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Donnerstag, 13. Juni 2013 Nr. 24

Amtliche Publikationen

«Überbauung wird der Lage und der Umgebung gerecht»

ARLESHEIM

www.arlesheim.ch gemeindeverwaltung@arlesheim.ch

Baupublikationen Carrera Wohndesign AG, Birseckstrasse 99, 4144 Arlesheim – Cafeteria-Einbau in bestehenden Möbeleinrichtungsladen, Birseckstrasse 99, Parz. 1576, Arlesheim – (ProjektverfasserIn: Carrera Wohndesign AG, Birseckstrasse 99, 4144 Arlesheim) Einfache Gesellschaft Dürler Beat, Tüfwiesstrasse 1, 8606 Nänikon – Umbau Einfamilienhaus/Abbruch Carport/Neubau Garage, Schäferrain 5, Parz. 2474, Arlesheim – (ProjektverfasserIn: Oschwald Hansueli, Lindenweg 12, 4852 Rothrist) Planauflage: Gemeindeverwaltung Arlesheim, Bauverwaltung, Domplatz 8, 4144 Arlesheim Einsprachefrist: 24. Juni 2013 Einsprachen sind 4-fach an das Kant. Bauinspektorat, Rheinstr. 29, 4410 Liestal, zu richten.

dem Programm. Sogar der eigene «Chienbäse» konnte gebaut werden. Natürlich wurden auch die geselligen und sozialen Aspekte bei einem langen Mittagessen und einem Apéro gefördert. Wir danken der Stadt Liestal für den herzlichen Empfang und die professionelle Betreuung. Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung Bertha Leu-Altermatt

99. Geburtstag Am heutigen Donnerstag, 13. Juni 2013, feiert Frau Bertha Leu-Altermatt, wohnhaft am Dorfplatz 7 in Arlesheim, ihren 99. Geburtstag. Zu diesem festlichen Anlass gratulieren wir ganz herzlich und wünschen auch für das kommende Lebensjahr Gesundheit, viele heitere Stunden und alles Gute. Gemeinderat Armand Bacchetta

Ergebnisse der Abstimmung vom 9. Juni 2013 A Eidgenössische Abstimmung Ja Nein 1. Volksinitiative «Volkswahl 454 2069 des Bundesrates» 2. Änderung vom 28. September 2012 des Asylgesetzes (AsylG) (Dringliche Änderung 1913 559 des Asylsgesetzes) B Kantonale Abstimmung 3. Formulierte Verfassungsinitiative vom 9. Juni 2011 «Transparenz-Initiative – Stoppt die undurchsichtige Politik» 964 1374 4. Landratsbeschluss vom 29. November 2012 «Neubau Sammlungszentrum Augusta Raurica; Projektierungskreditvorlage» 1555 809 5. Beitritt zur Interkantonale Vereinbarung zur Harmonisierung von Ausbildungsbeiträgen (Stipendien-Konkordat) 1924 399 6. Änderung vom 28. Februar 2013 des «Gesetzes über Ausbildungsbei1904 389 träge» C Ersatzwahl eines Mitglieds des Regierungsrates Stimmen haben erhalten: Lauber Anton 1090 Jourdan Thomi 888 Andere 37 Gemeindeverwaltung Arlesheim

20. Juni 2013

Gemeindeversammlung Am Donnerstag, 20. Juni 2013, findet um 20.00 Uhr in der Mehrzweckhalle beim Domplatzschulhaus die Gemeindeversammlung mit folgenden Traktanden statt: 1. Protokoll vom 22. November 2012; Genehmigung 2. Quartierplan und -reglement «Uf der Höchi II»; Genehmigung 3. IWB Konzessionsvertrag; Genehmigung 4. Reglement Sozialfonds; Beschluss 5. Baurechtsvertrag Stiftung Obesunne; Beschluss 6. Rechnung 2012; Genehmigung 7. Bericht der Geschäftsprüfungskommission für das Jahr 2012; Kenntnisnahme 8. Diverses Bitte beachten Sie, dass die Einladung zugleich als Stimmrechtsausweis zählt und zwingend an die Versammlung mitgebracht werden muss. Sollten Sie die Einladung aus irgendeinem Grund nicht mehr haben, bitten wir Sie mit einem Ausweis an die Versammlung zu kommen. Gemeinderat Personalausflug

Besuch der Kantonshauptstadt Der alle drei Jahre stattfindende Personalausflug für die Mitarbeitenden der Verwaltung Arlesheim führte nach Liestal. 55 Personen nahmen teil und lernten dank verschiedenen Präsentationen und Aktivitäten die Kantonshauptstadt von einer andern Seite kennen. Besuche und Hintergrundinformationen zum Staatsarchiv, dem Kantonsmuseum und der -bibliothek, dem Verein für Blindenhunde oder zum Thema Stadtplanung standen auf

96. Geburtstag Am heutigen Donnerstag, 13. Juni 2013, feiert Herr Armand Bacchetta, wohnhaft am Bromhübelweg 17 in Arlesheim, seinen 96. Geburtstag. Wir entbieten dem Jubilar unsere herzlichste Gratulation, verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft. Gemeinderat

Gespaltene Ansichten: Der Quartierplan «Uf der Höchi II» schafft einen Konflikt zwischen den Interessen der Betroffenen Anwohner und der Gemeinde. Die Departementsvorsteher Daniel Wyss (Hochbau, rechts) und Anton Fritschi (Tiefbau) haben an der Gemeindeversammlung vom 20. Juni ein umstrittenes Geschäft zu vertreten. FOTO: LUKAS HAUSENDORF

Theodor und Regula Grauer-Zellweger

Eiserne Hochzeit Am Montag, 17. Juni 2013, feiern Theodor und Regula Grauer-Zellweger, wohnhaft am Bruggweg 5 in Arlesheim, ihren 65. Hochzeitstag. Zu diesem festlichen Anlass gratulieren wir dem Jubelpaar ganz herzlich und wünschen ihm für die weitere gemeinsame Zeit viel Freude und gute Gesundheit. Gemeinderat Schiesstage

Erfüllen der obligatorischen Schiesspflicht Im Schiessstand Gobenmatt, Arlesheim, können die Schiessübungen im Rahmen des Obligatorischen Bundesprogramms 2013 ausgeführt werden. Mitzubringen sind das Aufforderungsschreiben (Pisa Zettel), das Dienstbüchlein, Schiessbüchlein und /oder der militärische Leistungsausweis und das Schiessbüchlein. Im Weiteren muss die eigene Dienstwaffe, persönliches Putzzeug, persönlicher Gehörschutz und ein gültiger Ausweis mitgebracht werden. An folgenden Tagen ist der Schiessstand geöffnet: – Mittwoch, 19. Juni 2013, 18–20 Uhr – Mittwoch, 21. August 2013, 18–20 Uhr – Samstag, 31. August 2013, 9–11 Uhr Gerne machen wir Sie noch darauf aufmerksam, dass die Zufahrt zum Schiessstand neu ist: beim Bachrechen links den Schönmattweg benützen und der Beschilderung folgen. Gemeindeverwaltung Geschäftsprüfungskommission

Jahresbericht per 2012 Kurzfassung des GPK-Berichts; die Vollversion ist auf der Internetseite der Gemeinde (www.arlesheim.ch) verfügbar und abgedruckt im Amtsbericht 2012, der auf der Gemeindeverwaltung bezogen werden kann. Die Geschäftsprüfungskommission prüft die Tätigkeit der Gemeindebehörden. Sie überprüft, ob übergeordnete gesetzliche Vorschriften, Reglemente und Verordnungen der Gemeinde eingehalten, richtig angewendet sowie die Gemeindeversammlungsbeschlüsse ordnungsgemäss vollzogen worden sind. Zusammensetzung der GPK Die GPK setzte sich (aufgrund der Neuwahlen) ab 1.7.2012 zusammen aus Kurt Schmidlin-Tanner (Präsident), Marco Gigli, Stephan Pfetzer, Jakob Rohrbach, Margot Zwicky. Prüfungsgeschäfte A) Einhaltung der Gemeindeversammlungsbeschlüsse Am 14. März 2013 hat die GPK den Status des Vollzugs der Gemeindeversammlungsbeschlüsse 2012 und ältere geprüft. Sie stellt fest, dass diese ordnungsgemäss protokolliert, in gegebener Frist eingeleitet und zeitnah umgesetzt wurden oder noch in Bearbeitung sind. B) «Diversity» «Diversity» meint in Bezug auf die personelle Zusammensetzung der Gemeindeangestellten die Berücksichtigung verschiedener Geschlechter, Herkunft, Alter, Handicaps und Arbeitsmodalitäten. (Fortsetzung auf Seite 6)

Der Quartierplan «Uf der Höchi II» wird im Dorf kontrovers diskutiert. Bei einem Nein könnten die betroffenen Anwohner, die ihren Widerstand in einem Zweckverband gebündelt haben, mehr verlieren als ihnen recht ist. Lukas Hausendorf

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rtstermin auf der Höhe am Montagnachmittag vor einer Woche. Vom Zirkelacker präsentiert sich eine prächtige Aussicht. An der kleinen Quartierstrasse ob der Brachfläche wohnen jene, die durch den Quartierplan «Uf der Höchi II» einen unmittelbaren Nachteil erleiden würden. Die freie Parzelle beim Bärenbrunnenweg soll demzufolge mit neun Häusern überbaut werden, in denen 44 Wohnungen untergebracht sind. Sechs Hauseigentümer am Zirkelacker hätten dann ein Mehrfamilienhaus vor der Aussicht. Das konnten sie nicht ahnen. Denn als sie ihr Haus gebaut hatten, steckte noch der Quartierplan «Uf der Höchi I» in der Schublade, der eine andere Anordnung der Gebäude vorgesehen hatte. Dummerweise wurde der Plan aber verworfen, nachdem am Zirkelacker schon gebaut wurde. Die Wohnungen wären offenbar zu teuer geworden, die Nachfrage dafür nicht vorhanden. Die Landeigentümerin Steiner AG liess einen neuen Quartierplan erarbeiten, der besser auf die Bedürfnisse des Marktes eingeht. Gemeinderat und Hochbauchef Daniel Wyss kann den Unmut der

Anwohner darüber denn auch nachvollziehen. «Natürlich hätten sie lieber die freie oder die damals vorgesehene Aussicht nach Westen», sagt er. Die Vorwürfe der ungenügenden Mitwirkung und fehlenden städtebaulichen Überlegungen will er aber nicht gelten lassen. Er zückt die morphologischen Studien hervor, die von der Eigentümerin in Auftrag gegeben wurden. Zig verschiedene Bebauungsvarianten werden darin durchgespielt. Unterschiedliche Baukörper, Ausrichtungen und Arrangements. «Die haben sich wirklich viel überlegt», sagt Wyss. Zudem sei die Gefällsituation sehr anspruchsvoll. Der daraus entstandene Quartierplan hat schliesslich die Gebäudestruktur im Quartier übernommen. Die neun Häuser sollen parallel zum Rest stehen. «Die Überbauung wird der Lage und Umgebung wirklich gerecht», findet er. Ökologisches Wachstum Die grosse Grünfläche und die ökologischen Ausgleichsflächen seien eines der herausragenden Argumente für den Quartierplan, findet Wyss. Das ist der konzentrierten Bauweise zu verdanken. Es sind Baukörper, die den Raum optimal ausnützen und den grössten Teil des Landes unverbaut belassen. «Es ist eine Konzentration und eben keine Verdichtung, wie die Gegner unterstellen», sagt Tiefbauchef Anton Fritschi. Der Unterschied liegt im Detail. Verdichtung würde heissen, mehr Nutzfläche und mehr bebaute Fläche als in der umliegenden Zone zuzulassen. Im neuen Quartierplan II ist aber die Nutzfläche in etwa gleich wie in der umliegenden Bauzone – bei gleichzeitig deutlich weniger bebauter Fläche. «Wohnraum zu schaffen, ohne viel Fläche zu verbauen: Das ist in unseren Augen zukunftsweisendes Bauen», erklärt Wyss. Der Quartierplan «Uf der Höchi II» ist denn auch prototypisch für die räumliche Entwicklungsstrategie des Ge-

meinderats. Er macht es möglich, dass weitere Familien mit Kindern auf der Höchi wohnen können, umgeben von viel Grün. «Ohne dass unsere Einwohnerzahl wächst, brauchen wir pro Jahr rund 30 neue Wohnungen», sagt Fritschi. Der Mehrbedarf ergibt sich aus dem Wandel der Lebensformen. Die Menschen beanspruchen immer mehr Wohnraum für sich. Und der Fussabdruck soll dabei möglichst klein gehalten werden. Sprich Wohnraum schaffen, ohne Grünflächen zu zerstören. Fragezeichen bei einem Nein Bleibt noch die Frage, was denn passieren würde, wenn der Quartierplan von der Gemeindeversammlung oder später an der Urne verworfen würde. Eines scheint ausgeschlossen: Der alte Quartierplan, der dann zwar Gültigkeit hätte, käme nicht mehr aus der Schublade, das hat die Steiner AG bereits deutlich gemacht. Theoretisch könnte ein neuer, dritter Quartierplan ausgearbeitet werden. Dann würde das Land aber auf mehrere Jahre brachliegen. Darauf wird sich die Eigentümerin aber kaum einlassen. Realistischer wäre ein Verkauf. Oder sie könnte über den Regierungsrat beantragen, dass die im Zonenplan gültige Regelbauweise zugelassen wird und ohne Quartierplan Häuser in die Landschaft gepflanzt werden. Dann würden bis zu drei neue Quartierstrassen gebaut, um die neuen Häuser zu erschliessen. Das gäbe signifikant mehr Verkehr im Quartier. Setzt sich aber der Quartierplan «Uf der Höchi II» durch, verschwindet der Verkehr grösstenteils unter der Erde in einer Einstellhalle. Die Siedlung hätte lediglich acht oberirdische Besucherparkplätze. Die Stimmbürger haben hierzu am Donnerstag, 20. Juni, an der Gemeindeversammlung das Wort. «Ein Nein wäre einfach mit vielen Unsicherheiten behaftet», gibt Wyss zu bedenken.

Visualisierung: Das Bebauungskonzept des Quartierplans «Uf der Höchi II» sieht neun Gebäude mit insgesamt 44 Wohneinheiten vor.

ZVG


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