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Unser Artikel zu
«Geld + Anlage» auf Seite 2
Donnerstag, 15. August 2013
Redaktion: Telefon 061 706 20 22, Fax 061 706 20 30
Amtliches Publikationsorgan
104. Jahrgang
Nr. 33
Blick auf die Vergangenheit
7
Reinach
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Am Tag der offenen Baustelle auf Schloss Pfeffingen ist die Ruine auf dem Gerüst erkundbar
Bereit für den Cup-Fight: Der FC Reinach steht erstmals in seiner Vereinsgeschichte im Hauptfeld des Schweizer Fussballcups. Gegner am Samstag ist der FC Lancy.
15
Aesch
Die Ruine Pfeffingen wird in den nächsten Jahren für fast sieben Millionen Franken umfassend renoviert. Am Samstag ist der eingerüstete Turm der einstigen Grafenresidenz begehbar – auch vertikal. Lukas Hausendorf
W Neuer Leiter: Mit Andreas Kirschner hat ein in Aesch «alter Bekannter» die Stelle als Leiter der Musikschule Aesch-Pfeffingen angetreten. Das «Wochenblatt» hat sich mit ihm zum Gespräch getroffen..
Agenda
28
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Immobilien
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Eingerüstet: Nach Jahrhunderten des Zerfalls wird die noch vorhandene Bausubstanz der der Ruine Pfeffingen konserviert. Spezialisten gefragt Die Ruine Pfeffingen ist als eine der grössten Burgruinen im Kanton Baselland und Denkmal von nationaler Bedeutung ein wichtiges Zeugnis der Vergangenheit. Nach Jahrhunderten des Zerfalls soll ihr Zustand nun konserviert werden. Frostsprengungen im Mauerwerk führten zuletzt dazu, dass die Sicherheit der Besucher nicht mehr gewährleistet werden konnte und die An-
lage gesperrt werden musste. Mittlerweile ist ein Teil der Ruine wieder begehbar. Für die umfassende Sanierung bewilligte der Landrat im Frühling 2010 einen Kredit von 6,9 Millionen Franken. Bei der Vergabe der Arbeiten an dieser speziellen Bausubstanz stand für einmal nicht der Preis im Vordergrund, sondern die Expertise der potenziellen Auftragnehmer. «Auf so einer Baustelle braucht es Leute mit einschlägiger Erfahrung»,
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ie die Burg oder das Schloss Pfeffingen – die Begriffe wurden früher synonym verwendet – einst ausgesehen hat, lässt sich nur noch anhand historischer Zeichnungen erahnen. «Im Prinzip war die Burg ein kleines Dorf», erklärt Michael Schmaedecke, Projektleiter der Sanierung vom Kantonalen Archäologischen Dienst. Von der stolzen Burg des Grafen von Thierstein, die um 1380 erbaut wurde, ist heute nur noch das Mauerwerk in Teilen erhalten. Der hohle Turm, der Zwinger sowie ein Teil der Festungsanlagen sind noch erhalten. Was im Innern an Ökonomiegebäuden und Unterkünften stand, ist dem Erdboden gleich. Den Innenraum der Anlage hat die Natur zurückerobert. «Das ist heute eine ökologische Insel im Kulturland», sagt Schmaedecke. Und zwar deshalb, weil die Handschrift des Menschen fehlt, was eine einzigartige Artenvielfalt zugelassen hat. Die Sanierung der Ruine wird darum auch von einem Ökologen begleitet, der den Bestand erfasst. Aber nicht nur in dieser Hinsicht ist die Baustelle ob Pfeffingen einzigartig.
FOTO: LUKAS HAUSENDORF
sagt Archäologe Schmaedecke, der sich seit 15 Jahren intensiv mit Burgen befasst. Diese fand man quasi vor Ort bei der Rofra in Aesch. Dauerbaustelle Wann immer möglich, wird an der ursprünglichen Bausubstanz so wenig wie möglich verändert. Spezielle Mörtelmischungen aus Liesberger Kalk werden Fortsetzung auf Seite 2