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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 6. Juni 2013 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Stadt Lenzburg

Fulminanter Start der Beratungsstelle adhs 20+ Vor einem Jahr wurde die Kontaktstelle für Erwachsene mit einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) gegründet. Ihr Ziel: Hilfesuchenden rasch eine fachspezifische Unterstützungsmöglichkeit zu vermitteln und die Öffentlichkeit für die Thematik zu sensibilisieren. Dies geschah aktuell mit dem «ADHS-Talk» in Lenzburg.

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Teilnehmer des ADHS-Talks adhs 20+: Präsidentin Sandra Ammann (2.v.l.), daneben Verhaltenstrainer Gerhard Spitzer, Moderatorin und Fachpsychologin Ruth Huggenberger (hinten Mitte) und Vorstandsmitglied Isolde Schaffter-Wieland mit Gästen.

Aufklärungsarbeit ist gefragt Seit der Gründung hat die Beratungsstelle vier erfolgreiche Info-Veranstaltungen

zum Thema ADHS bei Erwachsenen durchgeführt. Der «ADHS-Talk» mit dem Österreicher Autor Gerhard Spitzer und weiteren betroffenen Gästen wurde von Dr. Ruth Huggenberger, Fachpsychologin und Vorstandsmitglied von adhs 20+, moderiert. 60 Besucher verfolgten aufmerksam das offene Gespräch. Thematisiert wurden unter anderem Abklärung, Behandlung, Outing und Umgang mit dem «Anderssein». Die wichtigste Erkenntnis: Eine ADHS hat zwar Problempotenzial, aber auch ihre positiven Seiten. Dazu gehört oft eine ausgeprägte Kreativität, die hohe Bereitschaft, Schwächeren zu helfen,

ie professionelle Auskunftstelle nahm bis heute rund 500 Anfragen entgegen. Hauptsächlich werden Adressen von Ärzten, Therapeuten, ADHSCoaches, Sozialbegleitungen und Gesprächsgruppen vermittelt. Der Alltag zeigt, dass viele Erwachsene mit Problemen im Berufs- und Familienumfeld eine individuelle Unterstützung suchen. Eltern wiederum holen sich Rat, wenn ihre betroffenen erwachsenen Kinder in soziale oder finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil sie sich nicht in der Gesellschaft oder Arbeitswelt etablieren können.

in Krisensituationen einen klaren Kopf zu bewahren oder die Fähigkeit, andere Menschen zu motivieren. Sandra Ammann, Präsidentin von adhs 20+: «Für mich ist ADHS eine Normvariante. Die Betroffenen haben eine aussergewöhnliche Sinnes- und Reizoffenheit, die unsere Gesellschaft bereichern und inspirieren kann. Mancher Visionär trägt dieses Gen in sich!» (ISW) adhs 20+ Bahnhofstrasse 15 5600 Lenzburg Info-Telefon 0900 04 04 04 www.adhs20plus.ch

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Checkübergabe: Kurt Frischknecht, Stefan Zingg, Christian Moser (v.l.). auslegten, während weitere acht Helfer den Parcours vom letztherbstlichen Laub und hereinwachsenden Ästen befreit haben. Die übrigen ca. 35 Personen halfen unter der Anleitung der Forstdienste

Foto: zvg

Lenzia tatkräftig bei der Schlagräumung mit. Zum Abschluss konnten alle Helfer in der FC-Beiz bei Pasta und Kuchen den Arbeitstag ausklingen lassen. (Eing.)

Aus dem Stadtrat von Lenzburg Traktanden der nächsten Einwohnerratssitzung Der Stadtrat verabschiedete die nachfolgenden Traktanden der öffentlichen Sitzung des Einwohnerrats vom Donnerstag, 27. Juni 2013, 19.30 Uhr, in der Aula des Bezirksschulhauses: 1. Mitteilungen 2. Inpflichtnahme eines neuen Mitglieds im Einwohnerrat anstelle des zurückgetretenen Maykel Hanna (CVP) 3. Gesuche um Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an Jetmire Bytyçi zusammen mit ihrem Kind Elona, Staatsangehörige von Kosovo; Martin Hans Fuchs, österreichischer Staatsangehöriger; Ansir

Javed Raja und seine Ehefrau Shaheen Raja, zusammen mit den Kindern Maryam und Aaisha, pakistanische Staatsangehörige; Cemile Usta-Kara, türkische Staatsangehörige. 4. Rechenschaftsbericht und Rechnungen der Einwohnergemeinde für das Jahr 2012; die Belege liegen während der ordentlichen Bürozeit auf der Finanzverwaltung auf. 5. Beantwortung durch den Stadtrat der Motion der SP, GLP, CVP, EVP und Grünen zur familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung vom 29. März 2012; Ergänzung der Tagesstrukturen für Schülerinnen und Schüler.

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Freischaren-Alt-General Urs F. Meier zeigt sich nach wie vor kampfeslustig. Fotos: ST

Mit hiesigem Brauchtum willkommen geheissen Ruth Steiner

Sportvereine unterstützen Hammerpark m 4. Mai dieses Jahres führte die IGLS (Interessengemeinschaft Lenzburger Sportvereine) wieder ihren traditionellen Arbeitstag durch. Vizepräsident Christian Moser begrüsste trotz eher feuchter Witterung gut 50 Personen aus diversen Lenzburger Sportvereinen. Vor der eigentlichen Arbeit wurde dem Vorsitzenden vom Projekt Hammerpark Kurt Frischknecht durch den Vorstand des IGLS (vertreten durch Stefan Zingg und Christian Moser) ein Check im Wert von 10 000 Franken übergeben, über welchen an der diesjährigen Delegiertenversammlung abgestimmt worden war. Kurt Frischknecht bedankte sich sehr herzlich für diesen finanziellen Zustupf an den Hammerpark, mit dem ein tolles Projekt für die Jugend der Umgebung realisiert werden konnte. Daraufhin wurden von Stefan Zingg die Arbeiten verteilt. Acht Helfer haben tatkräftig bei der Sanierung des Vitaparcours mitgeschafft, indem sie die Laufwege und Übungsplätze mit neuem Kies

Blitz-Licht

6. Bewilligung eines Verpflichtungskredits von brutto 905 000 Franken für den Neubau der Erschliessungsstrasse Untere Widmi Nord. Die Grundeigentümer leisten einen Beitrag von 678 750 Franken, sodass der Stadt Lenzburg ein Nettoanteil von 226 250 Franken verbleibt. 7. Beantwortung durch den Stadtrat der Anfrage der SVP-Fraktion zur Fassadengestaltung Widmi vom 21. März 2013. 8. Umfrage. Neue Leitung des Regionalen Zivilstandsamts Lenzburg Das Regionale Zivilstandsamt Lenzburg umfasst sämtliche Gemeinden des Bezirks Lenzburg. Es hat die Aufgabe, durch amtliche Beurkundungen die persönliche und familienrechtliche Stellung der Menschen festzuhalten. Zu den wichtigsten Aufgaben zählen Ehevorbereitungen, Vorverfahren für Eingetragene Partnerschaften, Beurkundung von Geburten, Anerkennungen, Eheschliessungen, Eingetragene Partnerschaften und Todesfälle sowie die Führung und Aktualisierung des Personenregisters. Nach dem Weggang der bisherigen Leiterin des Regionalen Zivilstandsamts Lenzburg konnte ihre Stelle intern besetzt werden. Die bisherige Stellvertreterin, Tanja Byland, wird per 1. Juli 2013 zur neuen Leiterin des Regionalen Zivilstandsamts Lenzburg befördert. Sie gehört seit dem 1. Januar 2004 dem Team des Zivilstandsamts an. Neue Stellvertreterin wird Stephanie Meyer, die seit dem 17. Mai 2010 als Zivilstandsbeamtin angestellt ist. (dh)

Da mag am vergangenen Samstag wohl manch einer seinen Ohren nicht getraut und die Augen gerieben haben. Das Jugendfest ist noch wochenweit entfernt, und doch ist in der Lenzburger Altstadt bereits Festfieber ausgebrochen. Ohrenbetäubende Böllerschüsse begleiten den Zapfenstreich der Tambouren auf dem Hypiplatz. Beim Rathaus zeigt sich die Jugend im ordentlich weissen Jugendfestgewand, während Stadtrat Martin Steinmann mit blumigen Worten über das beliebte Lenzburger Brauchtum berichtet. Ohne seine Freischaren, dafür flankiert von strammen Kadetten, empfängt Freischaren-AltGeneral Urs F. Meier auf dem Freischarenplatz und malt verbal das schönste Bild des Lenzburger Freischarenmanövers. Die Chlauschklöpfer lärmen auf dem Metzgplatz und beim Durchbruch sind die schweren Gesänge des Joggeliumzugs zu vernehmen. Was ist passiert? Befindet sich Lenzburg etwa im Ausnahmezustand? Man könnte es fast meinen, wären da nicht die Stadtführerinnen, die mit ihren Besuchern die Orte des Geschehens ansteuern. Lenzburg zieht für seine Neuzuzüger neue Register. Sie sollen nicht nur die Stadt, sondern auch das hiesige Brauchtum von Anfang an kennenlernen und, so hoffen die Stadt-Verantwortlichen, auch möglichst rasch ins Herz schliessen. Und tatsächlich zeigen sich die anwesenden Junglenzburger von den Darstellungen sehr angetan. Zwar hatte für viele von ihnen der Wohnortentscheid pragmatischen Charakter, liegt Lenzburg für sie verkehrstechnisch optimal zwischen den Arbeitsstellen. Doch es zeigt sich: Die Lust auf mehr Lenzburg ist nun geweckt. Das ist bei Sabrina und Beat Gräub schon nach wenigen Monaten geschehen: «Wir geniessen von unserer Wohnung aus einen prächtigen Blick auf das Schloss. Deshalb sind wir bereits Freunde der Lenzburg geworden.»

Michela Furter begeisterte ihren René für Lenzburg als gemeinsamen Wohnort.

Sabrina und Beat Gräub sind bereits Freunde der Lenzburg.

Sandy und Sandeep Dhanik mit Leon möchten sesshaft werden.

Petrus als nicht geladener Gast war den ganzen Nachmittag omnipräsent.


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