CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 98 I 177. Jahrgang I Freitag, 22. Dezember 2023
Biodiversität in Mettmenstetten
Die Freiherren der Schnabelburg
Die zuständige Kommission der Gemeinde hat in diesem Jahr verschiedene Projekte zur Artenvielfalt umgesetzt. Seite 3
In einer dreiteiligen Serie blickt Bernhard Schneider auf 4000 Jahre Geschichte von Kappel, Uerzlikon und Hauptikon. Seite 9
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Wärmende Nähe
Punkte Vorsprung verhalfen Flavia Grütter zum Sieg beim «Goldigen Züri-Treffer». Seite 20
«Ich habe als Tellerwäscher begonnen.»
Gedanken zu Weihnachten von Pfarrer Matthias Ruff
Seite 13 Remo Özer, Wirt «il Tiglio» Hedingen. (Bild uc)
Ein sportlicher Nimmersatt
Verschneite Landschaften bergen ein inniges Lebensgefühl. (Bild 123rf.com) Wenn die Landschaft tief verschneit daliegt und selbst die Wege alle weiss sind und wir dann hinausgehen, durch den Wald spazieren und der Schnee unter den Schuhen knirscht, dann ist das so ein herrliches Lebensgefühl! Wir atmen die kalte Luft ein und wieder aus und der warme Atem hängt noch sichtbar in der Luft. Und wenn die Sonne durch die Äste hindurch scheint, die sich neigen unter der Schneelast, dann geht doch das Herz weit auf und man muss einfach eine beglückende Freude verspüren. Da durch diese weisse Pracht hindurchgehen zu dürfen, das alles zu sehen und den Schnee zu spüren und zu riechen, wie wunderbar! Was natürlich ganz wichtig ist: dass wir dabei gut eingepackt sind, in warme Mäntel gehüllt mit Schal, Mütze und Handschuhen. Und über den Schnee zu gehen ist nur dann so schön, wenn man keine dünnen Sommerschuhe anhat, sondern währschafte Winterstiefel. Nach diesem Spaziergang, wenn die
Sonne untergegangen ist, wieder heimzugehen und in die gute Stube zu treten, ist besonders schön, wenn es dort warm ist. Und wir entfachen ein Feuer im Cheminée und machen es uns dort bequem mit einer heissen Tasse Tee, eingehüllt in eine warme Wolldecke. Und wer weiss, vielleicht kuschelt sich noch jemand an uns und schaut mit uns in die prasselnden Flammen. Das ist für mich der Zauber von Weihnacht, dieses Miteinander von grosser Kälte und Wärme, von Ferne und Nähe, von Einsamkeit und Gemeinschaft. Ein Kind kommt zur Welt und liegt in unserem Arm, vielleicht schläft es gerade ein. Und wenn wir es betrachten, wird uns bewusst, dass dieses Kind vor Kurzem noch nicht da war, noch weit entfernt war. Vom Himmel hoch da komm ich her, dieses Lied werden wir in diesen Tagen gewiss wieder singen. Und uns daran erinnern, dass jedes neugeborene Kind von einem eigenen Zauber umgeben und seine Herkunft geheimnisvoll ist.
Und irgendwann nach einer Weile des Nachsinnens über diese geistigen Weiten spüren wir das Gewicht dieses neugeborenen Kindes in unseren Armen. Das hätten wir nicht gedacht, dass dieses kleine Menschlein auch so schwer sein kann! Und wir wenden uns dem Baby wieder zu, wie es da in unserem Arm liegt. Wenn wir uns zu ihm hin neigen, dann können wir den Geruch um sein Köpfchen riechen. Wir betrachten die feinen, geschlossenen Augen, spüren die Wärme dieses kleinen Körpers und geniessen diesen Moment einer innigen Nähe. Welch eine Liebe da hin und her strömt von Seele zu Seele! Auch unter uns Erwachsenen bleibt so manches Geheimnis bestehen. Die Gedanken und Beweggründe, die Absichten, Hoffnungen und Träume – vieles teilen wir nicht so ohne Weiteres miteinander, vieles bleibt im Verborgenen und macht, dass wir einander ein Stück weit auch fern bleiben. Dass da wie im Winter auch eine Kühle bemerk-
bar ist überall dort, wo wir uns zurückhalten und uns nicht äussern. Wir müssen auch nicht alles mit allen teilen. Doch es kann sein, dass wir sehr kühl zueinander sind und keine Aussicht darauf besteht, dass sich das noch ändern könnte. Dass wir miteinander nur draussen im Schnee herumstapfen und keine wärmende Stube finden, in die wir zusammen einkehren könnten. Besonders an Weihnachten, da möchten wir unseren Freunden und unseren Angehörigen wieder nahe sein, einander wieder spüren, einander umarmen und halten. Und wenn wir beim Begrüssen einander schon nicht in den Arm nehmen können, weil die innere Distanz doch zu gross ist, dann soll wenigstens unser Händedruck voller Wärme und Herzlichkeit sein. Und vielleicht müssen wir die Hände einfach noch ein wenig länger als gewöhnlich ineinander lassen, damit wir das auch wirklich spüren.
Gegen Neophyten Weihnachten im Spital vorgehen
Doppelte Weihnachten
Neue Pächter am Türlersee gesucht
Sie breiten sich immer mehr aus und bedrohen die einheimische Flora und Fauna: invasive Neophyten. Das Naturnetz Knonauer Amt will nun gegen diese gebietsfremden Tier- und Pflanzenarten vorgehen, indem die Bevölkerung informiert und sensibilisiert wird. Zudem will man mit Freiwilligen aktiv solche Neophyten entfernen sowie Aus- und Fortbildungskurse anbieten. Allerdings kann bereits jetzt, im Winter, gehandelt werden. Heisst: Bestimmte Sträucher wie beispielsweise der Kirschlorbeer sollen zurückgeschnitten werden, damit im Frühling die Bildung der Blüten sowie die weitere Ausbreitung verhindert werden können. (daz)
Daheim und mit Freunden und Familie feiern — für viele ist dies an Weihnachten selbstverständlich. Mancherorts muss aber auch während der Feiertage ein reibungsloser Betrieb garantiert werden können, Angestellte und Personal werden entsprechend ebenfalls an solchen Tagen benötigt. So auch in den Krankenhäusern. Was heisst es für die Mitarbeitenden, an den Feiertagen arbeiten zu müssen? Wie gehen die Patientinnen und Patienten damit um, Weihnachten im Spital verbringen zu müssen? Und wie schafft man es an einem solchen Ort, den Zauber von Weihnachten zu erhalten? Ein Rundgang im Spital Affoltern vermittelt Eindrücke. (daz)
Fast hundert Menschen haben mit einem generationenübergreifenden Musiktheater Weihnachten verdoppelt, obwohl viele schon mit der einfachen Weihnacht bis über beide Ohren im Stress sind. Für die Ohren war es jedoch ein Schmaus, der Gospelchor Affoltern und verschiedene Musizierende untermalten mit bekannten und berührenden Liedern die Handlung, bei der die Gestressten schliesslich den Armen helfen konnten und so selber den Frieden im Herzen wiederfanden. Im gesamten Säuliamt wurden Wohltaten für alle Sinne kreiert, gesammelt, verkauft, verschenkt, verteilt, getauscht, gespielt und gehört. Weihnachten kann kommen.
Das Pächterpaar Bianca und Andreas Glättli betreibt seit November 2010 den Campingplatz mit Restaurant und das Strandbad am Türlersee. Wie die Gemeinde Hausen nun mitteilt, wird der Vertrag auf Wunsch des Pächterpaars ausserordentlich auf Ende 2024 gekündigt. Dies geschehe einvernehmlich und im Guten. Das Pächterpaar mache Ermüdungserscheinungen geltend und hat Unterstützungsbereitschaft für einen reibungslosen Pächterwechsel in der nächsten Winterpause zugesichert. Mit der Ausschreibung wurde gemäss der Gemeinde eine externe Firma beauftragt. Ein Entscheid über die künftige Pächterschaft soll bis im Sommer 2024 gefällt sein. (red)
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Henry Bengo-Oliveri gehört in seiner Altersklasse schweizweit zu den besten Leichtathleten. Der bald 15-jährige Hedinger und mehrfache Medaillengewinner trainiert täglich und würde gern noch mehr Sport treiben. «Das darf ich aber nicht, sonst habe ich abends im Training nicht mehr genug Energie», sagt er, der davon träumt, einmal an internationalen Meisterschaften zu starten. Im Rahmen der Serie «Sporttalente im Säuliamt» gibt Henry Einblicke in sein Leben als Sportler und Schüler, der kurz vor der Berufswahl steht. Und beim Besuch des in Uganda geborenen Pflegejungen wurde schnell klar: Stillsitzen und nichts tun ist nichts für ihn. (daz)
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Stylische Akkuleuchten zu Weihnachten
NEU
Matthias Ruff, ref. Pfarrer Wettswil
Besuchen Sie unsere Ausstellung 27. – 29. Dezember 09:00 – 17:00 Uhr geöffnet
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