CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
4x4 I Automat (AT8) I bis zu neun Sitzplätze. grafauto.hyundai.ch
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 88 I 175. Jahrgang I Freitag, 12. November 2021
Moderat wachsen
Neuer Kernzonenplan im Rahmen einer BZO-Revision in Maschwanden. > Seite 3
Literatur tauschen
In Bonstetten stehen seit Sonntag zwei kreativ gestaltete Bücherhäuschen. > Seite 7
Konflikte im Wald
Ein Miteinander von verschiedenen Anspruchsgruppen im Wald als grosse Herausforderung. > Seite 11
Fahrzeuge sind unsere Leidenschaft
Uraufführung
Am Jahreskonzert der Harmonie Affoltern war der Jubiläumsmarsch erstmals zu hören. > Seite 13
Regionalplanung als rollender Prozess Regionaler Richtplan von der ZPK Delegiertenversammlung verabschiedet Die Delegierten der Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt (ZPK) haben am Mittwochabend die Teilrevision des Regionalen Richtplans 2020 zuhanden des Regierungsrats verabschiedet, der den Plan definitiv festlegt. Die Hauptanliegen: Die Festlegung von Aushubdeponien und – damit zusammenhängend – die Kompensation von Fruchtfolgeflächen. von Bernhard Schneider Regionalplanerin Bernadette Breitenmoser leitete ein, dass nach der Gesamtrevision des Regionalplans von 2017 nur noch Teilrevisionen bei Bedarf vorgesehen sind. Neben den Deponiestandorten für unverschmutzten Aushub und der landwirtschaftlichen Bodenverbesserung besteht aktuell Aktualisierungsbedarf in den Bereichen Abwasser, Arbeitsplatzgebiete, Fuss- und Velowege. In der Vernehmlassung wurden 24 Anträge zur Teilrevision 2020 eingegeben sowie 42 Vorschläge, die der Vorstand zuhanden einer nächsten Teilrevision zur Kenntnis nahm. Der Entscheid der Delegierten kann mit einem Referendum vors Volk gebracht werden.
Idee eines Ämtler Veloweges Im Velowegnetz wurden einige Schwachstellen im Plan eliminiert. Für die Umsetzung der neuen Planvorgaben ist die Region von der Zusammenarbeit mit dem kantonalen Tiefbauamt abhängig. Weitergehende Anliegen in diesem Bereich wurden auf die nächste Richtplanrevision verschoben. Die Idee eines Ämtler Velowegs betrachtet die ZPK als gute,
Blick von der Huser Allmend auf die Kläranlage Hausen, die nach dem Anschluss an die ARA Schönau zurückgebaut werden kann. Sowohl die Neuregelung der Abwasserentsorgung als auch die Schaffung neuer Fruchtfolgeflächen in der Huser Allmend sind Teil der Richtplanrevision 2020. (Bild zvg.) zukunftsträchtige Idee, die, wenn sie konkretisiert wird, ebenfalls in einer nächsten Revision berücksichtigt werden kann. Aushubdeponien und Schaffung von Fruchtfolgeflächen hängen zusammen, da neues Ackerland auf Deponien unverschmutzten Aushubs aufgebaut werden kann. Der Entscheid für den Standort Huser Allmend und gegen die Jungalbismatt in Rifferswil erfolgte einerseits, um den Wünschen der betroffenen Gemeinden zu entsprechen, anderseits wurde hier das Ziel der Förderung der Biodiversität höher gewichtet als die Schaffung von Landwirtschaftsland.
Tempo 50 bleibt
Flexibilisierung der DeponieDeckelung Der Hausemer Gemeinderat Gregor Blattmann beantragte, die Deckelung des Aushubs in der Huser Allmend auf 130 000 Kubikmeter aufzuheben. Hätte man die Begrenzung bereits in den letzten Jahren gehabt, hätte Aushub aus Hausen an der Huser Allmend vorbei in den Kanton Aargau gefahren werden müssen. «Wir wollen nicht nur den Import aus anderen Regionen verhindern, sondern auch den eigenen Aushub selbst deponieren», meinte Blattmann. Die Genossenschaft Huser Allmend habe
diesen Herbst das Projekt erarbeitet und wünsche diese Flexibilisierung der Deponiemenge. Der Hausemer Antrag wurde mit sechs gegen sieben Stimmen abgelehnt, anschliessend folgten die Delegierten einstimmig dem Antrag des Affoltemer Stadtpräsidenten, die maximale Deponiemenge als Durchschnitt über drei Jahre festzulegen. Den so bereinigten Richtplan beschloss die Delegiertenversammlung einstimmig.
Karl Graf Automobile AG 8932 Mettmenstetten 043 466 70 00
Neues Möbelhaus
Am nächsten Montag feiert das Pfister-Einrichtungshaus in Affoltern Eröffnung. > Seite 17
Arbeitslosenquote sinkt weiter Die positive konjunkturelle Lage hält an: Im Oktober sank die Arbeitslosenquote im Bezirk Affoltern erneut und liegt derzeit bei 2,0 Prozent. Von einem «goldenen Herbst» schreibt das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) in seinem monatlichen Bulletin zu den Arbeitslosenzahlen. Üblicherweise steigen die Arbeitslosenzahlen im Herbst aufgrund der saisonalen Abkühlung – nicht so in diesem Jahr: Ende Oktober waren 616 Personen aus dem Knonauer Amt bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, das sind 31 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte ab auf 2,0 Prozent. Damit ist sie nur noch 0,6 Prozentpunkte über dem Niveau von Oktober 2019 vor Ausbruch der Krise. Von der verbesserten Lage profitieren besonders die Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen liegt bereits wieder auf Vorkrisen-Niveau. Fast alle Zürcher Branchen blicken gemäss AWA positiv in die Zukunft und rechnen weiterhin mit einem Stellenaufbau. (tst.) ANZEIGEN
> Weiterer Bericht zur ZPK-Delegiertenversammlung folgt in der Ausgabe vom Dienstag.
Dienstpflicht erfüllt
Vorstudie für Obfelder Dorfstrasse vorgestellt Ämtler an Entlassungsfeier in Birmendorf
Mit dem Bau des A4-Zubringers werden in Obfelden und Ottenbach heutige Kantonstrassen abklassiert und den Gemeinden zur Neugestaltung übergeben. In Ottenbach ist diese Planung bereits fortgeschritten: Auf einer 700 Meter langen Strecke durch das Dorf soll in Zukunft Tempo 30 gelten. Zwei weitere Strassenabschnitte werden zu Gemeindestrassen und zugleich zu Tempo-30-Zonen. Auch in Obfelden wird ein Strassenabschnitt abklassiert. Konkret ist das auf der Dorfstrasse zwischen den Restaurants «Kreuzstrasse» und «Rütli» der Fall. Seit 2017 befasst sich ein Team aus Fachexperten, Mitgliedern von Gemeinderat und Verkehrskommission und einer Arbeitsgruppe mit der Frage, wie die Dorfstrasse in Zukunft aussehen könnte und was sie der Bevölkerung bieten soll. Vergangene Woche nun haben die Obfelderinnen und Obfelder Post erhalten. In einem Sonderbulletin hat der Gemeinderat eine Zusammenfassung der Vorstudie präsentiert. Aus-
führlichere Informationen und die Möglichkeit für Fragen soll es anlässlich einer Informationsveranstaltung am 16. Dezember geben. Nun ist klar: eine Tempo-30-Zone, wie sie bis vor Kurzem in den Projektunterlagen der Baudirektion enthalten war, ist auf der Dorfstrasse nicht mehr geplant. Für den mobilisierten Verkehr liegt die Höchstgeschwindigkeit weiterhin bei 50 km/h. Eine schmalere Fahrbahn oder Fussgängerquerungen mit Einengungen sollen die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit aber auf 30 km/h senken. Philipp Schweiger von der IG Sicherer Schulweg sieht die Sicherheit der Schulkinder mit dem vorliegenden Konzept noch zu wenig geschützt. Und auch Thomas Schweizer, Verkehrsplaner und Kantonsrat der Grünen, hat Zweifel, dass diese Massnahmen ausreichen, um den Verkehr auf die Umfahrung zu lenken. (lhä)
> Bericht auf Seite 5
Mit der Abgabe ihres Materials ging am Dienstag für 39 Säuliämtler die Militärdienstpflicht zu Ende. Auf dem Waffenplatz Reppischtal wurde ihr Engagement für die Allgemeinheit in Anwesenheit
von Lokalpolitikern und weiteren Ehrengästen mit einem Festakt und einen Stehlunch gewürdigt. (red.)
> Bericht auf Seite 10
Orientteppiche
ONLINE SHOP Über 3000 Teppiche ein Mausklick von Ihnen entfernt!
www.akorug.ch seit 1988 in Zug . 041 712 09 44 50045 Die Affoltemer Delegation aus Politik und Polizei mit den Affoltemer Wehrdienstentlassenen. (Bild Salomon Schneider)
9 771661 391004