach, freut sich. Jetzt dürfen die Fische fast ohne Einschränkungen wieder verzehrt werden. FOTO: LUKAS HAUSENDORF geschränkt gefangen, verzehrt und an Dritte abgegeben werden. Heikler ist es mit fettigeren Arten wie dem Aal oder der Barbe, bei denen der Verzehr nach wie vor auf eigene Verantwortung erfolgt. Der Kantonsveterinär empfiehlt, dass Kinder und Jugendliche sowie Frauen im gebärfähigen Alter auf diese Fische verzichten sollten. Giftquelle im Jura Die Suche nach der Giftquelle dauerte Jahre. Nachdem der Kanton Baselland wegen massiv erhöhter PCB-Werte im April 2008 während eines Jahres sogar ein totales Fischfangverbot erliess, dau-

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erte die Suche nach der Emissionsquelle noch bis 2011, als dank neuer Nachweismethoden der Weg des Giftes zum von-Roll-Infratec-Werk in Choindez zurückzuverfolgen war. Dort lief von Altmetallen belastetes Regenwasser mehr oder weniger ungehindert in die Birs. Nach der Bereinigung der Situation wurde die Wasserqualität merklich besser. Aber erst in diesem Frühling waren die Kontaminationswerte tief genug, um die grössten Restriktionen wieder aufheben zu können. Entlang der Solothurner Birs galten diese für den Eigenverzehr übrigens nie.

Gefährliches PCB Obwohl PCB in der Schweiz seit 1986 verboten ist, sind die hiesigen Gewässer und auch der Mensch nach wie vor mit diesem Gift belastet. Denn noch immer liegen Hunderte Tonnen davon auf Deponien und Schrottplätzen. Über Wasser und Luft gelangen sie in die Umwelt und die Nahrungskette. Auch von Fischen. Die Folgen beim Menschen, die ein chronischer Konsum haben kann, sind indes noch sehr wenig erforscht. Es gebe noch kaum Studien, sagte die Umwelttoxikologin Margret Schlumpf in einem Bericht von Swissinfo. Fortsetzung auf Seite 2

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