093_2018

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 093 I 172. Jahrgang I Dienstag, 27. November 2018

Ja zur Volkswahl

90-Jährige vermisst

Die Bau- und Tiefbaukommission werden in Hausen künftig an der Urne gewählt. > Seite 3

Seit Donnerstagabend wird am Üetliberg eine betagte Frau gesucht. > Seite 5

42 Tage im Orbit verbracht

Die Spitex-Kündigung stösst auf Unverständnis

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Ein Tag im Wald Die Jagdgesellschaft Affoltern lud kürzlich zur Jagd beim Tannholz. > Seite 8

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Bald Baueingabe Die Arbeiten für die Erneuerung der Klosterdomäne Kappel laufen auf Hochtouren. > Seite 9

Spitex und Ärztegesellschaft kritisieren Stadtrats-Entscheid

Claude Nicollier machte es Spass, über seine Erlebnisse und die Weltraumfahrt zu erzählen. (Bild Martin Platter) Der Besuch von Astronaut Claude Nicollier in der Regionalbibliothek Affoltern hat Grossandrang ausgelöst. ................................................... > Bericht auf Seite 10

Zustimmung zu den Ottenbacher Vorlagen In Ottenbach wurde am Sonntag über vier kommunalen Vorlagen abgestimmt. Der neue Werkhof für 2,335 Mio. Franken wurde ebenso angenommen wie die Delegation von Kompetenzen an den Sozialdienst, sowie der Ersatz der Heizanlage und die Fotovoltaikanlage der Primarschule. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Affoltern will die ambulante Pflege per 1. Dezember 2019 in Eigenregie anbieten («Anzeiger» vom Freitag). Die Ärztegesellschaft Bezirk Affoltern und die Spitex Knonaueramt kritisieren die Ankündigung scharf. ................................................... von thomas stöckli Die Stadt Affoltern will die kontinuierlich steigenden Pflegekosten in den Griff bekommen. Als möglichen Ansatz hat sie die Restdefizite geortet. Diese haben nichts mit der eigentlichen Pflege zu tun, sondern seien ein betriebswirtschaftlicher Faktor, so der Standpunkt des Stadtrats. Die Spitex Knonaueramt müsse ihr unternehmerisches Risiko selber tragen, findet Stadtpräsident Clemens Grötsch. Dies habe Affoltern schon letztes Jahr und auch dieses Frühjahr wieder deutlich kommuniziert – und nun die Konsequenzen gezogen. Trotzdem: Bei der Spitex Knonaueramt zeigt man sich von der Kündigung der Leistungsvereinbarung überrascht: Vom Vertreter der Stadt Affoltern, der in den laufenden Strategieprozess involviert war, seien keinerlei

Anzeichen über geplante organisatorische Änderungen zu vernehmen gewesen. Verena Bieri, Geschäftsleiterin der Spitex Knonaueramt, wirft dem Stadtrat Affoltern schlechte Kommunikation vor. So sei der Stadtratsbeschluss über Mitarbeitende des Hauses zum Seewadel zur Spitex durchgesickert.

nen und Mehrkosten im Gesundheitswesen führen werde. «Wir müssen in diesen schwierigen Zeiten zusammenhalten und gemeinsam planen», so Köhler. «Da kann es nicht sein, dass die ‹Stadt› Affoltern einen so weitreichenden Entscheid fällt, der das gesamte Knonauer Amt betrifft und prägen wird.»

Ärzte befürchten einen Verlust an Qualität

Keine Defizite machen

«Wir haben einen Vertrag gekündet – that’s it», sagt Clemens Grötsch und versteht die Aufregung nicht. «Wir machen nichts kaputt.» Die Existenzgrundlage der Spitex Knonaueramt sieht er nicht gefährdet, schliesslich gehe man von einer wachsenden Nachfrage nach ambulanter Pflege aus. Weiter habe der Stadtrat bereits angeboten, Mitarbeitende und Räumlichkeiten zu übernehmen. «Wir erfüllen unsere Verpflichtung weiterhin», verspricht Grötsch, «es wird kein Kunde darunter leiden.» Anders sieht dies Bruno Köhler, Präsident der Ämtler Ärztegesellschaft: Es drohe ein bedeutender Rückgang in der Versorgungsqualität der komplexen ambulanten Patienten, welcher zu vermehrten Hospitalisatio-

Die Synergien, die man vom Zusammenschluss der Spitex-Organisationen erhofft hatte, hätten sich schlicht nicht eingestellt, so Grötsch: «Der Laden sollte keine Defizite machen. Wenn er Defizite macht, stimmt etwas nicht.» Eine Vorgabe, nach der sich auch die künftige stadteigene Spitex wird richten müssen. Um die Mitarbeitenden nicht zusätzlich zu verunsichern, gelte es nun, möglichst schnell festzulegen, wie es weitergehe, so Clemens Grötsch. Die offenen Fragen seien alle operativ lösbar, meint er zuversichtlich. Was er nicht goutieren könne, sei die Polemik um die Kosten, welche die Kündigung verursache. ................................................... > Stellungnahmen von Spitex und Ärztegesellschaft auf Seite 7

Ein Weihnachtsmarkt für jeden Geschmack

Der «Chlausmärt» in Affoltern zog am Wochenende viele Besucherinnen und Besucher an Am vergangenen Sonntag fand an der Oberen Bahnhofstrasse wieder der beliebte «Chlausmärt» statt. Ob Deko, Kulinarik oder Sport: Der Anlass bot für jeden Geschmack etwas Passendes. Teilweise gab es auf der Strasse fast kein Durchkommen mehr, so dicht drängten sich die zahlreichen Besucherinnen und Besucher um die Stände entlang der Oberen Bahnhofstrasse. Auch dieses Jahr war das Angebot breit: von Weihnachtsdekoration über selbstgemachte Konfitüren bis hin zur veganen Naturkosmetik war für jeden Geschmack etwas dabei. Und auch wer bloss ein bisschen flanieren und schlemmen wollte, kam auf seine Kosten. Zum Beispiel an einem Crèpes-Stand, im Raclette-Zelt der Feldschützen Zwillikon oder bei einem Heissen Punsch. Sogar die Sportlichen kamen an diesem vielseitigen Event nicht zu kurz: Sie konnten am Sonntagmorgen beim traditionellen «Chlauslauf» an den Start gehen und mit zahlreichen anderen Läuferinnen und Läufern durch Affolterns Innenstadt rennen. ................................................... > Berichte auf Seite 11 und 23

Der Samichlaus und sein Schmutzli sorgten am «Chlausmärt» für strahlende Kinderaugen. (Bild Susanne Crimi)

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Mundart-Experte An der Ämtler Volkshochschule referierte Christian Schmid über Schweizer Redensarten. > Seite 12

Gefängnis Affoltern wird geschlossen Das Gefängnis Affoltern eigne sich in «quantitativer und qualitativer Hinsicht» nicht, um den künftigen Bedarf an Kurzzeitstrafvollzug zu decken, hat der Regierungsrat befunden. Es soll deshalb geschlossen werden, ebenso wie jenes in Horgen. Per wann ist noch unklar. Als «Realersatz» für die 65 Plätze in Affoltern und die 54 in Horgen soll die Justizvollzugsanstalt Pöschwies ausgebaut werden – vorerst um 120 Vollzugsplätze und optional um weitere 60. ................................................... > Bericht auf Seite 6 anzeigen

WEIHNACHTS-PRESALE vom 27. Nov. bis zum 10. Dez.

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