15
Donnerstag, 1. September 2011 Nr. 35
Amtliche Publikationen
AESCH
www.aesch.bl.ch gemeindeverwaltung@aesch.bl.ch Einladung zur Einwohnergemeindeversammlung in der Mehrzweckhalle Löhrenacker Im Auftrag des Gemeinderates laden wir Sie auf Mittwoch, 21. September 2011, 20.00 Uhr, zu einer Einwohnergemeindeversammlung in die Mehrzweckhalle Löhrenacker zur Behandlung folgender Geschäfte ein. Traktandenliste 1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2011 2. Ersatzwahl eines Mitgliedes in die Rechnungsprüfungskommission für den Rest der Amtsperiode bis zum 30. Juni 2012 3. Besprechung und Beschlussfassung über den Rückzug der Gemeindeinitiative vom 9. Januar 1992 (Rückerstattung der Kosten für den Unterhalt der Sekundarschulbauten) 4. Besprechung und Beschlussfassung über das Erstellen einer Photovoltaikanlage auf dem Gemeindehof. Erforderlicher Kredit Fr. 180 000.–, Bewilligung zur Kapitalaufnahme 5. Besprechung und Beschlussfassung Tempo-30-Zone «Gartenstrasse/Brüel». Erforderlicher Kredit Fr. 65 000.–. Bewilligung zur Kapitalaufnahme. 6. Verschiedenes /Fragestunde – Informationen über den Stand der Anträge nach § 68, welche an der Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2011 gestellt wurden – Orientierung über Stand des Projekts «Familienergänzende Kinderbetreuung» 7. Diverses Namens des Gemeinderates Aesch Die Präsidentin, M. Hollinger Der Verwalter, N. Hug Im Anschluss an die ordentliche Gemeindeversammlung wird der Apéro durch die Gemeinde offeriert.
Bauarbeiten «Ettingerstrasse» (Hauptrasse–Pfeffingerring) Die Bauarbeiten Ersatz Werkleitungen (Gas und Wasser) an der Ettingerstrasse schreiten voran. Entgegen der ursprünglichen Terminplanung können die Bauarbeiten nicht wie vorgesehen Mitte September 2011 abgeschlossen werden. Im Zuge der bisherigen Bauarbeiten zeigte sich, dass zusätzliche, nicht voraussehbare notwendige Bauarbeiten (Leitungsbau, Belagsarbeiten, Ersatz Randabschlüsse) ausgeführt werden mussten, welche zusätzlich Zeit beanspruchten. Die Bauarbeiten an der Ettingerstrasse werden somit voraussichtlich in der 2. Hälfte Oktober 2011 abgeschlossen sein. Gegenwärtig wird an der 4. Etappe gearbeitet, welche bis Mitte September 2011 abgeschlossen sein wird. In der letzten Bauetappe, der 5. Etappe, werden auf einer Länge von ca. 110 m die Werkleitungen (Gas und Wasser) vor der Kreuzung Ettingerstrasse/Pfeffingerring ersetzt. In dieser Bauetappe muss der Verkehr als Einbahnstrasse von Aesch in Richtung Ettingen geführt werden. Der Verkehr aus Ettingen in Richtung Aesch Dorf wird via Pfeffingerring, Arlesheimerstrasse in die Hauptstrasse umgeleitet. Diese Umleitung wird signalisiert. Der Kreuzmattweg, zwischen Ettingerstrasse und Neumattstrasse, muss gesperrt werden, damit
die Bauarbeiten im Kreuzungsbereich Ettingerstrasse/Pfeffingerring ausgeführt werden können. Die Sperrung des Kreuzmattweges wird signalisiert. Wir danken für das Verständnis der Anwohner und der Verkehrsteilnehmer. Bei Fragen gibt die Bauleitung, Herr M. Grässlin, Tel. 061 467 67 Gemeinderat Aesch 26, Auskunft.
Papiersammlung am Dienstag, 6. September 2011 Am Dienstag, 6. September 2011, findet die nächste Papiersammlung statt. Das Papier wird von der Arbeitsgemeinschaft Lottner AG/Klein AG eingesammelt. Neu wird das Papier jeden ersten Dienstag im Monat eingesammelt. Die Papiersammlung beginnt um 7.00 Uhr. Zu spät bereitgestellte Papierbündel werden nicht mehr abgeführt. Bitte stellen Sie das Papier und den Karton am gleichen Ort wie den Kehricht zur Abholung bereit. Es werden keine Papierbündel aus Kellern oder Treppenhäuser/-eingängen geholt. Das Papier wird nur gebündelt mitgenommen. In Kartonschachteln, Plastik- oder Papiersäcken bereitgestelltes Altpapier wird nicht eingesammelt. Sollte Ihr Papier nicht abgeholt worden sein, rufen Sie Tel. 061/386 96 66 (Lottner AG) an. Wir danken Ihnen für Ihre MitarBauabteilung Aesch beit.
Baupublikation Baugesuch Nr.: 1682/2011 Parzelle(n) Nr.: 3100, 6401BR – Projekt: Autohaus mit Neuwagenausstellung, Werkstatt und Waschanlage, Arlesheimerstrasse, 4147 Aesch – GesuchstellerIn: Hollenstein AG Garage, Seewenweg 1, 4153 Reinach – ProjektverfasserIn: Losinger Marazzi AG, Viaduktstrasse 3, 4051 Basel Planauflage: Gemeindeverwaltung Aesch BL, Bauabteilung, Hauptstr. 29, 4147 Aesch Auflagefrist: 12.9.2011 Einsprachen sind 4-fach an das Bauinspektorat Basel-Landschaft, Rheinstrasse 29, 4410 Liestal, zu richten. Erteilte Gewerbebewilligungen – Restaurant Fresh GmbH, Herr Nahot Manurung, Gastronomische Dienstleistungen, Gemeinderat Aesch Hauptstrasse 107
96. Geburtstag Heute, 1. September 2011, darf Herr Johann Sprecher, wohnhaft Gartenstrasse 34 in Aesch, seinen 96. Geburtstag feiern. Der Gemeinderat gratuliert dem Jubilar herzlich und wünscht ihm für die kommenden Jahre nebst guter Gesundheit auch viel Freude, Kraft und Zuversicht.
Zwei 90. Geburtstage Am 28. August 2011 durfte Herr Anton Lenherr-Huber, wohnhaft Klusstrasse 9 in Aesch, seinen 90. Geburtstag feiern. Morgen, 2. September 2011, darf Frau Ida Manser-Räderstorff, wohnhaft Pfeffingerstrasse 10, Aesch, ihren 90. Geburtstag feiern. Der Gemeinderat gratuliert den Jubilaren herzlich und wünscht ihnen für die kommenden Jahre nebst guter Gesundheit auch viel Freude, Gemeinderat Aesch Kraft und Zuversicht.
DIE POLIZEI MELDET
Frau von eigenem Auto erfasst Am Sonntagabend, 28. August, gegen 19.25 Uhr, ereignete sich am Birsweg in Aesch ein Verkehrsunfall, bei dem die Lenkerin eines Personenwagens schwer verletzt wurde. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen wurde die 53-jährige Frau unter noch unklaren Umständen von ihrem eigenen Personenwagen, der aus noch unklaren Gründen rückwärts in Bewegung geriet, erfasst und zu Boden geschleudert. Ob die Frau vom Au-
to überrollt wurde, ist ebenfalls unklar. Die Frau zog sich diverse Verletzungen zu und musste nach der medizinischen Erstversorgung mit der Rega ins Spital geflogen werden. Die Polizei sucht Zeugen, Telefon 061 553 35 35. Zudem wird ein ca. 11-jähriges Mädchen mit blondem, lockigem Haar gesucht, welches sich gemäss ersten Zeugenaussagen zum Zeitpunkt des Unfalls im Fahrzeug befunden haben soll.
Neuer Gemeindeverwalter: «Es macht Freude, Aesch zu entdecken!» Mitte Mai hat der in Hochwald wohnhafte Nicolas Hug die Leitung der Gemeindeverwaltung von Gilbert Münger übernommen. Das «Wochenblatt» sammelte erste Eindrücke des fünffachen Familienvaters. Simon F. Eglin
W
ochenblatt: Man hört, dass Sie täglich den Arbeitsweg mit dem Velo zurücklegen. Kommen Sie bei Ihrer neuen Tätigkeit nicht genug ins Schwitzen? Nicolas Hug: (lacht) Also täglich mache ich das nun auch wieder nicht, aber drei bis vier Mal pro Woche nach dem gemeinsamen Mittagessen mit der Familie schwinge ich mich tatsächlich auf den Sattel. Allerdings habe ich ein E-Bike, das mich bergauf unterstützt. Natürlich gibt es aber auch bei der Arbeit immer wieder knifflige Situationen, die mich schon zum Schwitzen bringen können. Sie könnten sich den anstrengenden Weg nach Hochwald sparen und nach Aesch ziehen. Nicolas Hug: Zum einen schätze ich die tägliche Bewegung, zum anderen fühlen wir uns als Familie sehr wohl in Hochwald, wo wir eine der Familiengrösse entsprechende Liegenschaft bauen konnten. Unser jetziges Haus könnten wir uns wohl in Aesch aufgrund seiner Grösse gar nicht leisten. Sie gehören einer relativ jungen Generation von Gemeindeverwaltern in der Region an, die einen ökonomischen Hintergrund haben. Warum diese Entwicklung? Nicolas Hug: Ich denke, das ist ein Weg, den Gemeinden mit einer bestimmten Grösse gehen müssen, da der Gemeinderat sich ja schliesslich aufs Strategische konzentrieren können sollte. Darum macht es durchaus Sinn, dass eine Art «Geschäftsführer» die Gemeinde führt. Dabei kommen mir natürlich Erfahrungen aus der Wirtschaft zugute. Allerdings müssen sich Personen aus der Privatwirtschaft bewusst sein, dass in der Verwaltung nicht alles mit der Privatwirtschaft vergleichbar ist und dass das Politische eine wesentliche Rolle spielt. Mit welchen Erwartungen haben Sie Ihren Job angetreten? Nicolas Hug: Ich habe bei meiner letzten Anstellung für das Erziehungsdepartement Basel-Stadt erstmals die Luft der öffentlichen Verwaltung schnuppern können. Ich habe mir hier aber vor allem eine Horizonterweiterung versprochen. Ich arbeite sozusagen in einem KMU mit rund 80 Mitarbeitenden aus den unterschiedlichsten Bereichen im Dreieck zwischen Bevölkerung, Wirtschaft und Politik. Hat sich denn Ihr Horizont auch tatsächlich erweitert? Nicolas Hug: Auf jeden Fall; es ist weitaus spannender als erwartet. Ich bin auf ein super Mitarbeiterteam gestossen, was beweist, dass vor meinem Stellenantritt bereits tolle Arbeit geleistet worden ist. Es ist nun sehr interessant, sich in die diversen Sparten einzuarbeiten. Am Morgen habe ich zum
Ort der Inspiration: Im Schlosshof direkt hinter der Gemeindeverwaltung schaltet Nicolas Hug gerne ab. Mehrmals in der Woche nimmt er für seinen Arbeitsweg von Hochwald nach Aesch das E-Bike. FOTO: SIMON F. EGLIN Beispiel ein Gespräch mit dem Bauverwalter über den Durchstich zur H18 und anschliessend kommt der Finanzchef mit dem Budget und so weiter. Wie sind Sie denn hier empfangen worden? Nicolas Hug: Von den Mitarbeitenden habe ich positive Reaktionen entgegennehmen dürfen. Ich möchte hier auch meinen Dank an alle Mitarbeitenden richten, dass sie mich so gut aufgenommen haben. Natürlich war es ein Vorteil, dass ich die ersten sechs Wochen von meinem Vorgänger, Gilbert Münger, eingearbeitet worden bin und mir in dieser Phase viel Zeit für persönliche Gespräche mit den Mitarbeitenden nehmen konnte. Kontakt mit der Bevölkerung hatte ich bei meiner ersten Gemeindeversammlung. An verschiedenen Anlässen und bei Besuchen der verschiedenen Institutionen in Aesch lerne ich immer mehr Leute kennen. Dabei macht es Freude Aesch zu entdecken! Wo liegen denn die grössten Baustellen in Aeschs Verwaltung? Nicolas Hug: Durch die gute Vorarbeit meines Vorgängers besteht nirgends eine Notsituation, die sofort beseitigt werden müsste. Natürlich habe ich aber zahlreiche Ideen gesammelt in den verschiedensten Bereichen. Mein Steckenpferd ist sicherlich das Personalwesen und ich bin nun daran, zahlreiche Prozesse zu vereinheitlichen und vereinfachen, um noch effizienter zu arbeiten und arbeiten zu lassen. Die Mitarbeitenden sollen dabei mehr Entfaltungsmöglichkeiten erhalten und aktiver bei der Ideenfindung mitarbeiten. Was beschäftigt denn die Gemeinde Aesch am meisten? Nicolas Hug: Wichtig werden sicherlich die Gemeinderatswahlen im nächsten Frühling sein. Ein weiteres
grosses Thema ist weiterhin die Ansiedlung von interessanten Firmen in Aesch Nord und die damit verbundene Anbindung vom Gewerbe- und Industriegebiet Aesch Nord an die H18. Mein Antrieb wird zudem sein, dass die gesunden Finanzen, die wir heute haben, auch bestehen bleiben. Die Aescher gelten ja gemeinhin als sehr festfreudig. Haben Sie in diesem Zusammenhang auch schon Erfahrungen gesammelt? Nicolas Hug: Auf jeden Fall! Ich bin überrascht, was hier alles geboten wird. Seit meinem Stellenantritt gab es schon diverse Festivitäten von der «Usestuelete» über das grosse 1. August-Fest bis hin zur Kulturnacht. Hier ist wirklich immer etwas los. Wenn das Motto der Gemeinde nicht schon «Aesch bigott» lauten würde (lacht), müsste dies sicherlich etwas mit dieser Festfreudigkeit zu tun haben.
Zu Hause herrscht Frauenpower Nicolas Hug lebt mit seiner Frau und fünf Töchtern, die zwischen neun und 17 Jahre alt sind, in Hochwald. Die Familie hat mehrere Jahre in Münchenstein gelebt, wo Nicolas Hug auch als Gemeinderat tätig war. In der Freizeit treibt Hug leidenschaftlich gerne Sport, absolviert von Zeit zu Zeit auch Marathonläufe. Der neue Aescher Gemeindeverwalter hat Ökonomie studiert mit den Schwerpunkten Marketing, Human Resources (Personalwesen) und Sozialpolitik und war mehrheitlich als Personalverantwortlicher bei grossen Unternehmen tätig wie etwa Novartis oder der Messe Schweiz.