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Donnerstag, 9. Februar 2012 Nr. 6
G EMEINDEWAHLEN 2012
GEMEINDEWAHLEN 2012
G E MEINDEWAHLEN 2012
Wohnraum statt Verwaltung
Der rote Faden im Gemeinderat
Andrea Mercier
Die FDP Arlesheim verfolgt seit Jahren das Ziel, den Domplatz durch die Schaffung von attraktivem Wohnraum einer sanften Belebung zuzuführen. Bis anhin sah es danach aus, dass dieses Vorhaben nach dem Auszug der Strafverfolgungsbehörden und des Bezirksgefängnisses per 2014 zumindest teilweise verwirklicht werden könnte. Nun sieht aber das Entlastungspaket des Kantons den Zusammenzug von weiteren kantonalen Verwaltungseinheiten am Domplatz vor. Dies will die FDP Arlesheim verhindern. Sie fordert den Gemeinderat und den Kanton auf, umgehend Gespräche über einen Alternativstandort aufzunehmen und damit die Häuser auf der Nordseite des Domplatzes einer neuen Nutzung zuzuführen. Die kantonalen Verwaltungsstellen sollten sich nach Auffassung der FDP in der Nähe der Verkehrsdrehscheibe Arlesheim-Dor-
nach befinden, wo auch die Erschliessung mit dem privaten und öffentlichen Verkehr besser gewährleistet ist. Damit wird der Dorfkern von unnötigem Individualverkehr entlastet. In diesem Zusammenhang ist namentlich auf die im Eigentum der Gemeinde Arlesheim stehenden Parzellen an der Birseckstrasse («Hundewiese») sowie an der Talstrasse hinzuweisen. Eine Modellrechnung der FDP Arlesheim zeigt auf, dass mit einem Landabtausch zwischen der Gemeinde und dem Kanton sowie dem Verkauf der Häuser am Domplatz eine für alle involvierten Parteien sinnvolle Lösung erzielt werden kann. Wir FDP-Gemeinderatskandidaten werden uns für einen attraktiven Domplatz einsetzen. Unser Anliegen wird auch in Form eines Landratsvorstosses von Balz Stückelberger unterstützt. Anton Fritschi, Markus Eigenmann, Lukas Stückelberger
Der Entschluss, für den Arlesheimer Gemeinderat zu kandidieren, fiel mir nicht leicht. Ich habe grossen Respekt vor dieser Arbeit, aber ich würde sie gern machen, zuAnet Spengler Neff (SP) sammen mit den anderen. Es ist wichtig, dass die SP in der Exekutive vertreten bleibt. Marie Regez, unsere SP-Gemeinderätin, die leider nicht mehr kandidiert, macht eine schöne, unkonventionelle, von Idealen getragene und doch pragmatische Politik. Auch für mich sind soziale Anliegen und Umweltthemen primär, deshalb bin ich, wie Marie, in der SP. Ich würde gern auf diesem von Marie so gut bereiteten Boden im Gemeinderat weiterarbeiten. Die Vielfalt ist wesentlich: Es braucht Frauen und Männer, jüngere und ältere, und es braucht ganz sicher Leute, die ihre Kraft stark im sozialen Bereich einsetzen. Das will ich tun, wenn ich gewählt werde. Anet Spengler Neff, Kandidatin Gemeinderat SP Arlesheim
GEMEINDEWAHLEN 2012
Das Birstal gemeinsam entwickeln
GEMEINDEWAHLEN 2012
Weniger ist mehr In letzter Zeit wurde immer wieder die Frage aufgeworfen, ob ein politisches Mandat mit einer beruflichen Tätigkeit vereinbar sein muss. Unbedingt! Ich ge-
he sogar noch weiter: Ein politisches Amt auf kommunaler Ebene muss mit Beruf und Familie vereinbar sein. Klar ist jedoch, dass die Summe dieser drei Lebensbereiche nicht beliebig vergrössert werden kann. Das bedeutet, dass ein Ausbau in einem Gebiet einen Abbau in einem anderen auslösen muss. Hier sind die Arbeitgeber gefordert. Es soll nicht sein, dass ein politisches Amt als Arbeitszeit ausgeführt wird, aber eine Reduktion des Arbeitspensums muss Leuten, die politische Verantwortung übernehmen wollen, ermöglicht werden. Selbstverständlich müssen politische Mandate entsprechend entlöhnt werden. Nur so ist eine Sachpolitik gewährleistet, die nicht zu Zugeständnissen verpflichtet ist an diejenigen, die den Lohn der Politiker bezahlen. Ursula Laager
GESCHÄFTSWELT
Reisevortrag Sprachreisen PR. Sprachen und Auslandaufenthalte sind heute im Berufsleben wichtiger denn je zuvor. Ob in den Schulferien, nach Abschluss der Schule oder als berufliche Weiterbildung, nach einer Sprachreise und einem Auslandsaufenthalt ist der persönliche Rucksack reich gefüllt mit Lebenserfahrung und vertieften Sprachkompetenzen. Bildungsangebot und Ferienreise lassen sich bei einer Sprachreise aufs Beste verknüpfen, wie etwa bei Erlebnis-Sprachreisen für Menschen ab 50, die gerne ihre Sprach-
kenntnisse auffrischen möchten. An einem Vortragsabend von Media Reisen berichten die Sprachreiseexpertinnen Barbara Loosli von «Follow Me»-Jugendsprachkurse und Claudia Landolt von Globo-Study und Erlebnissprachreisen 50plus in einem einstündigen Vortrag über das vielfältige Angebot von Sprachaufenthalten im Ausland. Der Reisevortrag findet am Dienstag, den 14. Februar, um 19.30 Uhr im Ortsmuseum Trotte in Arlesheim statt. Der Eintritt ist frei.
Szenarien, die aktuell in den Medien zitiert werden, sagen in den nächsten Jahren für das untere Birstal enorme Entwicklungen voraus. Je nachdem rechnet Kantonsplaner Martin Huber bis 2035 mit 2700 bis 8000 zusätzlichen Einwohnern (BaZ vom 21.1.12); hinzu kommen Tausende von neuen Arbeitsplätzen. Kann das Birstal solche Entwicklungen verkraften? Was hiesse das für unsere Lebensqualität? Es gilt, einen sorgfältigen Ausgleich zu finden zwischen Erneuern und Entwickeln und Bewahren – und Verantwortung über die Gemeindegrenzen hinweg zu übernehmen, über die politischen Grenzen hinaus zu denken und zu handeln. Ein unkoordiniertes Vorgehen würde sich auf die Siedlungsstruktur und auf die letzten Freiflächen des unteren Birstales verheerend auswirken. Stattdessen gilt es, diesen Raum gemeinsam so zu gestalten, dass er als attraktiver Lebensund Arbeitsraum erhalten und verbessert wird; hier geht es auch um Kriterien wie Ressourcenverbrauch, Standortwettbewerb und Lebensqualität. Mit gemeindeübergreifenden Planungen wie ELBA (Entwicklungsplanung Leimental Birseck Allschwil) ist der Kanton bestrebt, regionale Leitplanken für die Entwicklung von Verkehr, Siedlung und Landschaft zu entwickeln. Für die Gemeinden gilt es, die Angst vor dem Verlust der Gemeindeautonomie zu überwinden und die regionale Zusammenarbeit zu stärken. Ich wünsche mir, dass Arlesheim hierin eine Vorreiterrolle einnimmt; eine echt gelebte Partnerschaft im unteren Birstal ist zukunftsweisend. Urs Leugger-Eggimann
Wer berufsbedingt viel am PC sitzt, der sucht in der Freizeit die Bewegung. Andrea Mercier findet Erholung beim Laufen mit ihren Hunden. Dann tanzt sie auch und Andrea Mercier zwar Line Dance, (FDP) ein Gruppentanz mit amerikanischem Ursprung, und Zumba, ein Tanz für Menschen mit Temperament. Andrea Mercier ist Mitinhaberin der Computare GmbH einer Computerschule mit vielseitigem Angebot. Seine eigene Website erstellen, Office und Windows Kurse, das und mehr bietet ihre Firma. Ein wichtiges Anliegen ist ihr das Angebot für Seniorinnen und Senioren, die das Einmaleins von PC und Internet beherrschen wollen. Als ehemali-
ge Lehrerin für ICT (Informations- und Kommunikationstechnologie) verfolgt sie interessiert die Integration der modernen Medien in den Schulen. Als Flüchtling ist sie 1973 aus Ungarn via Neuseeland nach Arlesheim gekommen. Hier fühlt sie sich nun seit 30 Jahren mit ihrer Familie zuhause. Mit grossem Interesse verfolgt sie, was die Menschen hier bewegt. Andrea Mercier kandidiert am 11. März 2012 auf der Liste der FDP Arlesheim für die Gemeindekommission. Sibylle von Heydebrand, Vorstand FDP. Die Liberalen Arlesheim
FELDSCHÜTZENGESELLSCHAFT
Jungschützenkurs 2012 Auch in diesem Jahr wird in unserer Gemeinde ein Jungschützenkurs für Knaben und Mädchen durchgeführt. Im Kurs lernt man eine interessante Sportart kennen, die entgegen der allgemeinen Meinung sehr anspruchsvoll und spannend sein kann. Der Erfolg beginnt im Kopf. Ein Sport, bei welchem Konzentration und körperliches Durchhaltevermögen vor allem bei Wettkämpfen über Erfolg und Niederlage entscheiden. Den Kursteilnehmern wird ein verantwortlicher Umgang mit einer Waffe und dem zur Verfügung gestellten Material beigebracht. Zudem wird grosser Wert auf das gemütliche Beisammensein der Jugendlichen sowohl untereinander wie auch im Vereinsumfeld gelegt. Man trifft sich mit Freunden, schliesst neue Freundschaften und nimmt mit ihnen an Wettkämpfen teil. Der Kurs ist kostenlos und geht über sechs Lektionen (jeweils Samstagnachmittag und/oder Donnerstagabend). Um die besten Jung-
schützen des Bezirks zu krönen, findet jeweils am Ende eines Kurses ein Jungschützentreffen mit Wettkampf statt. Teilnahmeberechtigt sind Jungbürgerinnen und Jungbürger mit den Jahrgängen 1992 bis 1995 oder älter. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen unser JS-Leiter Urs Wohlgemuth, Tel. 079 330 88 20. Es würde uns freuen, wenn wir auch dieses Jahr recht viele Jungschützinnen und Jungschützen begrüssen dürfen. Feldschützengesellschaft 4144 Arlesheim www.fsg-arlesheim.ch
Anmeldung bis 20. Februar 2012 an U. Wohlgemuth, Brosiweg 33 4143 Dornach oder per E-Mail bei info@fsg-arlesheim.ch
KAMMERMUSIK ARLESHEIM
10 Jahre Kammermusik Arlesheim Am Sonntag, den 12. Februar, um 17 Uhr eröffnet die Kammermusik Arlesheim die Jubiläumssaison zu ihrem 10jährigen Bestehen mit einem Konzert in der reformierten Kirche Arlesheim. Mit den Gesangssolistinnen Aline Du Pasquier und Christina Metz und unter der Leitung des Violinisten Daniel Hauptmann spielt das Barockensemble «a musicall banquet» Werke von Johann Sebastian Bach und das «Stabat mater» von Giovanni Battista Pergolesi. Dieses letzte Werk des jung verstorbenen Pergolesi gehört zu den wahren Perlen spätbarocker Kirchenmusik, und kein geringerer als J. S. Bach hat diese Musik des jüngeren Kollegen abgeschrieben und, leicht umgewandelt, einer eigenen Psalmenvertonung zugrunde gelegt. In diesem Programm sind es jedoch andere Werke des Lutheraners J. S. Bach, die der katholischen Kirchenmusik Pergolesis gegenübergestellt werden. Beiden Komponisten gemeinsam ist dabei die Thematisierung des Spannungsverhältnisses von Diesseits und Jenseits. Seit mittlerweile 15 Jahren spielt «a musicall banquet». Seine Besetzung variiert vom Duo bis zum kleinen Kammerorchester, und eine erlesene Programmgestaltung gehört zu seinen Mar-
kenzeichen. Nicht zuletzt durch das Wirken der Ensemblemitglieder Carolina Mateos und Thilo Muster an der hiesigen Musikschule pflegt «a musicall banquet» eine enge Beziehung zur Gemeinde Arlesheim. Billette können unter der Nummer 061 701 79 61 vorbestellt oder ab 16 Uhr an der Abendkasse bezogen werden. Ihre Kammermusik Arlesheim