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Donnerstag, 19. September 2013

104. Jahrgang – Nr. 38

Unser Artikel zu

«Geld + Anlage» AMTLICHER ANZEIGER FÜR DAS BIRSECK UND DAS DORNECK

auf Seite 2 P.P. A 4144 Arlesheim

Alte Puppen erhalten ein neues Kleid

Aesch

Gibt zu reden: Die Vorlage zur Sanierung der Mehrzweckhalle Löhrenacker stösst bei den Parteien nicht nur auf Gegenliebe. Unbestritten ist die Notwendigkeit der Sanierung. Kritisiert werden jedoch die fehlenden Details und die hohen Kosten.

Dornach

Gibt zu staunen Das Heimatmuseum zeigt in einer Sonderausstellung die Geschichte des regionalen Postwesens am Beispiel alter Briefe. Alfred Schneiter hat sie gesammelt und ist ihren Spuren nachgegangen.

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Bewohner des Sonnenhofs in Arlesheim bemalten Schaufensterpuppen aus dem Modehaus Von Euw in Dornach. Nun werden diese ausgestellt. Tobias Gfeller

A

us einer Not wurde eine Tugend. Die Familie Thommen, die erst vor knapp einem Jahr das Modehaus Von Euw in Dornach übernahm, wollte die ausgedienten Schaufensterpuppen nicht einfach so wegwerfen. «Unserem Sohn kam dann die Idee, diese 21 Puppen dem Sonnenhof in Arlesheim zur Verfügung zu stellen.» So erklärt Geschäftsleiter Heinz Thommen, wie die Beschäftigungswerkstätten des Sonnenhofs zu den Puppen kamen, die einst die aktuellste Mode am Nepomukplatz präsentierten. Der Fantasie keine Grenzen gesetzt Im Sonnenhof arbeiten 40 Erwachsene mit einer Behinderung in Werkstätten. Rund zehn von ihnen halfen beim Bemalen der Puppen mit. «Nicht alle Bewohner sind zu solch einer Arbeit imstande», sagt Nikolas Weber, Leiter der Beschäftigungswerkstätten. Die meisten Puppen seien von einer Person alleine bemalt worden. «Entsprechend ihrer Möglichkeiten gab es mehr oder weniger Unterstützung von unseren Mitarbeitern.» Das Team von WerkstättenLeiter Weber setzte den Fantasien der Bewohner keine Grenzen. «Manche fanden die Puppen schlichtweg zu dünn, sodass sie teilweise mit Pappmaché die Hinterteile und sogar die Brüste vergrösserten.» Seit Montag stehen die Puppen unter dem Motto «In Farben gekleidet» in ausgewählten Geschäften

Unbekümmert: Eine Kunststoffschönheit bekommt ein neues «Gewand». von der Ermitagestrasse bis zum Postplatz in Arlesheim. Flyer mit Erklärungen sollen die Kunden und Passanten auf den Hintergrund der Aktion aufmerksam machen. Heinz Thommen hatte die Geschäfte angeschrieben und nachgefragt, ob sie die bemalten Puppen ausstellen würden. Zu seiner Freude war die Resonanz sehr gross: «Wir hatten fast zu wenig Puppen, um alle Interessierten zu bedienen.» Gleichzeitig fragte er nach einer unverbindlichen Spende für den Sonnenhof. So kamen fast 3000 Franken zusammen. «Das Engagement ist für die Geschäfte zugleich eine Werbemassnahme», findet Thommen. Er sagt aber

klar, dass der Gedanke an den guten Zweck im Zentrum stünde. Mit Unterstützung Potenzial abrufen Ab dem 14. Oktober zügeln die bemalten Puppen nach Dornach und werden dort in Geschäften vom Bahnhof bis zum Nepomukplatz ausgestellt. Das Kloster Dornach bot für den kommenden Februar Räumlichkeiten an, um die Puppen auf einem Platz zu präsentieren. Die Ausstellung beginnt mit einer feierlichen Vernissage. Abschliessend werden die Puppen versteigert. Der Erlös kommt dem Sonnenhof zugute. Nikolas Weber ist ab dem Engagement der Familie Thommen und allen

FOTO: ZVG

teilnehmenden Geschäften sehr glücklich. «Die Menschen mit einer Behinderung erleben so eine Anerkennung von aussen. Die Möglichkeit, die Grenzen vom Sonnenhof zur Aussenwelt zu überschreiten und mit der Gesellschaft in Kontakt zu treten, ist für sie sehr wichtig. Wenn man die Menschen mit einer Behinderung unterstützt und fördert, können sie ihr vorhandenes Potenzial abrufen und zeigen», erklärt Weber die psychologischen Komponenten der Aktion. Und Heinz Thommen kann dies nur bestätigen: «Bei einem ersten Blick auf die bemalten Puppen waren wir vollends begeistert.»

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