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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 92 I 177. Jahrgang I Freitag, 1. Dezember 2023

Start der Bestellmöglichkeit für Frühjahr 2024 geplant

Neue Haltestelle für Wettswil

Schluss mit Finanzausgleich

Am 10. Dezember kommt es zum Fahrplanwechsel. Die wichtigsten Änderungen im Säuliamt auf einen Blick. Seite 3

Stallikon rechnet für 2024 mit rund 1,5 Millionen an zusätzlichen Steuereinnahmen. Damit fällt der Ressourcenzuschuss weg. Seite 7

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nationale Tanztitel haben Davide Corrodi und Maja Kucharczyk 2023 gewonnen. Seite 21

Maschwanden prüft Fusion

«Ohne Familie wäre es gar nicht möglich.»

Der Gemeinderat zieht im Januar 2024 ein Beratungsbüro bei Werner Schneiter Sollen kleine Gemeinden eine eigene Verwaltung aufrechterhalten und in Eigenregie in teure Infrastruktur investieren? Oder mit anderen Kommunen fusionieren? Diese Frage treibt auch den Gemeinderat in Maschwanden um, die Vorsteherschaft der mit 650 Einwohnerinnen und Einwohnern kleinsten Gemeinde im Säuliamt. Gemäss Finanzplan 2023 bis 2027 muss die Gemeinde über 6 Millionen Franken in Infrastruktur investieren. Sie ist auf Individuellen Sonderlastenausgleich (Isola) angewiesen. Aktuell schüttet der Kanton rund 1,5 Millionen Franken aus, rund 100 000 weniger als von der Gemeinde beantragt. Damit Isola auch in den kommenden Jahren fliesst, muss der Steuerfuss bei unattraktiven 130 Prozent bleiben. Das Fremdkapital steigt in absehbarer Zeit auf 7 Millionen Franken. Nun, die Gemeinde verfügt über eine gut funktionierende Verwaltung, und sie hat die beiden Vakanzen im Gemeinderat mit Christian Künzi und Roger Huber zeitnah ausmerzen kön-

Türlersee ohne Beatmung stabil

nen. Im Bereich der Feuerwehren funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Mettmenstetten, Knonau und Maschwanden, die in der Feuerwehr Knonaueramt Süd zusammengeschlos-

«Wir stehen erst am Anfang. Klar ist aber, dass Mettmenstetten nicht auf uns angewiesen ist.» Ernst Humbel, Gemeindepräsident Maschwanden

sen sind. Ebenfalls in der Oberstufe. Von 2014 bis 2023 verzeichnete der Kanton Zürich acht erfolgreiche Fusionen von Politischen Gemeinden, womit sich deren Zahl um 10 auf 160 reduziert hat. Nun wagt sich Maschwanden an das heisse Fusions-Eisen: Gemeindepräsident Ernst Humbel kündigte an der

Gemeindeversammlung an, dass der Gemeinderat im Januar 2024 ein Beratungsbüro zuziehen wird: Fachleute rund ums Thema Gemeindefusionen. «Wir haben uns darüber mit Mitgliedern des Gemeinderates Mettmenstetten ausgetauscht», sagte der Gemeindepräsident, betonte aber, dass in dieser Sache noch nichts Konkretes unternommen worden ist. «Wir stehen erst am Anfang. Klar ist aber, dass Mettmenstetten nicht auf uns angewiesen ist», fügte er bei. Mettmenstettens Gemeindepräsidentin Vreni Spinner bestätigt, dass man sich mit Maschwander Behördenmitgliedern zum Thema ausgetauscht hat. Und sie fügt auch bei, dass Mettmenstetten bereit ist für weitere Gespräche. Mehr preisgeben will sie nicht. «Bevor etwas Konkretes passiert, werden wir uns mit unserer Bevölkerung austauschen», hält Vreni Spinner fest.

Volg-Schliessung rückt näher Der Begriff «Klein» lässt sich nicht nur für die Gemeinde verwenden. Offenbar zu gering ist auch der Umsatz im

Maschwander Volg – ein Thema, das seit mehr als zehn Jahren auf der «Traktandenliste» figuriert. Maschwanden leistet da finanzielle Hilfe, die an den Bruttoumsatz gekoppelt ist, rund 10 000 Franken pro Jahr. In den nächsten zwölf Jahren müsste die Gemeinde rund 250 000 Franken für den Volg aufwenden, den Anteil von 70 000 Franken an Renovationskosten inbegriffen. «Das ist für Maschwanden nicht möglich, zumal für so etwas kein individueller Sonderlastenausgleich ausgeschüttet wird», sagte Gemeinderätin Priska Dosch an der Gemeindeversammlung. Nun hat sich aber eine Interessengemeinschaft (IG) gebildet, die für den Erhalt des Volg im Dorf kämpfen will und – auch im Gespräch mit Landi Albis – nach Lösungen sucht. Ausserdem wurde inzwischen eine Petition lanciert. Schwierig bleibt es allemal; die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass der Volg Maschwanden 2024 schliesst, was schon vor geraumer Zeit angekündigt worden ist.

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Andri Moser holt zwei Siege

Der Türlersee war jahrelang mit Phosphor belastet, was unter anderem das Algenwachstum förderte. Seit 1987 unterstützte eine Pumpe die Zirkulation des Tiefenwassers. Seit drei Jahren wurde der See im Winter/Frühling versuchsweise nicht mehr beatmet. Nun ist klar: Die Luftzufuhr wird auch in Zukunft nicht mehr nötig sein. Das erklärte vergangene Woche Pius Niederhauser von der kantonalen Abteilung Gewässerschutz vom Awel gegenüber dem «Anzeiger». Das bedeutet konkret, dass der Türlersee auch ohne Sauerstoffzufuhr stabil ist. Das vor allem, weil der Phosphorgehalt massiv gesunken ist. (uc)

Serge Duperrex, Landwirt.

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(Bild Regula Zellweger)

Aus für MärtkafiPächterinnen Mitten in der Corona-Pandemie erfüllten sich zwei Freundinnen einen Traum: Steffi Koller und Gina Weibel erhielten den Zuschlag für das Märtkafi, für das die Stadt Affoltern im Herbst 2020 neue Pächter gesucht hatte. Im Frühjahr 2021 starteten die beiden mit einem Takeaway-Angebot in die Märt-Saison. «Das finanzielle Risiko war uns bewusst», sagt Steffi Koller rückblickend, «aber wir dachten, wenn wir das wuppen, dann schaffen wir es nachher erst recht.» Nun kam es anders: Nach knapp drei Jahren und hartem Ringen mit sich selber haben die beiden Pächterinnen ihren Vertrag mit der Stadt gekündigt. Am 23. Dezember ist Schluss. (lhä)

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Einigkeit bei allen drei Traktanden 67 Stimmberechtigte nahmen am Mittwochabend an der Gemeindeversammlung Rifferswil teil. Bevor man sich den Traktanden widmete, kam es zu einer Vorstellung: Gemeindepräsident Christoph Lüthi begrüsste den neuen Gemeinderat Rolf Hauenstein, der Anfang November in stiller Wahl ins Amt gewählt worden war. Danach nahm man sich der drei Geschäfte an. Neben Budget und Festlegung des Steuerfusses ging es um die Genehmigung, die Leitung der Schulsozialarbeit der Primarschule Rifferswil an das Amt für Jugend und Berufsberatung des Kantons Zürich zu übertragen. (red)

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Meetingräume & Coworking in Affoltern am Albis

Optimaler Saisonstart für Andri Moser: Der Mettmenstetter Skirennfahrer steht bei den FIS-Rennen in Zinal im Super-G und in der Kombination zuoberst auf dem Podest. Für die anstehenden Rennen im Europacup konnte er Selbstvertrauen tanken. (daz) Seite 21 Bild: zvg

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