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Geringes Interesse

An der Versammlung der Sek Obfelden-Ottenbach standen zwei Kreditabrechnungen an. Gerade mal zwölf Personen nahmen teil. Seite 3

Besondere Auszeichnung

Die Stiftung Doku-Zug hat Flurin Bachmann aus Kappel für seine Maturarbeit zu Panzersperren geehrt. Seite 6 9

In der Sekundarschule Bonstetten tobt ein Machtkampf

Dokumente offenbaren grosse Probleme an mehreren Fronten

livia häberbling

Die Sekundarschule Bonstetten steckt in einer tiefen Krise – das hat spätestens die Schulversammlung vom 5 Juni offenbart: Lehrpersonen flüchten mit Kündigungen oder fallen wegen psychischer Belastung aus, Jugendliche sind teilweise schlecht betreut und verunsichert, Eltern haben Fragen, doch schienen sie zuletzt keine Ansprechperson gefunden zu haben: An der Versammlung kam zur Sprache, dass sie sich von Schulpflege und Schulleitung teilweise hingehalten fühlten und endlich wissen wollten, wie es passieren konnte, dass die Dinge an der Sekundarschule Bonstetten derart entgleisten.

An der Versammlung offenbarte sich nur die Spitze des Eisbergs In der Schulversammlung wurde sichtbar, dass der Leidensdruck der Angestellten gross sein muss: Mehr als ein Dut-

Rifferswil: Kleiner Überschuss

Die 50 Stimmberechtigten an der Rifferswiler Gemeindeversammlung vom vergangenen Mittwoch bekamen viele Informationen zu vier Traktanden. Zum einen ging es um die Jahresrechnung 2024. Diese schliesst bei einem Aufwand von 8,2 Millionen und einem Ertrag von 9 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von knapp 800 000 Franken ab Dann ging es noch um eine dringend nötige Sanierung der Bushaltestelle Oberdorf, die erst vor zehn Jahren erbaut wurde Zwei weitere Traktanden folgten Nach einer Stunde waren die vier Traktanden ohne Diskussionen behandelt und einstimmig genehmigt (red)

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Kappelerpflege investiert kräftig

Die Revitalisierung der Klosterdomäne Kappel dauert von 2011 bis 2028 und umfasst vier Bauetappen mit Gesamtkosten von 28,2 Millionen Franken. Wichtige Meilensteine sind der Masterplan und 11 Millionen Franken aus dem gemeinnützigen Fonds Der Bund beteiligt sich mit einer Million Franken Der Umbau der Schlosserei wurde bewilligt, weitere Etappen hängen von der Finanzierung ab. Das Projekt gilt als anspruchsvoll, aber gut organisiert. Historische Mauern wurden freigelegt, die Silhouette des Klosters verändert sich sichtbar (red)

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Personen arbeiten in Knonau für «Mission am Nil». Nun feiert sie Jubiläum. Seite 9

«Tiere sollen nicht einfach funktionieren, sondern verstehen.»

Seite 13 ologe aus Affoltern (Bild zvg)

zend von ihnen waren persönlich vor Ort, obwohl sie nicht stimmberechtigt waren. Das legt nahe, dass sie mit ihrer Präsenz auch Kontrolle darüber gewinnen wollten, was die Schulpflege jenen erzählt, die keine Innensicht in die Schule haben. Was diesen Leidensdruck auslöst blieb für Aussenstehende an der Schulversammlung noch vage. Es war zu erahnen, dass an diesem Abend vieles ungesagt bleiben musste – wegen des Amtsgeheimnisses oder aus Angst vor Konsequenzen. Immerhin kamen zwei Problembereiche zur Sprache: Erstens war die Rede von umstrittenen Aktennotizen, die von der Leitung neuerdings erstellt werden und die bei den Lehrpersonen Misstrauen und Sorge auslösen während Schulpräsidentin Tamara Fakhreddine von einem gängigen Führungsinstrument sprach: «Es ist normal, in Führungssituationen Notizen zu machen», erklärte sie im bilateralen Gespräch mit dem «Anzeiger» und be-

schwichtigte: «Niemandem ist bisher aufgrund dieser Aktennotizen gekündigt worden.»

Zweitens wurde an der Schulversammlung auch deutlich, dass es in der Vergangenheit Probleme bei den Zuständigkeiten zwischen Schulleitung und Schulpflege gegeben hat. «Auf mehrfachen Wunsch hält sich die Schulpflege aus dem operativen Bereich heraus und konzentriert sich auf strategische Aufgaben», sagte Tamara Fakhreddine. Sie sprach in diesem Zusammenhang von einer «Rollenklärung».

Auch der Bezirksrat ist längst involviert

Nun erlauben Gespräche und interne Dokumente einen etwas detaillierteren Einblick in einen Teil der Geschehnisse, die sich an der Sekundarschule Bonstetten in den vergangenen Wochen und Monaten zugetragen haben. Die Probleme, die an der Schulversammlung an-

gedeutet wurden, offenbaren sich nun als Spitze des Eisbergs. Die Zustände sind weit drastischer als es nach aussen den Anschein gemacht hat. Der «Anzeiger» hat für diesen Artikel mit rund einem Dutzend Personen aus dem Umfeld der Sekundarschule Bonstetten gesprochen. Zudem liegen ihm interne Dokumente und ein Bezirksratsbeschluss vor. So lässt sich zumindest ein Teil der Vorfälle in Bonstetten rekonstruieren: Es geht um eine Rücktrittsaufforderung, um eine Aufsichtsbeschwerde beim Bezirksrat, um den Vorwurf der Kompetenzüberschreitung, aber auch um interne Vorwürfe von systematischer Beobachtung von in Ungnade gefallenen Lehrpersonen. Die Probleme an der Sekundarschule Bonstetten sind vor allem eins: ein Streit zwischen zwei Fronten, zu dem jede Seite ihre eigene Wahrheit hat.

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Immer

mehr häusliche Gewalt

Im Jahr 2015 registrierte das Bezirksgericht Affoltern 20 Fälle von häuslicher Gewalt. Nun, zehn Jahre später, sind es viermal so viele. «Das ist ein grosser Mehraufwand für das Zwangsmassnahmengericht», sagt Reto Barblan, Leitender Gerichtsschreiber und Mitglied der Gerichtsleitung. Er ist am Bezirksgericht Affoltern in seiner Funktion als Ersatzrichter für die Zwangsmassnahmen zuständig, die vorwiegend im Zusammenhang von häuslicher Gewalt, aber auch bei Untersuchungsverfahren notwendig sind. Ressourcenintensiv sind auch Zivilverfahren – und in den letzten Jahren auch die (unstrittigen) Erbschaftsangelegenheiten, wo Testamente eröffnet und (später) Erbschaftsscheine ausgestellt werden. «Die Ressourcen sind knapp Wir spüren es, wenn jemand abwesend ist», sagt Reto Barblan (red)

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Der Türlersee ist als Naturschutzgebiet eine beliebte Naherholungsregion für die Ämtler Bevölkerung. Um das empfindliche Ökosystem zu schützen, engagieren sich Gemeinden, Sportfischerverein und Türlersee-Schutzverband. An einer Exkursion, die von der Gemeinde Hausen organisiert wurde, erfuhren Interessierte am vergangenen Samstag viel Wissenswertes zum Türlersee. (rz) Seite 6

Auflage des Kollokationsplanes und des Inventars

Im Konkurs über Brito Polanco-Graber Claudia, geb. 18. Juli 1985, von Zürich ZH, Rothrist AG, Widenacherstrasse 3, 8908 Hedingen, liegen der Kollokationsplan und das Inventar den beteiligten Gläubigern ab dem 24. Juni 2025 beim Konkursamt Affoltern zur Einsicht auf

Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 24. Juni 2025 verwiesen.

Affoltern am Albis, 24. Juni 2025

Konkursamt Affoltern

Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis

Einstellung des Konkurses

Schuldner: Hochstrasser Wolfgang, geb. 23. September 1967, von Lenzburg AG, Auenstein AG, Lienistrasse 27, 8913 Ottenbach, Inhaber der Einzelunternehmung: Wolfgang Hochstrasser Consulting, Ottenbach, CHE-165.895.857

Datum der Konkurseröffnung: 6. Mai 2025

Datum der Einstellung mangels Aktiven, Art. 230 SchKG: 17 Juni 2025

Kostenvorschuss CHF 6‘000.00 und Begehren um Durchführung bis 14 Juli 2025.

Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 24 Juni 2025 verwiesen

Affoltern am Albis, 24. Juni 2025

Konkursamt Affoltern Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem geschätzten

Ehrenmitglied und Ehrenpräsidenten

Hansruedi Huber-Liem

7.7.1934 – 15.6.2025

SeinWirkenhatdieMusikgesellschaftStallikonübervieleJahrehinweg geprägt und begleitet. Mit seiner Herzlichkeit und seiner Liebe zur Musik hinterlässt er bleibende Spuren in unserer Gemeinschaft

Die Musikgesellschaft Stallikon wird Hansruedi in guter Erinnerung behalten und zu seinen Ehren den Gottesdienst musikalisch begleiten.

DerGedenkgottesdienstfindetamMittwoch,2.Juli2025,um14.30Uhr in der Kirche Stallikon statt.

DenAngehörigen sprechen wir unser tiefstes Mitgefühl aus.

Musikgesellschaft Stallikon

Beschluss der Gemeindeversammlung

vom 18. Juni 2025

Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 18 Juni 2025 wurde folgender Beschluss gefasst:

Sekundarschulgemeinde

Obfelden-Ottenbach

1. Abnahme der Jahresrechnung 2024

2. Genehmigung der Abrechnung Objektkredit «neues Schulmobiliar»

Betriebsreglement

Schachenhort der Primarschule

Bonstetten

Die Primarschulpflege hat mit Beschluss vom 17 Juni. 2025 folgende Teilrevision genehmigt:

Betriebsreglement der schulergänzenden Betreuung im Schachenhort der Primarschule Bonstetten

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus Joseph von Eichendorff

Wir mussten dich loslassen und sind unendlich traurig, doch noch grösser ist unsere Dankbarkeit. Dich als Ehemann, Vater, Schwiegervater, Grossvater, Urgrossvater, Bruder, Schwager oder Freund gehabt zu haben war eines der ganz grossen Geschenke des Lebens an uns.

Rudolf Marty-Marty

8. Dezember 1933 – 15 Juni 2025

Wir vermissen dich Agnes Marty-Marty Ruedi und Franziska Marty-Oeggerli Christian Marty und Elisa Bäumer Raphael Marty und Angela Veronesi Robert und Christine Marty-Aeschbach Silvan Marty und Samira Ryf Gabriel und Kim Marty-Heierli Flavia und Ben Marty-Sutter Esther und Stefan Kottmann-Marty Julia und Silvan Kottmann-Brusch mit Ryan Verwandte und Freunde

Der Gedenkgottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Samstag, den 5. Juli 2025, um 10.00 Uhr in der reformierten Kirche Knonau statt und steht allen offen, die mit uns Abschied nehmen möchten. Im Sinne des Verstorbenen kann auf Trauerkleidung verzichtet werden

Anstelle von Blumen bitten wir um Spenden an die Schweizerische Berghilfe Berghilfe, Adliswil, IBAN CH44 0900 0000 8003 2443 2, Vermerk: Trauerfall Rudolf Marty

Traueradresse: Ruedi Marty, Bernhaustrasse 11, 8910 Affoltern am Albis

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Affoltern am Albis

Am 15. Juni 2025 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Johann Rudolf Anton Marty geboren am 8. Dezember 1933, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Abdankung am Samstag, 5. Juli 2025, um 10.00 Uhr in der Ref. Kirche Knonau, anschliessend Beisetzung auf dem Friedhof Knonau. 24. Juni 2025

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis

Am 18. Juni 2025 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Mylvaganam Vaithilingam geboren am 1. August 1962, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt. 27 Juni 2025 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Obfelden

Am 14. Juni 2025 ist in Muri AG gestorben: Pia Mondgenast-Nussbaumer geboren am 20. Juni 1941, wohnhaft gewesen in Obfelden.

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt Bestattungsamt Obfelden

Stallikon

Am 15. Juni 2025 ist in Stallikon ZH gestorben:

Huber Hans Rudolf geboren am 7. Juli 1934, von Stallikon ZH, wohnhaft gewesen in 8143 Stallikon. Die Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Stallikon statt Um 14.30 Uhr beginnt der Gedenkgottesdienst in der reformierten Kirche Stallikon. Bestattungsamt Stallikon

3. Genehmigung der Abrechnung Objektkredit «Photovoltaikanlage»

Das Protokoll der Gemeindeversammlung liegt ab Freitag, 20 Juni 2025, in der Schulverwaltung der Sekundarschule Obfelden-Ottenbach zur Einsichtnahme auf. Zudem ist es während der Rekursfrist auf der Website www.sek-obfelden.ch einsehbar

Rechtsmittelbelehrung

Gegen den Beschluss der Gemeindeversammlung kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen • und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden

Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen Obfelden, 24 Juni 2025 Sekundarschulpflege Obfelden-Ottenbach

Fahrbahnerneuerung

Zürich Triemli–Uetliberg

Fürdie Fahrbahnerneuerung zwischen

Zürich Triemliund Uetliberg werden verschiedene Installationsflächen in Betrieb genommen undVorarbeiten ausgeführt. Es mussmit Baustellenverkehrgerechnet werden. Diese Arbeitenmüssen während der Nacht durchgeführt werden, jeweilsan fünfNächtenpro Woche. Dienächtliche Lärmbelästigungwird selbstverständlich auf das Notwendigstebeschränkt. Die SZU bedanktsich für Ihr Verständnis.

VorgeseheneNachtarbeiten: 20.5.–30.6.2025 (ohneFr/Sa und Sa/ So)Uetliberg

SihltalZürich UetlibergBahn SZUAG www.szu.ch

Das Reglement ist auf der Webseite www primarschule-bonstetten.ch abrufbar Es liegt während der Rekursfrist ebenfalls in der Schulverwaltung, Schachenstrasse 85, 8906 Bonstetten zur Einsicht auf Das Reglement tritt nach unbenutztem Rechtsmittel per 1. August 2025 in Kraft Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Mitteilung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern a. A. schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Bonstetten, 24. Juni 2025 Primarschulpflege Bonstetten

Im Juni 2025

«Tränengehen denPerlenvoraus.»

HediBruppacher-Jakober

22.September 1930 –15. Juni 2025

DasHerzunserer bisins hohe Altersehrpräsenten,vielbesorgten Mutter, Grossmutter,Urgrossmutter, Schwägerin,Gotteund Tantehat zu schlagen aufgehört. In Friedenhat sielosgelassen.

DurchmancheFreudebeschenkt undanSchmerzen gereift,nehmenwir Abschied vonihr

Peterund VreniBruppacher-Meier

Tatiana undLorenzKern-Bruppacher mitLéana und Norine

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2025

Politische Gemeinde

1. Jahresrechnung und Sonderrechnungen 2024 – Genehmigung

2. Sanierung Bushaltestelle Oberrifferswil – Genehmigung Verpflichtungskredit

3. Aussensanierung Liegenschaft «altes Schulhaus», Jonenbachstrasse 14, Abrechnung Verpflichtungskredit – Genehmigung

4. Sanierung Regenklärbecken und Ertüchtigung des Abwasserpumpwerks Rifferswil, Abrechnung Verpflichtungskredit – Genehmigung Protokollauflage

Das Protokoll liegt ab Montag, 30. Juni 2025 im Gemeindehaus zur Einsicht auf Zudem ist es auch auf der Homepage www.rifferswil.ch einsehbar

Rechtsmittelbelehrung

Gegen diese Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, – wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen – und im Übrigen wegen Rechtsverletzungen, unrichtiger oder ungenügender Feststellungen des Sachverhaltes sowie Unangemessenheit der angefochtenen Anordnung innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden.

Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. 24. Juni 2025 Gemeinderat Rifferswil

Katharinaund MaxSteiner-Bruppacher ClaudioSteiner EdithJakober-Vogt DorisJakober

Susanne undDanielJost-Jakobermit Rahel

DieAbdankungsfeier findetamMontag, 7. Juli 2025, um 14.15 Uhrinder «reformiertenKircheFriesenberg», Borrweg71, 8055 Zürich statt –die Urnenbeisetzung bereitsum13.30 UhrimFamilienkreis aufdem Friedhof

An Stelle vonBlumengedenke mander «Pro Audito Schweiz», Feldeggstrasse 69, 8008 Zürich –IBANCH350900 00008000 33691

Traueradresse:Peter Bruppacher,Neubruchstrasse 72, 8406 Winterthur

Du bist nicht mehr da, wo Du warst aber Du bist überall, wo wir sind.

Pia Mondgenast-Nussbaumer

20. Juni 1941 – 14. Juni 2025

Liebes Mami und Grossmami Liebe Pia

Traurig aber mit unzählig schönen und dankbaren Erinnerungen lassen wir Dich in Liebe gehen.

Armin Mondgenast Reto und Kanjana Mondgenast mit Selina Rahel Mondgenast und Othmar Troxler Geschwister

DieAbdankung findet im engsten Familienkreis statt. Anstelle von Blumenspenden berücksichtige man die Stiftung www.alzheimer-schweiz.ch, IBAN CH33 0900 0000 1000 6940 8.

Traueradresse: Armin Mondgenast Bachstrasse 13a 8912 Obfelden

Stadträtin

sorgt für Spekulationen

An der Gemeindeversammlung der Stadt Affoltern am Montag, 16. Juni, war Claudia Ledermann Stadträtin Finanzen, nicht anwesend. Dies sorgte im Nachgang für wilde Spekulationen: Weil sich ihr Ehemann vor den TeleZüriKameras als Gegner des Feuerwerkverbots positionierte, kam das Gerücht auf sie sei der Versammlung aus Protest zur Vorlage ferngeblieben. Auch von einer angeblichen Krankschreibung war die Rede. Beides stimme nicht, erklärt Stadtschreiber Stefan Trottmann auf Anfrage: «Claudia Ledermann war wegen eines Auslandsaufenthalts nicht anwesend Das hat nichts mit irgendeinem Geschäft der Gemeindeversammlung oder mit ihrer Gesundheit zu tun.» (lhä)

KORREKT

GV Stallikon: Falsche Aussagen Im Beitrag zur Gemeindeversammlung in Stallikon («Anzeiger» vom 17 Juni) stand, auf eine Nachfrage einer Bürgerin zum Projekt Wohnen im Alter habe Gemeindepräsident Bernhard etwas ironisch geantwortet: «Ich bin selbst am Heulen in meiner Schublade.» Zudem habe er weitere Informationen angekündigt, «wenn es etwas zum Informieren gibt».

Reto Bernhard legt Wert auf die Feststellung, dass diese Aussage so nicht gefallen ist Tatsächlich habe er gesagt: «In dieser Schublade wird heftig gewühlt.» Daraufhin habe er Infos zum Projekt mitgeteilt:

Die Wohnbaugenossenschaft Geho war aufgrund der höheren

Baukosten stark gefordert in der Entwicklung des Projekts. Im Anschluss musste die gültige Absichtserklärung (LOI) entsprechend dem Projektstand in zig Sitzungen angepasst, detailliert und ergänzt werden. Diverse relevante Details sind nun in diese Vorlage eingeflossen, und das Geschäft sollte voraussichtlich im Frühjahr 2026 zur Abstimmung gelangen

Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen (red)

Immer

mehr häusliche Gewalt

Viermal so viele Fälle am Bezirksgericht im Vergleich zu 2015 werner schneiter

Auch im Bezirk Affoltern ist die Zahl von Fällen häuslicher Gewalt stark angestiegen. Sie hat sich in den letzten zehn Jahren gar vervierfacht. 2015 registrierte das Bezirksgericht 20 Fälle, im vergangenen Jahr gar 80. «Das ist ein grosser Mehraufwand für das Zwangsmassnahmengericht», sagt Reto Barblan Leitender Gerichtsschreiber und Mitglied der Gerichtsleitung. Er ist am Bezirksgericht Affoltern in seiner Funktion als Ersatzrichter für die Zwangsmassnahmen zuständig, die vorwiegend im Zusammenhang von häuslicher Gewalt, aber auch bei Untersuchungsverfahren notwendig sind. Dabei geht es um Kontakt- und/oder Rayonverbote und bei Strafverfahren um die Frage ob Untersuchungshaft angeordnet werden muss Dies erfordert ein schnelles Handeln und viel Koordinationsarbeit, etwa mit der Polizei und den Gefängnissen. Dass dies dem Leitenden Gerichtsschreiber als Ersatzrichter obliegt, hat einen Grund: Richterinnen und Richter die sich mit solchen Zwangsmassnahmen beschäftigten, dürfen bei den nachfolgenden Gerichtsverfahren aus Befangenheitsgründen nicht mehr mitwirken.

Mehr Arbeit für Einzelgericht

Das Bezirksgericht Affoltern verzeichnete im vergangenen Jahr auffallend wenig Fälle in Strafsachen, die im Kollegialgericht behandelt werden – also in einer Dreierbesetzung, unter anderem

Reto Barblan, Leitender Gerichtsschreiber und Ersatzrichter am Bezirksgericht Affoltern, ist zuständig für Zwangsmassnahmen Diese stehen häufig im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt an. (Bild Werner Schneiter)

wenn Strafen von mehr als zwölf Monaten beantragt werden. Laut Reto Barblan waren das im vergangenen Jahr gerade mal zwei Fälle, wogegen der mehrjährige Durchschnitt um die zehn Fälle beträgt. Einzelrichterinnen und -richter hatten demgegenüber mehr zu tun. 2024 standen 31 Fälle an, bei denen es um Strafen bis zu zwölf Monaten geht –ein Durchschnittswert «Im laufenden Jahr haben wir dieses Soll bereits erfüllt», so der Leitende Gerichtsschreiber Raserdelikte (20 bis 30 Prozent landen beim Einzelgericht), Körperverletzung, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, Beschimpfung, Betrug, Diebstahl, Veruntreuung, verbotene Pornografie – das Spektrum der Taten ist

auch in Affoltern breit. Einen Schwerpunkt gibt es aber nicht. Bei abgekürzten Verfahren, wenn das Gericht nur einen Urteilsvorschlag zwischen der Staatsanwaltschaft und dem Anwalt des Beschuldigten zu prüfen hat, bewegt sich die Zahl 2024 (13) leicht unter dem Durchschnitt (15 bis 20). Medienträchtige Fälle sind in Affoltern die Ausnahme: Versuchte Anstiftung zum Mord, was in diesem Frühjahr behandelt wurde, ist so einer Positiv hebt Reto Barblan die hohe Erledigungsrate am Bezirksgericht hervor «Die ist so gut wie schon lange nicht mehr Wir konnten im vergangenen Jahr zahlreiche ältere Fälle und Pendenzen abschliessen.» Viele zusätzliche Res-

sourcen erfordern aber vor allem Zivilverfahren Familienrechtliche Verfahren wie Scheidungen und Eheschutzprozesse stechen da heraus – und in den letzten Jahren auch die (unstrittigen) Erbschaftsangelegenheiten, wo Testamente eröffnet und (später) Erbschaftsscheine ausgestellt werden. Vor wenigen Jahren bewegte sich diese Zahl im Durchschnitt um die 400 Fälle pro Jahr, 2024 waren es beinahe 700.

Die Zahl der Mietschlichtungen lag 2024 mit 120 im langjährigen Durchschnitt. 2023 erfolgte ein «Ausreisser» mit 300 Fällen. Das war damals auf den veränderten Referenzzinssatz zurückzuführen, der zu Mietzinserhöhungen geführt hat.

Knappe Ressourcen

Schafft das Bezirksgericht die in den letzten Jahren gestiegene Arbeitslast? «Wir sind da an der Grenze, die Ressourcen sind knapp Wir spüren es, wenn jemand abwesend ist», sagt Reto Barblan. Am Bezirksgericht Affoltern sind sechs Richterinnen und Richter tätig, die sich 400 Stellenprozente teilen. Die Pensen liegen zwischen 40 und 100 Prozent (Gerichtspräsident). Dazu kommt der Leitende Gerichtsschreiber (100 Prozent) sowie sieben Gerichtsschreiberinnen und -schreiber mit insgesamt 650 Stellenprozenten. Und fünf Auditoren (500 Prozent) sowie die Kanzlei mit sieben Beschäftigten. Dort konnte der Beschäftigungsgrad von 380 auf 430 Prozent erhöht werden, was laut Barblan dringend nötig gewesen ist.

Sekundarschule Obfelden-Ottenbach mit Gewinn

Die knapp besuchte Versammlung beschloss über Jahres- und Kreditabrechnungen dominik stierli

Die Sekundarschulgemeinde ObfeldenOttenbach unterrichtet rund 230 Schülerinnen und Schüler aus den beiden Gemeinden, dazu sind rund 30 Lehrpersonen beschäftigt. Das Interesse der Bevölkerung, insbesondere der Eltern, scheint relativ gering zu sein. Gerade mal zwölf Stimmberechtigte fanden vergangenen Mittwoch den Weg in den Singsaal Chilefeld, die fünf Mitglieder der Schulpflege mitgezählt.

Deutlich mehr Steuereinnahmen

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Schulpräsident Jure Batur konnte von guten Zahlen berichten. Die Sekundarschulgemeinde schloss fast 800 000 Franken besser als budgetiert ab was einen Gewinn von gut einer Million Franken ergab. Als Gründe erwähnte Batur höhere Steuereinnahmen (+475 000 Franken) und tiefere Bildungskosten. Praktisch in allen Bereichen wurde weniger als erwartet ausgeben. So seien Lehrmittel günstiger eingekauft worden, weniger Unterstützungsunterricht war notwendig oder die Schulärzte und -ärztinnen wurden weniger besucht.

Auch die Investitionskosten habe man im Griff gehabt, wie dann die nächsten beiden Traktanden aufzeigten. Zuvor wurde von der Versammlung der Jahresrechnung 2024 zugestimmt.

Infrastrukturprojekte günstiger Christa Hegglin, welche für den Bereich Infrastruktur verantwortlich ist, berichtete im Anschluss über die Kreditabrechnungen zum neuen Schulmobiliar und der erstellten Photovoltaikanlage.

Beim Bezug des neuen Schulgebäudes vor sechs Jahren wurde ein Teil des bestehenden Mobiliars übernommen. Für neues Schulmobiliar wurde im Dezember 2022 ein Objektkredit über 390000 Franken genehmigt. In der Beschaffungsphase erhielt man deutlich bessere Angebote, als gemäss den

Das Sekundarschulgebäude in Obfelden mit der neuen Photovoltaikanlage. (Bild zvg)

Richtofferten zu erwarten war Daher entschied man, den auf drei Jahre verteilt geplanten Einkauf bereits 2024 abzuschliessen. «Alle Schulzimmer sind nun mit neuen Tischen und Stühlen bestückt», konnte Hegglin daher verkünden. Der Kredit wurde um fast 40 Prozent oder 154000 Franken unterschritten

Auch der Objektkredit über 175 000 Franken für eine Photovoltaikanlage auf

dem Dach des Schulgebäudes wurde unterschritten. Insgesamt 34 780 Franken oder gut 20 Prozent weniger wurde ausgegeben. Davon kommen 22 000 Franken als Einmalvergütung aus dem Photovoltaikförderprogramm des Bundes. Die aktuelle Stromrechnung habe sich halbiert und man erhalte auch Gutschriften für die Einspeisung, konnte Christa Hegglin berichten. Auch diesem Antrag wurde zugestimmt. Zum Ab-

schluss blickte Jure Batur auf die Erneuerungswahlen 2026 voraus. Er konnte berichten, dass bis auf die fürs Ressort Personelles verantwortliche, Doris Vargas, alle Schulpflegemitglieder und auch er als Präsident bei den Wahlen antreten. Somit werde eine neue Person für das Gremium gesucht.

Nach knapp 20 Minuten wechselte man zum gemütlichen Teil. Ein kleiner Apéro wurde angeboten.

Ab Mittwoch

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Montag,23.6. bis Samstag, 28.6.25

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Parmadoro div. Sorten, z.B. Tomatenpüree Tube, 3x200 g

Gourmet Katzennassnahrung div. Sorten,z.B Genuss desMeeres, 8x 85 g

Folgende Wochenhits sind in kleinerenVolg-Lädenevtl. nichterhältlich:

Cailler Schokolade div.Sorten, z.B. Milch-Haselnuss, 3x100 g

Volg Nüsse div.Sorten, z.B. Cashewnüsse, 200g

Volg Cookies ClassicChoco 200g

Volg Nüsse div. Sorten, z.B. Baumnüsse, 130g

Original div.Sorten, z.B. Langkornreis, 20 Min.,2 x1 kg

ZweifelChips

div.Sorten, z.B. Paprika,175 g

Energizer Batterien

div. Sorten, z.B. Max AA,8Stück +4gratis

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Bratwurst 4x 130g Caswell White Zinfandel

Familia Müesli div.Sorten, z.B. c.m. plus original, 2x600 g

FantaOrange 6x1,5 l

2x50g

Aprikosen Spanien/Italien/Frankreich, perkg

Emmentaler mild AOP Portion, 250g

Suttero Pouletgeschnetzeltes per100 g

Nektarinen gelb Spanien/Italien, perkg

Züger Grill Cheese div. Sorten, z.B. Barbecue,2x80g

Dr.Oetker PizzaRistorante div.Sorten, z.B. Prosciutto,340 g

Volg Kaffee div.Sorten, z.B. CremaBohnen, 500g

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Knorr Risotto div.Sorten, z.B. Tomato,2x 250g

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Chronik einer Eskalation

Gegen die Sekundarschulpräsidentin von Bonstetten läuft ein Aufsichtsverfahren – wie konnte es so weit kommen?

livia häberling

Am 25. November 2024 erhielt der Bezirksrat Affoltern happige Post aus der Sekundarschule Bonstetten: Auf seinen Tisch flatterte eine Aufsichtsbeschwerde gegen Schulpräsidentin Tamara Fakhreddine. Ihre Amtsführung sei auf ordnungsgemässe Ausübung und allfällige Rechtsverletzungen zu überprüfen, wurde beantragt. Unterzeichnet haben die Beschwerde 24 Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarschule Bonstetten. Was muss an einer Schule vorgefallen sein, dass mehr als die Hälfte aller dort beschäftigten Lehrpersonen (insgesamt sind es rund 40) an die Aufsichtsbehörde gelangt, um ihrer Schulpräsidentin, salopp gesagt, das Handwerk zu legen?

Die wichtigste Erkenntnis in dieser Recherche ist: Wer im Konflikt zur Sekundarschule Bonstetten mit einem Aussenblick versucht, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, wird früher oder später merken, dass neben dem roten Faden aus Fakten und Meinungen noch ein zweiter verläuft der blau ist. Es gibt in dieser Geschichte zwei Wahrheiten, die sich nicht decken – obwohl beide Seiten eigentlich das Beste für die Sekundarschule Bonstetten wollen.

I. Die Entfremdung – aus Sicht der Lehrpersonen Tamara Fakhreddine ist seit Juli 2018 Schulpräsidentin in Bonstetten. Wann genau die Entfremdung zwischen ihr und den Lehrpersonen begonnen hat, ist schwer zu rekonstruieren. Zwischen den Zeilen war in den Gesprächen mit Drittpersonen herauszuhören, dass es für sie – aus der Privatwirtschaft kommend und selber keine ausgebildete Lehrerin – von Anfang an schwierig war, sich bei den Lehrpersonen auf Augenhöhe zu etablieren.

Der Auslöser für den Konflikt mit der Schulpräsidentin seien ursprünglich Drittpersonen gewesen, erzählt eine Auskunftsperson: «Es gab auf der Schulverwaltung immer wieder Abgänge Es waren auffallend viele. Irgendwann begannen sich diese Vakanzen auf den Unterricht auszuwirken. Etwa, wenn IT-Support für die iPads der Jugendlichen gefragt war aber keine Ansprechperson mehr da war So fiel irgendwann auch den Lehrpersonen auf, dass etwas nicht stimmt.»

Hinter hervorgehaltener Hand sei die Schulpräsidentin von den Betroffenen, die gekündigt hätten und ihr direkt unterstellt gewesen seien, mehrfach als Grund oder Mitgrund für die Kündigungen genannt worden. Mit ihrem Führungsstil ecke sie an, so der Tenor gegenüber dem «Anzeiger» in den Recherchegesprächen Mehrfach war von einem ausgeprägten Machtdrang und starker Dominanz die Rede. «Die Lehrpersonen wollten das Personal aus der Schulverwaltung unterstützen

KOMMENTAR

und forderten von der Schulpflege mehrmals, dass diese Kündigungsgründe analysiert werden, was aber nicht geschah.»

Im Herbst 2023 führte die Sekundarschule Bonstetten eine Retraite durch. Aufgrund der anhaltend angespannten Situation zwischen ihr und dem Lehrkollegium habe Tamara Fakhreddine dort die Vertrauensfrage gestellt und ihren Rücktritt angeboten. Unter den Lehrpersonen habe sich damals aber noch die Überzeugung durchgesetzt, dass ein Wechsel im Schulpräsidium noch mehr Unruhe in die Schule bringen würde, was schädlich wäre. Man sprach sich also dafür aus, dass Tamara Fakhreddine im Amt bleibt, forderte aber Veränderungsbereitschaft: «Die Schulpflege wurde aufgefordert, bei den Gründen für die vielen Kündigungen genau hinzuschauen. Bis dahin waren es 17 Abgänge, Lehrpersonen nicht eingerechnet.»

In den Folgemonaten sei es zu weiteren Kündigungen gekommen. Darunter zum Abgang von Schulleiterin Jeannette Egli, die offenbar einen guten Draht zu den Lehrpersonen hatte.

So habe sich unter den Lehrpersonen neuer Widerstand gegen Tamara Fakhreddine formiert: Das Ergebnis war ein Brief an die Schulpräsidentin im Juni 2024 mit dem Wunsch, sie möge ihrem Angebot von Herbst 2023 nun doch nachkommen und von ihrem Amt zurücktreten. Unterschrieben wurde der Brief im Namen der Lehrpersonen, also anonym. Zuvor war im Rahmen einer Mitarbeitenden-Konferenz über das Vorhaben abgestimmt worden: Von den 26 Anwesenden waren 24 dafür, zwei Personen haben sich enthalten Dem Vernehmen nach handelt es sich um dieselben Lehrpersonen, die im November 2024 die Aufsichtsbeschwerde gegen Tamara Fakhreddine eingereicht haben

II. Die Entfremdung – aus Sicht der Schulpflege Tamara Fakhreddine hat die Möglichkeit erhalten, im Rahmen dieses Artikels ihre Sicht auf die Dinge zu schildern und zu sämtlichen Vorwürfen Stellung zu nehmen. Auf diese Fragen – auch dazu, wie es zur Entfremdung mit den Lehrpersonen gekommen ist–, nimmt sie folgendermassen Stellung: «Die Verantwortung der Sekundarschule ist es, Jugendliche auf ihre Zukunft vorzubereiten. Die drei Jahre an der Sekundarschule sind ein wichtiger Bestandteil in einer prägenden Lebensphase unserer Jugendlichen.» Umso wichtiger sei es, den Fokus wieder konsequent auf die Schülerinnen und Schüler zu richten und die Energie in die Weiterentwicklung der Schule zu investieren. «Aufbauend auf den Erkenntnissen der letzten Jahre braucht es nun einen Übergang in eine offene, konstruktive Zusammenarbeit. Damit bündeln wir die Kräfte und erreichen

So viel zerschlagenes Porzellan

Die Sekundarschule Bonstetten steckt in einem Veränderungsprozess. Dass es dabei ruckelt und holpert, ist in Betrieben

normal. Auch normal ist, dass nicht alle Angestellten Teil dieser

gesetzte Ziele. Gemeinsam.» Tamara Fakhreddine sprach zuletzt von einer Transformation, die die Sekundarschule Bonstetten «von einer kleinen Schule mit informellen Strukturen hin zu einer grösseren, klar strukturierten und geführten Schule» führen soll. «Mit diesen Reformierungsplänen hat Tamara Fakhreddine keinen einfachen Stand», sagt ein aussenstehender Beobachter der die Sekundarschule Bonstetten über Jahre begleitet hat und die internen Strukturen sehr gut kennt «Es hat in Bonstetten Tradition, dass die Lehrpersonen gegen die Schulpflege einen Kampf führen.»

Die Gründe seien eigentlich positiv: «Das Selbstverständnis der Lehrpersonen sieht vor, diese Schule aus Pflichtbewusstsein und alter Tradition zu tragen und zu repräsentieren.» Wenn nun eine Schulleitung die Zügel mehr in der Hand halten will, sorge das für Spannungen Der Beobachter sagt: «Die Schulpräsidentin steht einer Lehrerschaft gegenüber die zusammenhält und die es gewohnt war, Verantwortung für diese Schule zu tragen. Diese starke Tradition, die über Generationen gefestigt und weitergegeben wurde, scheint die Schulpräsidentin womöglich nicht ganz erfasst zu haben. Es ist ihr bisher nicht gelungen, diese Kräfte in den Entwicklungsprozess einzubinden.»

Zur Kündigung kam es nicht, weil der Lehrer kurz davor krankheitsbedingt ausfiel. Trotzdem barg die Angelegenheit Sprengkraft, denn offenbar soll die Schulleitung in einer internen Schulkonferenz zu Protokoll gegeben haben, dass sie für diesen Mitarbeiter keine Kündigung veranlasst habe. Es soll die Schulpräsidentin höchstselbst gewesen sein, die die Fäden gezogen habe. Auch dieser Vorwurf ist letztlich nicht belegt, da das SchulkonferenzProtokoll dem «Anzeiger» nicht vorliegt Tamara Fakhreddine hat zum Vorwurf direkt keine Stellung genommen sondern, wie erwähnt, eine allgemeine Stellungnahme eingereicht. Bewiesen ist jedoch, dass die Schulpräsidentin in der Vergangenheit unerlaubterweise in das Ressort Personal eingegriffen hatte. Mit einem Zwischenbeschluss Anfang April hat der Bezirksrat ihr untersagt, dies weiterhin zu tun.

IIII. Der aktuelle Stand - und was noch folgt

Die erwähnte Aufsichtsbeschwerde gegen Tamara Fakhreddine ist nach wie vor beim Bezirksrat hängig. Bis spätestens vor den Sommerferien will dieser das Verfahren abgeschlossen und allfällige Massnahmen angeordnet haben, sagt Statthalter Claude Schmidt.

III. Die Eskalation – aus Sicht der Lehrpersonen Was sich nach dem Brief mit der Rücktrittsbitte im Juni 2024 zugetragen hat, schildern mehrere Auskunftspersonen so: Tamara Fakhreddine habe den Rücktritt verweigert und habe versucht, den Drahtzieher hinter dem Protestbrief zu identifizieren. «Sie hat nicht realisiert, dass es die eine treibende Kraft nicht gibt, sondern dass die Lehrpersonen reihenweise unzufrieden sind», erzählt eine Auskunftsperson. Weiter habe sie begonnen, «Beweise» zu sammeln um die ihr missliebigen Lehrpersonen loszuwerden. Dies sei mit Aktennotizen geschehen. Kleinste Fehltritte hätten plötzlich gereicht, um einen Eintrag in die Personalakte zu kassieren. Der Streit, der nun die Gestalt eines Machtkampfs annahm spitzte sich zu. Was letztlich der genaue Auslöser war, dass die 24 Lehrpersonen im November 2024 eine Aufsichtsbeschwerde beim Bezirksrat einreichten und ob das geschilderte Vorgehen mit den Aktennotizen davor oder erst danach begann, ist nicht bekannt. Das Dokument liegt dem «Anzeiger» nicht vor Bekannt ist dagegen, dass diese Aktennotizpraxis von einer anderen Abteilung bestätigt wurde: Der Hausdienst der Sekundarschule Bonstetten hat sich im Frühjahr 2025 ebenfalls beim Bezirksrat gemeldet und stützt in seinem Schreiben, das dem «Anzeiger» vorliegt, die Schilderungen der Auskunftspersonen. Es habe eine «inoffizielle Liste» existiert mit jenen 24 Lehrpersonen, die sich kritisch gegenüber Tamara Fakhreddine geäussert hätten, heisst es dort. Der Hausdienst habe den Auftrag gefasst, diese Personen im Alltag systematisch zu beobachten und Fehlverhalten zu melden, sodass Aktennotizen angefertigt werden könnten. Offenbar sind daraus denn auch mehrere Aktennotizen entstanden. Einmal, weil ein Lehrer die Schüler bei schönem Wetter mit Hallenturnschuhen draussen turnen liess. Ein anderes Mal, weil derselbe Lehrer in der Turnhalle während eines Spiels verbotenerweise via eine Absperrung auf die Tribüne kletterte, um den Ball zu holen. Im Rahmen dieser Aktennotizen sei er auch dazu gedrängt worden Unwahrheiten zu verbreiten, klagt der Hausdienst in dem Schreiben weiter Einmal habe man auf Geheiss des Vorgesetzten einer Reinigungsmitarbeiterin einen Brief schreiben müssen, indem es hiess, Lehrpersonen hätten sich über unsaubere Arbeit beklagt. Dies stimmte offenbar nicht, sodass sich wiederum mehrere Lehrpersonen mit einem Brief für die Mitarbeiterin einsetzten und den Vorwürfen widersprachen. Für diesen Einsatz habe der Initiant des Briefs dann eine Aktennotiz erhalten. Doch die Vorwürfe des Hausdienstteams reichen noch weiter: Im März 2025 sei für eine dieser missliebigen Lehrpersonen die Kündigung vorbereitet worden. Dabei sei ein Hausdienstmitarbeiter aufgrund seiner Erfahrung im Sicherheitsdienst beauftragt worden, vor Ort dabei zu sein, um den Mitarbeiter im Fall von Widerstand zu fixieren und aus dem Schulzimmer abzuführen. Mehrere Quellen bestätigen, dass es sich bei dem Lehrer der damals offenbar die Kündigung erhalten sollte, um jene Person handle, die von Tamara Fakhreddine zuvor als «Drahtzieher» hinter dem Protestbrief ausgemacht worden sei.

lässt sich kaum noch kitten

Veränderung sein möchten und an einem anderen Strick ziehen als jene, die den Prozess vorantreiben

Doch in Bonstetten sprengen die negativen Auswirkungen und der Widerstand gegen die Schulpflege derzeit jedes Mass: Mehrere Lehrpersonen haben gekündigt, andere wurden wegen der Belastung krank und Dritte sind noch vor Ort, gehören aber womöglich

zu jener Gruppe, die die Aufsichtsbeschwerde gegen Tamara Fakhreddine eingereicht hat.

24 von 40 Lehrpersonen haben unterzeichnet. Sie alle sind mit der Amtsführung der Schulpräsidentin nicht einverstanden und stehen beim Bezirksrat mit ihrem Namen zu dieser Kritik. Es handelt sich also nicht um den Protest einer anonymen, lauten Minderheit, sondern um ein deutliches Miss-

trauensvotum, das mit offenem Visier vorgetragen und von der Mehrheit der Lehrpersonen unterstützt wird Die Lehrpersonen sind denn auch nicht die einzige Konfliktpartei: Zumindest beim Hausdienstteam ist ebenfalls Leidensdruck vorhanden, wie das Schreiben an den Bezirksrat belegt.

Zu den Hauptleidtragenden gehören im Alltag die Jugendlichen. Ihnen fehlen die Bezugs-

personen, ihnen fehlen versierte Pädagoginnen und Pädagogen, wenn sich die Vakanzen nur noch mit personellen Notlösungen überbrücken lassen. Die Eltern haben Sorgen – und Fragen.

Die Schulpflege kämpft momentan gegen einen immensen Vertrauensverlust. Und das an mehreren Fronten. Es ist fraglich, ob sich so viel zerschlagenes Porzellan noch kitten lässt.

Blick aus der Luft auf das Areal der Sekundarschule Bonstetten. (Bild CH Media)

Türlersee – erleben und erfahren

Eine Exkursion, super organisiert von der Gemeinde Hausen in Koordination mit dem Türlersee-Schutzverband

regula zellweger

Viele Ämtlerinnen und Ämtler schätzen einen Spaziergang morgens früh um den idyllischen Türlersee, kombiniert mit einem erfrischenden Bad. Am vergangenen Samstag hatte man Gelegenheit, interessante Fakten zum Ämtler Naherholungsgebiet zu erhalten, das unter Naturschutz steht. Die Umweltkommission der Gemeinde Hausen lud zu einem «Parcours» an den Türlersee ein, dies im Rahmen der zwei Naturtage 2025 zum Thema Gewässer

Marco Strebel, dem Präsidenten des Türlersee-Schutzverbandes, war es ein Anliegen, die breite Öffentlichkeit auch über die Gefahren der Ausbreitung der Quagga-Muscheln in unseren Gewässern zu informieren: «Wir alle sind der Meinung, dass die zuständige Baudirektion des Kantons Zürich aus Sicht der Gemeinden, der Sportfischer und des Schutzverbandes leider zu wenig – eigentlich gar nichts mehr unternehmen will.»

SUP-Station

Es wird aber nicht nur geredet und von den Behörden gefordert – in Hausen wird gehandelt. Beispielsweise mit einer SUP-Reinigungsanlage. Eine Gefahr des Einschleppens von Quagga-Muscheln durch Boote ist am Türlersee irrelevant die Boote gehören nur Mitgliedern des Sportfischervereins – sind also stationär Grosse Gefahr lauert bei den Stand-upPaddles SUP Um das empfindliche Ökosystem zu schützen, gelten spezielle Regeln. Verbindlich gilt: Ins Strandbad Türlersee mitgebrachte SUPs müssen an der speziell eingerichteten SUP-Station gereinigt werden. Romeo Nagele, SUP Natural Experience Türlersee, präsentierte den Teilnehmenden der Exkursion den einfachen Ablauf der Reinigung Zudem kann an der SUP-Station auch die Luft aus den SUPs relativ geräuschlos abgelassen werden – was die Nerven der Badegäste schont.

Wenn sich alle SUP-Sportler daran halten, könnte eine Invasion von QuaggaMuscheln im Türlersee verhindert werden.

Marco Strebel warnt eindringlich:

«Die invasive Quagga-Muschel breitet sich hierzulande schier unaufhaltsam aus – und bedroht damit das Ökosystem der Schweizer Gewässer. Den Fischen frisst sie das Futter weg, zudem verstopft sie – wie etwa am Genfersee –Rohre und beschädigt Filter in Trinkwasseranlagen. Sie könnte gar Seewasserwerke befallen. Es besteht das Risiko, dass viele Anlagen unbrauchbar werden. Aus diesem Grund müssen die neuen Anlagen bereits mit einem Schutz gegen Quagga-Muscheln gebaut werden.»

Sportfischerverein Türlersee

Mathias Aschwanden, Präsident des Sportfischervereins Türlersee, klaubte aus Eisgranulat seinen Fang des Morgens: einen Hecht, einen Egli, eine Felche, ein Rotauge und eine Rotfeder Er beschrieb die Fischarten, zusätzlich werden auch Alet, Schleie, Karpfen, Brachse und selten Zander gefischt. Man bekam zudem einen Einblick in die verschiedenen Typen von Angelruten und Ködern – und eine Einführung in den Gebrauch eines Echolotes. Mathias Aschwanden, seit Kindheit ein engagierter Angler, machte auf sympathische Art bewusst, dass Fischen weit mehr ist als einen Wurm im Wasser baden. Verantwortungsbewusstes Fischen verlangt nicht nur Geduld, sondern auch Geschick und Wissen. Es gelten auch für Fische Tierschutzgesetze, beispielsweise zur Tötung der Fische. 50 Jahreskarten werden an Mitglieder des Vereins abgegeben Wartezeit rund zwei Jahre. «Es liegt uns viel daran, den Jungfischern und -fischerinnen unser Hobby näherzubringen», erklärt Mathias Aschwanden. Tageskarten können von jedermann gelöst werden. Über die Genehmigung zum Fischen am Türlersee informiert die Webseite tuerlerseefischer.ch. Hier ist auch zu lesen: «Einige

Romeo Nagele, SUP Natural Experience Türlersee, präsentierte den Teilnehmenden der Exkursion den einfachen Ablauf der Reinigung. (Bild Regula Zellweger)

besonders problematische Muschel- und Fischarten kommen in den Zürcher Gewässern bisher noch nicht vor Damit das so bleibt, macht das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Awel, auch dieses Jahr mit der Kampagne ‹Vorsicht blinde Passagiere› darauf aufmerksam was beim Wechsel von einem Gewässer ins nächste wichtig ist: Boote, Wassersportgeräte und Ausrüstung kontrollieren, reinigen und trocknen.»

Gewässerökologin und Muschelexpertin

Die Tessinerin Anna Carlevaro ist spezialisiert auf Bioindikation und Artenschutz sowie Gewässerbeurteilungen und weiss eine Menge zu Muscheln zu erzählen «Muscheln sind als Bioindikatoren besonders geeignet, da sie wenig mobil sind und daher den Gewässerbelastungen nicht ausweichen können. Die in einem Gewässer vorhandenen punktuellen oder diffusen chronischen Belastungen spiegeln sich in Art und Umfang der Population wider.»

Auf einem Tisch präsentierte sie anschaulich verschiedene Muschelarten. Sie hat als Taucherin eine Muschelkartierung im Türlersee vorgenommen. Sie stellte die vier im Türlersee vorkommenden Muschelarten detailliert vor: Grosse

Flurin Baumann aus Kappel mit Zuger Preis geehrt

Die Stiftung Doku-Zug hat besondere Arbeiten ausgezeichnet

marco morosoli

Eine Zuger Stiftung hat dem Maturanden Flurin Baumann aus Kappel einen neu gestifteten Preis in Höhe von 1500 Franken verliehen. Den Prix Doku-Zug 2025. Baumann hatte an der Kantonsschule Zug eine 95 Seiten umfassende Fleissarbeit über die Entstehung der Panzersperren im Gebiet Islisberg an der Grenze zwischen den Gemeinden Baar und Kappel eingereicht. Der Maturand schälte dabei heraus, dass die besagten Sperren die jüngsten ihrer Art in der ganzen Schweiz sind. Die Armee stellte sie zu einem Zeitpunkt fertig, als die Berliner Mauer (9 November 1989) bereits gefallen war. Die verbaute Fläche gehört heute dem Schweizer Naturschutz. Viele bedrängte Tier- und Pflanzenarten haben dort ein sicheres Zuhause gefunden. Baumann arbeitete diese Umdeutung der Nutzung der ehemaligen militärischen Anlagen auf. Der «Anzeiger» berichtete am 3. August 2024 ausführlich über die Arbeit.

Media)

Die Preisverleihungs-Premiere für den Prix Doku-Zug 2025 fand am Freitag, 6. Juni, in der Rathus-Schüür in Baar statt. Den Preis erstmals ausgeschrieben hatte die Zuger Stiftung Doku-Zug. Gegründet wurde sie vom Landis & GyrErben Daniel Brunner (67). Der war und ist ein streitbarer Zeitgenosse mit einer stark betonten, engagierten und feinfühligen Seite. Die Institution Doku-Zug gibt es zwar seit 2020 als eigenständige Organisation nicht mehr Sie lebt aber in der Bibliothek Zug weiter Was noch besteht, ist die 2017 gegründete Stiftung Doku-Zug. Diese Organisation hat sich nun mit einer Preisvergabe in der Öffentlichkeit zurückgemeldet. Für den Preis bewerben können sich Studierende wie auch an Gymnasien, einer Sekundarschule oder einer Berufsschule eingeschriebene Menschen. Als Wettbewerbsbeitrag eignen sich Arbeiten mit einem Bezug zur Region Zug. Ebenso wettbewerbstauglich sind Werke, die sich mit einem aktuellen gesellschaftspolitischen Thema befassen.

Kommendes Jahr sucht die Stiftung Doku-Zug wieder Preisträger und -trägerinnen. Dieser Wettbewerb ist eine gute Projektionsfläche und zeigt, dass es auch auf regionaler Ebene noch viele spannende Themen gibt.

teilnehmenden interessierten auch die Ausführungen über die Vielfalt der Pflege- und Schutzmassnahmen. Der Unterhalt dient der Werterhaltung der Schutzzonen. Der Naturschutz bedeutet nur in seltenen Fällen, dass die Natur sich selbst überlassen wird. Ohne herkömmliche landwirtschaftliche Bewirtschaftung oder gelegentliche bauliche Eingriffe würden sich viele Lebensräume in eine unerwünschte Richtung entwickeln Um die geschützte Zone um den Türlersee kümmert sich auch regelmässig der Natur- und Vogelschutzverein Affoltern Nvba.

Awel und Griffin Ranger

Teichmuscheln, Flache Teichmuscheln, Malermuscheln und Aufgeblasene Flussmuscheln. Die beiden letzteren Muschelarten sind stark gefährdet. QuaggaMuscheln würden den heimischen Muscheln das Überleben erschweren oder gar verunmöglichen: Sie setzen sich in Scharen auf grösseren Muscheln fest, bis diese kippen, tief in den Sand geraten und ersticken. Anna Carlevaro lüftete auch das Geheimnis um den Namen «Quagga». Das Quagga ist eine ausgestorbene Zebra-Form. Und nein, Quagga-Muscheln würde sie nicht essen!

Flora und Fauna

Der Umweltingenieur BSc mit Vertiefung Naturmanagement, Samuel Erzinger ist verantwortlich für die Gebietsbetreuung der kantonalen Naturschutzgebiete der Gemeinden Affoltern, Hedingen, Aeugst, Türlersee und Sihlwald. Er referierte über die Flora mit den unterschiedlichsten Pflanzenarten und über die Amphibien im und ums Schutzgebiet. Am Türlersee und im angrenzenden Aeugstertal wachsen über 20 verschiedene Orchideenarten – wie beispielsweise der Frauenschuh. Zudem findet man hier den stark bedrohten Gelbringfalter und verschiedene Enzianarten. Die Exkursions-

«Die Wasserqualität präsentiert sich im kantonalen Vergleich als sehr gut», erklärte Pius Niederhauser von der Abteilung Gewässerschutz des kantonalen Amtes für Abfall, Wasser Energie und Luft, Awel. Er informierte die Exkursionsteilnehmenden über die Wasserqualität, die ehemalige Belüftungsanlage, die Blaualgen und die Quagga-Muschel. Die Belüftungsanlage des Türlersees wurde nach einer dreijährigen Versuchsphase 2024 endgültig ausser Betrieb genommen und entfernt. Manchmal ist der Türlersee von Blaualgen befallen –die eigentlich keine Algen, sondern Bakterien sind. Bei passenden Bedingungen können sie sich explosionsartig vermehren und giftige Stoffwechselprodukte bilden. Das Verschlucken von Wasser mit Blaualgen kann für Menschen und Hunde gesundheitliche Folgen haben, für Hunde sogar tödliche.

Zudem erzählten Sara Stammler und Silvio Bretscher von der Griffin Ranger GmbH von ihrer Tätigkeit rund um den Türlersee. Wer an der super organisierten Exkursion teilgenommen hatte, nahm eine Menge Information mit sich. Allen ist klar: Es gilt, Sorge zu unserem Türlersee zu tragen Im Herbst findet der zweite Naturtag der Gemeinde Hausen statt, dabei wird es um die Revitalisierung der Jonen in Rifferswil gehen

Musikalischer Samstagmorgen

Am Samstagvormittag, 14. Juni, wurde der Gemeindesaal Nassenmatt in Aesch zum Schauplatz eines besonderen musikalischen Ereignisses: 56 Schülerinnen und Schüler aus den Bläserklassen von Uitikon-Waldegg, Stallikon, Zwillikon und Aesch gaben ein gemeinsames Konzert und begeisterten ihr Publikum mit Spielfreude, Klangvielfalt und einem abwechslungsreichen Programm. Trotz des sommerlich schönen Wetters war der Saal voll besetzt. Eltern, Angehörige und Musikfreunde aus der Region erlebten ein lebendiges Konzert, bei dem alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam auf der Bühne standen und spielten. Die jungen Musikerinnen und Musiker präsentierten ein sorgfältig ausgewähltes Programm, das sowohl klassische als auch moderne Elemente vereinte. Zum Vortrag kamen einstimmige und mehrstimmige Stücke, ein Kanon

(Bruder Jakob), das bekannte Kinderlied «Old McDonald» sowie die «Ode an die Freude» von Beethoven. Auch moderne Stücke wie das populäre «Shanty Wellerman» und das schwungvolle «Power Rock» sorgten für mitreissende Momente – besonders beim letzten Stück klatschte das Publikum begeistert mit. Der Auftritt war nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch ein sichtbares Zeichen für die gelungene Zusammenarbeit der Volksschulen mit der Musikschule Knonauer Amt. Die Begeisterung der Kinder die musikalische Qualität und der herzliche Applaus am Ende machten den Konzertmorgen zu einem vollen Erfolg und zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.

Sandra Güttinger Musikschule Knonauer Amt

Flurin Baumann aus Kappel nimmt den Hauptpreis von Stiftungsratspräsident Joe Häfliger entgegen (Bild Matthias Blattmann / CH
Der Auftritt sorgte für ein musikalisches Erlebnis. (Bild Felix Fürer)

Bushaltestelle in Oberrifferswil wird saniert

Gemeindeversammlung

marianne voss

Trotz des wunderschönen Sommerabends und der unumstrittenen Geschäfte nahmen 50 Stimmberechtigte an der Rifferswiler Gemeindeversammlung vom vergangenen Mittwoch teil. Nach einer Stunde waren die vier Traktanden ohne Diskussionen behandelt und einstimmig genehmigt.

Die Jahresrechnung 2024 schliesst bei einem Aufwand von 8,2 Millionen und einem Ertrag von 9 Millionen mit einem Ertragsüberschuss von knapp 800 000 Franken ab. Das Budget konnte auf der Ausgabenseite in den meisten Bereichen eingehalten werden. Der Bereich «Soziale Sicherheit» schliesst im Vergleich zum Jahr 2023 mit einem deutlich tieferen Nettoaufwand ab. Mehr Einnahmen ergaben die höheren Steuererträge und Grundstückgewinnsteuern.

Für Tiefbauvorstand Reto von Schulthess war das zweite Traktandum «eine unangenehme Notwendigkeit». Es ging um die dringend nötige Sanierung der Bushaltestelle Oberdorf, die erst vor zehn Jahren erbaut wurde. Der Belag ist in schlechtem Zustand und weist tiefe Spurrillen auf. Im Zuge der Sanierung sollen – gestützt auf das Behindertengleichstellungsgesetz – die Haltekanten von 16 auf 22 Zentimeter erhöht werden. Das Projekt kostet 214 000 Franken und wird im kommenden Oktober realisiert. Während der Bauphase befindet sich die Ersatzhaltestelle auf dem Dorfplatz.

Zwei Abrechnungen

Die Abrechnung über die Aussensanierung der Liegenschaft «altes Gemeindehaus» an der Jonenbachstrasse 14 darf

Rifferswil genehmigte alle Geschäfte

Gemeindepräsident Christoph

Bushaltestelle

sich mit einer Kreditunterschreitung von 31 840 Franken sehen lassen. Im Gegenzug wurden die Sanierung des Regenklärbeckens und die Ertüchtigung des Abwasserpumpwerkes 16,8 Prozent teurer als geplant. Vor zwei Jahren genehmigte die Gemeindeversammlung einen Verpflichtungskredit von 515 000 Franken. Die Kreditüberschreitung beträgt 86 858 Franken, wovon jedoch ein Teil von der Gemeinde Mettmenstetten getragen wird. Reto von Schulthess erklärte, dass die Mehrkosten durch ver-

schiedene Überraschungen während des Baus entstanden seien. So war vor allem die Betoninstandsetzung viel aufwendiger als geplant. Im zweiten Teil der Versammlung informierte Gemeindepräsident Christoph Lüthi zuerst über den neuen Webauftritt der Gemeinde, zu dem auch ein neues Logo gehört. «Unsere Homepage ist veraltet und muss neu aufgebaut werden. Die neue Website mit frischem Design soll übersichtlicher und kompakter sein.» Das Ziel bestehe darin, dass

möglichst viel auf dem digitalen Weg erledigt werden könne. «Schule und Gemeinde werden optisch zusammenpassen.» Die neue Homepage wird am 31. August aufgeschaltet.

Wohnen in Rifferswil

Zum Schluss stellte Gemeinderat Yves Haller die Liegenschaftsstrategie vor, die im Laufe der letzten Monate entwickelt wurde. Die Gemeinde Rifferswil besitzt 22 Liegenschaften und ist in fünf Objek-

Sek Hausen präsentiert hohen Ertragsüberschuss

ten eingemietet. Es wurden Ziele und ein Leitbild erstellt, wo unter anderem festgehalten ist, dass grundsätzlich keine Liegenschaften verkauft werden sollen. Die Liegenschaften wurden auf ihren Zustand durchleuchtet und aufgrund der Ergebnisse wurde ein Instandsetzungsplan erstellt Das Fazit: «In den kommenden 20 Jahren sind an Liegenschaften Investitionen von jährlich rund 320 000 Franken zu erwarten.»

Auch der Raumbedarf wurde abgeklärt. Dabei zeigte sich, dass vor allem die Verwaltung dringend mehr Raum braucht. Aufholbedarf besteht auch beim Jugendraum und bei der Entsorgungsstelle. Die Feuerwehr ist zurzeit in einem Mietobjekt untergebracht. Ein wichtiger Meilenstein der Strategie ist der Erwerb dieser Liegenschaft, was sinnvolle Verschiebungen von Nutzungen mit sich bringen würde. Im November werden die Stimmberechtigten an der Urne darüber entscheiden. Yves Haller legte den Anwesenden das Anliegen ans Herz: «Dieser Schritt wäre ein wichtiger Schritt in die Zukunft von Rifferswil.»

Im Anschluss an die Ausführungen kam Leben in die Turmhalle. Es entstand eine ausführliche und engagierte Diskussion übers Wohnen im Alter in Rifferswil und grundsätzlich über das Wohnen im Dorf. Bei einigen Wortmeldungen war eine Unzufriedenheit spürbar, dass der Gemeinderat dem Thema zu gleichgültig gegenüberstehe. Es bestand der Wunsch auf mehr Mitdenken und Unterstützung, vor allem, was das Wohnen im Alter betrifft. Andere Stimmberechtigte zeigten Verständnis für die Haltung des Gemeinderates, die lautet: «Es ist nicht die Aufgabe der Gemeinde, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.»

20 Stimmberechtigte nahmen an der GV der Kreisschulgemeinde teil und genehmigten die Jahresrechnung 2024

marianne voss

Vor der Gemeindeversammlung der politischen Gemeinde Rifferswil tagte am vergangenen Mittwochabend die Kreisschulgemeinde Hausen, Kappel, Rifferswil. 20 Stimmberechtigte nahmen teil und genehmigten die Jahresrechnung 2024. Eva Huwiler von der Schulpflege der Sek Hausen präsentierte die Erfolgsrechnung 2024. Sie schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 544 450 Franken sehr deutlich über dem budgetierten Verlust von 91 192 Franken ab. Der Grund für diesen hohen Gewinn liegt in der 2024 durchgeführ-

ten Neubewertung des Grundstücks «Chenglen» beim Chratzparkplatz in Hausen, welche einen Buchgewinn von 338 910 Franken zur Folge hatte. Aber auch ohne diese Neubewertung hätte die Sek Hausen durch höhere Steuererträge in allen drei Kreisgemeinden von insgesamt rund 280 000 Franken

ein positives Jahresergebnis ausweisen können.

Minimale Abweichung

Bei den Aufwänden gelang der Sek Hausen eine Punktlandung mit einer minimalen Abweichung von 370 Franken. Eva Huwiler führte aus: «Wie jedes Jahr führten Schwankungen und Unregelmässigkeiten des Schulalltags zu Abweichungen auf verschiedenen Konten – sowohl im positiven wie im negativen Sinn. Diese Effekte hielten sich jedoch perfekt die Waage.»

Die «Rapidpilger» von Dietwil besuchen Mettmenstetten

Dort erwarteten sie ein Apéro und ein Fünf-Gänge-Menü

Am Freitag, 13. Juni, besuchten die Rapidpilger mit ihren Frauen zusammen und den drei Fahrzeugen Mettmenstetten, wo sie von ihren Mettmenstetter Fans zu einem Apéro und zu einem ausgiebigen Fünf-Gänge-Menü eingeladen wurden.

Wer sind die Rapidpilger?

Neun Männer vom Chnellenclub in Dietwil im Kanton Aargau realisierten eine besonders spannende Vision. Sie reisten mit drei 70-jährigen Rapid-Motormähern und drei selbst gebauten Anhängern für Unterkunft, Kochgelegenheit und Materiallager von Dietwil nach Santiago de Compostela. Die neun Rapidpilger durchquerten dabei die drei Länder Schweiz, Frankreich, Spanien und haben 2173 Kilometer zurückgelegt. Die Reisegeschwindigkeit betrug 5 bis maximal 15km/h, wenn es nicht zu steil bergauf ging Geschwindigkeitsbussen mussten sie keine fürchten, da eine Minimalgeschwindigkeit nur auf den Autobahnen vorgeschrieben wird, die sie sowieso meiden mussten. Täglich wurden zwischen 20 km und 106km zurückgelegt.

Die 30 Pannen an den Gefährten forderten Durchhaltewillen, logistisches

und handwerkliches Geschick von dem Team, was sie gemeinschaftlich und vorbildlich meistern konnten. Viele Pneus und sogar einen Rapid-Motor mussten unterwegs ausgewechselt und dazu die erforderlichen Ersatzteile organisiert werden. Nicht einfach war auch die Navigation auf den Strassen, in den Tunnels und bei Stadtdurchquerungen mit den drei langen und langsamen Gefährten. Bei schwierigen Passagen half ihnen die Polizei, Umwege zu finden. Ab und zu bildete sich eine Schlange von mehr oder weniger geduldigen Autofahrern hinter ihnen. Platz für die Übernachtungen wurde an verschiedenen Orten und Stellen gefunden. Nur einmal wurden sie von einem engstirnigen Bauern gerügt und mussten den Platz verlassen.

Der besondere Tross erregte in der Bevölkerung entlang des Weges viel Aufmerksamkeit und Begeisterung. In Spanien wurden sie sogar von einem Fernsehteam interviewt, gefilmt und im spanischen TV-Programm gesendet. Eine ungewöhnliche Reise ist aus dieser Vision entstanden und hat die Männer zu Freunden zusammengeschweisst.

Barandun und Marie-Louise

Metmenstetten

Lüthi (links) und Tiefbauvorstand Reto von Schulthess bei der sanierungsbedürftigen
Oberrifferswil. (Bild Marianne Voss)

«ÜbermässigerKonsumistimmereinVentil»

Die Suchtprävention der Bezirke Affoltern und Dietikon in Schlieren wird 30 virginia kamm

Februar 1995: Die Stadt Zürich riegelt den Letten ab und setzt der offenen Drogenszene damit offiziell ein Ende. Das Areal an der Limmat beim stillgelegten Bahnhof Letten war als Treffpunkt von Fixern und Dealern auf den Platzspitz gefolgt, der schon drei Jahre früher geräumt worden war Nun, 30 Jahre später, ist die Suchtprävention in den Gemeinden und Bezirken der Schweiz fest verankert. Die Suchtprävention der Bezirke Affoltern und Dietikon mit Sitz in Schlieren – kurz: Supad – feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. «Das Leid ist heute nicht mehr so offensichtlich, das Problem ist aber noch gleich gross», sagt Gabriela Hofer, Stellenleiterin der Supad, im Gespräch mit dieser Zeitung So bleibe zum Beispiel eine Alkoholsucht oftmals unbemerkt, da sie im Versteckten stattfinde. «Vor 30 Jahren standen vor allem das HeroinElend und die Beschaffungskriminalität im Vordergrund, man wollte eine weitere offene Drogenszene um jeden Preis verhindern», sagt die 44-Jährige, die seit neun Jahren bei der Supad arbeitet und die Stelle seit drei Jahren leitet.

Heute sei zum Beispiel die zunehmende Vereinsamung ein präsentes Thema, vor allem im Alter. Auch Verhaltenssüchte wie eine Handy- oder Social-Media-Sucht seien eine neuere Erscheinung. «Das hat mit der enorm schnellen Entwicklung der digitalen Welt zu tun», so Hofer «Viele Apps sind gezielt so programmiert, dass sie bei Nutzerinnen und Nutzern einen Dopaminausstoss auslösen, was schnell zu Abhängigkeiten führen kann.»

«Wissensvermittlung allein ist nicht nachhaltig»

«Als man damals den Letten räumte, wollte man verhindern dass sich die offene Drogenszene wieder woanders fortsetzt», sagt Hofer Die Süchtigen kehrten in ihre Gemeinden zurück, diese waren auf Unterstützung angewiesen. Basierend auf der Vier-Säulen-Drogenpolitik (siehe Box) sei die Forderung nach einer flächendeckenden Suchtprävention aufgekommen, so Hofer Bis 1995 war die Suchtprävention im Limmattal noch Aufgabe der mobilen Jugendberatung.

1995 wurde die Suchtprävention von der Jugendberatung getrennt und als Fachstelle für den Bezirk Dietikon in den Sozialdienst Limmattal integriert Zwei Jahre später schlossen sich die Gemeinden des Bezirks Affoltern an. «In den Anfangszeiten stand noch die Vermittlung von Wissen im Vordergrund», so Hofer «Heute wissen wir dass Wis-

sensvermittlung alleine nicht nachhaltig ist. Es braucht auch strukturelle Prävention »

Suchtprävention passiere heute vielmehr über gute Beziehungen, beispielsweise zwischen Lehrperson und Schülerinnen und Schülern. Anstatt Konsum grundsätzlich verhindern zu wollen, setze die Suchtprävention heute auf die Vermittlung von Kompetenzen, um anderweitig mit negativen Emotionen umgehen zu können.

«Sucht ist eine Erkrankung, aber auch immer eine Begleiterscheinung von etwas Tieferliegendem.»

Gabriela Hofer, Leiterin der Suchtprävention der Bezirke Affoltern und Dietikon

Suchtprävention ist, die Menschen zum Reflektieren anzuregen. «Wenn man Jugendliche beispielsweise fragt, was für sie die positiven und negativen Seiten vom Kiffen sind, löst man eine

Diskussion aus», sagt Hofer Das Ziel dabei ist die Entwicklung einer gesunden Konsumkompetenz ohne Risiko.

Kinder lernen Lebenskompetenzen durch Spielzeugverzicht

Dafür setzt die Suchtprävention bei den jüngsten Kindern an: Bereits im Kindergarten könne man Lebenskompetenzen vermitteln, etwa durch das Projekt «Spielzeugfreier Kindergarten», wie Hofer sagt.«Dabei gehen die Spielzeuge für sechs bis acht Wochen in die Ferien.»

In dieser Zeit seien die Kinder zum Spielen auf das Chindsgi-Mobiliar angewiesen und es komme vermehrt zu Rollenspielen, wodurch sie lernen, mit Konflikten und Gefühlen umzugehen und kreativ zu sein.

«Übermässiger Konsum ist am Ende immer ein Ventil, um etwas zu regulieren», sagt Hofer «Sucht ist eine Erkrankung, aber auch immer eine Begleiterscheinung von etwas Tieferliegendem.» Fehlen einer Person Bewältigungsstrategien, um mit negativen Gefühlen und Erlebnissen umzugehen, sei das Suchtrisiko höher

Das vierköpfige Team der Supad bildet unter anderem Fachpersonen wie

Lehrerinnen, Kita-Mitarbeiter Pflegepersonal in Altersheimen oder SpitexOrganisationen sowie Gemeindeangestellte aus. Dies durch 1:1-Beratungen, Informationsveranstaltungen oder Schulungen. So sollen die Fachpersonen das Werkzeug erhalten, um das gewonnene Wissen an ihre jeweiligen Zielgruppen weiterzugeben. Dies habe sich als wirkungsvoll erwiesen, so Hofer «Es wäre auch gar nicht möglich, mit allen rund 165 000 Menschen in unserem Einzugsgebiet direkt zusammenzuarbeiten.»

Konsum von Kokain, E-Zigis und Medikamenten nimmt zu

Dass die Supad dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert, hat auch eine emotionale Komponente: «Beim Erstellen des Flyers für unser Jubiläum haben wir erkannt, wie stark sich die Suchtprävention in den vergangenen Jahren entwickelt hat», sagt Hofer «Wir decken heute so viele Themen ab und in unserem Team gibt es so viel Know-how.» Aktuell beobachtet die Supad bei verschiedenen Suchtmitteln einen Anstieg: «Der Kokainkonsum hat in den letzten Jahren zugenommen», sagt Hofer Sorgen bereiten ihr auch E-Ziga-

Mit dem ZVV-Ferienpass lässt sich auch im Säuliamt

retten, die ganz gezielt auf junge Menschen abzielen würden, etwa mittels unterschiedlicher Geschmacksrichtungen. Ebenfalls eine Zunahme sei beim Medikamentenkonsum von Jugendlichen zu beobachten. Hofer führt dies unter anderem auf den Einfluss aus der Rapszene zurück, in der Medikamente wie Xanax teils bejubelt würden. Ein wichtiges Thema sei und bleibe zudem die psychische Gesundheit, sagt Hofer Die Tendenz, dass psychische Probleme zunehmen, bestehe schon länger – «dies wegen der modernen Leistungsgesellschaft oder des Weltgeschehens wie Kriege oder Klimakrise», wie sie sagt. Hinzu komme der verstärkte Medienkonsum der dazu führe dass vielen Menschen ein Ausgleich fehle. «Dadurch steigt wiederum der Bedarf nach Suchtprävention», so Hofer Momentan hat die Supad 265 Stellenprozent. «Nach 30 Jahren wäre es jetzt an der Zeit, unsere Stelle zu vergrössern», sagt Hofer – seit ihren Anfängen sei die Supad nicht gewachsen. Wegen knapper Ressourcen verzichtet die Supad auch auf ein spezielles Jubiläumsprogramm. «Hätten wir mehr Ressourcen, würden wir gerne vermehrt proaktiv auf Gemeinden, Institutionen und Vereine zugehen» sagt Hofer Und: «In erster Linie würden wir gerne unseren Kernbereich, die Schule, stärken, und auch aktiv auf Lehrbetriebe zugehen.»

Die Supad als Teil der Drogenpolitik auf vier Säulen

Nach dem Ende der offenen Drogenszene in der Stadt Zürich im Jahr 1995 machte die Vier-Säulen-Drogenpolitik in der Schweiz Schule. Die Schweiz wurde damit zu einem internationalen Vorbild. Das Modell basiert auf den vier Säulen Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression. Mit der Revision des Betäubungsmittelgesetzes 2008 wurde das Vier-Säulen-Prinzip auch gesetzlich verankert. So nimmt das Betäubungsmittelgesetz heute Bund und Kantone in die Pflicht, für Massnahmen in den vier Bereichen zu sorgen Die Supad ist eine Fachstelle vom Sozialdienst Limmattal und für die Suchtprävention in allen 11 Gemeinden im Bezirk Dietikon sowie in allen 14 Gemeinden im Bezirk Affoltern zuständig. Sie wird zu 70 Prozent proportional zur Einwohnerzahl von den Gemeinden finanziert und zu 30 Prozent vom Kanton Zürich (vir)

profitieren

Für die freie Fahrt im Kanton Zürich während der Sommerferien wird neu eine SwissPass-Karte benötigt dominik stierli

Während fünf Wochen können Kinder und Jugendliche bis 16 mit dem ZVV-Ferienpass zahlreiche Angebote im Kanton Zürich nutzen. Einige davon auch im Säuliamt oder in der Nähe. Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) bietet allen Jugendlichen mit den Jahrgängen 2009 bis 2019 den ZVV-Ferienpass an. Damit sind die Kinder während der Sommerferien von 12 Juli bis 17. August während fünf Wochen kostenlos im öffentlichen Verkehr im Kanton Zürich unterwegs. Ab diesem Jahr wird für den ZVV-Ferienpass eine SwissPass-Karte benötigt. Darauf wird das ÖV-Ticket geladen. Für die Aktionen und Gratiseintritte gibt es wie bisher ein Aktionsbüchlein. Eine SwissPass-Karte kann an den ZVV- und SBBSchaltern kostenlos bestellt werden. Neben dem öffentlichen Verkehr ist auch der Eintritt in über 130 Badis im Kanton inklusive. Im Knonauer Amt gilt

dies für den Hedinger Weiher, das Stigeli in Affoltern, das Strandbad Türlersee, das Naturbad in Maschwanden sowie für die Badis in Obfelden und Mettmenstetten. Weiter lässt sich im «Actionworld» in Obfelden eine Runde Lasertag oder Adventure Golf kostenlos spielen. Auf dem Uetliberg kann man mit dem Ferienpass die Aussicht vom Turm geniessen und nach einem Spaziergang zur Felsenegg einen Gratis-Glace-Coupe erhalten.

Günstige Snacks und Pizzas oder eine Kugel Glace für einen Franken

Auch sonst kann man sich unterwegs günstig verpflegen. Bei den MigrosTake-away-Ständen erhält man ein Sandwich oder eine Snackportion und ein Getränk für 6 Franken und in den Gelaterias des Stalliker Herstellers Leonardo zahlt man mit dem Ferienpass nur einen Franken für eine Kugel Glace

Bei der Restaurant-Kette Vapiano profitieren die Kinder von 50 Prozent Rabatt auf eine Pizza. Weiter gibt es kostenlosen Eintritt in den Zoo Zürich und in die Miniaturwelt Smilestones in Neuhausen am Rheinfall. Für Alternativen bei schlechtem Wetter können einige Kinos der Region, unter anderem auch das «Arena» in der Sihlcity, für 10 Franken besucht werden. Der ZVV-Ferienpass kann ab sofort an jedem bedienten Bahnhof in der Migros Affoltern oder auch online im ZVVTicketshop für 25 Franken pro Kind erworben werden. Das Angebot besteht gemäss dem ZVV in dieser Form seit zehn Jahren. 2024 wurde das Angebot über 30 000-mal verkauft – ein Zuwachs von rund 2000 gegenüber 2023 und sogar 7000 mehr als 2019. Dies entspricht einem Anstieg von über 30 Prozent über die letzten fünf Jahre. Infos erhältlich unter zvv.ch/ferienpass Während der Sommerferien haben die Kinder mit dem ZVV-Ferienpass unter anderem kostenlosen Eintritt im Strandbad Türlersee (Archivbild Selina Brodmann)

Sie sind das Team hinter der Suchtprävention der Bezirke Affoltern und Dietikon (von links): Stellenleiterin Gabriela Hofer, Anja Sijka, Maya Kipfer und Eveline Rohland im Schlieremer Zentrum. (Bild Andrea Zahler)

Einsatz fürZukunft, Versöhnung und Freude

Mission am Nil feiert das 125-Jahre-Jubiläum

marianne voss

Ein Bauernjunge aus Oberägypten kam Ende des 19. Jahrhunderts auf abenteuerliche Weise in die Schweiz. Durch persönliche Begegnungen und Erlebnisse wurde er Christ, absolvierte gute Ausbildungen und hatte den Wunsch, den Glauben seinem Volk zu bringen. So entstand im Jahr 1900 die Mission am Nil, die auch Wurzeln in der reformierten Landeskirche hat. Die Mission engagiert sich zusammen mit lokalen Partnerorganisationen in sechs Ländern entlang des Nils – Ägypten, Sudan, Eritrea, Äthiopien, Tansania und Kongo –für Ernährung, Gesundheit, Bildung und Frieden. Auch wenn die Anfänge der Organisation nun 125 Jahre zurückliegen, sind die Erfahrungen, Leitgedanken und Ziele heute noch dieselben wie zu Beginn.

Schon die Gründer erlebten viele harte Rückschläge und steinige Wege, wichen aber nie von ihrem Auftrag ab «Durchhaltevermögen und Anpassungsfähigkeit prägen unsere Arbeit heute wie damals», erklärt Mathias Rellstab von der Geschäftsstelle im Gespräch mit dem «Anzeiger». Wichtig sei, in schwierigen Situationen nicht aufzugeben den Weg den Umständen entsprechend zu verändern und weiterzugehen.

Auch die grundsätzlichen Ziele haben sich in den 125 Jahren nicht

verändert Auf der Website www.mninternational.org ist zu lesen: «Wir setzen uns dafür ein, die Lebensbedingungen benachteiligter Menschen in Ländern entlang des Nils nachhaltig zu verbessern. Mit unserer Arbeit möchten wir die Hoffnung und den Glauben an

«Durchhaltevermögen und Anpassungsfähigkeit prägen unsere Arbeit heute wie damals.»

Mathias Rellstab Mission am Nil

Jesus Christus wecken und stärken.»

Dazu betont Beatrice Hauser: «Es geht keinesfalls darum, Menschen gegen ihren Willen zu bekehren, sondern sie ganzheitlich zu fördern. Unser Ziel besteht darin, Zukunft, Versöhnung, Frieden und Freude zu bringen.» Sie arbeitet auch in der Geschäftsstelle und führte zuvor während zehn Jahren in Äthiopien in einer ländlichen Klinik Augenoperationen durch.

Befähigung der Menschen

Was wurde erreicht in den 125 Jahren der Missionsgeschichte? Die Palette der

Beatrice Hauser und Mathias Rellstab im Eingang der Geschäftsstelle in Knonau. Auf der grossen Afrika-Karte sind die Projekte der Mission am Nil sichtbar markiert (Bild Marianne Voss)

aktuellen Projekte ist breit und vielfältig. Nebst der Führung von Schulen, Kliniken und Spitälern werden Projekte zur Friedensförderung mit Seminaren zur Konfliktbewältigung unterstützt. Ein wichtiges Angebot ist auch die Hilfe

Hoffnung im chaotischen Ostkongo (von links): Yvette Balola, Amani Batumike und Huguette Kamdala werden im PanziAusbildungszentrum der Mission am Nil zu Schreinerinnen ausgebildet. (Bild zvg)

Betriebsbesichtigung bei Kuhn Rikon

für traumatisierte Menschen. Ein weiterer Pfeiler ist die Berufsbildung. In einem Zentrum im Ostkongo können Frauen und Männer die Berufe Maurer Schneider, Automechaniker, Schreiner oder Optiker erlernen. «Wir wollen die Menschen befähigen und ihnen zeigen, dass sie Potenzial haben», führt Mathias Rellstab aus. «Mit den Ausbildungen können wir ihnen Selbstwert vermitteln und sie mit Know-how ausrüsten. So werden sie zu Botschafterinnen und Hoffnungsträgern für andere.»

Herausforderungen

Was sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat, ist die Verteilung der Mitarbeitenden. Nur noch eine Handvoll Europäerinnen und Europäer sind in Afrika stationiert. Die Projekte werden fast vollumfänglich von rund 400 einheimischen Frauen und Männern vor Ort betrieben und auch geleitet. Die Geschäftsstelle der Mission, die als Verein organisiert ist, befindet sich seit 25 Jahren in Knonau. Dort, in einem altehrwürdigen Haus im Dorfzentrum, laufen beim neunköpfigen Team die Fäden zusammen.

Die grössten Herausforderungen für die Mission am Nil sind zurzeit die Kriege im Sudan und im Ostkongo. Der

Transport von Material ist blockiert, die Versorgung mit Lebensmitteln schwierig, die Kommunikation teilweise fast unmöglich. Eine Poliklinik im Sudan wurde zerstört, doch es sind Bestrebungen im Gang, sie möglichst bald wieder aufzubauen. Eine andere Herausforderung ist die Finanzierung. Die Mission am Nil verfügt über ein Jahresbudget von gegen drei Millionen Franken, das ausschliesslich durch Spenden, Kollekten und gewisse Beiträge der öffentlichen Hand gedeckt wird. Doch die beiden Mitarbeitenden sind guten Mutes: «Wir packen die Herausforderungen an und gehen den Weg, den der Gründer gelegt hat, weiter.» Der nächste Meilenstein ist nun ein sehr erfreulicher nämlich der öffentliche Jubiläumsanlass vom 4. bis 6. Juli im Lebenshaus Güetli (Rossau). An einem bunten, abwechslungsreichen Fest mit Informationsständen, Verpflegung, Vorträgen und dem Benefizkonzert «Wunder am Nil» wird der Blick in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft gerichtet.

Jubiläumskonferenz vom Freitag 4., bis Sonntag, 6. Juli, im Lebenshaus Güetli (Mettmenstetten/ Rossau). Mehr Informationen unter www.mn-international.org/konferenz Für die Mahlzeiten ist eine Anmeldung erwünscht

Die Ü60er des Ski-Clubs Bonstetten besuchten vergangene Woche das bekannte Schweizer Familienunternehmen

Bei schönstem warmem Sommerwetter fuhr die motivierte und aufgestellte Gruppe mit dem Zug via Zürich HB ins Zürcher Oberland nach Rikon. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten sie das Fabrikgelände, wo sie mit Kaffee und

Gipfeli empfangen wurden. Gestärkt nahmen sie den zweistündigen Rundgang mit Führung in Angriff. Die Gruppenführung bei Kuhn Rikon beinhaltete einen Einblick in die Geschichte des Unternehmens. Die Produktion von

Kochgeschirr insbesondere von Dampfkoch Töpfen, und die Philosophie der Schweizer Qualität. Die Führung umfasste auch die Besichtigung der Produktionsstätten, wo die Herstellung von Töpfen und Pfannen demonstriert wurde,

sowie Informationen zur nachhaltigen Fertigung. Nach der freundlichen Begrüssung durch eine Mitarbeiterin von Kuhn Rikon begann die Besichtigung mit einer kurzen Präsentation über die Firmengeschichte. Kuhn Rikon wurde 1926 gegründet und ist bis heute ein familiengeführtes Unternehmen. Besonders beeindruckend war die Betonung auf Nachhaltigkeit, Innovation und Schweizer Qualität. Im Anschluss wurden die Ü60er durch die Produktionshallen geführt. Dort konnten sie verschiedene Stationen der Fertigung beobachten, vom Rohmaterial über das Stanzen und Pressen bis hin zum Polieren und Beschichten der Pfannen und Töpfe. Besonders faszinierend war die Präzision der Maschinen sowie das Zusammenspiel von Mensch und Technik. An mehreren Stationen wurde ihnen auch erklärt, wie Qualitätskontrollen durchgeführt werden.

Innovationen und Produkte

Ein weiterer Programmpunkt war die Vorstellung neuer Produkte und Technologien. Kuhn Rikon setzt stark auf Inno-

vation, etwa mit drucklosen Schnellkochtöpfen oder speziellen Beschichtungen, die das Kochen effizienter machen. Im kleinen Showroom durften sie einige der Produkte anfassen und ausprobieren. Zum Schluss gab es eine Fragerunde, in der sie mehr über Arbeitsbedingungen, Exportmärkte und die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens erfuhren. Die Besichtigung war sehr informativ und eindrucksvoll. Sie konnten nicht nur viel über die Herstellung von Pfannen und Kochtöpfen lernen, sondern auch die Werte eines Schweizer Traditionsunternehmens hautnah erleben. Auf dem Rückweg vom Zürcher Oberland machten die Ü60er einen Zwischenhalt in Winterthur. Der Reiseleiter ein Ur-Winterthurer, machte zum Abschluss eine Stadtführung mit vielen Informationen und Geschichten von seiner Lieblingsstadt. Vollgepackt mit vielen Eindrücken und Informationen fuhr die müde, aber glückliche Truppe zurück nach Bonstetten.

Walti Mätzler, Ü60 Ski-Club Bonstetten

Weitere Infos, Jahresprogramm und Fotos unter ue60.skiclub-bonstetten.ch

Dieses

Velofahrt ins Zürcher Oberland

Die Velogruppe 60+ Mettmenstetten besucht gerne auch unbekannte Regionen. Koordinator und Tourenleiter Christoph Nussbaumer, Spezialist für externe Touren, konnte 20 erwartungsvolle E-Bikerinnen und E-Biker zur ausserordentlichen Tour begrüssen. Mit Start auf dem genialen Parkplatz (mit Toiletten) auf dem Seedamm führte die Tour mit 54 km über Rapperswil-Jona Rüti Hombrechtikon auf die Hochwacht Pfannenstiel, wo man nach 400 leicht ansteigenden Höhenmetern im Restaurant die Aussicht ins Zürcher Oberland geniessen konnte.

Zuvor verbrachten die Seniorinnen und Senioren den obligaten Kaffeehalt im Hasel-Beizli am Lützelsee, wo der intensive Duft eines Miststockes die Gäste umgarnte. Das für die Säuliämter unbekannte Zürcher Oberland beeindruckt durch sehr schöne Fachwerkhäuser bzw Riegelhäuser Wegen Holzmangel wurde die Vollholzkonstruktion bzw. der Bohlenständerbau durch die Riegelhäuser abgelöst. Die Velogruppe machte auf den welligen, sehr schön zu fahren-

den Radwegen einen Abstecher zum Weiler Lutikon am Lützelsee, wo das eindrucksvolle Riegelhaus «Eglihaus» besucht und bestaunt wurde. Das Eglihaus wurde von Heinrich Zolliker 1668 gebaut, das heute noch als eines der schönsten Riegelhäuser im Kanton Zürich gilt. Dieser kam als Vermittler von Soldaten zu gewissem Reichtum und erbaute eines der ersten Fachwerkhäuser der Gegend. Die Söldner stammten damals aus verarmten Berggebieten und wurden in verschiedenen Armeen, unter anderem in der Armee des französischen Königs, eingesetzt. Dieses mit «Blutgeld» errichtete Haus war dann später allerdings nicht immer mit Segen bedacht.

Nach dem Mittagessen erreichte die zufriedene Gruppe über Stäfa und Feldbach auf wunderbaren Höhenwegen mit Aussicht auf den Zürichsee die Altstadt Rapperswil, wo der verdiente Schlusstrunk den Abschluss bildete.

Armin Diebold, Velogruppe 60+ Mettmenstetten

«Wie wollen Sie sterben?»

Referat eines Vertreters von Exit an der Wabe-GV

regula zellweger

Mit der Frage «Wie wollen Sie sterben?» hatte der Referent Paul-David Borter Gesamtleiter Freitodbegleitung und Mitglied der Geschäftsleitung von Exit, am vergangenen Donnerstag die volle Aufmerksamkeit der Teilnehmenden der Wabe-Generalversammlung und weiterer Interessierten. Er sprach zum Thema «Der assistierte Suizid – von den Grundlagen und Voraussetzungen der Möglichkeit organisierter Beihilfe zum Suizid». Er differenzierte seine etwas provokative Frage und erklärte, nicht zuletzt aus seiner persönlichen Erfahrung als langjährige Begleitperson: «Viele Menschen, die Exit in Anspruch nehmen, wollen nicht wirklich sterben, sie wollen lediglich nicht unter belastenden Bedingungen leben, die sie nicht verändern können, beispielsweise bei unheilbaren Krankheiten, chronischen Schmerzen, körperlichen und psychischen Einschränkungen oder bei vorhersehbarem Verlauf einer Krankheit.» Ist mein Leben noch lebenswert, ist dies

«Ärzte haben sich strikt an die Patientenverfügung zu halten.»

Paul-David Porter, Gesamtleiter Freitodbegleitung Exit

noch Lebensqualität? Diese Frage beantwortet jeder Mensch anders und es gilt dies zu respektieren.

Die Generalversammlung

Die GV des Vereins «wabe knonaueramt» wurde von der scheidenden Präsidentin Ursula Jarvis geleitet. Einstimmig wurde Carmen Kissling, die langjährige Stationsleiterin des Kompetenzzentrums für Palliative Care – Villa Sonnenberg, zur neuen Präsidentin gewählt. Ihren Platz im Vorstand nahm Céline Hirschi ein, die auch in der Villa Sonnenberg ihre Nachfolge übernommen hat. Zudem wurde Volker Schmitt neu in den Vorstand gewählt. Zum Beginn rekapitulierte Ursula Jarvis die Geschichte des Ver-

eins. 2010 eröffnete die Palliativstation Villa Sonnenberg, 2011 gründete der Palliativarzt Roland Kunz den Begleitdienst Affoltern und Zwillikon. Ziel war freiwillige Begleiterinnen und Begleiter nicht nur in der Palliativstation einzusetzen, sondern auch bei Patienten und Patientinnen zu Hause, um ihnen das Sterben im gewohnten Umfeld zu ermöglichen und Angehörige zu entlasten. 2016 wurde der öffentlich-rechtliche Verein «wabe knonaueramt» offiziell gegründet. Die Organisation ist eng verbunden mit der seit 2003 bestehenden Schwesterorganisation «wabe limmattal». Die beiden Organisationen bieten gemeinsam Schulungen für Begleitpersonen an.

Exit – verständlich erklärt Paul-David Borter verstand es, komplexe Zusammenhänge leicht verständlich zu vermitteln. So erklärte er beispielsweise: «Wer sich für eine Mitgliedschaft bei der Schweizer Paraplegiker-Stiftung entschiedet, plant nicht, querschnittgelähmt zu werden. Er will sich absichern, im Ernstfall die entsprechenden Leistungen beanspruchen zu können, und bringt damit auch seine Solidarität gegenüber querschnittgelähmten Menschen zum Ausdruck. So ist es auch mit einer Mitgliedschaft bei Exit. Man sichert sich ab, dass man im Notfall die Dienste von Exit beanspruchen kann –und hofft, dass dies nie eintritt. Zudem bezeugt man den Menschen Solidarität, die nach reiflichen Überlegungen und intensiver Begleitung durch Exit die Möglichkeit eines assistierten Suizids nutzen. Der Referent zeigte auf, wie Exit in die Gesetzgebung unseres Landes eingebettet ist. In der Westschweiz ist der assistierte Suizid in der Gesellschaft besser akzeptiert, in der Deutschschweiz hat sich aber in den letzten zehn Jahren viel positiv verändert. Die Zusammenarbeit mit der Polizei wurde beispielsweise – je nach Kanton – einfacher und weniger belastend für die Hinterbliebenen.

Die Patientenverfügung

Paul-David Porter betonte die Notwendigkeit einer Patientenverfügung, auch um die Angehörigen zu entlasten. Dies unterstrich Markus Minder, Co-Chefarzt Zentrum für Altersmedizin und Palliative Care Spital Affoltern und Mitglied Vorstand Wabe: «Ärzte haben sich strikt an die Patientenverfügung zu halten.»

«wabeknonaueramt»

Freiwillige begleiten unentgeltlich schwer kranke und sterbende Menschen zu Hause oder in Institutionen. Sie entlasten und unterstützen betreuende Angehörige und ergänzen Fachpersonen beispielsweise Spitex zu Hause, Palliaviva, Spital Affoltern, Palliativstation und Langzeitpflege. Die Begleiteinsätze werden im ganzen Bezirk geleistet. Die freiwilligen Begleiterinnen und Begleiter werden mit fachspezifischen Schulungen auf ihre Aufgabe vorbereitet. Zurzeit sind rund 27 Begleitpersonen für den Verein «wabe knonaueramt» im Einsatz. Der Verein finanziert sich durch Spenden und ist auf diese angewiesen. Das Geld wird ausschliesslich für die Schulung und die Weiterbildung sowie für die Spesenentschädigungen der freiwilligen Begleiterinnen und Begleiter eingesetzt. Mitgliederbeiträge: Einzelmitglied 50; Mehrpersonenhaushalt 80; Firma, Institution, Gemeinde 150 Franken; Gönner nach Wunsch. Wer eine sinnvolle freiwillige Tätigkeit mit sterbenden Menschen sucht, meldet sich gern bei «wabe knonaueramt» (rz)

Informationen: wabe-knonaueramt.ch

Aus dem Publikum erfolgten viele Fragen, auch persönliche, die betroffen machten. Der Anlass dauerte fast eine halbe Stunde länger als geplant – und noch viele Fragen waren offen. Beispielsweise die Situation für Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Oder wie «Urteilsfähigkeit», eine Voraussetzung für assistierten Suizid, definiert wird. Oder die Frage, ob man bereits vor einer gravierenden Beeinträchtigung präventiv und verbindlich festlegen kann, wann man bei verminderter Urteilsfähigkeit sterben will.

Generell gilt, sich zu informieren, mutig Fragen zu klären und mit seinen Bezugspersonen immer wieder das Gespräch zu suchen. Denn auch die Befindlichkeit der Angehörigen ist ein wichtiger Faktor Manchmal braucht es Zeit für den Prozess, den Entscheid eines Menschen, den man liebt, nachzuvollziehen und ihn gehen zu lassen. Es ist gut, wenn Angehörige wissen: «So will sie oder er unter diesen klar definierten Bedingungen sterben – dies aus der aktuellen Befindlichkeit entschieden. Und sie oder er darf sich immer wieder neu entscheiden.»

ÖffentlicheVeranstaltung: Politikmit Feuer

«Leben in Affoltern: Begegnung, Sportund Freizeit –Sanierungund Erweiterung SportanlageMoos»

Mit Eliane Studer,Stadträtin EvelineFenner,Stadtpräsidentin Daniel Sommer,Kantonsrat

• •Freitag, 4. Juli 2025, ab 18.30 Uhr GartenloungeFamilieSommer, Pfruendhofstrasse 64, Affoltern a. A. Anmeldung bis 1. Juli an 079 2236162 oder info@evp-affolternamalbis.ch

WeitereInfos: evp-affolternamalbis.ch

Die Velogruppe über dem Zürichsee (Bilder zvg)
Das Eglihaus.
Der Vorstand von wabe knonaueramt (hintere Reihe, von links): Markus Minder, Nicole Lorengo, Carmen Kissling, Luzia Zaugg Ursula Jarvis und Volker Schmitt. Vorne: Céline Hirschi und Verena Bieri. (Bilder Regula Zellweger)

Fast ein Generationenprojekt

Umbau und Revitalisierung im Kloster Kappel dauern 17 Jahre

werner schneiter

Es ist zwar zeitlich kein Generationenprojekt, aber Revitalisierung und Umbau der Klosterdomäne Kappel erstrecken sich über 17 Jahre – bis 2028 Anlässlich der Sitzung der Kappelerpflege (Verein Kloster Kappel, VKK) sprach Präsident Gerhard Gysel von zehn Meilensteinen, die seit Projektbeginn im Jahr 2011 gesetzt werden konnten Als bedeutendste gelten der auch vom Regierungsrat 2016 unterzeichnete Masterplan sowie jene 11 Millionen Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds des Kantons, die den Weg vollends ebneten. Von 2023 bis 2025 erfolgt die Realisierung des Hauptprojekts mit den Etappen 1 und 2, von 2025 bis 2028 die Etappen 3, 4, sofern deren Finanzierung von 5,5 Millionen Franken endgültig zustande kommt.

Konstruktive Zusammenarbeit

Die für den VKK als Bauberaterin tätige Christine Steiner Bäch sprach von einem anspruchsvollen Projekt mit komplexer Bauorganisation – mit zahlreichen Akteuren, die äusserste Sorgfalt einfordern. Jede Massnahme müsse gut überlegt sein, betonte sie und stellte einen Vergleich dar: «Unser Projekt dauert mit 17 Jahren exakt so lange wie die Realisierung des Gotthard-Basistunnels.» Dass die Werkleitungen mit Kosten von 2,1 Millionen Franken um ein Mehrfaches teuer sind als 2019 geplant, wird auch mit zeitlicher Notwendigkeit begründet. «Wir hätten das früher oder später ohnehin realisieren müssen und nun diese Investition über die nächste Generation hinaus getätigt. Wir mussten vorwärtsmachen, da ansonsten die Baubewilligung verfallen wäre», sagte

Geschäfte genehmigt

Gerhard Gysel. Er bescheinigt der Baukommission gute und konstruktive Zusammenarbeit.

1 Million Franken vom Bund Kostenziel für das Hauptprojekt (Etappen 1 und 2) sind 16,25 Millionen Franken, wozu der Gemeinnützige Fonds des Kantons den Hauptteil beisteuert. Dazu kommen die Beiträge von VKK, Landeskirche und Stiftungen. Die

An der Sitzung genehmigten die Delegierten Rechnung und Jahresbericht 2024 einstimmig. Laut Andreas Nufer, seit Februar theologischer Leiter ist das Seminar- und Bildungshaus vor allem unter der Woche gut besetzt. Zunehmend seien jene, die hier eine Auszeit und Seelsorge suchen Führungen sind zahlreich auch wenn Baustellen eine Herausforderung darstellen. Eine neue Homepage ist im Aufbau. Zudem ist das Kloster daran, die sogenannten Tagzeitgebete mit einer Gruppe von Freiwilligen zu aktivieren. Liegenschaftenverwaltung, Landwirtschaft und Heizverbund funktionieren, auch wenn bei der Biogasproduktion die gewohnte Leistung derzeit nicht erbracht werden kann. (-ter.)

Baukosten sind derzeit auf Kurs. Die nun geplante Etappe 3 umfasst Umgebungsarbeiten, den Hauptzugang und den Umbau der Schlosserei, Etappe 4 alle Massnahmen ennet der Mauer, einschliesslich Weiher (ein schlammreiches Sorgenkind) sowie den Schlosserei-

«Unser Projekt dauert mit 17 Jahren exakt so lange wie die Realisierung des GotthardBasistunnels.»

Christine Steiner Bäch, Bauberaterin

Umbau und den ostseitigen AlleeZugang. Hier ist die Finanzierung in Abklärung. Bis 2028, also bis zum Projektabschluss, werden sich die Gesamtkosten auf rund 28,2 Mio. Franken summieren. Nach einem Wiedererwägungsgesuch des VKK ist nun klar:

Das Bundesamt für Kultur (BAK) steuert via kantonale Denkmalpflege für das Projekt 1 Million Franken bei – verbunden mit der Verpflichtung, den Eingangsbereich zur Domäne gemäss Masterplan umzusetzen. Solche Projekte kann das BAK im Rahmen einer Vereinbarung mit den Kantonen bis zu 25 Prozent subsidiär unterstützen.

Ja zum Umbau der Schlosserei

Die Delegierten der Kappelerpflege bewilligten einen Kredit von 2,4 Millionen Franken für den Umbau der ehemaligen Schlosserei einstimmig. Sofern die Landeskirche ihrem Anteil für die Nachfinanzierung zustimmt, reduziert sich der Kreditbeitrag für den VKK um 0,5 Millionen Franken. Der VKK-Vorstand wird nun ermächtigt eine weitere Hypothek von maximal 1,2 Millionen Franken aufzunehmen. Damit erhöht sich die Verschuldungsgrenze von den bisher bewilligten 4,1 Millionen Franken auf maximal 5,3 Millionen Franken. Mit

Verhandlungsbericht und Infos aus der Sitzung vom 16. Juni 2025 – inklusive Beschlüsse der

Die gesetzlichen Vorschriften über die finanztechnische Prüfung verlangen, dass die Revisionsstelle der Vorsteherschaft der Gemeinde über die Durchführung und das Ergebnis der finanztechnischen Prüfung Bericht erstattet. In dieser Eigenschaft hat die Revisionsstelle die Jahresrechnung der Politischen Gemeinde Bonstetten (Bilanz, Investitionsrechnung, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang) den Geldverkehr und die Bücher ausgewählter Verwaltungsbereiche anlässlich der Prüfung vom 9. bis 11. April 2025 geprüft und den Prüfungsbericht an die Rechnungsprüfungskommission und den Gemeinderat abgegeben. Zudem hat die Revisionsstelle im November 2024 eine Zwischenrevision (Prüfung Sachbereiche und Geldverkehr) vorgenommen

Die Ergebnisse aus deren Arbeit hat der leitende Revisor an der Schlussbesprechung dargelegt

Fehlaussagen mit Sicherheit erkennen können

Die Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen wonach wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt wer-

den. Die Revisionsstelle prüfte die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben Ferner beurteilte die Revisionsstelle die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Die Revisionsstelle ist der Auffassung, dass ihre Prüfung eine ausreichende Grundlage für ihr Urteil bildet.

Ausgehend von der Jahresrechnung, welche der Revisionsstelle zur Prüfung vorgelegt wurde, hat die Revisionsstelle keine Fehler festgestellt und lediglich Feststellungen zur Kenntnisnahme erwähnt. Die Fachkunde und Unabhängigkeit der Revisionsstelle ist ausgewiesen.

Mit dem Prüfungsbericht bestätigt die Revisionsstelle dass nach ihrer Beurteilung die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2024 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz entspricht. Die Revisionsstelle empfiehlt ohne Einschränkungen die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Sowohl die Rechnungsprüfungskommission wie auch der Gemeinderat haben die technische Prüfstelle Balmer-

Etienne AG für das Geschäftsjahr 2025 bestätigt.

Genehmigung des Geschäftsberichts 2024 der IKA Sozialdienst Unteramt Mit Beschluss vom 5. Mai 2024 hat der Gemeinderat die Jahresrechnung 2024 der IKA Sozialdienst Unteramt unter Vorbehalt der gleichlautenden Beschlussfassung durch den Gemeinderat von Stallikon und Wettswil genehmigt. Nun gilt es ferner auch den Geschäftsbericht zu verabschieden. Der Geschäftsbericht 2024 der IKA Sozialdienst Unteramt liegt dem Gemeinderat vor und kann, unter Verdankung der von Verwaltungsrat, Geschäftsstelle, Finanzverwaltung und Personal geleisteten Arbeit, genehmigt werden.

Das Jahr 2024 war erneut geprägt durch die Herausforderungen im Bereich Asyl, aber auch mit steigenden Anzahl Bedürftiger Dies einerseits bedingt durch die Bevölkerungszunahme im Knonaueramt, als auch durch die laufend steigenden Anforderungen an junge Mitbürger/ innen, sowie der allgemein in der Schweiz zunehmende Anzahl an Bedürftigen

Die IKA Sozialdienst Unteramt erbringt Leistungen für die drei Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil

Die Organisation wird durch einen Verwaltungsrat, bestehend aus je zwei Gemeinderatsmitgliedern dieser Gemeinden geführt. Die Zusammenarbeit im Verwaltungsrat hat sich bewährt und funktioniert sehr gut. Leider musste Ende 2024 der Rücktritt von Präsidentin Monika Rohr aus gesundheitlichen Gründen verzeichnet werden. Inzwischen wurde Carmen Müller als Nachfolgerin in Stallikon gewählt und nimmt seit April 2025 Einsitz im Verwaltungsrat. Der Gemeinderat hat den Geschäftsbericht 2024 zur Kenntnis genommen und genehmigt.

Im Weiteren hat der Gemeinderat folgendes besprochen:

• Den Beleuchtenden Bericht (Weisung) für die a.o. Gemeindeversammlung vom 2. September 2025 zur Gründung des Vereins «Spitex Bonstetten» mit Leistungsauftrag und Führung des Betriebs der Pflegewohnung «Am Bodenfeldbach» sowie Genehmigung des privaten Gestaltungsplans «Am Bodenfeldbach» zu Handen der Rechnungsprüfungskommission verabschiedet;

• Die Vernehmlassung zur Beteiligung des Kantons am Grundstückgewinnsteuerertrag (Änderung des Steuergeset-

dem eigentlichen Bau darf aber nur begonnen werden, wenn Kreditrahmen, Offerten und die bewilligte Hypothek ausreichen, um den Schlosserei-Umbau zu finanzieren – und dazu die Abrechnung für die Bauetappen 1 und 2 im Budgetrahmen liegt Mit den Massnahmen in der ehemaligen Schlosserei können die Gebäudeumbauten abgeschlossen werden. Die Mieterschaft der dortigen Wohnungen hat die Möglichkeit, während der Umbauzeit in die ehemalige Schreinerei zu zügeln oder definitiv zu bleiben. Dort läuft der Umbau für Wohnungen. Jene im Spicher-Neubau sind bereits bezogen, und das landwirtschaftliche Pächterhaus erstrahlt in neuem Glanz. Auch der zentrale Parkplatz ist – mit Ausnahme der Behindertenparkplätze – fertig. Im Zuge der Umgebungsarbeiten wurden zwei kurze historische Mauerabschnitte freigelegt. «Von Rifferswil her hat sich die Silhouette der Klosteranlage markant verändert», stellt Gerhard Gysel fest.

zes) zur Finanzierung von kant. Infrastrukturprojekten abgegeben;

• Den Geschäftsbericht 2024 für die IKA Pflegezentrum Sonnenberg genehmigt.

Sitzung der Primarschulpflege vom 17 Juni

Die Primarschulpflege hat an ihrer Sitzung vom 17. Juni 2025:

• das Budget 2026 einer ersten Lesung unterzogen und den Investitionsplan 2025-2029 genehmigt;

• einen Rekurs betreffend neuer Klasseneinteilung und ein Gesuch um einen Klassenwechsel (Parallelversetzung) behandelt;

• 13 Sonderschulungssettings bewilligt;

• einen Verpf lichtungskredit über 25 000 Franken für die ICT freigegeben;

• die Teilrevision des Betriebsreglements SchachenhortinzweiterLesunggenehmigt;

• den Jahresbericht 2024 der Bibliothek Bonstetten abgenommen und gewürdigt;

• den kantonalen Personaleinsatz (Lehrpersonen und heilpädagogisches Personal) bewilligt;

• zwei Neuanstellungen und zwei Kündigungen zur Kenntnis genommen.

Christof Wicky, Gemeindeschreiber Bonstetten

VKK-Präsident Gerhard Gysel (rechts) informierte die Delegierten der Kappelerpflege über den Umbau der ehemaligen Schreinerei. (Bild Werner Schneiter)

Trost und Hoffnung standen im Zentrum der Konzerte

Der Singkreis Bezirk Affoltern singt «Ein deutsches Requiem» von Brahms

Vom 12. bis 15. Juni brachte der Singkreis Bezirk Affoltern, verstärkt durch die Voci Appassionate, im Fraumünster Zürich, in der katholischen Kirche Merenschwand und in der Klosterkirche Kappel «Ein deutsches Requiem» und «Nänie» zur Aufführung. Die drei Konzerte unter der Leitung von Brunetto d’Arco berührten und begeisterten das zahlreich erschienene Publikum.

Die Konzerte begannen mit dem selten aufgeführten Stück «Nänie» von Brahms einem Trauergesang welchem Schillers Text «Auch das Schöne muss sterben!» zugrunde liegt. Brahms vertonte das Thema des Sterbens im Kontext der griechischen Mythologie Chor und Orchester interpretierten das Stück wunderbar. Wenn die Götter weinen, weil das Schöne stirbt dann weinen auch die Streicher Der Chor überzeugte mit einer differenzierten und auch in den Pianostellen sehr sauberen Intonation. Berührender wurde das Sterben wohl kaum je besungen. Das ergriffene Publikum wagte kaum zu applaudieren.

Ein Chor, der Brahms’ Texte lebt

Danach führte der Singkreis Brahms Meisterwerk «Ein deutsches Requiem»

auf, welches er mit gut 30 Jahren komponiert hatte. Bereits im ersten Satz spannt Brahms das Spektrum seines Werks textlich und musikalisch auf. Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden. Aus den dunklen Streicherklängen entstand pianissimo der hoffnungsvolle Chorklang des stimmlich ausgewogenen, dynamischen und sehr stilsicheren Singkreises. Bemerkenswert ist die vom Dirigenten Brunetto d’Arco gewollte Gestaltung des Werks, die bereits ab dem ersten Ton spürbar war Der Chor sang die Texte nicht nur, er lebte sie. Im zweiten wohl berühmtesten Satz von Brahms’ Werk begannen Orchester und Chor wunderbar verhalten und schafften es, in einem grossen Spannungsbogen der Ambivalenz von Trauer und Hoffnung tiefen Ausdruck zu verleihen.

Überzeugende Solisten «Herr lehre doch mich, dass ein Ende mit mir haben muss», singt der Solist Alexandre Beuchat (Bariton) Der stimmgewaltige Sänger brillierte mit seiner eindringlich gestalteten Partie Im erst später im alten Musiksaal beim Fraumünster uraufgeführten fünften Satz

«Bravo, Stadt Affoltern!»

Nachdem ich der Stadt Affoltern schon vor einigen Monaten gratuliert habe, dass sie das Feuerwerksverbot zur Abstimmung bringen, kann ich mich nur wiederholen, da dieses nun mit grossem Mehr angenommen wurde.

Den unterlegenen Gegnern der SVP, welche finden, dass «der 1. August ein schönes Feuerwerk verdiene», kann ich nur entgegnen, dass auch alle Wald-, Wiesen- und Haustiere einen schönen 1. August (plus zwei Wochen vorher und

nachher) verdienen. Und dasselbe Szenario gilt bekanntermassen auch für Silvester/Neujahr Und schliesslich gibt es auch schönes Feuerwerk, welches nicht die ganze Umgebung in einen kriegsähnlichen Zustand versetzt. Wer das unbedingt erleben will, muss ja nicht allzu weit östlich reisen – oder auch nördlich, sofern der Gemeinderat Hedingen noch kein Verbot geplant hat.

Rolf Studer, Hedingen

Sorge um Storchennachwuchs

Dem Unwetter vom Sonntag, 15. Juni, nachmittags fielen Jungstörche zum Opfer In der Nähe der Reuss, Obfelden: Wie schön war es doch, den Aufbau eines Nestes von Störchen zu beobachten. Täglich die Aufzucht der jungen Küken mitzuverfolgen; bei ihrem fleissigen Treiben, sei es bei der Nestbewachung der Eltern, Futterbesorgung und der rührenden Umsorgung des Nachwuchses.

Es hat einem das Herz erwärmt und mit steter Neugier hat man beobachtet, wie sich die junge Familie entwickelt Nun kam am Sonntag ein heftiger kurzer Sturm und der Baumstamm hat

nicht standgehalten. So kam leider das ganze Nest zu Fall Ich danke den aufmerksamen Nachbarn welche schnell den Wildhüter organisierten Seit gestern kann man beobachten, wie die Störche immer noch am selben Platz ihren Nachwuchs suchen. Wäre es nicht schön, wenn die zuständigen Behörden den Baumstamm so richten könnten, dass das Paar nächstes Jahr eine Chance auf einen guten und sicheren Nistplatz hätte und wir alle unsere Freude dabei haben könnten? Ich wäre herzlich dankbar Zum Wohle aller

Jeannine Eicher, Obfelden

liess Gudrun Sidonie Otto (Sopran) mit berührender Intensität «Ihr habt nun Traurigkeit» erklingen Der Chor und das Orchester Camerata Fanny Mendelssohn unter der Leitung von Konzertmeister Jan Sosinski harmonierten und verschmolzen im sechsten Teil zu einem grossen

Ganzen. Das Konzert endete mit einem Satz aus der Johannesoffenbarung: «Ja, der Geist spricht, dass sie (die Toten) ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach.» Über 160 Jahre nach der Uraufführung beweist dies das Brahms-Requiem eindrücklich. Nach

Ihre Meinung ist willkommen!

Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken. Dazu gibt es ein paar wichtige Regeln: Ihre Meinungsäusserung muss mit Namen sowie AdresseundTelefonnummerdesVerfassers oder der Verfasserin versehen sein und sollinmaximal2000ZeicheneinThema aus der Region aufgreifen oder einen

dem Verklingen der Musik lauschte das ergriffene Publikum den davonschwebenden Tönen und würdigte darauf mit lang anhaltendem Applaus die in allen Belangen gelungene Aufführung.

Martin Klee, Singkreis Bezirk Affoltern

Beitrag im «Anzeiger» kommentieren. KurzgefassteZuschriftenhabenVorrang. Vermeiden Sie Abkürzungen Wir achten darauf, dass nur Briefe in einem freundlichenTonfall sowie ohne Verletzung von Persönlichkeitsrechten Dritter publiziert werden Beiträge, die Beleidigungen, falsche Tatsachenbehauptungen,Verleumdungen, persönliche Diffamierungen, drastisch überzogene Kritik an Personen enthalten oder das Andenken Verstorbener verunglimpfen, werden nicht veröffentlicht Auch privateAuseinandersetzungen werden aus redaktionellen, juristischen und presserechtlichen Gründen nicht veröffentlicht (red)

Gemeinderat Bonstetten: «Eigenartige Vorgehensweise!»

Im Frühjahr 2025 war im «Anzeiger» zu lesen, dass der Gemeinderat einen Kredit für die Sanierung und Aufwertung des Spielplatzes im Heumoos bewilligt hat. Die SVP meldete Bedenken bei der RPK an – es geht um Geld. Der gültige Mietvertrag läuft per Ende 2026 aus. Betreffend Erneuerung des Vertrages fanden noch keine Verhandlungen statt. Die RPK informierte den Gemeinderat; dieser war über diese Situation erstaunt und überrascht. Erst darauf nahm der Gemeinderat die Verhandlungen auf. Stand heute: Die Verhandlungen sind nicht abgeschlossen und sollen nach den Sommerferien weitergeführt werden. Lobenswerterweise lädt der Gemeinderat die Bevölkerung am 29. Juni zur

Ein grosses Dankeschön an verantwortungsvolle Hundehalter

Am Montag, 16. Juni, wagt die jüngste Kiebitz-Familie mit ihren vier einwöchigen Küken den ersten Ausflug. Auf dem Höhenweg der Fildern (Wettswil) werden sie von Krähen attackiert. Die Eltern lösen Alarm aus und vertreiben ihre Feinde. Drei Junge verstecken sich blitzartig, eines bleibt auf der Strasse liegen. Schon naht weitere Gefahr Hunde wittern ein gefundenes Fressen mitten auf der Strasse. Die drei Hundehalterinnen und -halter reagieren jedoch verantwortungsbewusst. Sie halten ihre Hunde kurz und bleiben ausserhalb der Fluchtdistanz ruhig stehen. Sie werden dafür mit einem wunderschönen Naturerlebnis belohnt. Die Kiebitzmutter stellt sich mutig in die Strassenmitte und ruft die drei Küken zu sich. Und auch das vierte Küken erhebt sich nach 13 Minuten «Totenstarre». Sowohl Kiebitz als auch Beobachter brauchen reichlich Geduld bis sich die «Pullis» endlich auf der richtigen Strassenseite in Sicherheit befinden. Strasse frei. In der Schweiz leben nur noch ca. 200 Kiebitzpaare Acht

Die geretteten Kiebitze. (Bild zvg)

Mitwirkung für die Neugestaltung des Spiel- und Begegnungsplatzes ein. Frage: War das Huhn oder das Ei zuerst da? Wäre es nicht logischer zuerst die Rahmenbedingungen abzuklären, bevor man Steuergelder für die Projektierung ausgibt? Es gibt noch andere Projekte, bei denen der Gemeinderat hofft dass die Bevölkerung ihre Zustimmung gibt obwohl vieles noch im Dunkeln steht. Die Umgestaltung des Lochenweihers kommt an die Urne, ohne dass der Gemeinderat beim Awel abgeklärt hat, ob es möglich ist, dort eine Bademöglichkeit zu verwirklichen. Ebenfalls hofft er Subventionen zu erhalten obwohl noch keine Gesuche gestellt worden sind. Beim Projekt «Revitalisierung des Friedgrabens», Auftrag vom Kanton, wurden an der Präsentation des Vorhabens (Kosten von über 1,5 Millionen Franken) Subventionen in Aussicht gestellt. «Es ist damit zu rechnen, dass wir Subventionen erhalten.» Eine Zusicherung der Subvention ist noch nicht vorliegend und konkrete Zahlen liegen ebenfalls nicht vor

und -halterinnen

Paare brüten in Wettswil. «Unser Paar» hat dieses Jahr bereits einmal alle 4 Jungen verloren und deshalb diese Ersatzbrut nachgezogen. Wenn auch nur ein

einziges dieser vier Jungen bis am 8. Juli überlebt und flügge wird, ist das statistisch ein überdurchschnittlicher Bruterfolg. Auch dank verantwortungsvoller

Die SVP ist besorgt über die Vorgehensweise des Gemeinderates, insbesondere, wie Steuergelder im Voraus geplant und ausgegeben werden. Es scheint «courant normal» zu sein, der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen. Vorstand SVP Bonstetten

Hundehalterinnen und -halter steigt diese Überlebenschance.

Leinenpflicht und andere Hinweise In Naturschutzgebieten gilt auf allen Wegen Leinenpflicht. In den Fildern erinnern Info-Tafeln an diese Vorschrift (BVD Nr 15 128 vom 18. Dezember 2015). Einige fehlen. Blaue Kot-Tüten? Blaue Info-Tafeln? Konditionierte Hundehalterinnen und Hundehalter schmeissen diese leider ins Gebüsch, in den Bach und manchmal in den Robidog.

Auch wenn der eigene Hund angeblich «zu alt zum Jagen oder «zu faul zum Rennen» oder «zu klein zum Beissen» ist. Auch wenn er «bloss Krähen jagt» oder «Bewegung braucht» und «nichts macht»: Es herrscht Leinenpflicht. Daniel Stark, Bonstetten

Der Singkreis Affoltern brillierte in der Klosterkirche Kappel. (Bild zvg)

Blühende Fantasie

Nicole Toma aus Wettswil zeigt eine Auswahl ihrer Bilder Dabei geht es immer um die Natur Seite 18

Rückkehr mit Tradition

Nach dem Turnfest empfing der Musikverein den Turnverein und die Männerriege Obfelden. Seite 19

Auf der grünen Wiese

Das kantonale Schwingfest 2026 in Mettmenstetten benötigt eine grosse Logistik. Seite 20

Vom IT-Profi zum Tierversteher

Wie Chris Lenz aus Affoltern den Weg von der Software zur Tierpsychologie fand

angela bernetta

Lenz Tierpsychologie in Affoltern steht für einen ganzheitlichen Umgang mit Tieren – ohne Dressur und Dominanz. Dahinter steckt die Lebensgeschichte von Chris Lenz, geboren 1963 in Essen und aufgewachsen in Düsseldorf. Über 30 Jahre arbeitete er als Senior Software Engineer in Deutschland und der Schweiz. Wie er selbst sagt: «Meine wahre Berufung fand ich erst später – in der Arbeit mit Tieren.»

Den Anstoss dazu gab ein traumatisierter Hund aus einem rumänischen Tierheim, den er 2017 adoptierte «Das Tier galt als nicht vermittelbar», erzählt

«Jedes Tier ist individuell. Pauschale Ratgeber oder InternetTipps ignorieren Persönlichkeit, Herkunft und Lebensumfeld.»

er rückblickend. «Mit Geduld und Vertrauen entwickelte sich aus der schwierigen Beziehung eine enge Partnerschaft Heute ist der Hund vollständig resozialisiert und unterstützt als Therapiehund andere verhaltensauffällige Tiere.» Die Erfahrungen mit ihm waren prägend –und wurden zur Basis seiner neuen beruflichen Ausrichtung. Im Jahr 2021 gründete Chris Lenz sein Unternehmen «Tier am Albis», das später in «Lenz Tierpsychologie» umbenannt wurde. Er absolvierte ein Studium der Ethologie (Verhaltensforschung) an der Studiengemeinschaft Darmstadt und machte es sich zur Aufgabe, Mensch und Tier auf Augenhöhe zusammenzuführen.

Beziehung statt Befehl

Im Zentrum seiner Arbeit steht nicht das Trainieren von Verhalten, sondern der Beziehungsaufbau. «Tiere sollen nicht einfach funktionieren – sie sollen verstehen», sagt Lenz. Vertrauen ersetzt Kontrolle, Kooperation den Gehorsam.

UNTERNEHMEN IM BEZIRK

Mit der Serie Unternehmerinnen und Unternehmer stellt der «Anzeiger» in lockerer Folge Unternehmerpersönlichkeiten vor und würdigt damit deren Engagement für den Wirtschaftsstandort Knonauer Amt (red)

«Meine

wahre Berufung

Dabei betrachtet er jedes Tier ganzheitlich: Verhalten, Gesundheit, Ernährung, Auslastung und Haltungsbedingungen fliessen in die Arbeit ein. Regeln sollen zum Menschen passen –nicht umgekehrt. Tierverhalten spiegelt häufig das Verhalten der Halter und Halterinnen. «Ein hektischer Mensch wird einen nervösen Hund haben», erklärt Lenz. «Wer überfordert ist, zieht ein überdrehtes Tier an.» Deshalb begleitet er Besitzerinnen und Besitzer dabei, ihre eigene Haltung zu reflektieren Gewalt – ob körperlich oder seelisch – lehnt er strikt ab. Stattdessen fördert er natürliche Autorität, die durch Klarheit, Ruhe und Überzeugung entsteht.

Verhalten verstehen, nicht bekämpfen

Was aber genau ist problematisches Verhalten – und wann besteht Handlungsbedarf? Für Chris Lenz ist die Grenze oft fliessend. Problematisch wird Verhalten dann, wenn es den Alltag der Familie stört. «Disziplinierung ist nie das Ziel –entscheidend ist, warum sich das Tier so verhält und was es damit sagen will.»

Ein Beispiel: Zwei Katzen streiten nach einem lauten Geräusch. Für den Menschen wirkt das zunächst unverständlich – für das eine Tier ist es jedoch eine nachvollziehbare Reaktion: Es hatte sich zuvor beim Herunterfallen eines Tellers erschrocken – in Anwesenheit der anderen Katze. Eine für Menschen kaum nachvollziehbare Verknüpfung. «Solche Situationen erfordern Geduld, genaue

Beobachtung und oft ein detektivisches Gespür», sagt der Tierpsychologe.

Training oder Therapie?

Nicht jede Verhaltensänderung lässt sich «trainieren». Oft sind Ängste, Stress oder Traumata die Ursache – dann ist therapeutische Arbeit gefragt. Wichtig bleibt in jedem Fall: «Jedes Tier ist individuell. Pauschale Ratgeber oder Internet-Tipps ignorieren Persönlichkeit, Herkunft und Lebensumfeld.»

Ein zentrales Werkzeug in beiden Bereichen – ob Training oder Therapie –ist das richtige Deuten von Körpersprache. Ein häufiger Irrtum unter Tierhaltenden: «Aufregung wird mit Bewegungsdrang verwechselt. Viele glauben, ein überaktiver Hund brauche mehr Auslauf.» Doch oft ist das Gegenteil der Fall – das Tier ist überfordert und findet keine Ruhe. Gezielte Ruhephasen sind deshalb ein unterschätzter, aber zentraler Bestandteil jeder nachhaltigen Verhaltensarbeit.

«Hunde kommunizieren ständig – wir müssen nur lernen, richtig zuzuhören.»

beim ersten Hausbesuch – allein durch die neutrale Präsenz eines Beraters. Für Lenz ist das kein Zufall, sondern das Ergebnis langjähriger Schulung in Körpersprache und Verhalten.

Blick in die Zukunft

Die Arbeit mit Tieren ist nicht nur praktisches Handwerk sondern auch

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«Hunde kommunizieren ständig –wir müssen nur lernen, richtig zuzuhören», so Lenz. Nicht selten verändere sich das Verhalten eines Tieres bereits

Drei Tipps für angehende Tierhalter und Tierhalterinnen

Nachstehend finden sich drei essenzielle Tipps für alle, die überlegen, ein Tier aufzunehmen.

• Individuelle Beratung suchen: Jedes Tier-Mensch-Gespann ist einzigartig. Pauschallösungen führen selten zum Ziel.

• Vorbereitet sein: Ein Notfallplan für Krankheit oder Abwesenheit sollte frühzeitig durchdacht werden.

• Realität statt Internet: OnlineVideos zeigen inszenierte Szenen. Wirkliche Veränderung braucht echte, persönliche Arbeit (net)

ein Feld mit wachsender wissenschaftlicher Relevanz. Potenzial sieht Lenz in der Epigenetik, die untersucht, wie Umweltfaktoren über Generationen hinweg das Verhalten von Tieren beeinflusst. «Auch die Ethologie – also das tiefergehende Studium tierischen Verhaltens – wird zunehmend an Bedeutung gewinnen», ist er überzeugt Sein Ziel bleibt jedoch konstant: ein respektvolles, stabiles Zusammenleben zwischen Mensch und Tier –ohne Zwang, aber mit klarer Struktur – individuell angepasst an beide Seiten.

fand ich erst später – in der Arbeit mit Tieren», sagt Chris Lenz (Bild zvg)
Tierverhalten spiegelt häufig das Verhalten der Haltenden. (Bild Angela Bernetta)

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MARKTPLATZ

Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

Ergänzung zu Aktivitäten zur Rettung von Lebensmitteln

«Immerno guet»: Volg lanciert neue Massnahme gegen Foodwaste

Mit einer zusätzlichen Aktivität zur Rettung von Lebensmitteln will Volg Foodwaste noch weiter reduzieren: Die neue «Immerno guet»-Tasche mit einwandfrei geniessbaren Produkten wird zum attraktiven Pauschalpreis angeboten. Gut erhaltene Lebensmittel, die man idealerweise zeitnah konsumiert, werden im Volg seit Kurzem in Papiertragtaschen mit dem Aufdruck «Immerno guet» gepackt. Dabei handelt es sich um ungekühlte Produkte wie Früchte und Gemüse sowie Brot vom Vorabend. Je nach Verfügbarkeit werden diese mit weiteren Lebensmitteln ergänzt wie beispielsweise Cerealien, Getränken Süssgebäck oder Vorratsprodukten, die bald das Mindesthaltbarkeitsdatum erreichen. Die Tasche ist

zum Pauschalpreis von 2.95 Franken in allen rund 600 Volg-Läden in der Deutschschweiz und Westschweiz erhältlich. Sie wird je nach Verfügbarkeit tagsüber laufend von den Mitarbeitenden individuell zusammengestellt.

Vermeidbare Lebensmittelverluste weiter senken

Weil die Dorfläden über die drei VolgVerteilzentralen täglich auch kleinste Mengen der meisten Frischprodukte bestellen können, ist der Anteil Foodwaste bereits verhältnismässig gering. «Rund zwei Drittel der Lebensmittelverluste entfallen auf Brot, Backwaren, Früchte und Gemüse», erklärt David Krummenacher, Volg Geschäftsleitung

«Riffi Märt Liebi»

Ein zauberhafter Genussmarkt

Das Warten hat endlich ein Ende: Der Riffi Märt Liebi steht vor der Tür. Der beliebte Markt geht in die siebte Saison und findet am Samstag, 28. Juni, zum ersten Mal in diesem Jahr statt. Am 6. September feiern die Organisatoren mit der bereits 20. Marktausgabe ein kleines Jubiläum auf dem Dorfplatz von Rifferswil.

Für Geniesser und Geniesserinnen aus der Region

Der Essens- und Blumenmarkt ist ein Anlass für Geniesser und Geniesserinnen. Es werden Produkte von Rifferswilern und Rifferswilerinnen und Produzenten und Produzentinnen im Umkreis von maximal zehn Kilometern angeboten. Es werden euch altbekannte und geliebte saisonale Produkte sowie Neuigkeiten erfreuen: frisches, knackiges Gemüse, alte und neue Obstsorten, Würste, regionaler Käse, veredelte Schokolade, süsse und salzige Backwaren, Spezialitäten-Biere, fermentierte Getränke mit Kräutern, Beeren und Pilzen, kreative Chili-Variationen und diverse Sugos und Pestos. Das Brot und die Pizza werden wie immer frisch vor Ort im Dorfbackofen gebacken, das Sagibräu Bier mit Rifferswiler

Verkauf. «Mit der neuen ‹Immerno guet›-Tasche setzen wir also bei jenen Produktgruppen an, die aufgrund der kurzen Haltbarkeit besonders anfällig für Lebensmittelverluste sind.» Das neue Angebot funktioniert ohne Smartphone, Registrierung oder Vorbestellung. Da der Inhalt ungekühlt haltbar ist, eignet sich die Tasche auch an warmen Sommertagen zum Mitnehmen. Die Massnahme versteht sich als Ergänzung zu den bisherigen Aktivitäten zur Rettung von Lebensmitteln, die unverändert weitergeführt werden. Damit will Volg das strategische Ziel erreichen, den Anteil Foodwaste bis 2030 zu halbieren.

«Sláinte mhaith!» – Gartencenter

Guggenbühl

feierte

irisch

Mitreissendes Sommernachtsfest oberhalb Bonstetten

Das traditionelle Sommernachtsfest des Gartencenters Guggenbühl ist längst kein Geheimtipp mehr; mit wechselndem Motto lockt es Jahr um Jahr Publikum aus dem Bezirk Affoltern und darüber hinaus an. Die Festlichkeit heuer ging am vergangenen Freitagabend als «Irish Night» unter freiem Himmel und vor vollbesetzten Rängen über die Bühne. In lockerer und mitreissender Atmosphäre wurde gelacht, gegessen, getrunken und geklatscht Die Garten-Oase am Lochenweiher oberhalb Bonstetten «strotzte» vor irischem Lebensgefühl und rückte am längsten Abend des Jahres ganz nah an die Seite der Grünen Insel im Norden Europas.

Das Guggi-Beizli servierte Sommernachtsspezialitäten, dazu gab es kühles Guinness und Kilkenny sowie Whiskey und männiglich tauchte ein in die unbeschwerte Lebensweise Irlands. Da wurde hautnah irisches Pub-Gefühl vermittelt: Lautes Stimmengewirr, Fröhlichkeit, Lebenslust und dazu kam – die pulsierende Atmosphäre prächtig unterstützend – irischer Folk von der Irish & Scottish Folk Band Táin aus Bern, die mit dynamischen Jigs und Reels, ebenso mit berührenden Balladen und dem nötigen Drive für Stimmung, Tanzlust und Fernweh sorgte.

Die Klänge der Gitarre und der Gesang von Silas Bitterli mischten sich dabei harmonisch mit den Tönen, wel-

che Thom Freiburghaus dem Dudelsack Uilleann Pipe, dem Reelpipe und weiteren Flöten entlockte, dazu kam die Fiddle, die, von Larsen Genovese einfühlsam gespielt, das Klangbild ausdrucksstark und emotional prägte, während Mirjam Gosteli Buisson mit der irischen Rahmentrommel Bodhrán und der Kistentrommel Cajon den Herzschlag zum Ganzen beisteuerte. Es war ein entflammender Stimmungs-Mix, der am Sommernachtsfest des Gartencenters Guggenbühl begeisterte. In diesem Sinne: «Sláinte mhaith!» (gesprochen: slorn-tsche uai) also «Auf gute Gesundheit!». Gartencenter Guggenbühl

Quellwasser gebraut und die prachtvollen Blumensträusse werden mit Blüten, Kräutern und Stauden aus eigenem Rifferswiler Garten gebunden. Zudem eröffnet Nala Chocolatière die Türen zu ihrer neuen Schokoladen-Manufaktur direkt am Dorfplatz in Rifferswil und lädt auf einen Rundgang durch die Produktion ein.

Über Mittag stehen die beliebten Food-Stände mit 3 bis 4 Menü-Variationen zur Verfügung und auch dieses Jahr wird die Musik nicht fehlen. Zum RiffiMärt-Liebi-Saisonstart feiert die Band SummerBreeze Premiere – ein Ensemble von vier Frauen, die irische Reels, Jigs, Mazurkas, Polkas, Walz und Balladen auf Geige, Flöten, Bodhran und Akkordoline spielen, teilweise auch mit Gesang. «Kommt vorbei, haltet einen Moment inne und geniesst die einzigartige Riffi-Märt-Liebi-Atmosphäre Ich freue mich auf eine weitere stimmungsvolle, kulinarische, blumige und musikalische Riffi-Märt-Liebi-Saison mit euch», sagt dazu Cinzia Schefer-Silla vom Organisationsteam.

Riffi Märt

Samstag, 28. Juni, 6. September, 25. Oktober, jeweils von 9 bis 14 Uhr; www.riffi-maert.ch

Bald ist wieder Markt in Rifferswil angesagt (Bild zvg)
Die Irish & Scottish Folk Band Táin aus Bern und doch mit ganzem Herzen in Irland wusste am traditionellen Sommernachtsfest des Gartencenters Guggenbühl in Bonstetten das Publikum mit irischen Klängen zu fesseln. (Bild zvg)
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Jonenbach und Tulpenfeld

«Die Natur schenkt einem so viel und spricht: ‹Seht her, wie schön wir sind.› Die Blumen, ein simpler Baumstamm Es sind die kleinen feinen Sachen, die so manchem Menschen innere Ruhe bringen und Kraft schenken. Zum Beispiel durch die schönen Farben, das Rauschen des Wassers und durch das Vogelgezwitscher Es sind oft diese Schätze, die ganz still einfach für uns alle da sind.»

«Beim

Fotografieren blühe ich innerlich auf»

Nicole Toma aus Wettswil zeigt eine Auswahl ihrer Bilder

Ämtler Fotografinnen und Fotografen

Auf dieser Seite präsentiert der «Anzeiger» in unregelmässigen Abständen Fotos, die eine Person aus dem Säuliamt gemacht hat. Die Seite wird gemeinsam mit der Redaktion gestaltet. Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser auch Interesse daran, Ihre fotografischen Aufnahmen an dieser Stelle zu präsentieren – oder kennen Sie jemanden? Gerne können Sie sich bei der Redaktion melden. Man muss dazu kein Berufsfotograf sein Schreiben Sie uns an: redaktion@affolteranzeiger.ch Wir melden uns bei Ihnen (red)

florian hofer

«Das Fotografieren fasziniert mich immer wieder weil man durch die Linse so viele Perspektiven hat oder Details plötzlich sieht, die man sonst vielleicht gar nie so bewusst gesehen hätte», erzählt Nicole

Toma aus Wettswil. «Ich liebe es, mit der Kamera meine Fantasie auszuleben, Geschichten abzulichten und kleine und grosse Wunder zu zeigen.»

Am liebsten fotografiert sie in der Natur «Sie erzählt und lehrt uns so vieles Ja für mich spricht sie beim Fotografieren durch ihre Bilder, die sie mir schenkt – denn jedes Bild beinhaltet für mich auch eine Nachricht, die man durch die Fotografie weitererzählen möchte.» Und dieses Gefühl wird für sie immer intensiver: «Es ist etwas, was sich von Jahr zu Jahr immer mehr

Beim Tennisplatz

«Ich wollte einfach den Baum ablichten, während des Blicks durch die Linse zeigte sich diese spezielle herzförmige Pfütze.»

entwickelt hat, diese Leidenschaft zum Fotografieren.» Meistens benutzt sie dabei eine Nikon-D750-Kamera. Manchmal auch das Handy. Sie sagt dazu: «Es gibt Bilder die sind besser mit der Kamera, andere mit dem Handy.» Aber eines ist immer gleich: «Jedes Mal, wenn ich mit meiner Kamera unterwegs bin, blühe ich innerlich auf. Ein Traum wäre, dieses Hobby mehr zur Berufung zu machen, und dass die Fotos vom Säuliamt zum Beispiel einen Platz finden in der Region, in Wartezimmern, Therapieräumen oder auch zu Hause.»

Mehr auf Facebook: Nature Wonder Photography

Feder am Türlersee

«Ein Vogel hat Feder gelassen, die Feder, vom Winde getragen, fand den Halt im Schilf – und siehe da, selbst da versprüht die Feder noch ihre Magie.»

Hedinger Weiher

«Manch einer blieb stehen, um diesen Himmel zu sehen. Wie uns der Hedinger Weiher doch verzaubert mit seinen schönen Abendstimmungen.»

Wiese bei Reppisch

«Da flogen sie spielerisch umher, von einer Blüte zur anderen, fast wie wenn sie Fangis spielten, und ganz kurz blieb einer von beiden still.»

Highlight ab Donnerstag

Ottenbacher Pontoniere sind bereit

Das Eidgenössische Pontonierwettfahren, der grösste Wettkampf im Pontoniersport, findet nur alle drei Jahre statt. Ab Donnerstag bis Sonntag findet das Saisonhighlight in Schmerikon statt. In den vergangenen Wochen stand für die Ottenbacher Pontoniere entsprechend ein intensives Trainings- und Wettkampfprogramm auf dem Plan.

Beim Sektionswettfahren in Bremgarten massen sich zwei Ottenbacher Gruppen mit insgesamt zehn Booten in einem anspruchsvollen Parcours Die Fahrt bestand aus Einzel- und Gruppenpassagen bei denen vor allem das Zusammenspiel der Boote bewertet wurde. Die Ottenbacher zeigten eine solide Leistung und klassierten sich im Mittelfeld. Nur eine Woche später reisten zwei Gruppen aus Ottenbach nach Aarwangen zum Bootfährenbau-Wettkampf Dort galt es, mit reiner Muskelkraft eine Fähre über den Fluss zu bauen – so schnell wie möglich Eine Gruppe verpasste das Podest nur knapp, während sich die andere im hinteren Drittel klas-

sierte. Beide Resultate dienen als wertvolle Motivation für die weiteren Trainings. Am Chnüppu-Cup in Solothurn testete eine kleine Delegation ihre Fähigkeiten im Einzel- und Gruppenschnüren. Besonders erfreulich: Ronny Leuenberger und Irene Leutert sicherten sich jeweils den fünften Platz und wurden mit einer Kranzauszeichnung geehrt.

Auch im Gruppenschnüren sammelten die beiden Teams wichtige Wettkampferfahrung.

Beim Einzelwettfahren in Wynau trotzten die Ottenbacher der Hitze und den schwierigen Bedingungen auf der Aare. Sieben Fahrerpaaren gelang eine Platzierung im ersten Viertel. Martin Guthauser und Christian Schnopp holten sich in ihrer Kategorie sogar Silber Die Ottenbacher Pontoniere blicken nun voller Vorfreude dem eidgenössischen Grossanlass entgegen – gut vorbereitet und gestärkt durch Teamgeist und Kameradschaft.

Leutert, Pontonier-Fahrverein Ottenbach

auf das «Eidgenössische».

Reparieren statt wegwerfen

Ins Repair Café am Samstag, 28. Juni, im Bauspielplatz Affoltern darf alles Reparatur-Bedürftige aus Haushalt, Keller Werkstatt und Garten mitgebracht werden. Mit sachkundiger und tatkräftiger Hilfe von Reparaturprofis wird alles geprüft und wenn möglich repariert statt weggeworfen

Seit Jahren zeigen Umfragen des Konsumentenschutzes dass sich die Leute langlebige und nachhaltige Produkte und Alltagsgegenstände wünschen Aber Gegenstände und Geräte

Am

Ein Sieg zum Abschied

Fussball: FCA gewinnt zum Saisonende mit 3:1

Nach einer langen Saison mit Höhen und Tiefen gastierte zum Saisonabschluss Tabellennachbar Schlieren im Moos.

Noch ein letztes Mal hiess es für die Akteure Steigmeier Ismajlaj und den Trainer Jevremovic alles geben und drei Punkte einfahren. Das Heimteam erwischte einen guten Start, Ismajlaj verwandelte in seinem Abschlussspiel vom Elfmeterpunkt, nachdem Döttling innerhalb des 16ers gefault wurde. Mike Aegerter doppelte kurz darauf mit einem sehenswerten Distanzschuss nach. Mit der Führung im Rücken wurden die Einheimischen passiver und Schlieren kam zum Anschlusstreffer Gleich nach der Pause tauchte Jeyakumar vor

dem gegnerischen Kasten auf und verwandelte in Stürmermanier zum 3:1-Endergebnis. Im Anschluss an das Spiel anlässlich des 200er-Lottos wurden die scheidenden Trainer Boris Jevremovic und Kemal Bulut vom Vorstand, den Supportern und der Mannschaft gebührend verabschiedet. Auch für Leo Ismajlaj und Maurus Steigmeier endete mit diesem Spiel die Karriere im Fanionteam des FCA. Leo wird sein fussballerisches Können in der Zukunft den Senioren 30+ zur Verfügung stellen und Maurus muss aus beruflichen Gründen im Fussball kürzertreten.

Kevin und Wale Aegerter FC Affoltern

lassen sich nicht immer reparieren: Ersatzteile sind nicht verfügbar oder so konzipiert, dass sie gar nicht repariert werden können, weil Gehäuse verklebt oder verschweisst statt geschraubt sind. Wäre da ein Reparatur-Label nicht sehr nützlich, das auf angebotenen Produkten deklariert, ob und wie einfach sie reparierbar sind und ob Ersatzteile zur Verfügung stehen? Wie dem auch sei, selber Reparieren im Repair Café macht immer Spass, und es schont auch noch das Portemonnaie und die Umwelt. Werkstatt und Werkzeuge stehen kostenlos zur Verfügung, nur Ersatzteile müssen bezahlt werden. Alle Arbeiten im Repair Café werden ehrenamtlich geleistet, eine Reparaturgarantie gibt es nicht. Wie immer ist auch das besondere Bistro Frosch geöffnet und lädt mit salzigen und süssen Köstlichkeiten zum Geniessen und Verweilen ein.

Kati Kovats

Repair Café Säuliamt am 28 Juni von 9 bis 16 Uhr auf dem Bauspielplatz in Affoltern, Alte Jonentalstrasse 3; www.repair-cafe.ch/reparieren

Kontakt: repair-cafe@gmx.ch

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Traditionelle Rückkehr

vom Eidgenössischen

Am vergangenen Wochenende nahmen der Turnverein und die Männerriege Obfelden mit 62 Personen am Eidgenössischen Turnfest in Lausanne teil. In den Disziplinen Geräteturnen, Leichtathletik, Aerobic und Fachteste kämpfte man um Punkte. Traditionsgemäss marschierten die Vereine am Sonntag die Dorfstrasse hinab und wurden beim Pöschtli Beck von der Bevölkerung und dem Musikverein Obfelden bei einem Apéro empfangen. (dst) Bild dst

28 Juni öffnet das Repair Café in Affoltern wieder (Bild zvg)
Zum letzten Mal im Einsatz: v.l. Maurus Steigmeier, Boris Jevremovic und Leo Ismajlaj. (Bild Kevin Aegerter)
Die Ottenbacher Pontoniere freuen sich
(Bild zvg)

730000 Franken Budget fürs Schwingfest

Dachlissen wird im Mai 2026 zur temporären Schwingerhauptstadt

Was kostet die Schwingerarena? Wie viel die Miete der Festzelte? Reto Zimmermann, Co-Leiter des Ressorts Finanzen, gibt einen Einblick. Das 116. Zürcher Kantonalschwingfest 2026 in Mettmenstetten (Dachlissen) wird auf der grünen Wiese aufgebaut. Bis auf einige Flurwege und einen nahe gelegenen Unterstand kann keine bestehende Infrastruktur genutzt werden. Das heisst: Praktisch die gesamte Infrastruktur muss neu erstellt werden. Die Festarena mit Platz für über 6300 Personen, Festzelt, Gabentempel, Verpflegungsbereiche mit Küchen, Ausgabe und Kassen, Sanitäranlagen Strom- und Wasserzufuhr, Fusswege und vieles mehr Viel Arbeit auch für Reto Zimmermann, Co-Leiter des Ressorts Finanzen des Kantonalschwingfests Als mitverantwortlicher Finanzchef hält er die Übersicht zu Zahlungseingängen, kontrolliert Rechnungen, führt Bankkonten und unterstützt die anderen Ressorts in finanziellen Belangen. «Unser Budget liegt bei etwas über 730 000 Franken, da gibt es viele Posten im Auge zu behalten», gibt er preis.

Weil das Kantonalschwingfest jedes Jahr stattfindet, lässt sich die Zahl der teilnehmenden Schwinger relativ genau

Für die drei Tribünen am Kantonalschwingfest rechnet das OK mit Kosten von rund 100000 Franken. (Bilder zvg)

kalkulieren. Gerechnet wird am Samstag, 16. Mai, mit rund 350 Nachwuchsschwingern und am Sonntag, 17. Mai, mit rund 160 aktiven Schwingern. Viel stärker ins Gewicht fällt die Zahl der Besucherinnen und Besucher, so Zimmermann. «Besonders am Samstag, wo freier Eintritt auf das ganze Festgelände und die Tribünen gilt, möchten wir viele Familien und die Bevölkerung aus der Region anlocken und ihnen einen schönen Tag bei uns bieten.» Am Sonntag folgt das grosse Schwingfest, zu dem

man nur mit Ticket Zutritt aufs Gelände hat und das OK mit einem entsprechend hohen Ticketabsatz rechnet.

Tribünen als grosser Brocken

Einer der grössten Ausgabeposten macht die Festarena aus. Allein für die drei Tribünen mit ihren rund 3600 Plätzen müssen rund 100 000 Franken aufgebracht werden. Hinzu kommen die Zelte –namentlich ein grosses Festzelt, der Gabentempel und das Barzelt. «Insge-

samt kosten uns die Tribünen und alle Zelte rund 230 000 Franken.» Damit alle Festbesucherinnen und Festbesucher gut zum Festgelände gelangen, richtet das OK ausserdem einen Shuttle-Transport vom Bahnhof Mettmenstetten nach Dachlissen ein. Auch hierfür mussten entsprechende Kosten veranschlagt werden. Damit am Schwingfest auch alle Bezahlvorgänge reibungslos klappen, können die Besucherinnen und Besucher an den grossen Verkaufsstellen jeweils so bezahlen, wie sie möchten: bar, mit Karte oder per Twint. Auch ein mobiler Bancomat der ZKB wird vor Ort sein und so den Bargeldbezug ermöglichen.

Es ist ein Verlust budgetiert Das OK hat Anfang Jahr das definitive Budget verabschiedet. Es sieht einen Verlust von rund 20 000 Franken vor «Natürlich setzen wir alles daran, dass die Rechnung ausgeglichen oder sogar positiv ausfällt. Aber es gibt Unsicherheitsfaktoren wie das Wetter, die sich stark auf das Ergebnis auswirken können. Wir haben verantwortungsvoll budgetiert und wollen nicht den grossen Reibach versprechen», erklärt Zimmer-

mann. Neben vielen Besucherinnen und Besuchern und tollem Wetter würden vor allem auch viele Sponsoren und Gönner helfen, das Fest auf stabile Füs-

«Insgesamt kosten uns die Tribünen und Zelte rund 230000 Franken.»

Reto Zimmermann, Co-Leiter Ressort Finanzen

se zu stellen. Der bisherige Zuspruch von zahlreichen regionalen Firmen stimmt das OK zuversichtlich. «Wir freuen uns sehr, wenn laufend weitere Betriebe und Personen dieses wunderbare Fest unterstützen.»

Davide Anderegg, OK Mettmi 2026

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