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LAUFNER WOCHENBLATT

Donnerstag, 20. September 2012 Nr. 38

EINGESANDT

Mehr Pausenraum für Laufner Schüler

Kinder-Flohmi fand grossen Anklang

Auslegeordnung: Die Kinder sind voll beschäftigt. Am vergangenen Samstag, 15. September, fand beim Schulhaus Baselstrasse in Laufen bereits der vierte Kinder-Flohmi statt. Fleissig wurden Bücher, Puzzles, Spiele und vieles mehr feilgeboten oder getauscht. Auch die schon zur Tradition gewordenen Waffeln fanden grossen Anklang! Elternplus Laufen wirkt als Bindeglied zwischen Schule, Eltern und der

FOTOS: ZVG

Öffentlichkeit und ist die Plattform für Informations-, Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen der Schule und den Eltern. Antoinette Grun-Mermet Anmeldung und Infos: elternplus@laufen-bl.ch. Nächster Treff Verein Elternplus: Dienstag, 25. September, 19.30 Uhr in der Aula der Baselstrasse.

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Nicht zuletzt dank des unermüdlichen Einsatzes des Vereins Elternplus kommen die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Baselstrasse schon bald in den Genuss einer neuen Spielfläche. Der Bagger ist zu Wochenbeginn aufgefahren, um das Gelände einzuebnen. Melanie Brêchet Fischlin

S

eit Beginn der Bauarbeiten zum Primarschulhausprojekt «Serafin» ist der Pausenplatz für die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Baselstrasse sehr begrenzt. Der grosse Platz, welcher früher ausgiebig zum Toben und Fussballspielen genutzt wurde, ist weggefallen. Die Schüler mussten sich seither mit deutlich kleinerem Raum begnügen. Eine naheliegende Lösung bot sich mit der Nutzung der sogenannten Imhofweide vis-à-vis des Lehrerparkplatzes an. Eine erfolgreiche Unterschriftensammlung bei den Eltern, lanciert von Elternplus, gab schliesslich den Ausschlag zur Realisierung. Sowohl Schul- als auch Stadtrat stimmten den baulichen Massnahmen an der Imhofweide zu. Auch die Lehrerschaft unterstützte das Unterfangen von Anfang an. Ausgearbeitet hat das Projekt der Laufner Architekt Gordon Taddio. Selbst Vater zweier schulpflichtiger Kinder, in-

Bagger am Werk: Schon bald soll der entstehende Rasen bespielbar sein.

vestierte er unentgeltlich viele Stunden für die Projektierung, Planung und Umsetzung des Vorhabens. Entstehen soll in den nächsten Wochen eine ungefähr 15 mal 45 Meter grosse, ebene Rasenfläche, welche mit einem Maschendrahtzaun von zweieinhalb Metern Höhe umzäunt wird. Zusätzlich plant die Stadt Laufen das Anbringen eines Ballfangnetzes, welches in Richtung Strasse in eine Höhe von vier bis fünf Meter aufragen soll. Dieses sei für die Sicherheit unerlässlich, erklärt der zuständige Stadtrat Thomas Hofer auf Anfrage. Ansonsten würde der Pausenplatz schlicht gehalten. Wichtig sei es, mit der Wiese Platz zu schaffen, es könne aber schon sein, dass der neue Pausenraum beispielsweise mit Fussballtoren ausgestattet werde. Er persönlich fände die Initiative des Vereins Elternplus lobenswert, sagt Thomas Hofer. Sicherlich hätten die Unterschriftensammlung und das offensichtliche Interesse der Eltern an einem grösseren Pausenraum für die Kinder der Stadt Laufen den entscheidenden Anstoss gegeben, das Projekt zu fi-

FOTO: MELANIE BRÊCHET

nanzieren. Die Kosten für das Einebnen, Einzäunen und Begrünen der Imhofweide belaufen sich auf ungefähr 25 000 Franken. Die Nutzung sei provisorischer Natur, sagt Thomas Hofer. Allerdings gäbe es keine Pläne für das Areal. Es könne daher durchaus sein, dass die Wiese langfristig als Pausen- und Spielplatz genutzt werden könne. Genau dies entspricht auch dem Anliegen von Elternplus, welches sich von Anfang an eine langfristige Nutzung gewünscht hat. Die Imhofweide soll künftig aber nicht nur den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen. Sie soll öffentlich zugänglich sein und auch ausserhalb der Unterrichtszeiten der Laufner Bevölkerung als Erholungs- und Spielraum dienen. Ab wann die Grünfläche genutzt werden kann, hänge von den Wetterbedingungen ab, sagt der Architekt Gordon Taddio. Bleibe das Wetter mild, könne der Rasen rasch wachsen und die Kinder könnten sich vielleicht bereits nach den Herbstferien auf der Wiese austoben.

Im Nu 19 Meter Höhe überwunden

Wohnung ausgeräumt: Ob da noch was zu Hause blieb?

Ein Katzensprung: In wenigen Sekunden haben die versierten jungen Kletterinnen und Kletterer die 19 Meter hohe Kletterwand überwunden. FOTO: THOMAS IMMOOS

tim. In der Laufner Kletterhalle nahmen am Samstag zahlreiche junge Kletterer am Regio-Cup teil. Reges Treiben herrschte am Samstag in und um die Kletterhalle in Laufen. Mädchen und Buben sowie Jugendliche in Trainingsanzügen wuselten herum. Angesagt war der zweite Regio-Cup Nordwestschweiz im Speed-Klettern. In drei Alterskategorien (U13, U16 und U19) hatten die rund vierzig Teilnehmenden in möglichst kurzer Zeit auf einer vorbestimmten Strecke die 19 Meter hohe Kletterwand zu bewältigen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten diesen Parcours insgesamt fünfmal zu bewältigen, auf vier verschiedenen Routen und in der Kategorie Speed. Mit Ausnahme der Speed-Route durften sie gemäss Reglement die Route vor dem Wettbewerb ohne Zeitdruck erklimmen, um sie zu erkunden. Die

jungen Kletterer sind aus der ganzen Schweiz nach Laufen gekommen, um zum Saison-Abschluss nochmals Punkte zu ergattern. Das Klettern an der steilen, und teilweise überhängenden Wand ist nicht ohne. Denn beim Aufstieg haben die Sportler darauf zu achten, immer die gleichfarbigen Griffmöglichkeiten zu treffen. Wer eine falsche Farbe erwischt, wird disqualifiziert. Wie Christoph Wehrli, Vorstandsmitglied des Regionalzentrums Klettern Nordwestschweiz, ausführte, sind auch einige vielversprechende Nachwuchstalente unter den jungen Sportlern. Sie schätzen die Kletterhalle in Laufen, weil sie sehr vielseitig ist und gute Trainingsmöglichkeiten bietet. Klettertrainer Esra Pohle hält Klettern für eine sehr vielseitige Sportart. Neben Geschicklichkeit in Armen und Beinen brauche es Kraft. «Und zum Klettern braucht man auch

den Kopf», sagt er weiter. Denn zum einen gehe es darum, auch unter Zeitdruck – wie beim Speed – die beste Route zu wählen. Der Klettersport stärke auch das Verantwortungsgefühl. Denn die jungen Kletterer lernten, ihre kletternden Kameraden am Seil zu sichern. Der Regio-Cup in Laufen ist die Hauptprobe für die Schweizer Meisterschaft in zehn Tagen. Viele Helferinnen und Helfer vom Regionalzentrum und vom SAC Hohe Winde, welcher die Laufner Kletterhalle betreibt, sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Viele Mütter und Väter haben ihre Sprösslinge zum Wettkampf begleitet. Esther Derungs aus Liestal hilft selber aktiv mit, während ihr Sohn bei den U16ern mitklettert. «Er ist ein ganz guter Kletterer und wird wohl auch heute wieder gewinnen», sagt die Mutter stolz. Und sie wird recht behalten.


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