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Donnerstag, 15. Dezember 2011 Nr. 50

Amtliche Publikationen

Barbara Schuler: Engagiert für Menschenrechte in Kamerun

AESCH

www.aesch.bl.ch gemeindeverwaltung@aesch.bl.ch Wasserleitung «Weidenstrasse» Die Einwohnergemeindeversammlung vom 1. Dezember 2011 (Budget 2012) hat den Baukredit für die Bauarbeiten Ersatz der Wasserleitung «Weidenstrasse» genehmigt. Das Wasserleitungsprojekt sowie der Kostenvoranschlag liegen gemäss § 5 des Reglementes für die Wasserversorgung während 20 Tagen, d. h. vom Donnerstag, 15. Dezember 2011 bis Donnerstag, 6. Januar 2012 während der Schalterstunden bei der Gemeindeverwaltung, Bauabteilung, Hauptstrasse 29, öffentlich auf. Allfällige Einsprachen sind innert 10 Tagen nach Ablauf der Auflagefrist schriftlich und begründet an den Gemeinderat Aesch zu richten. Gemeinderat Aesch

Verkehrspolizeiliche Anordnungen vom 22. November 2011 – Aesch, Ettingerstrasse 11 (Feuerwehrmagazin) und Sängergasse Signalisation 2.49 (Halteverbot). Ersetzt Verkehrspolizeiliche Anordnung vom 26.06.1995) – Aesch, Bahnhofstrasse 42, Bahnhof SBB, Signalisation Kein Vortritt (3.02) bei Ein/Ausfahrt beim Bahnhof sowie Signalisation Einfahrt verboten (2.02) und Einbahnstrasse (4.08) auf dem Parkareal vor dem Bahnhof. Gegen diese Anordnungen kann gemäss §§ 172ff. des Gemeindegesetzes (SGS 180) in Verbindung mit dem Verwaltungsverfahrensgesetz (SGS 175) innert 10 Tagen, von der Veröffentlichung im Amtsblatt an gerechnet, schriftlich und begründet beim Regierungsrat, Rathausstr. 2, 4410 Liestal, Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerde muss ein klar umschriebenes Begehren und die Unterschrift der beschwerdeführenden oder der sie vertretenden Person enthalten. Die angefochtene Anordnung ist der Beschwerde in Kopie beizulegen. Das Beschwerdeverfahren ist kostenpflichtig. Gemeinderat Aesch

Erfolgreicher Weihnachtsmarkt Der Weihnachtsmarkt ist schon fast Schnee von gestern, der Rückblick mit den Marktteilnehmenden für die Marktkommission hingegen bereits Strategie für 2012. Die Marktkommission hat zusammen mit den Anbietenden die vergangenen Markttage analysiert und allseits sehr gutes Echo erhalten. Gute Geschäfte– keiner der am Rückblick Teilnehmenden klagte über fehlende Kundschaft und die schöne Atmosphäre mit den angenehmen und ansprechenden Cabanes als Verkaufsstände liessen alle auf einen positiven Weihnachtsmarkt zurückblicken. Vorwürfe, die von verschiedenen Seiten anschliessend an den Markt laut wurden wie, es habe zu viele Konsumations-Stände oder die Stände an der Klusstrasse seien schlecht besucht gewesen, konnten die Marktteilnehmenden in der Rückschau nicht bestätigen. Dass der Markt noch mehr an Attraktivität gewinnen könnte durch Aktionen wie Kerzenziehen etc., wurde jedoch allseits bestätigt und wird nun auch in die Überlegung der Planung 2012 einbezogen. Marktkommission

Mütter-/Väterberatungsstelle Aesch Die Mütter- und Väterberatungsstelle Aesch, Duggingen, Pfeffingen bleibt vom 19. Dezember 2011 bis 1. Januar 2012 geschlossen. Im neuen Jahr befindet sich die Beratungsstelle wieder an der Ettingerstrasse 11. Wir freuen uns auf Sie. Wir wünschen allen Familien ein schönes Weihnachtsfest und bedanken uns für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Gemeindeverwaltung Aesch Mütter- und Väterberatung, Priska Ursprung und Margrit Reinprecht

Erteilte Gewerbebewilligungen – WidIT Widmer IT, Herr Helmut Widmer, Import und Export von EDV Hard- und Software. Dienstleistungen im Informatikbereich, vorwiegend Erstellung und Pflege von Webseiten. Ahornweg 19 – Auralys GmbH, Frau Maria Cannia, Import und Export von Handelsgütern aller Art, insbesondere von Motorfahrzeugen. Dienstleistungen für das Autogewerbe, Ziegelbüntenweg 23 – Boutique B2, Frau Susanne Berger, Verkauf von Kleidern aus erster und zweiter Hand, Hauptstrasse 51 Vor dem Büro in Yaoundé: Barbara Schuler (3. v. r.) mit Partner Tabi Joseph Tabi Owan (ganz links) und ihrem Team.

98. Geburtstag Am 10. Dezember 2011 durfte Herr Karl WirzMaier, wohnhaft Kundmannweg 4 in Aesch, seinen 98. Geburtstag feiern. Der Gemeinderat gratuliert dem Jubilar ganz herzlich und wünscht ihm für die kommenden Jahre nebst guter Gesundheit auch viel Freude, Kraft und Zuversicht. Gemeinderat Aesch

Bürgergemeinde Aesch Bürgerrats-Wahlen Der Bürgerrat hat beschlossen, den Empfehlungen der Landeskanzlei zu folgen und hat die Daten für die Neuwahlen für die Amtsperiode 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2016 wie folgt festgelegt: 11. März 2012: Wahl des Bürgerrates 17. Juni 2012: Wahl des Bürgergemeindepräsidiums Die Wahlen des Bürgerrates und des Bürgergemeindepräsidiums erfolgen nach dem Majorzsystem (Mehrheitswahlverfahren) mit der Möglichkeit der Stillen Wahl gemäss § 4 der Bürgergemeindeordnung. Wahlvorschläge sind bei der Gemeindeverwaltung Aesch einzureichen, und zwar bis: 23. Januar 2012: für die Bürgerratswahlen vom 11. März 2012 19. März 2012 für allfällige Nachwahlen vom 22. April 2012 30. April 2012 für die Wahl des Bürgergemeindepräsidiums vom 17. Juni 2012 25. Juni 2012 für allfällige Nachwahlen vom 15. Juli 2012 Formulare für Wahlvorschläge können bei der Bürgergemeinde-Verwaltung bezogen werden. Bürgerrat Aesch

Unsere Öffnungszeiten über Weihnachten und Neujahr: Unsere Schalter bleiben am 26. Dezember 2011 und 2. Januar 2012 geschlossen. Für Zahlungsaufträge, welche bis zum 27. Dezember 2011 bei uns eintreffen, garantieren wir die Ausführung im Jahr 2011.

Wir wünschen Ihnen schöne Festtage und alles Gute für das neue Jahr.

Raiffeisenbank Aesch-Pfeffingen Hauptstrasse 107, 4147 Aesch BL Telefon 061 756 50 50

Mit ihrem Partner Tabi Joseph Tabi Owan gründete die Aescherin Barbara Schuler in Kamerun den Verein «Rights For All» zur Einhaltung der Menschenrechte. Heiner Leuthardt

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nergie, Freude und Idealismus, aber auch eine gehörige Portion Realitätssinn: Das strahlt die 23-jährige Aescherin Barbara Schuler im Gespräch aus. Wenn sie von ihren Lebensstationen berichtet, dann erhält man Einblick in Erfahrungen, die aufhorchen lassen. Besonders prägend war ihr Aufenthalt in Indien, wo Barbara Schuler am Mahindra United World College of India im Bundesstaat Maharashtra in der Nähe von Pune mit einem zweijährigen Aufenthalt ihre Matur erwarb. «Die Schule gehört zu einem Netzwerk von Bildungsinstitutionen, die dem Gedanken nachleben, dass junge Leute aus aller Welt zusammenkommen, miteinander leben und Verantwortung tragen. Da leben auch Menschen verfeindeter Nationen miteinander. Mit ihrer Erfahrung vom Zusammenleben werden sie keine Kriege führen, ist die Grundidee des Schulkonzeptes.»

Der Eintritt in eine dieser Schulen unterliegt einer strengen Selektion. Ihre Wahl der indischen Schule führte Barbara Schuler in ein fremdes Land und fremde Kultur, die sie auch dank Sozialeinsätzen und Reisen genauer kennenlernte. «Wir halfen ein Krankenhaus renovieren und arbeiteten in einem AidsWaisenhaus.» Besonders beeindruckte sie das grosse Gefälle zwischen reich und arm, das in Indien extrem ist. «Die Frage zu den Ursachen der Ungleichheit lässt mich nicht mehr los.» Nach dem erfolgreichen Schulabschluss studierte sie in Wien Internationale Entwicklung und Politikwissenschaften und erwarb in Oxford ihren Master zum Thema Flüchtlinge und erzwungene Migration. Gegen Menschenhandel Bei ihren Studien lernte sie ihren Partner, den Kameruner Juristen Tabi Joseph Tabi Owan, kennen. Dieser machte sie mit den schwierigen Lebensumständen in seiner Heimat vertraut. Im Februar 2011 gründeten sie in Yaoundé, der Hauptstadt von Kamerun, den gemeinnützigen Verein «Rights For All». «Wir sahen, wie wichtig ein Engagement bei der Umsetzung der Menschenrechte ist.» Menschenhandel, Ausbeutung, Arbeitslosigkeit und mangelnde Kenntnis über die grundlegenden Menschenrechte bewogen die beiden, unterstützt von einem kleinen Team mit Personen aus Kamerun und freiwilligen

FOTO; ZVG

Helferinnen und Helfern aus der ganzen Welt, aktiv zu werden. Als Menschenrechtsorganisation fokussiert sich «Rights For All» unter anderem auf Menschenhandel nach Europa und in die Schweiz, Kinderhandel, Folter und andere menschenunwürdige Handlungen und Praktiken. Barbara Schuler und ihr Partner arbeiten im Moment ohne Honorar, obwohl sie von einer englischen Studentenorganisation Subventionen erhalten. Dennoch sind sie auf weitere Gelder angewiesen, um ihre Tätigkeit in Kamerun absichern zu können. «Wichtig ist, dass wir in unseren Projekten zur Aufklärung, Betreuung und Reintegration etwa von im Kinderhandel missbrauchten Kindern, Kamerunerinnen und Kameruner einsetzen können.» Ebenso betreiben sie Grundlagenforschung.

Infotag in Basel WoB. Wer mehr über «Rights For All» erfahren möchte, aber auch über Kamerun und seine Kultur, der besucht am kommenden Samstag, 17. Dezember, ab 14 Uhr im Clarasaal Basel (Lindenberg 8) den «Gaumenschmaus und Musik aus Kamerun» von «Rights For All» oder besucht die Internetseite: www.rightsforall.net

KATH. KIRCHGEMEINDE

KOMITEE «AUSGEHECKT»

Wohin am Silvesterabend?

Wer steckt – oder heckt – dahinter?

Die vielfach gestellte Frage: «Gibt es auch im Jahre 2011 wieder einen Silvesterball?» beantworten wir mit «Ja», diesmal unter dem Titel: Silvester-Party. Kein Ball mit Ballkleidern soll über die Bühne gehen, sondern ein toller Abend mit feinem Apéro, einem Mehrgangmenü und herrlicher Musik mit dem Duo Vital soll das alte Jahr ausklingen lassen. Der Anlass beginnt um 19 Uhr im Pfarreiheim. Melden Sie sich schnell an, die Platzzahl ist beschränkt, Anmeldungen werden anhand des Anmeldedatums berücksichtigt. Mit 110 Franken pro Person sind Sie dabei (Apéro, Nachtessen, Cüpli, Unterhaltung inkl.). Sie können sich anmelden bis zum 12. Dezember bei und Auskünfte erteilt: Vreni Portmann, Tschöpperlistr. 16, 4147 Aesch, Tel. 061 751 39 44, per E-Mail: portmann-aesch@intergga.ch oder mit dem Anmeldetalon, den Sie mit weiteren Informationen im Schriftenstand der kath. Kirche in Aesch finden. Das OK Silvester-Party 2011/2012

Das Komitee «Ausgeheckt» trifft mit seinem Leserbrief von letzter Woche den (gereizten) Nerv von ganz vielen rechtschaffenen Aeschern. Das haben die zahlreichen Reaktionen gezeigt. Was denken sich Werkhofchef und Departementschef Lenherr, wenn sie die Gemeindepolizisten als Drohkulisse auf Tour schicken, um Zettel und Ermahnungen an die Aescherinnen und Aescher zu verteilen mit der Haltung: null Toleranz und null Diplomatie. Hauptsache, alles ist bolzengerade! Sind die seit je tolerierten und für gut befundenen Hecken-, Stauden- und Baumschnitte plötzlich nicht mehr richtig? Woher kommt dieser unsägliche Sinneswandel, und warum eigentlich? Warum verärgert der Gemeinderat seine Bevölkerung mit solchen Massnahmen? Das Augenmass ist hier völlig abhanden gekommen. Deshalb fordern wir endlich transparente Information, wie solche Entscheide zustande kommen und wo welche Absicht dahinter steckt. Es ist allerhöchste Zeit, dass Markus Lenherr und der Gemeinderat diese Farce

beenden. Wir erwarten zudem mit Nachdruck und umgehend vom Gemeinderat, dass er ab sofort auf die Garten(tor)touren verzichtet und den Hecken den verdienten, ungeschorenen Winterschlaf gönnt. Liebe Bürger und Bürgerinnen, melden Sie uns Ihre Anliegen in dieser leidigen Angelegenheit. Wir kümmern uns darum und bleiben dran! Annemarie Rotzler, Urs Häring, BrunoKeller, Peter Heller, Klaus Kocher, Werner J. Häring, Jacques Krapf


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