Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 97 I 171. Jahrgang I Freitag, 15. Dezember 2017
Einbrecher aktiv
Gefängnis bedingt
In Affoltern, Obfelden und Hedingen wurden Türen und Fenster aufgewuchtet. > Seite 3
«Cannonball»-Raser auf der A4: das Bezirksgericht Affoltern hat einen 41-jährigen verurteilt. > Seite 5
25 Mio. Franken Schulden
Angst vor einer erneuten Russischen Invasion
Mettmenstetten hat sich für die kommenden vier Jahre einiges an Investitionen vorgenommen. Allein die Schulraumentwicklung wird mit rund 28 Mio. Franken veranschlagt. Als Folge rechnet die Gemeinde bis Ende 2021 mit einer Verschuldung von 25 Mio. Franken. Diese soll dann innert zehn Jahren auf 10 Mio. reduziert werden. Wie, das stehe noch nicht fest, verriet Finanzvorstand Beat Bär an der Gemeindeversammlung. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 3
Ämtler Schulen: ZweckverbandsStatuten durch Mit der Primarschulgemeinde Aeugst hat am Dienstagabend auch die letzte der insgesamt 19 Schulgemeinden des Bezirks Affoltern den total revidierten Statuten des Schulzweckverbandes zugestimmt. Damit erfüllt der Schulzweckverband Bezirk Affoltern schon vorzeitig die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben im neuen Gemeindegesetz des Kantons, das am 1. Januar 2018 in Kraft tritt. Obwohl den Gemeinden zur Totalrevision vier Jahre Zeit bleibt, hat sich der Schulzweckverband für eine rasche Umsetzung entschieden und dazu sämtliche Verbandsgemeinden an ihren Winter-Gemeindeversammlungen darüber abstimmen lassen. Damit konnten die vom neuen Gemeindegesetz zwingend geforderten Urnenabstimmungen umgangen werden, zu deren Durchführung jede Verbandsgemeinde ab 2018 verpflichtet wird. Somit können sich die Gemeinden viel Aufwand und Kosten sparen. Die komplett überarbeiteten Statuten werden nach Ablauf der 30-tägigen Rekursfrist Ende Januar 2018 und der Genehmigung durch den Regierungsrat per 1. Januar 2019 in Kraft treten. (kb.) ................................................... > Bericht zur Gemeindeversammlung Aeugst auf Seite 5
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Speditiv erledigt Zustimmung zu allen Traktanden an der Gemeindeversammlung in Wettswil. > Seite 7
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Kuppel-Show Der Hedinger Jungbauer Benjamin Suter hat im TV die grosse Liebe gesucht – und gefunden. > Seite 10
Im Säuliamt stehen Bunkeranlagen aus dem Kalten Krieg 1799 kämpften Russland und Österreich im Kanton Zürich gegen Frankreich. Die Erinnerung daran verstärkte auch im Kalten Krieg die Angst vor Russland. ................................................... von salomon schneider Letztmals kämpfte Russland 1799 im Kanton Zürich – an der Seite von Österreich-Ungarn – gegen die nach Osten vorrückenden Franzosen. Während in einer ersten Schlacht zwischen dem 4. und 7. Juni 1799 die Russisch-Österreichische Koalition als Sieger hervorging und Zürich besetzte, waren in der zweiten Schlacht, vom 25. und 26. September, die Franzosen siegreich. Während die Kriegsparteien tausende Tote zu beklagen hatten, litt
die Zürcher Bevölkerung Hunger, da sie die die Truppen der Kriegsteilnehmer auch gegen ihren Willen mit Nahrung versorgen musste. Auch die Einwohner des Knonauer Amts spürten während dieser Kämpfe, dass mehrere fremde Heere auf eigenem Boden noch schlimmer sind für die Bevölkerung als ein fremdes Heer.
Zwischen Warschauer Pakt und Nato Nach der Gründung des Schweizer Bundesstaats 1848 wurde die Wehrpflicht eingefüllt und die Schweiz konnte ihre territoriale Souveränität seither verteidigen – sei es dank einer schlagkräftigen Armee, Verhandlungsgeschick oder der politischen Neutralität. Die Reduit-Strategie der Armee während des Zweiten Weltkriegs hatte aber symptomatisch gezeigt, dass die
Schweizer Armee eine Invasion grösserer Armeen im Mittelland nicht viel entgegenzusetzen hätte. Nachdem die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg befreite Staaten in die Udssr eingliederte, wurde in der Schweiz die Angst vor dem Kommunismus noch grösser, obwohl sie von Nato-Mitgliedern umgeben war. Die kommunistische Partei der Schweiz war bereits 1940 verboten worden. Die Angst vor einem Krieg mit Russland war plötzlich wieder real und auch im Knonauer Amt wurden zahlreiche Bunker- und Verteidigungsanlagen gebaut, für den Fall eines Sowjetischen Invasionskrieges. Da es zwischen der Nato und der Udssr jedoch nie zu Kriegshandlungen kam, wurde der Konflikt Kalter Krieg genannt. ................................................... > Bericht auf Seite 9
Parallelen zwischen Schule und Sport
Die ZSC-Spieler Geering und Schäppi zu Gast in Hausen
Dresserin Aran Steffen sorgt beim Musical «Wicked» für die Schauspieler und ihre Kostüme. > Seite 12
Stiftung Solvita: Markus Feil wird Geschäftsführer Anfang 2018 tritt der Hausemer Markus Feil, ehemaliger Leiter des Götschihofs Aeugstertal, die Nachfolge von Martin Ritter an. Die Karriere von Markus Feil steht sinnbildlich für die Personalpolitik der Stiftung Solvita: Eingestiegen ist der Hausemer als Gruppenleiter, später arbeitete er sich zum Heimleiter hoch und nun wird er zum Markus Feil. Geschäftsführer (Bild Thomas Stöckli) befördert. Die Stiftung legt bei Stellen-Neubesetzungen grossen Wert auf Kontinuität – ein wichtiger Faktor für die Bewohner, aber auch ein starkes Signal an die Mitarbeitenden. So ist die Personalfluktuation deutlich tiefer als in vergleichbaren Institutionen. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 11
Verwirrspiel um den Nervenarzt Was passiert, wenn ein Warenhausdieb sich um Neurosen kümmert und warum eine Kommissarin verzweifelt nach dem Samichlaus sucht, kann während der nächsten Wochen im Saal des Gasthauses zum weissen Rössli in Mettmenstetten herausgefunden werden. Das Theater 900 hat in den letzten Monaten intensiv für die Komödie «Nöiroose Kavalier» geprobt. Heute Abend ist Premiere. ................................................... > Bericht Seite 7 anzeigen
Geodaten sind künftig kostenlos Das Geografische Informationssystem des Kantons Zürich veröffentlicht ab Anfang 2018 grosse Teile seiner raumbezogenen Daten unter Open Government Data (OGD). Damit können sie kostenlos und ohne Einschränkung genutzt werden. Kernstück ist der Grunddatensatz der amtlichen Vermessung. Diese definiert Grundstücksgrenzen und erfasst Gebäudestandorte, Gewässerläufe oder Waldränder. Daneben werden zahlreiche weitere Geodaten zugänglich gemacht, wie das digitale Terrainund Oberflächenmodell, Naturgefahren- oder Energiedaten. Mit dem GIS-Browser (maps.zh.ch) lassen sich verschiedene Geodaten in einer Karte visualisieren. (pd.)
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Die beiden ZSC-Lions-Spieler Patrick Geering (links) und Reto Schäppi posieren mit Hausemer Schülern. (Bild Martin Platter) Die Hausemer Mittelstufenlehrerin Tanja Sachs hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um den in der Schule behandelten Themen «Teamgeist» und «Wir hinterlassen Spuren» Nachdruck zu verleihen. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen der fünften und sechsten Klassen und deren Schulkindern wurden Fragen zum Thema
ausgearbeitet und die zwei Profisportler Patrick Geering und Reto Schäppi für einen Nachmittag in die Primarschule eingeladen. Die beiden ZSC-Lions-Eishockeyspieler hatten sichtlich Spass an ihrem Auftritt vor den Schülerinnen und Schülern. Kurzweilig erzählten sie aus ihrem Sportlerleben, zogen Parallelen
zur Schule und reicherten die Ausführungen mit amüsanten Anekdoten an. Am Schluss wurden die 81 Fünft- und Sechstklässler samt Lehrpersonen sogar noch zu einem ZSC-Match im Januar ins Hallenstadion eingeladen. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 24