REINACH Amtliche Publikationen
REINACH
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A. AMTLICHE MITTEILUNGEN 1. Baugesuche 113/13 Gesuchsteller: Vollmer Tanja, Hollenweg 8a, 4153 Reinach – Projekt: Heizungssystemänderung von Öl auf Gas mit Aussenabgasanlage – Parz. 5482, Hollenweg 8a – Projektverfasser: P. Löhrer Heizungen GmbH, Bettingerstrasse 260, 4125 Riehen Einsprachen gegen dieses Baugesuch, mit denen geltend gemacht wird, dass öffentlichrechtliche Vorschriften nicht eingehalten werden, sind schriftlich unter Nennung der Baugesuchs-Nummer in vier Exemplaren während der Auflagefrist von zehn Tagen bis spätestens 21.10.2013 (Poststempel) an den Gemeinderat Reinach, p. Adr. Technische Verwaltung, Abteilung Städtebau, Bauten und Sport, Hauptstrasse 10, 4153 Reinach einzureichen. Rechtzeitig erhobene, aber unbegründete Einsprachen sind innert zehn Tagen nach Ablauf der Auflagefrist zu begründen. Die gesetzlichen Fristen gemäss § 127 Abs. 4 RBG sind abschliessend und können nicht erstreckt werden. Die Baubewilligungsbehörde tritt demnach auf Einsprachen nicht ein, wenn sie nicht innert Frist erhoben oder begründet wurden. Die Pläne können während der Öffnungszeiten an der Hauptstrasse 10 im 3. Obergeschoss eingesehen werden.
B. DIE GEMEINDE INFORMIERT 1. Aus der Verwaltung Unterhaltsarbeiten am GGA-Netz der Gemeinde Reinach Von Montag, 14. Oktober, bis Freitag, 1. November 2013, werden durch die Firma Saphir Group Networks AG diverse Antennenverstärker im GGA-Ortsnetz ersetzt und gleichzeitig Servicearbeiten ausgeführt. Dies wird tagsüber zeitweise zu Unterbrüchen im Empfang (TV/Radio, Internet, GGA-Telefonie) führen. Pro Abonnent ist in der Regel mit 2-3 Unterbrüchen von maximal je einer Stunde zu rechnen. Die Arbeiten am Netz dienen der Qualitätserhaltung des Empfangs und werden periodisch durchgeführt. Wir bitten um Ihr Verständnis. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Saphir Group Networks AG Tel. 061 926 77 98 (Bürozeiten).
Aufhebung öffentlicher Telefonkabinen Der Reinacher Bevölkerung stehen weiterhin drei öffentliche Sprechstellen an den Poststellen Reinach 1, Reinach 2 (Surbaum) und an der Landhofstrasse zur Verfügung, damit die Grundversorgung gewährleistet ist. Die öffentlichen Sprechstellen Hauptstrasse 40 und Pfeffingerstrasse 5 wurden aufgehoben, da die Nutzung infolge stetiger Zunahme der Mobiltelefone stark rückläufig war. Tagung: Reinacher Gespräche 2013 am 1. November Ist die Agglomeration nur eine Randerscheinung? An den diesjährigen Reinacher Gesprächen am 1. November 2013 von 9 bis 16 Uhr beleuchten verschiedene Referenten an der Tagung dieses Thema aus je anderen Perspektiven. Die Gemeinden entlang der Entwicklungsachsen wachsen stärker und schneller, andere wachsen wegen ihrer Lage langsamer oder gar nicht. Ist eine solche Entwicklung wünschenswert? Was müssen die Entwicklungsgebiete unternehmen, damit ihr Erfolg Bestand hat? Weitere Infos und Anmeldung unter www.reinach-bl.ch (Stichwort: Reinacher Gespräche). Abfuhrdaten 15. Oktober 2013, Grünabfuhr, Gesamte Gemeinde Details zu den Abfalltouren finden Sie in der Abfallfibel der Gemeinde sowie auf www.reinach-bl.ch unter Politik&Verwaltung/Verwaltung/Abfall.
4. Online-Tipps Reinach aktuell: Sondersendung zur Deponiesanierung Alter Werkhof Was kommt bei der Aushebung der Grube alles zum Vorschein und wie schreiten die Arbeiten voran? In der neuen Sondersendung berichten Zeitzeugen von früher, Bauarbeiter von heute und Planer von morgen auf dem Areal Alter Werkhof. Die Sendung wird online auf www.reinach-bl.ch sowie auf dem Service-Kanal der interGGA (Frequenz 140.25 MHz) gezeigt und kann auch mit der App der Gemeinde unterwegs angeschaut werden.
Donnerstag, 10. Oktober 2013 Nr. 41
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«Eine Hammerkeule für mich» Im 57. Altersjahr wird bei Heinz Nydegger Parkinson diagnostiziert. Seine Antwort auf die Krankheit ist aktiv bleiben, etwa bei der Basilisk Parkinson SHG. Heiner Leuthardt
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icher haben Sie auch schon den freundlichen Mann mit grau meliertem Haar gesehen, wie er mit seinem Flyer elegant durch das Ortszentrum kurvt oder bei der Birs unterwegs ist. Wenig weist darauf hin, dass er einer der rund 15 000 Menschen in der Schweiz ist, die an Parkinson erkrankt sind. Weltweit sind es 8,7 Mio. Menschen: Tendenz steigend! «Die Diagnose Parkinson nach kurzer Untersuchung war eine Hammerkeule für mich», erinnert sich Heinz Nydegger. «Beim Montieren einer Holzdecke im Jahre 2007 versagte ein Arm. Meine Frau erkannte die Symptome. Die Gewissheit, an Parkinson erkrankt zu sein, hat mich psychisch kaputt gemacht.» Er durchlebte eine psychische Achterbahn, begann Informationen über die Krankheit zu sammeln, besonders über das Internet. «Da muss man aufpassen, denn da gibt es viele fragwürdige Informationen.»
Sich mit andern Betroffenen treffen Allmählich akzeptierte Heinz Nydegger, mit Parkinson zu leben, und nicht aufzugeben. Er begann, andere Betroffene zu suchen. Dabei stiess er auf die regionale Selbsthilfegruppe für an Parkinson Erkrankte und deren Angehörige. Die Suche war nicht einfach und von Rückschlägen begleitet, nicht zuletzt auch, weil es schwer fällt, zur Krankheit zu stehen. Zugleich begegnen viele Menschen den Erkrankten mit Unverständnis, ja Grobheiten übler Art, nur weil diese zittern. «Hey Alter», habe ihm ein Trampassagier zugerufen, «bist wohl auf Entzug?» Probleme entstehen auch im Umfeld der Betroffenen, in der Familie
Lebensaufgabe: Die Birs ist für den Leiter der Basilisk Parkinson SHG, Heinz FOTO: HRL Nydegger, eine Lebensader, die ihm Ruhe, Ausgleich und Kraft gibt. und in der Beziehung. «Diese können in die Brüche gehen, weil sich der Betroffene verändert, Fähigkeiten verliert und das gemeinsame Leben neu gestaltet werden muss. Auch Depressionen treten auf und Selbstmordgedanken.» Die Krankheit belastet Berufstätige zusätzlich mit der Angst, die Stelle verlieren zu können, deshalb schweigen sie. Das «Coming out» war auch für Heinz Nydegger schwierig. Zugleich wuchs aber der Wunsch, sich zu engagieren. Selbsthilfegruppe leiten Daher nahm er die Anfrage, die Leitung der regionalen Selbsthilfegruppe zu übernehmen, nach der Einschätzung seiner Möglichkeiten an. «Meine Frau hat mich bestärkt. Du bist die geeignete Person, der die Gruppe führen kann, meinte sie im Gespräch.» Rund 20 Mit-
glieder hatte die Selbsthilfegruppe bei Beginn seines Engagements 2009, heute sind es 57 Betroffene und Angehörige. Die Aufbauarbeit des aktiven Leitungsteams, zu dem auch Ursula Ilic, Christa Ventling und Waldemar Zeiter gehören, ist beachtlich. Die Basilisk Parkinson SHG, wie sie sich heute nennt, ist nicht nur eine der grössten Selbsthilfegruppen, die dem schweizerischen Dachverband Parkinson-SHG angeschlossen sind, sondern auch eine der Aktivsten. Nebst Fachvorträgen, Beratung und Begleitung werden von den Mitgliedern besonders die Gemeinschaft, das Beisammensein und der rege Austausch geschätzt. «Bei uns sind alle willkommen», betont Heinz Nydegger. Er ist über Telefon, 061 713 81 81, oder E-Mail heinz.nydegger@intergga. ch erreichbar. Weitere Infos findet man unter: www.parkinson-shg.ch.
LESERBRIEF
Heinrich Wiesner wird geehrt Wer kennt wen? Im kleinen Oberbaselbieter Zeglingen, wo Heinrich Wiesner aufgewachsen ist, eine müssige Frage: da kennt man sich noch. Ganz anders in der Dorf-Stadt Reinach mit ihren bald 20 000 Einwohnern und Einwohnerinnen. Darum darf daran erinnert werden, dass Wiesner hier während mehr als dreissig Jahren in der Primarschule gewirkt hast und heute, hoch betagt, immer noch mitten unter uns in der «Stadt vor der Stadt» lebt. Mitten unter uns ist er indessen auch mit seiner dichterischen Botschaft, die ihm verschiedene
Ehrungen eingebracht hat: 1973 den Schweizerischen Schillerpreis für das Gesamtwerk, 1980 den Literaturpreis des Kantons Basel-Landschaft, sowie – last not least – 1996 den Reinacher Kulturpreis. Und nun erfahren wir von einer neuen Ehrung: Wiesner hat in der 26 «Kantons-Buchrücken» umfassenden «Sammlung der Schweizer Poesie 2013» Eingang gefunden und repräsentiert den Kanton Basel-Landschaft. Und so lässt sich Heinrich Wiesner von der Landschaft seiner Jugend, dem Jura, berühren: «Die Berge sind
Schafe, / die liegen mit wolligen Rücken, / die äsen im lautlosen Mittag. / Auf allen Wiesen liegt Schlaf. / Es schläft das Gehöft in den Hügeln. / Im Dunst träumt die Ferne. Der Weih, saumselig, / schreibt Kreise im Blautuch des Himmels. / Ein Turm misst die Viertel der Zeit.» Doch Wiesner ist nicht nur feinfühliger Lyriker, in seinen «Kürzestgedichten» erweist er sich als zeitkritischer Beobachter: «Er besitzt Besitz, bis Besitz ihn besass». Wir gratulieren herzlich! René Salathé
AUS DER GEMEINDE
1995er: Jetzt zur Jungbürgerparty anmelden Am Freitag, 25. Oktober 2013, findet die Jungbürgerparty statt. Anmeldeschluss ist nächste Woche. Gefeiert wird dieses Jahr in Bottmingen. In den letzten Wochen haben die Gemeinden Binningen, Bottmingen, Ettingen, Münchenstein, Oberwil, Reinach und Therwil Post an alle Jugendlichen mit dem Jahrgang 1995 versandt. Wie jedes Jahr werden alle 18-Jährigen zur gemeinsamen Jungbürgerparty eingeladen. Die Jungbürgerfeier findet am Freitag, 25. Oktober statt, anmelden können sich 18-Jährige noch bis 15. Oktober. Der Abend beginnt um 18.30 Uhr mit einem Apéro im Gemeindehaus, wo der Gemeinderat alle Reinacher Jungbürgerinnen und Jungbürger begrüssen wird. Auch Mitglieder des Jugendrats und der Jugendkommission sind dabei und stehen zusammen mit dem Gemeinderat in einer kurzen Talkrunde Rede und Antwort.
Verpflegung, Sounds und Gäste Danach werden die Jungbürgerinnen und Jungbürger mit einem Bus nach Bottmingen gefahren, wo die Party stattfindet. Ab 19.30 Uhr stehen dort ein Buffet mit Grill und eine Bar zur Verpflegung zur Verfügung. Ab 21.45 Uhr gibt es zuerst ein Konzert mit Sounds von InBalkon und Nathansbraten und später eine Disco. Auch ein Poetry Slammer ist mit von der Partie. Zum Konzert und der anschliessenden Disco können die Jungbürgerinnen und Jungbürger je einen Gast nach Bottmingen einladen. Start ins Erwachsenenleben Wer 18 Jahre alt wird, gilt ab dann als volljährig und startet ins Erwachsenenleben. Mit der Volljährigkeit gewinnen die 18-Jährigen neue Rechte und Freiheiten, übernehmen aber auch neue Verantwortung. Autofahren, wählen, stimmen, Konten eröffnen, heiraten,
Sound acts sorgen an der Jungbürgerparty für gute Stimmung. Kredite aufnehmen und Steuern zahlen – alles Rechte und Pflichten, die die Jungbürgerinnen und Jungbürger in diesem Jahr erhalten haben oder noch erhalten werden. Mit der Jungbürgerfeier beglückwünscht die Gemeinde die jungen Erwachsenen zu diesem neuen Lebensabschnitt und bietet ihnen die Gelegenheit, diesen besonderen Moment zusammen mit anderen zu feiern. Gemeinderat Reinach