Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
RENÉHÄCHLEROBFELDEN aus dem bezirk affoltern I Nr. 096 I 172. Jahrgang I Freitag, 7. Dezember 2018
Weiterhin Energiestadt Zahlen angepasst Mettmenstetten durfte kürzlich die Rezertifizierung entgegennehmen. > Seite 3
Das Budget von Maschwanden sieht einen Aufwandüberschuss von 86 000 Franken vor. > Seite 5
-
Dorfstrasse 46 • 8912 Obfelden • Tel. 044 762 60 80 info@garage-haechler.ch • www.garage-haechler.ch
Kabelnetz verkauft Die Obfelder folgten an der Gemeindeversammlung allen Anträgen. > Seite 6
-
Leistung vereinbaren Das Familienzentrum Affoltern rüstet sich für die finanzielle Zukunft. > Seite 7
Unverständnis und Fragen Die Spitex-Kündigung gab an der Gemeindeversammlung Affoltern zu reden Die Budgets waren es nicht, welche am Montag die Mehrheit der 142 Stimmberechtigten an die Gemeindeversammlung Affoltern lockten. Viel mehr hat die Kündigung der Leistungsvereinbarung mit der Spitex bewegt. ................................................... von marianne voss Im Vorfeld der Gemeindeversammlung war beim Stadtrat eine schriftliche Anfrage von Dr. Philippe Luchsinger eingegangen mit sieben kritischen Fragen zur Kündigung der Leistungsvereinbarung mit der Spitex. Dabei ging es um die gesetzlichen Grundlagen, um die Infragestellung der besseren Effizienz und des Fachwissens oder auch um die Besorgnis, dass auf fahrlässige Art und Weise die Gesundheit der Affoltemer Bevölkerung aufs Spiel gesetzt werden könnte. Stadtpräsident Clemens Grötsch verlas die Fragen sowie die Antworten des Stadtrats. Dr. Philippe Luchsinger entgegnete: «Diese Antworten genügen mir nicht. Mit dieser Kündigung wurde ein Schnellschuss gemacht. Mit der Gesundheit der Bevölkerung darf
man nicht spielen. Die Leute werden in einem Jahr bezüglich Spitex im leeren Raum hängen.» Er stellte Antrag auf eine Diskussion, der auch angenommen wurde.
«Solidarität im Bezirk geht verloren» Jedoch: Die Diskussion änderte nichts an der Sachlage, denn eine Anfechtung des Stadtratsbeschlusses ist nicht möglich. Trotzdem hagelte es kritische Voten und Fragen. Auch alt Nationalrat Toni Bortoluzzi meldete sich zu Wort und gab dem Stadtrat zu bedenken, dass er da eine happige Übung vorhabe. «Was mich aber auch plagt, ist, dass die Solidarität im Bezirk immer mehr verloren geht.» Das Thema der fehlenden Solidarität wurde von anderen Anwesenden ebenfalls aufgenommen. Weitere Voten lauteten beispielsweise: «Das ist fünf Schuhnummern zu gross für euch», oder «Ich glaube nicht, dass ihr wirklich Kosten sparen werdet.» Die Kündigung sei unrealistisch, es sei zu unklar, wie es wirklich weitergehen werde, äusserte die ehemalige Gemeindepräsidentin Irene Enderli. Eine andere Stimmbürgerin sagte: «Wir reden doch von Menschen und
Der Kaman K-Max K-1200 im Forst-Einsatz über dem Homberg. (Bild Thomas Stöckli)
-
Drogengeschäfte Ein 32-jähriger Schweizer kassiert vom Bezirksgericht Affoltern acht Monate bedingt. > Seite 12
Tempo-30-Zonen in Stallikon 118 Stimmberechtigte haben an der Gemeindeversammlung vom Mittwochabend in Stallikon unter anderem die Tempo-30-Zonen Langfuren und Pünten angenommen. Während für die Langfurenstrasse punktuell sogenannte Berliner Kissen sowie Einengungen vorgesehen sind, brauche es für die Püntenstrasse keine weiteren verkehrsberuhigenden Massnahmen, so Tiefbauvorsteher Robert Sidler. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Bruder des Dalai Lama im Schloss Knonau
Heftig kritisiert: der Stadtrat Affoltern – hier am kleinen Konzert der Harmonie Affoltern zum Auftakt der Legislatur. Von links: Claudia Spörri, Martin Gallusser, Eliane Studer Kilchenmann, Stadtpräsident Clemens Grötsch, Susanne Leuenberger, Markus Gasser und Markus Meier. (Bild Marianne Voss) nicht vom Geld. Mit Menschen kann man nicht Geld verdienen.» Und Dr. Luchsinger äusserte kurz vor Beendigung der Diskussion: «Projekte entwickeln, ja. Aber durch Zusammenarbeit und nicht durch Kündigung.» Die Stimmung im Saal war ziemlich angeheizt. Bis auf einige wenige
Personen zeigten die meisten grosses Unverständnis für den Entscheid des Stadtrats. Dieser jedoch gab sich recht sicher und optimistisch, dass der Plan aufgehen werde.
Lasthelikopter im Baumfäll-Einsatz
Sagenumwobene Pillen
Helikopter in der Forstarbeit – diese Bilder kennt man sonst aus schwer zugänglichen alpinen Gebieten. Am Mittwoch war ein Lasthelikopter auf dem Homberg in Rifferswil im Baumfäll-Einsatz.
Noch heute, 60 Jahre nach seinem Tod, sind die berühmt berüchtigten «Chalberpillen» von Dr. Rothenbach vielen Menschen im Säuliamt ein Begriff. Deren Wirkstoff war Kreosot, der aus Steinkohlenteer gewonnen wird und damals verdünnt als Desinfektionsmittel verwendet wurde. Der damals in Affoltern praktizierende Tierarzt stellte die Pillen selber her – und verabreichte sie in seiner Praxis nicht nur Tieren, sondern auch Menschen. Mit einigem Erfolg. ................................................... > Serie auf Seite 17
Drei Föhren und eine grosse Birke, alle rund 70 Jahre gewachsen, standen mitten im Gebäudeensemble auf dem Homberg und drohten beim nächsten Sturm umzufallen. Doch was tun, ohne die Bauten ringsum zu beschädigen? Gärtner Karl Bolzli fand die Lösung und am Mittwoch um 8 Uhr war alles bereit für die helikopterunterstützte Rodung. Doch der Nebel in Zürich verunmöglichte einen Start ab Albisgüetli bis gegen 11.30 Uhr. Gut zehn Minuten später wurde das Lastseil in Rifferswil zum ersten Mal eingeklinkt. Sieben Mal flog der Kaman 1200 K-Max an – um die je rund zwei Tonnen schweren Baumstücke rund 50 Meter weiter am Wegrand wieder abzuwerfen. Wie nötig die Rodung war, zeigte sich am Wurzelstock der Birke: Im Kern hatte sich das Holz bereits zersetzt. Hauseigentümer Hansueli Känzig war eigens aus der Westschweiz auf den Homberg angereist. Hier ist er aufgewachsen und hier führte sein Vater schon damals eine biologische Gärtnerei. Das Spektakel währte allerdings nur kurz: Um 11.50 Uhr drehte der Doppelrotor-Heli bereits wieder ab und entschwand zur nächsten BaumfällAktion beim Zoo in Zürich. (tst.)
................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3
Süssigkeiten für den guten Zweck Das Mehrzweckgebäude Brunnmatt in Obfelden erinnerte am vergangenen Montagabend an ein Schlaraffenland: Bonbons, Schokolade in allen Formen und Grössen, Lebkuchen, Nüsse, Müesli-Riegel und Mandarinen, für jeden Geschmack war etwas dabei. Die Leckereien wurden von den Mitgliedern des Lions Clubs Knonaueramt in 3500 Chlaussäcke verpackt. Diese werden als Kunden- oder Mitarbeitergeschenke an Firmen, Vereine oder Schulen verkauft. Der Reinerlös geht an Menschen mit Handycap. ................................................... > Bericht auf Seite 18
Tenzin Choegyal Rinpoche, jüngerer Bruder und Privatsekretär des Dalai Lama, war am Mittwoch zu Gast bei Jörg Wolfgang von Sachsen-Coburg und Gotha im Schloss Knonau. Nach den Worten des Schlossherrn ermöglichten «Verbindungen zu guten Freunden» den Besuch des 73-Jährigen in Knonau. ................................................... > Bericht auf Seite 11 anzeigen
Ich unterstütze SOS-Kinderdorf Ihnen wünsche ich eine schöne Adventszeit
Paul Stöckli, 076 417 17 17 paul.stoeckli@remax.ch
Festtagsabo Einen Monat lang trainieren soviel Sie wollen.
r ezembe 1.– 31.D r. 59.– r F wählbar für nutu m frei Startda
Telefon 044 760 06 06 www.tt-hedingen.ch