085_2023

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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 85 I 177. Jahrgang I Dienstag, 7. November 2023

Letzte Übung

Fit am Computer

Die Jugendfeuerwehr des Bezirks hat am Samstag ihren langjährigen Ausbildungschef Ueli Müller verabschiedet. Seite 3

Die sek mättmi fördert die IT-Kompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler mit hohen Zielen. Seite 7

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Künstlerinnen und Künstler zeigen im Rahmen von «Ämtler Kunst» ihre Arbeiten. Seite 11

Zwei Junge stellen sich zur Wahl

«Nähen baut den Stress ab.»

Über die Vakanz im Obfelder Gemeinderat wird am 19. November abgestimmt Dominik Stierli Im August gab die Sozialvorsteherin Isabelle Egger ihren Rücktritt aus dem Gemeinderat Obfelden bekannt. Gegenüber dem «Anzeiger» sprach Egger damals von beruflichen Gründen für den Rücktritt: «Ich arbeite seit August bei der Caritas Aargau als Bereichsleiterin Flüchtlingshilfe», so die 49-Jährige. Die Chance auf diese Stelle habe sich recht kurzfristig ergeben. Mit dem 80-ProzentPensum, das dereinst ein Vollzeitpensum werden könnte, sei es ihr nicht mehr möglich, nebenher als Gemeinderätin zu amten. Am 19. November finden nun die Ersatzwahlen für das frei gewordene Amt statt. Mit dem von der SVP portierten Kevin Blum und dem Mitte-Kandidaten Simon Böhlen stellen sich zwei junge Obfelder zur Wahl.

Aus einer Unternehmer-Familie Der 33-jährige Kevin Blum sieht sich als Vertreter der Jungen und der Unternehmer. Er selbst arbeitet als Aussendienstmitarbeiter und Disponent bei der Firma Wullschleger Kanalreinigung AG in Affoltern. Das Unternehmen ist seit 2018 im Familienbesitz und wird aktuell von seinem Vater geleitet. In seiner Freizeit ist Blum sportlich unterwegs. Unter anderem sei er am Biken, Wandern oder Squash spielen. «Am liebsten bin ich in der Natur oder kümmere mich um meinen Garten», sagt er weiter. Zudem reist er gerne. «Meine Lieblingsdestination Australien besuche ich regelmässig»,

Kevin Blum. (Bilder zvg)

Simon Böhlen.

sagt er dazu. Bisher hatte der in Obfelden aufgewachsene kein politisches Amt inne. Auch eine Gemeinderatskandidatur hatte er so nicht geplant: «Ich wurde von der SVP angefragt und habe mir dies dann gründlich überlegt.» Eine Kandidatur kam für ihn aber nur als Parteiloser in Frage. Seine Werte stimmten grundsätzlich mit der SVP überein, er sei aber gerne unabhängig und frei in der Meinungsbildung. Blum ist der Meinung, dass er den Gemeinderat Obfelden gut ergänzen würde: «Ich denke es ist wichtig, dass alle Bevölkerungsschichten vertreten sind und auch Gehör finden.» Er möchte sich zusammen mit dem Gemeinderat einsetzen, so dass sich alle in Obfelden wohlfühlen.

entwicklung beim Einrichtungshaus Pfister. «Ich kümmere mich um den Online-Shop. Gelernt habe ich Softwareentwickler und absolvierte auch ein Studium in Wirtschaftsinformatik», sagt er zu seiner Tätigkeit. Bei den Hobbys erwähnt Böhlen das Kochen und Tauchen. «Ich koche sehr gerne. So zum Beispiel an Feiertagen, an denen ich jeweils ein mehrgängiges Menü zubereite, um meine Liebsten zu verwöhnen», sagt er zu seiner Leidenschaft. Fürs Tauchen war er schon im asiatischen Raum, aber auch in Hawaii unterwegs. Seine Jugendjahre verbrachte Böhlen in Obfelden, lebte danach für die Ausbildung einige Jahre in Berlin und später in der Region Lenzburg. Seit 2021 ist er mit Frau und Kind zurück in Obfelden. Ein eigentliches politisches Amt hatte er noch keines inne. «In Lenzburg liess ich mich 2017 von der damaligen BDP für den Einwohnerrat aufstellen, wurde aber erwartungsgemäss mit meinem hinteren

Aktiv in der Jugendarbeit Sein Gegenkandidat ist der 37-jährige Simon Böhlen. Er leitet die Software-

Listenplatz nicht gewählt», erklärt er dazu. In Obfelden engagiert er sich in der reformierten Kirche als Helfer und ist seit diesem Jahr in der Feuerwehr Obfelden aktiv. «Das liegt mir sehr am Herzen», sagt er dazu. Auch den Jugendzirkus Biber und den «Lenzburger Lauf» unterstützt er als Freiwilliger. Angesprochen auf seine Motivation für die Kandidatur, meint der für die Mitte antretende Kandidat, dass er dem Dorf etwas zurückgeben wolle. «Meine Vorgängerin hat in der Jugendarbeit sehr viel erreicht. Ich bin hoch motiviert, dort weiterzumachen. Obfelden soll auch für Familien attraktiv sein, so dass sich diese hier zu Hause fühlen», erklärt er. Simon Böhlen möchte sich hauptsächlich für ein aktives Dorfleben einsetzen. Auch wenn der Gemeinderat dies nur begrenzt beeinflussen könne: «Wichtig wäre ein Restaurant oder einfach ein ‹Place to be›.» Bei der Neugestaltung der Dorfstrasse möchte er einen gemeinsamen Konsens finden, so dass alle gleich zufrieden seien.

Stimmempfehlungen Gemäss Mitteilung der Ortsgruppe Obfelden der Mitte-Partei wird Böhlen auch von EVP, GLP und SP unterstützt. Die FDP hat Stimmfreigabe beschlossen und die SVP steht hinter Kevin Blum. Anders als in früheren Jahren hatten sich die Obfelder Parteien nicht im Vorfeld auf einen Kandidaten geeinigt. So hat die Bevölkerung an den Gemeinderatswahlen vom 19. November nun die Möglichkeit zu wählen.

Neuer «Anzeiger»-Redaktionsleiter

Die Highschool im Realitäts-Check

Mit dem Weggang von Thomas Stöckli per Mitte August 2023 hat Livia Häberling die interimistische Leitung der «Anzeiger»-Redaktion bis Ende Jahr übernommen. Per 1. Januar 2024 tritt Florian Hofer seine Stelle als neuer Redaktionsleiter des «Anzeigers» an. Der 62-Jährige ist seit vielen Jahren für die NZZ Mediengruppe tätig, die sich per Oktober 2018 mit der AZ Medien AG zur CH Media AG zusammengeschlossen hat. Florian Hofer stammt aus Bayern und lebt seit 2000 in der Schweiz, zunächst im Kanton Zürich, seit 2003 im Kanton Zug. Er hat Ethnologie und Kommunikationswissenschaften in München und den USA studiert. Nach Stationen bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung, einem digitalen TV-Sender (München) und Swissdox (Zürich) arbeitete er seit 2003 als Chefredaktor der Wochenzeitung «Zuger Presse» und seit 2006 auch des «Zugerbieters». Zwischenzeitlich war er auch Chefredaktor des «Anzeigers Luzern». Die beiden Wochenpublikationen «Zuger Presse» und «Zugerbieter» werden in ihrer heutigen Form per Ende Jahr eingestellt, weil CH Media sich entschlossen hat, die Verlagsrechte zu verkaufen. Florian Hofer

Amerikanische Highschools üben auf manche Schweizer Schülerin, manchen Schweizer Schüler eine Faszination aus: Lässiges Geplauder in den Gängen, sportliche Erfolge und Abschluss-Partys, die diesen Namen auch verdienen. So wird der Schulalltag in Hollywood-Produktionen gerne inszeniert – aber hält dieses Bild der Realität stand? Eveline Victoria Furter findet das zurzeit heraus. Die 15-Jährige wohnt mit ihrer Mutter, Michelle Furter, in Affoltern und hat dort im Sommer die obligatorische Schulzeit beendet. Während viele ihrer Freunde danach eine Lehre begannen, flog Eveline im Juli für ein Zwischenjahr in die USA. Seither wohnt sie in der Ortschaft Hollingshed im Bundesstaat Georgia bei Gasteltern. Mancher Wunsch hat sich für sie erfüllt: Etwa, dass sie, die in der Schweiz als Einzelkind aufgewachsen ist, in Amerika eine Gastschwester hat oder eben: dass sie nun eine Highschool-Schülerin ist. Das Ankommen im amerikanischen Alltag fiel Eveline aber nicht nur leicht. Und auch ihre Mutter, Michelle Furter, hatte mit dem Abschied von der Tochter zu kämpfen. (lhä)

Florian Hofer übernimmt die Leitung per 1. Januar 2024

Florian Hofer wird ab Januar 2024 Redaktionsleiter des «Anzeigers». (Bild zvg) lebt in einer Beziehung, hat fünf (fast) erwachsene Kinder und ist seit 2012 Bürger von Unterägeri (ZG). Redaktion

und Verlag des «Anzeigers» heissen Florian Hofer in seiner neuen Funktion herzlich willkommen.

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Patricia Gmür, Nähexpertin

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(Bild Regula Zellweger)

Zwei klare Siege für die Ämtler Das war ein erfolgreiches Wochenende für den FC Wettswil-Bonstetten. Beim FC Balzers gab es auswärts einen souveränen 3:0-Sieg. Nach 45 Minuten stand es bereits 2:0 für die Ämtler. Auch nach der Pause dominierte der FCWB das Spiel. Am Samstag, 16 Uhr, im Moos, folgt das nächste Spiel des FCWB. Zu Hause wartet der USV Eschen/Mauren. Auch der FC Affoltern zeigte ein ganz starkes Spiel. Zu Hause schlug der FCA den FC Altstetten gleich mit 6:1. Zur Pause lagen die Ämtler schon mit zwei Toren in Front. Der Gegner hatte nicht viele Chancen – ihm gelang nur ein Tor, nachdem der FCA schon mit vier Toren führte. Zum Abschluss der Hinrunde in der 3. Liga spielt der FC Affoltern am Sonntag, um 12 Uhr, auswärts beim FC Industrie Turicum 1. Der FCA liegt derzeit mit 19 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. (red)

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