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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 6. Dezember 2012 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Lindenberg / Unteres Seetal
Dynamo SeeWy vertritt den Aargau
Ferienzimmer im «Eichireben»
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Am 1. April 2011 hat Reto Köchli von Sarmenstorf das Amt des Heimleiters im «Eichireben» Sarmenstorf übernommen. Dafür absolvierte der ehemalige Automobilfachmann am Tertianum ZfP / Careum eine Weiterbildung zum diplomierten Heimleiter. Jetzt liegt die Diplomarbeit vor. Graziella Jämsä
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rundlage ist die Erweiterung des 1973 erbauten Regionalen Altersund Pflegeheims Eichireben (APH). «Doch die Gesamterweiterung konnte ich in der Diplomarbeit nicht thematisieren, das wäre zu aufwendig geworden», sagt Reto Köchli. Also machte er sich Gedanken über Wohnformen und Zusatzangebote im AHP Eichireben. «Ich beschränkte mich auf die Frage: Machen Ferienzimmer im ‹Eichireben› Sinn?» Die Basis der Arbeit bildete eine Umfrage unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie Ämtern und anderen Einrichtungen. «Die Antworten spiegelten zu einem grossen Teil meine Annahmen. 100 Prozent hielten Ferienzimmer für ein gutes Angebot», schildert Reto Köchli die Ergebnisse. Wobei der Begriff Ferienzimmer nicht alle Aspekte des Angebots erfasse. «Auch Senioren, die nach einem Spitalaufenthalt noch Betreuung brauchen, bevor sie wieder nach Hause
Reto Köchli analysiert in seiner Diplomarbeit das Angebot von Ferienzimmern. können, würden von diesen Räumen profitieren.» Ausserdem wäre das Angebot auch eine Möglichkeit, pflegende Angehörige zu entlasten. «Oder Senioren können das Umfeld eines Pflegeheims für sich kennenlernen, bevor sie weiterreichende Entscheidungen fällen müssen.» Der nächste Schritt in der Diplomarbeit bestand darin, personelle und organisatorische Anforderungen der Ferienzimmer festzulegen. «Positives und Befürchtungen nicht zu vergessen», ergänzt Reto Köchli. Gerade an die Mitarbeitenden stellen Zimmer mit wechselnden Bewohnern spezielle Anforderungen. «Die Pflegeanforderungen müssen von Beginn weg klar kommuniziert werden. Die Überprüfungsintervalle sind kürzer. Denn nach einem Spitalaufenthalt beispielsweise muss Besserung innert nützlicher Frist erreicht oder gehalten wer-
den.» Flexibilität sei in diesem Zusammenhang nicht zu unterschätzen. Positiv sei sicher die überregionale Werbung. «Ein Feriengast, dem es bei uns gefallen hat, wird über seine Erfahrungen sprechen. Das ist effektiver als Anzeigen schalten.» Gleichzeitig gebe das erweiterte Aufgabengebiet auch Impulse für personelle Aus- und Weiterbildungen. Auf mehr als 40 Seiten hat Reto Köchli die unterschiedlichen Aspekte des Projekts «Ferienzimmer» beleuchtet. Die Dozenten am Careum hat er bereits überzeugt. Die Arbeit wird auch innerhalb des Vorstandes für zukünftige Tätigkeiten im «Eichireben» von Nutzen sein. Reto Köchli freut sich auf die Veränderungen, welche in Zukunft auf das «Eichireben» sowie auf das kompetente Team zukommen. «Und vielleicht auch schon ein bisschen auf die Ferienzimmer.»
Leutwiler Schützen mit Geburtstagsgeschenk I n der Regionalschiessanlage Schlauen in Frick fand der Kantonalfinal der Aargauischen Mannschaftsmeisterschaft statt. Nachdem die erste Mannschaft der SG Leutwil im vergangenen Jahr den Aufstieg in die Meistergruppe geschafft hatte, war die Spannung vor dem ersten Final sehr gross. Die vier Vorrunden von April bis September waren gekennzeichnet von Hochs und Tiefs. Schlussendlich konnte man sich nach vier Runden von den Abstiegsplätzen befreien, was an und für sich für die erste Teilnahme schon als Erfolg gewertet werden konnte. Doch es kam noch viel besser. Die Vorrunde am Finaltag musste bei sehr schwierigen Bedingungen absolviert werden und die acht Leutwiler erzielten unterdurchschnittliche Resultate. Doch auch die Konkurrenz kämpfte mit den Bedingungen. Kurz nach Mittag stand fest, dass sich die SG Leutwil unter den besten vier Sektionen klassieren konnte und somit
Erfolgreiche Leutwiler Schützen. Foto: zvg am Nachmittag um die Medaillen kämpfen durfte. Um 14 Uhr erfolgte der Start der Finalrunde der letzten vier Mannschaften bei deutlich besseren Verhält-
m vergangenen Sonntag spielten in Würenlingen die vier besten Teams der aargauischen U23-Kantonalmeisterschaft um die begehrten 2 Plätze der Finalrunde in der Schweizer Meisterschaft von SwissVolley. Neben SeeWy sind dies: VBC Kanti Baden, Volley Fricktal und der organisierende Verein Würenlingen. Schon im ersten Spiel treffen die SeeWyJuniorinnen auf die härtesten Konkurrentinnen: Kanti Baden. Es ist ein Spiel auf sehr hohem Niveau. Im ersten Satz gelingt den See- und Wynentalerinnen einfach alles. Druckvolle Angriffe, scharfe Services und gute Verteidigung führen zu einem brutalen Satzgewinn von 25:11. Im zweiten Satz wachen die Badenerinnen auf und es entwickelt sich ein hoch dramatisches und ausgeglichenes Spiel, das die Limmattalerinnen bis ins Tie-Break und unter der Führung von Laura Künzler – ein Mitglied der Juniorinnen-Nationalmannschaft – zu ihrem glücklichen Ende bringen können. Die beiden anderen Spiele des inneraargauischen Turniers gegen Fricktal und Würenlingen werden von Dynamo SeeWy relativ klar gewonnen. Am Ende ist Kanti Baden und SeeWy punktegleich. Wegen der direkten Begegnung ist jedoch Kanti Baden Aargauer
nissen als am Morgen. Die Leutwiler zeigten nun stahlharte Nerven und erzielten deutlich bessere Resultate als am Vormittag. Nach dem dritten Schützen lagen die Leutwiler auf Platz 2 und gaben diesen Platz nicht mehr aus der Hand, da alle acht Leutwiler Topresultate erzielten. Die Freude unter den Teilnehmern und Fans war riesengross. So gaben sich die Leutwiler nach dem grossartigen Fest zum 125-jährigen Bestehen anlässlich des Feldschiessens von Ende Mai noch selber ein Geburtstagsgeschenk und die neue Standarte konnte würdig eingeweiht werden. Die zweite Mannschaft erreichte in den vier Runden den vierten Rang in der 2. Kategorie, was ebenfalls als Erfolg gewertet werden darf. Kantonaler Mannschaftsmeister wurde die SG der Stadt Aarau vor der SG Leutwil und der SG Fislisbach. So endete das Schiessjahr für die SG Leutwil mit einem grossen und verdienten Erfolg, welcher zu weiteren Höchstleistungen anspornt. (Eing.)
urz vor 11 Uhr öffnete der Basar im reformierten Kirchgemeindehaus Seon seine Türen. Und – die Organisatorinnen und Organisatoren wurden nicht enttäuscht. Die Gäste kamen in Scharen. Heisser Beinschinken mit verschiedenen Salaten und für die Jugendlichen Hotdogs, nachher ein feines Dessert luden zum Speisen, Plaudern und Verweilen. Ein wunderschönes Bild mit den bunten Marktständen und den vielen kauflustigen Menschen. Auch die beiden Katechetinnen Edith Sterchi und Rita Schmid mit ihren Jugendlichen brachten ihre selbst gebackenen Süssigkeiten an die Besucherinnen und Besucher. Konfirmandinnen und Konfirmanden verkauften Lose für die reichhaltige
Foto: zvg
Tombola. Die vom Gewerbe aus Seon und der nahen Umgebung gesponserten Tombola-Preise liessen manch glücklichen Gewinner strahlen. Anstelle des Kasperlitheaters verblüffte erstmals ein Zauberer die Kinder. Auch Erwachsene liessen sich überraschen und in den Zauberbann ziehen. Der Reinerlös des Basars kam auch dieses Jahr vollumfänglich der Mission 21, Projekt «Frauen in Kamerun: Gemeinsam zum Erfolg» zugute. Mit diesem Projekt kann Menschen ganz konkret geholfen werden. Es schenkt Frauen, Kindern und Männern neue Hoffnung und ein Leben mit Zukunft. Bilder siehe unter www.ref-kircheseon.ch
Feierliche Beleuchtung.
Kommende Spiele: Am Samstag, 8.12., spielt Dynamo in der 1. Liga um 17 Uhr in Giubiasco TI, am Samstag, 15.12., auswärts gegen Frick. Das nächste Heimspiel ist am 21.12., um 20 Uhr in Seon gegen Sm’Aesch Pfeffingen.
Rücktritte aus dem Gemeinderat A
nlässlich der Gemeindeversammlung Sarmenstorf vom 23. November haben Gemeindeammann Roman Lindenmann und Gemeinderat Philippe Wüthrich im Sinne einer geordneten Kontinuität bekannt gegeben, dass sie Ende der Amtsperiode (31.12.2013) aus dem Gemeinderat ausscheiden und sich nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Ro-
163 von total 861 Stimmberechtigten beteiligten sich an der Dürrenäscher Budgetgemeindeversammlung. Zweifellos haben die wichtigen Geschäfte zu diesem erfreulichen Aufmarsch geführt. Die Kredite für die Herausgabe einer Ortsgeschichte, die Revision der Nutzungsplanung, die Erneuerung sowie Sanierung von Werkleitungen in der Leutwilerstrasse und die Anschaffung einer neuen Motorspritze für die Feuerwehr Dürrenäsch-Leutwil wurden nach den ausführlichen Erläuterungen der zuständigen Ressortvorsteher problemlos genehmigt. Auch beim neuen Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg Seetal folgten die Stimmberechtigten dem Antrag des Gemeinderates und beschlossen den Verzicht auf einen Beitritt der Gemeinde Dürrenäsch. Die Einführung von Blockzeiten mit Randstundenbetreuung an der Schule Dürrenäsch gab zu reden. Das von einer Projektgruppe ausgearbeitete Konzept wurde bezüglich Bedürfnis und Nutzen infrage gestellt. Obwohl die Einführung zunächst auf zwei Jahre begrenzt ist, um Erfahrungen zu sammeln, konnte sich eine Mehrheit damit nicht anfreunden. Mit 75 Nein- gegen 60 Ja-Stimmen wurde der Antrag des Gemeinderates abgelehnt.
INSERAT
Gute Stimmung am Basar der Reformierten Kirchgemeinde K
Meister und Dynamo SeeWy Vizemeister. Die beiden Teams werden den Aargau in der Interliga, die im Januar beginnt, gesamtschweizerisch vertreten.
man Lindenmann wird dannzumal eine Amtstätigkeit von 20 Jahren aufweisen, davon 8 Jahre als Gemeindeammann. Philippe Wüthrich blickt auf 12 Jahre Gemeinderatstätigkeit zurück. Die übrigen Gemeinderäte, Vizeammann Bruno Winkler, Gemeinderat Meinrad Baur und Gemeinderätin Lucia Ambühl, stehen für eine Wiederwahl zur Verfügung. (Eing.)
Gemeindeversammlung Dürrenäsch
Weihnachtsbeleuchtung in Sarmenstorf strahlt
Speisen, Plaudern und Verweilen am Basar der Kirchgemeinde.
Dynamo SeeWy ist Vizemeister. Foto: zvg
Foto: zvg
Anfang 2011 rief der Gemeinderat eine Kommission ins Leben, deren Auftrag es war, eine Weihnachtsbeleuchtung zu evaluieren. Die Kommission gab sich zum Ziel, dass Sarmenstorf eine Weihnachtsbeleuchtung jenseits der üblichen Stern- oder Schneeflockenmotive erhalten soll. Seit vergangenem Wochenende ist sie eingeschaltet. Die Installation der Firma Highlight Illumina AG vermittelt Passanten eine Beleuchtung, die in ihrer Gesamtheit einem Sternenband gleicht. Je nach Standort des Betrachters erscheint das Motiv in einer differenzierten Sicht. Die neueste LED-Technologie der Leuchtkörper ist nicht nur originell, sondern zeichnet sich auch durch Sparsamkeit im Stromverbrauch aus. (grh)
Auch der Projektierungskredit für den Neubau der Turnhalle wurde rege diskutiert. Dabei wurde das gemäss Grobkonzept auf rund 4,9 Millionen Franken geschätzte Investitionsvorhaben allseits unterstützt und als ausgewogen erachtet. Kritisiert wurden aber die vom Gemeinderat aufgezeigten Folgen, die eine grössere Steuererhöhung nach sich ziehen. Der Gemeinderat stellte fest, dass er damit die Auswirkungen unter Berücksichtigung seiner Finanzpolitik mit möglichst geringer Verschuldung aufzeigen wollte. Die Versammlung stimmte dem Konzept zu und bewilligte den Projektierungskredit. Bei der Erweiterung des Stellenplanes für zivile Angestellte bei der Regionalpolizei Seetal zeigte die Diskussion, dass verschiedene Stimmberechtigte eine aufgeblähte Polizei mit stets steigenden Kosten befürchten. Ein Nichteintretensantrag wurde abgelehnt. Im Stimmenverhältnis von 80 zu 40 wurde dem Antrag schliesslich zugestimmt. Nebst dem Budget 2013 wurde der Finanzplan bis 2020 erläutert. Dem Voranschlag wurde in der Folge mit dem unveränderten Steuerfuss von 85 Prozent zugestimmt. Die Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung unterstehen dem fakultativen Referendum. (Eing.)