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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 913 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 913 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 95 I 166. Jahrgang I Dienstag, 3. Dezember 2013

Lärmimmissionen

Neuer Lebensraum

Rekurs gegen Biketrail und Rollsportanlage in Hausen gutgeheissen. > Seite 3

Im Zuge der Renaturierung enstand an der Reuss eine kleine Insel. > Seite 5

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Fast autark Das Säuliamt soll bis 2050 zu 80% unabhängig sein von externer Energie. > Seite 9

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Lesung mit Essen Ein kulinarischer Anlass in der Buchhandlung Schneidegger in Affoltern. > Seite 10

Erst 2016 eine neue Rechtsform für das Spital Affoltern? Nach dem Nein zur AG sollen neue Varianten erst nach den Wahlen aufgegleist werden Nachdem die Bildung einer Gemeinnützigen Spital AG an der Einstimmigkeit der Gemeinden gescheitert ist, soll nun nichts überstürzt werden – und neue Varianten erst nach den Behördenwahlen und in der neuen Zusammensetzung von Betriebskommission und Delegiertenversammlung erörtert werden. ................................................... von werner schneiter «Eine Mehrheit aller Stimmenden und 10 der 14 Gemeinden haben der vorgeschlagenen Rechtsformänderung zugestimmt. Das darf als Bestätigung für eine realistische Vorlage gewertet werden», sagte Betriebskommissionspräsident Thomas Jucker anlässlich der Delegiertenversammlung. Ein schwacher «Trost»: Die «hohe Hürde» der Einstimmigkeit der Gemeinden ist verfehlt worden, sodass es nun vorläufig beim Zweckverband in der heutigen Form bleibt. Laut Jucker sollen die Diskussi-

onen über die neue Rechtsform erst nach den Behördenwahlen vom März 2014 angestossen werden – dann, wenn auch in der Betriebskommission und in der Delegiertenversammlung neue Gesichter zu sehen sind, die sich mit den verschiedenen Varianten auseinandersetzen müssen. Neben dem Zweckverband mit eigenem Haushalt sieht der Spitalpräsident auch die Interkommunale Anstalt als eine Option. Jede Variante enthalte Gestaltungsspielraum. Dieser erfordere, dass sich die verschiedenen Interessengruppen finden müssen – und deshalb ein sorgfältiges Ausarbeiten einer neuen Vorlage mit breit abgestützten Zwischenentscheiden und Vernehmlassungen vonnöten sei. «Als realistischen Einführungstermin ergibt sich somit der Jahresbeginn 2016. So besteht kein unmittelbarer Zeitdruck. Darüber hinaus können wir mit dem gegenwärtigen Zweckverband weiter arbeiten; es gibt keinen Auftrag eines übergeordneten Organs, diesen neu zu organisieren», sagte Thomas Jucker.

Keinen Aufschub sieht er hingegen beim Thema eines neuen Bettenhauses. Dieser Bedarf müsse dringend gedeckt werden. Als ersten Schritt werde man die Grundlagen für einen Projektierungskredit erarbeiten. Dann folge die Planungsphase und schliesslich die Volksabstimmung über den Realisierungskredit. Von der Stalliker Delegierten Priska Metzger erfolgte der Hinweis, dass hier ein pfannenfertiges Projekt vorliege. Es wurde seinerzeit aus Kostengründen vom Kanton schubladisiert. «Wir werden alle zur Verfügung stehenden Unterlagen prüfen», versicherte Thomas Jucker.

Moratorium mit Statuten, die eigene Haushaltführung erlauben Der Aeugster Delegierte Rolf Todesco warf ein, es gebe beim Abstimmungsergebnis nicht den geringsten Hinweis darauf, was die Bevölkerung wolle. «Wir wissen nur, was sie nicht will, ohne die Gründe dafür zu kennen.» Deshalb dürfe nun nicht einfach wei-

ter gewurstelt werden. «Wir brauchen die nötige Zeit und Ruhe, forderte Todesco. Er plädiert für ein «Moratorium mit neuen Statuten für den Zweckverband», die es dem Spital ermöglichen, einen eigenen Haushalt zu führen – so, wie das 2012 die Betriebskommission vorgeschlagen hatte. Ein Moratorium verschaffe nicht nur die notwendige Zeit, sondern gebe Aufschluss darüber, was mit dem Spital erreicht werden könne und welche Gemeinden tatsächlich aussteigen wollen. Die von Rolf Todesco angeregte Konsultativabstimmung über sein Ansinnen kam schliesslich nicht zustande. Das provozierte eine lautstarke Unmutsbezeugung des AG-Gegners Hans Roggwiler, der im Publikum sass. Wichtig sei jetzt, dass in den Gemeinden «in aller Ruhe» diskutiert werden könne und dass die Planung eines neuen Bettenhauses in weitere Überlegungen einbezogen werde, hiess es in der Versammlungsrunde. ................................................... > Weitere Berichte auf Seite 7

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Geld spenden? Forum: Eine engagierte Diskussion über die Rohstoff-Initiativen in Gemeinden. > Seiten 10/11

Kappel resolut Auch in Kappel mobilisierte die Initiative «Rohstoffmillionen – Kappel handelt solidarisch» das Stimmvolk. 90 kamen zur Budgetgemeindeversammlung. Die Initiative, die das Ziel gehabt hätte, 20 000 Franken an Steuergeldern aus dem Glencore-Börsengang Hilfsorganisationen zukommen zu lassen, wurde diskussionslos mit 39 zu 48 Stimmen abgelehnt. (map.)

................................................... > Bericht auf Seite 3 anzeigen

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Premiere in Hausen: Gabi Blickenstorfer hat Feuerwehrkommando

Trotz Kälte Grossandrang am Adventsmäärt: Besucher aus der ganzen Region. (Bild Martin Mullis)

Stilvoller Einstieg in die Adventszeit Der Adventsmäärt in Wettswil sorgte für festliche Stimmung. Der 15. Adventsmäärt in Wettswil sorgte auch dieses Jahr mit festlich geschmückten Verkaufsständen für einen stilvollen Einstieg in die Adventszeit. Im Dorfkern der Gemeinde im Unteramt boten gegen 70 Verkaufsstände sowohl Kunsthandwerk

als auch herrlichen Kitsch und kulinarische Leckerbissen feil. Am Adventsmäärt in Wettswil gehört es bereits zur Selbstverständlichkeit, dass die Marktstände mit Scharen von Besuchern fast überrannt werden. Die Verkaufsstände überbieten sich mit wunderschönen Gestecken und mit einer Fülle an Weihnachtsund anderen festlichen Dekorations-

artikeln. Auch ein Besuch bei den diversen Verpflegungsmöglichkeiten ist für die Marktbesucher stets ein Muss. Erstmals wurde in der Turnhalle ein eigentliches Restaurant eingerichtet. Der Reinerlös des Anlasses geht traditionsgemäss an mehrere gemeinnützige Institutionen. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 15

Als erste Frau im Kanton Zürich übernimmt Gabi Blickenstorfer das Kommando der Feuerwehr Hausen am Albis. Kurt Steiner, Leiter der Abteilung Feuerwehr bei der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich, bestätigt die Tatsache, dass erstmals in Kanton Zürich eine Frau das Kommando einer Feuerwehr übernimmt. Der gelernten Landwirtin und heutigen Postautochauffeurin wurde am Freitagabend vom Statthalter des Bezirkes Affoltern und von den Gemeindebehörden Hausen am Albis herzlich zum verantwortungsvollen Amt gratuliert. Die Feuerwehrfrau im Range eines Hauptmanns betont, grossen Respekt vor den künftigen Aufgaben zu haben. Sie freut sich jedoch, die Verantwortung zu übernehmen. Die Feuerwehrfamilie feierte am Freitagabend im Gemeindesaal in Hausen mit über 100 Anwesenden das erstmalige Ereignis im Kanton Zürich. (mm)

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200 49 Gabi Blickenstorfer mit Gemeinderat Georges Köpfli. (Bild Martin Mullis)

9 771661 391004


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