095_2019

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 095 I 173. Jahrgang I Freitag, 6. Dezember 2019

Miteinander

1140 Unterschriften

Wettswil ist für eine gemeinsame Alters- und Gesundheitsstrategie im Bezirk Affoltern. > Seite 3

Der Verein «Stop 5G in Wettswil» hat der Gemeinde seine Petition übergeben. > Seite 5

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Mit Buchprojekt Vor bald 900 Jahren erstmals urkundlich erwähnt: 2024 feiert Stallikon Jubiläum. > Seite 6

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In Debattierlaune Die Gemeindeversammlung Rifferswil hat alle Geschäfte gutgeheissen. > Seite 7

Mit einem Neubau die Effizienz steigern Kolb will nächstes Jahr mehrere Millionen in den Standort Hedingen investieren Unter dem Titel «Fit für die Zukunft» hat die Hedinger Chemiefirma Kolb am Dienstag ihr Neubauprojekt an der Arnistrasse vorgestellt. Es soll die Produktion ab Oktober 2020 auf eine Seite der Maienbrunnenstrasse konzentrieren.

Festliches Konzert Zum 19. Mal bescherten die Tschopp-Schwestern Obfelden ein Adventserlebnis. > Seite 13

Fleissige Helfer Die Chlaussack-Aktion des Lions Clubs Knonaueramt hat längst Tradition. 3500 Säcke werden jedes Jahr gefüllt und an langjährige Kunden verkauft. Dort werden sie als Mitarbeiter- oder Kundengeschenke geschätzt. Der Erlös wird gespendet: für Menschen mit Handicap oder an Institutionen. Auch dieses Mal gab es in Obfelden für die fleissigen Helferinnen und Helfer viel zu tun. ................................................... > Bericht auf Seite 12

Erfolgreiches Stück Hinter den sieben Gleisen wird weiterhin gelitten und geliebt! Zehn Vorstellungen des Theaterstücks «Hinter den 7 Gleisen» sind im «Rössli» in Mettmenstetten bereits über die Bühne, und die Geschichte um die Fremde, die drei Clochards, den Lokomotivführer und weitere Protagonisten weiss ihr Publikum zu entzücken und zu begeistern. Bisher waren nahezu alle Vorstellungen ausverkauft. Nun folgen nochmals sechs Vorstellungen. ................................................... > Bericht auf Seite 19

................................................... von thomas stöckli Hochwertige Produkte und Flexibilität – darauf richtet Kolb die Abläufe aus. Und natürlich auf Effizienz. Genau da harzte es mit der Produktion P2. Durch die Lage jenseits der Maienbrunnenstrasse entstanden unnötig längere Arbeitswege und Transporte. Das will die Chemiefirma nun ändern mit dem neuen Produktionsgebäude. Seit einer Woche visualisiert ein Baugespann die geplanten Ausmasse: Der Bau soll entlang der Arnistrasse, wo jetzt leere Gebinde gelagert sind, rund 34 Meter lang, 10 Meter breit und 10 bis 13 Meter hoch werden. Der Baustart ist im März 2020 vorgesehen, sieben Monate später, im Oktober, soll im Neubau dann bereits produziert werden. «Das ist sportlich, aber machbar», sagt Rob Hilgers, der bei Kolb für die operativen Abläufe verantwortlich ist. Zwischen vier und zehn Millionen – genauer wollte es Hilgers nicht beziffern – kostet der Neubau. Eine Investition, die in Hedingen Arbeitsplätze sichern soll. 160 Mitarbeitende beschäftigt die Firma in Hedingen. Im Rahmen der Effizienzsteigerung fallen allerdings auch etwas mehr als 20 Stellen weg. Fast die Hälfte davon durch Frühpensionierungen. Die weiteren betroffenen Mit-

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anzeigen

Ein neues Produktionsgebäude für Kolb in Hedingen. Blick mit Rob Hilgers, General Manager Operations, vom Dach des Hauptgebäudes aufs Baugespann an der Arnistrasse. (Bild Thomas Stöckli) arbeitenden seien bereits informiert, so Hilgers. Sie erhalten wahlweise Unterstützung oder eine finanzielle Abfindung und dürfen auch vorzeitig gehen, wenn sie eine neue Stelle haben.

90 Haushalte der unmittelbaren Nachbarschaft hatte Kolb zur Infoveranstaltung übers Bauvorhaben eingeladen. «Ich rechnete mit 15 bis 20 Anmeldungen», so Hilgers. Diese Erwartung wurde innert dreier Tagen bereits übertroffen. Schliesslich waren es rund 40,

die sich am Dienstag aus erster Hand orientieren lassen wollten. Ihnen versprach der operative Geschäftsführer von Kolb eine starke Reduktion der Lärm- und Geruchsbelastung. Dies unter anderem, weil sich die Fenster im neuen Produktionsgebäude gar nicht mehr öffnen lassen. Nachtarbeit ist wie schon in der bestehenden Produktion P2 nicht vorgesehen. «Wir nehmen die Anliegen der Nachbarschaft ernst», versicherte Hilgers – und erhielt sogleich Gelegenheit, das zu beweisen. So wünschte an der Infoveranstaltung eine Nachbarin eine Rückmeldung zu ihren Reklama-

tionen und ein Nachbar schlug vor, die leer angelieferten Fässer künftig auf einer Gummimatte zu entladen. Das würde nicht nur den Lärm eindämmen, sondern auch die Lebensdauer der Fässer erhöhen. Kolb ist auf die Herstellung und den Vertrieb von nichtionischen Tensiden und Papierprozesschemikalien spezialisiert. Künftig will die Firma auch vermehrt Zuliefererin sein für die Pharma-Industrie. Das überflüssig werdende Produktionsgebäude P2 wird vorerst nicht abgerissen. Wie es künftig genutzt oder allenfalls vermietet wird, das steht noch nicht fest.

Lange Hausemer Versammlung

Die Stadt und ihre Vereine

Überkantonale Verbindung

Schneebeli und Roth nominiert

Über drei Stunden berieten die Hausemer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Gemeindeversammlung vom vergangenen Mittwoch über zahlreiche Vorlagen. Die 284 Stimmberechtigten stimmten für den Planungskredit für eine Dreifachturnhalle mit Tagesstrukturen sowie jenen für ein neues Schulhaus. Der Voranschlag 2020 der politischen Gemeinde wurde genehmigt, wie auch ein neues Tanklöschfahrzeug und von zwei Baukrediten wurde nur einer bewilligt. Für emotionale Diskussionen sorgte schlussendlich eine Einzelinitiative, die vorsah, eine Bauzone im Dorfteil Heisch auszuzonen. (sals) ................................................... > Berichte auf Seite 3 und in der Dienstagsausgabe

«Die Stadtregierung steht nicht hinter den Vereinen» – diesen Vorwurf musste sich der Stadtrat an der Gemeindeversammlung vom vergangenen Montag einmal mehr anhören. Traktandiert war unter anderem die Gebührenrahmenverordnung. Diese wollten einige Stimmbürger nur gutheissen, wenn die Gemeindeversammlung auch beim eigentlichen Gebührenreglement das letzte Wort habe. Den entsprechenden Antrag wies Stadtpräsident Clemens Grötsch als unzulässig zurück. Gemäss Gemeindegesetz sei der Stadtrat das Bewilligungsorgan fürs Gebührenreglement. Mit einem deutlichen Mehr von 57:20 Stimmen fand die Gebührenrahmenverordnung dann doch Zustimmung. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Mit dem Fahrplanwechsel erhält Knonau eine Busverbindung nach Cham. Die verlängerte Linie 42 wird erstmals am 16. Dezember verkehren. «Damit rücken Knonau und Cham noch näher zusammen», freut sich Esther Breitenmoser, Gemeindepräsidentin von Knonau. Vorerst wird die verlängerte Buslinie Nr. 42 als dreijähriger Probebetrieb gefahren. Noch vor dem eigentlichen Start testen Gemeinderatsmitglieder von Cham und Knonau, der Zuger Baudirektor und Vertreter des Amts für Raum und Verkehr des Kantons Zug sowie der Zugerland Verkehrsbetriebe ZVB das neue Angebot am 13. Dezember anlässlich einer «Willkommensfahrt». Um 9 Uhr wird der Bus in Knonau einfahren. ................................................... > Bericht auf Seite 7

Ende Januar 2020 wird der Zuger Sportler des Jahres 2019 erkoren. wird. Unter den Nominierten sind auch Skiakrobat Noé Roth vom Mettmenstetter Jumpin-Team und Mountainbikerin Jacqueline Schneebeli. Die Nomination der beiden Sportler aus dem Säuliamt erfolgt absolut zu Recht. Mit dem Gewinn des Schweizer, Europa- und Weltmeistertitels im selben Jahr hat die 18-jährige Hauptikerin Jacqueline Schneebeli in diesem Sommer Einzigartiges vollbracht. Der 20-jährige Noé Roth holte dieses Jahr an der Weltmeisterschaft in Park City als jüngster aller Teilnehmer die Bronzemedaille im Einzelwettbewerb sowie die Goldmedaille im erstmals ausgetragenen Teamwettbewerb. ................................................... > Bericht auf Seite 25

Interessierte Nachbarschaft

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