Sport
Freitag, 16. September 2011
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Keine Chancen gegen den Weltmeister und Lukas Buchli Urs Huber am Bikemarathon o-tour deutlich geschlagen Gegen Weltmeister Christoph Sauser kämpfte Schweizermeister Urs Huber an der «o-tour» für einmal auf verlorenem Posten. Geschwächt von einer Erkältung, die er sich am frostigen SM-Titelkampf zugezogen hatte, musste sich der RRC-Amt-Fahrer mit Platz drei begnügen. ................................................... von martin platter Philippe Frey aus Zwillikon. (Bild zvg.)
Power-Bike-Team zweimal Leader Am vergangenen Wochenende fand in Disentis, Gaubünden, der 4. Rennlauf der diesjährigen IXS Swiss DownhillCupserie statt. Auf der sehr anspruchsvollen Strecke mit vielen Steinen und Wurzeln hatten zu Beginn alle Fahrer ihre Mühe. Philippe «Fibu» Frey aus Zwillikon zeigte mit zwei 2. Plätzen im Seeding- und Rennlauf eine solide Leistung. Im Zwischenklassement der Kategorie U17 Lizenz liegt er ein Rennen vor Schluss nun auf dem ersten Platz. Auch der zweite Power-Bike-Fahrer Felix Klee aus Zürich überzeugte: Platz drei kann sich sehen lassen, zumal Klee zweimal stürzte – glücklicherweise ohne Verletzungsfolgen. Im Zwischenklassement liegt Felix Klee ebenfalls auf dem ersten Platz, er in der Kategorie Juniors male. (tst.)
Auf der Schrotenegg, am Ende des ersten und zugleich höchsten Berges der «o-tour bike Obwalden», war die Welt für Urs Huber noch in Ordnung. Das Wetter und die Temperaturen waren herrlich. Huber war zusammen mit Lukas Buchli und Weltmeister Christoph Sauser auf der Verfolgung von Ausreisser Thomas Stoll, der mit einer frühen Flucht die Entscheidung gesucht hatte. Die Reihenfolge bei Kilometer 15 sollte jedoch keinen Bestand haben. Der Wettkampf entschied sich aber erst in der zweiten nahrhaften Steigung zum Ächerlipass auf der anderen Seite des Sarnentals. Kaum gings bergauf, musste Huber Sauser und Buchli ziehen lassen. «Damit hatte ich gerechnet. Bei Rennhälfte, es waren rund zwei Stunden gefahren, merkte ich, wie meine Beine unangenehm schnell müde wurden. Ich versuchte mich auf der Anfahrt zum Aufstieg auf den Ächerlipass nochmals gut zu verpflegen, um es noch irgendwie ins Ziel zu schaffen. Aber das reichte natürlich nicht gegen zwei so
Zehn Erwachsene und vier Kinder zeigten eine Karate-Show. (Bilder zvg.)
Am Ende der ersten Steigung bei der Schrotenegg genoss Schweizermeister Urs Huber noch am Hinterrad von Weltmeister Christoph Sauser die herrliche Spätsommersonne. (Bild Martin Platter) starke Fahrer wie Sauser und Buchli», rekapitulierte Huber. Bereits vor dem Hauptanstieg musste er in einer harmlosen Rampe abreissen lassen.
Mit Glück auf den 3. Platz Doch dann zeichnete sich ein Silberstreifen am Horizont ab: «Ich fuhr mein Tempo weiter und sah plötzlich überraschend Stoll vor mir, sein Bike schiebend. Er hatte einen Kettenriss», kommentiert Huber die Rennsituation. Plötzlich war der dritte Podestplatz wieder in Reichweite: «Entsprechend achtsam, dass kein Fahrer mehr zu mir aufschliessen konnte, fuhr ich das Rennen noch zu Ende. Ich wusste, dass die Entscheidung um den Sieg ge-
fallen war», erklärte Huber. Im Bewusstsein um seine gesundheitliche Verfassung war er zufrieden, dass er seinen dritten Platz hinter Sauser und Buchli halten konnte. Er war nicht der einzige Fahrer des Radrennclubs Amt, der sich über die anspruchsvolle 88-km-Distanz mit 3000 Höhenmetern kämpfte. Der Hauptikoner Köbi Schneebeli egalisierte als 30. sein bisher bestes Resultat, das er bereits zum Saisonauftakt am Monte Generoso Bikemarathon in seiner Kategorie Fun2 erreicht hatte: Rang 6. Zweitbester Säuliämtler wurde Cyrill Rüttimann aus Ebertswil als Achter bei den Fun2. Thomas Müller aus Mettmenstetten wurde diesmal Zwölfter – allerdings in der nächsthö-
heren Altersstufe Fun3. Daniel Platter aus Uerzlikon erreichte das Ziel noch knapp vor der Fünfstunden-Zeitgrenze und wurde mit seiner Zeit von 4:56:19 24. bei den Fun3. Keinen guten Tag erwischte Hermann Blaser. Der Aeugster gab das Rennen auf. Schnellste Säuliämtler auf der Kurzstrecke waren Jack Schneebeli aus Hauptikon vor Heini Homberger und Knut Buengen, beide aus Hausen. Sie trafen nach 43 km als 168. bzw. 170. und 180. wieder im Ziel in Alpnach ein. Oliver Stemmer (188., Rifferswil), Walo Rüegg (233., Affoltern), Thomas Heimann (264., Hausen), Ingo Bartels (294., Mettmenstetten) und Robert Wildi (324., Ottenbach) waren die weiteren Absolventen der o-tour.
Bei schönstem Wetter und Sommertemperaturen kam mancher Schütze ins Schwitzen. (Bild zvg.)
Karate-Show am 40er- Aus Konkurrenten wurden Freunde 10 Jahre Schützenverein Obfelden-Maschwanden Fäscht in Wettswil Shukokai-Karate-Club Affoltern in Aktion Der Shukokai-Karate-Club Affoltern durfte am Samstag, 3. September, im Festzelt des 40er-Festes in Wettswil eine halbstündige Vorführung zeigen. Zehn Erwachsene und vier Kinder im Alter zwischen 6 und 73 Jahren nahmen an der Vorführung teil. Hans Frischknecht und Susanna Schlüchter, beide Karatelehrer im Shukokai Albis, haben die abwechslungsreiche Show zusammengestellt. Andi Müller, Dojoleiter vom Shukokai Albis kommentierte die Vorführung. Die Zuschauer des bis zum letzten Platz besetzten Festzeltes – darunter viele Kinder – waren von der Show begeistert.
Kommentator: Andi Müller, Dojoleiter vom Shukokai Albis.
Vor zehn Jahren haben die beiden Orts-Schützenvereine von Obfelden und Maschwanden beschlossen, ihre Vereine zusammenzulegen. Seither treffen sich die Schützen in Obfelden zum Training, zu sportlichen Wettkämpfen und gemütlichem Beisammensein. Aus ehemaligen Konkurrenten wurden Freunde, die gemeinsam ihrem Hobby nachgehen und Kameradschaft pflegen. Zehn Jahre Vereinsgeschichte sind noch nicht ein langes Leben. Es gibt – gerade unter den Schützen – viele ältere Vereine. Trotzdem wurde beschlossen, die Vereine der umliegenden Bezirke und Kantone zu einem Schützenfest nach Obfelden einzuladen. An zwei Wochenenden durfte man 534 Schützen begrüssen, die zusammen 69 verschiedene Vereine repräsentieren. Ein Erfolg, der den Schützenverein Obfelden-Maschwanden stolz macht. An beiden Samstagen musste der Start des Wettkampfs wegen Nebel verschoben werden. Danach meinte es Petrus aber umso besser mit dem Verein. Bei schönstem Wetter und Sommertemperaturen kam mancher Schütze ins Schwitzen. Nebst dem traditionellen sportlichen Match (zehn
Schuss auf die Zehnerscheibe) wurde auch ein sogenannter «Auszahler» angeboten, bei dem man mit vier präzisen Schüssen auf die 100er Scheibe nicht nur seinen (bescheidenen) Einsatz, sondern je nach Resultat auch ein Taschengeld für die Schützenbeiz gewinnen kann. Die geschossenen Resultate dürfen sich sehen lassen. Gleich drei Schützen haben hervorragende 98 Punkte geschossen: Heinz Hug und Alfred Häfeli vom Feldschützenverein Ottenbach und Sämi Schneebeli aus dem Schützenverein Obfelden-Maschwanden. Dass man aber nicht nur mit dem sportlichen Standardgewehr sondern auch mit einem Sturmgewehr 90 ein gutes Resultat schiessen kann, beweist Franz Grüter, der mit 97 Punkten für den Schiessverein Dietikon das beste Resultat mit der Armeewaffe geschossen hat. Der Schützenverein Affoltern hat mit Hans Berli den ältesten Schützen gestellt (Jahrgang 18). Auch er hat die Auszeichnung mit Bravour geschafft. Beim Nachwuchs muss Dominic Schmid vom Feldschützenverein Wettswil erwähnt werden, der mit Jahrgang 1995 und 94 geschossenen Punkten die kritischen Zuschauer be-
eindruckte. Und die Schützenkönigin heisst Jolanda Meier (Felschützen Buttwil-Geltwil), die bei den Frauen mit 95 Punkten das beste Resultat geschossen hat. Gute Resultate sind aber nicht das einzige, was die Gemeinschaft der Schützen ausmacht. Man trifft sich nicht nur zum gemeinsamen Hobby, sondern auch zu einem Schwatz, einem Bier oder einem Jass und lässt den Tag ausklingen. Am Sonntagmorgen nach dem zweiten Schützenwochenende lud der Schützenverein Obfelden-Maschwanden alle Helfer, Ehrenmitglieder, Freunde und Vertreter der beiden Gemeinderäte von Obfelden und Maschwanden zu einem Brunch ein, an dem ausschliesslich Produkte aus dem Bezirk aufgetischt wurden. Wer sich für den Schiesssport interessiert, kann sich unverbindlich zu einem Training einfinden und erste Erfahrungen sammeln. Die aktiven Schützinnen und Schützen merken sich das Jahr 2021, wenn man sich zum 20-Jahre-Jubiläum wieder treffen wird. Werner Wider, Aktuar