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Veranstaltungen
Freitag, 16. November 2012
«Das Muschelessen» in Ottenbach Zum Bibliotheks-Jubiläum kommt Serena Wey mit ihrem Erfolgstück Zum 20-Jahre-Jubiläum hat sich die Bibliothek Ottenbach etwas ganz Besonderes geleistet: Als Highlight einer Veranstaltungsreihe wird am 23. November die Schul- und Gemeindebibliothek in eine Theaterbühne umfunktioniert. Serena Wey und Andreas Marti inszenieren nach dem gleichnamigen Roman der ostdeutschen Birgit Vanderbeke ein Stück Familien- und zugleich Zeitgeschichte: Eine Familie deckt auf im wahrsten Sinne des Wortes, nicht nur den Tisch für das Muschelessen, nein sie deckt auf, was die Familienidylle bisher verdeckt hat. Der Vater kommt von seiner Dienstreise nicht zurück, die Familie wartet am festlich gedeckten Tisch, der Wein ist gekühlt, die Muscheln geputzt und gekocht. Aber der Vater kommt nicht.
Esther Pauchard, Krimi-Autorin aus Thun. (Bild zvg.)
Esther Pauchard liest aus ihrem neuen Krimi Veranstaltung in der Bibliothek Wettswil Die typischen kriminalistischen Zutaten weisen die beiden Kriminalromane der Schweizer Autorin Esther Pauchard nicht auf. Sie entzieht sich den gängigen Mustern und Motiven: kein mürrischer Ermittler mit Hang zu Delikatessen, sondern eine patente, junge Psychiaterin, die Beruf und Familie unter einen Hut bringen muss. Keine dunklen Gassen, sondern eine Entzugsklinik auf dem Land sowie Personen, bei denen auf den zweiten Blick nicht klar ist, wer die ärztliche Hilfe am meisten benötigen würde. Dennoch fehlt es nicht an Spannung, vielleicht gerade, weil die hier gesponnenen Geschichten so dicht an der Realität angesiedelt sind. Das birgt
viel Gesprächsstoff, ist die Autorin doch von Hause aus selbst Oberärztin einer Suchtklinik und Mutter zweier Kinder. So wird es an diesem Abend neben Passagen aus ihrem ganz neuen Roman «Jenseits der Mauern» im Gespräch auch um ihre Person gehen, ihre Inspirationen und die Motivation, Bücher zu verfassen. Nach der Lesung signiert Esther Pauchard gerne ihre Bücher, die in der Bibliothek erworben werden können, während das Bibliotheksteam einen feinen Apéro offeriert, bei dem die Gespräche weitergeführt werden können. Lesung und Gespräch in der Bibliothek Wettswil am 23. November, 20 Uhr. Eintritt frei, Kollekte.
Aufrüttelnder Einblick in eine Familie In atemlosem Tempo lässt die Autorin die Tochter erzählen, beobachten, beschreiben, fühlen, erinnern. Und während Mutter, Tochter und Sohn warten, wird der Vater demontiert: Sein Regime innerhalb der Familie wird hinterfragt, Druck, Gewalt, Abhängigkeit und Anpassungszwang werden entdeckt. Das Aufsässige der Tochter greift über auf die Mutter, nach anfänglicher Scheu auch auf den heranwachsenden Sohn. Zu guter Letzt sind
in kürze
sie sich einig: Eigentlich hassen alle Muscheln. Und als der Vater immer noch nicht kommt, schreiten sie zur Tat. Der atemlose Schreibstil wird von Serena Wey auf sehr eindringliche Weise umgesetzt, das Bühnenbild ist gleichzeitig Zuschauerraum. Mit sehr direkten Mitteln wird dem Zuschauer der aufrüttelnde Einblick in eine Kleinfamilie vor dem Hintergrund des
totalitären Staats der DDR gewährt. Mehr sei nicht verraten, nur so viel: Wer gerne sehr nahe am Geschehen ist und Muscheln liebt, soll sich unbedingt noch ein Ticket sichern, die Plätze sind beschränkt. 23. November, um 20 Uhr, Eintritt am Tisch (inkl. Muscheln) 25 Franken, Eintritt ohne Essen 20 Franken. Billette sind in der Bibliothek Ottenbach erhältlich.
Lust aufs Lesen und Hören wecken Weihnachtlicher Bücherabend in der Bibliothek Stallikon Es riecht nach Glühwein, die Kerzen sind angezündet, Harfenmelodien erklingen: der Winterbücherabend der Bibliothek Stallikon steht vor der Tür. In festlichem Rahmen stellt das Bibliotheksteam spannende, heitere sowie
Gestalten von Lebkuchenhäuschen in der ref. Kirche Affoltern Bereits zum zweiten Mal durften am vergangenen Samstag zahlreiche Kinder im reformierten Kirchenhaus ihr eigenes Lebkuchenhäuschen gestalten. Um 14 Uhr begann das muntere Treiben und die jungen Künstlerinnen und Künstler verzierten ihre Häuschen mit allerlei Süssigkeiten. Nicht alle Zutaten wurden aber fürs Verzieren verwendet, nein es verschwand auch ab und zu etwas im Mund. Alle arbeiteten mit viel Freude und Kreativität und so konnten sie nach getaner Arbeit ihr eigenes Kunstwerk mit nach Hause nehmen. Dieser gelungene Anlass wird hoffentlich auch nächstes Jahr wieder durchgeführt.
«Das Muschelessen» ist die Geschichte einer Entlarvung, gespielt von Serena Wey (Bild), nach einer Erzählung von Birgit Vanderbeke. (Bild zvg.)
zum Nachdenken anregende Buchneuheiten vor, die Lust aufs Lesen und Hören machen. Der Abend wird musikalisch umrahmt von Sonja Menzi, die mit ihrem Harfenspiel eine besinnliche Stimmung in die Bibliotheksräu-
me zaubert. Im Anschluss wird zu einem gemütlichen Zusammensein beim Apéro eingeladen. (apt) Donnerstag, 29. November, 20 Uhr in der Bibliothek des Schulhauses Loomatt in Sellenbüren/Stallikon.
«Mondschein, Wasser und anderes» Trio «Flyrik» in Aeugst Das Trio «Flyrik» bringt im Kleintheater Oberdorf in Aeugst nochmals seine originelle Collage aus Texten, Klängen, Musik und Lichteffekten.
Die Begegnung zwischen dem kleinen Hasen und dem hungrigen Fuchs muss nicht so ablaufen, wie man insgeheim befürchtet ... (Bild zvg.)
«Wenn Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen»
Nach zwei Programmen für «Kultur pur» in Aeugst sowie zwei weiteren Programmen ist dies die fünfte Produktion des Trios. Das aktuelle Programm verspricht «Vergnügliches, Dramatisches, Witziges»: Der Rezitator Marco Caduff, dessen sonore Stimme man unter anderem von Radio Swiss Classic und von verschiedenen Hörbüchern her kennt, trägt Texte von Schiller, Goethe, Fontane, Morgenstern und weiteren Autoren vor. Ingrid Naef (sie war schon in mehreren «Opernhausen»-Produktionen zu
sehen und zu hören) begleitet dazu mit klassischen Klavierstücken und Eigenkompositionen, die sie mit den Texten zu neuen Einheiten verwebt, und Felix Naef, der in allen «Opernhausen»-Veranstaltungen für das Lichtkonzept verantwortlich zeichnete, lässt die dazu passenden Stimmungen entstehen. Das Programm enthält einige nachdenkliche und dramatische Momente, aber auch romantische, vergnügliche, kurzweilige und heitere Passagen. Freitag, 23. November, und Samstag, 24. November, jeweils 20 Uhr im Kleintheater Oberdorf, Oberdorfstrasse 12, Aeugst. Parkplätze vor dem Volg oder der Kirche. Eintritt frei, Kollekte. Platzreservierung: 044 761 86 63 oder ingrid.naef@naefcom.ch.
Kindertheater in Bonstetten «Zweier - Verslein zum Schmunzeln» von Ernst Hugelshofer. Das Buch unter diesem Titel - ein handgebundenes, ansprechendes Kleinod - beinhaltet witzige, pointierte Vierzeiler, sowie viele wunderschöne Landschaftszeichnungen von nah und fern. Es eignet sich zum Vorlesen, zum Verweilen, zum Verschenken und ist erhältlich in der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern.
Was geschieht, wenn ein kleiner Hase eines Nachts den Heimweg nicht mehr findet, und dummerweise ein hungriger Fuchs des Weges kommt? Richtig. In diesem Stück läuft aber für einmal alles anders. Ein mutiges Spiel zwischen Gross und Klein, ganz ohne Muskeln und Gebrüll. Der Familienclub Wettswil-Bonstetten organisiert das Kindertheater «Wenn Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen» (ab 3 Jahren) mit Sibylle
Grüter, Theater Gustavs Schwestern solo. Kathrin Schärers gleichnamiges Bilderbuch bildet die Vorlage für Grüters Solostück. Samstag, 17. November, 14.30 Uhr im Singsaal Sekundarschule, Schachenrain 1, Bonstetten. Kasse 30 Minuten vor dem Theater geöffnet, Dauer rund 40 Minuten, schweizerdeutsch. Anschliessend Zvieri: Schoggibrötli, Most und Hase-Nussstengeli. Reservierung und weitere Infos: www.fam-club.ch.
«Flyrik». Von links: Marco Caduff, Ingrid Naef und Felix Naef. (Bild zvg.)