Bezirk Affoltern
Dienstag, 29. Oktober 2013
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Ein kleiner Unfall führte zum Grossbrand Hauptübung der Feuerwehr Unteramt im Reppischtal Die Hauptübung der Feuerwehr Unteramt der Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil fand am letzten Samstag turnusgemäss in Stallikon statt. Die anspruchsvolle Übungsanlage sah eine unglückliche Kettenreaktion auf einem Bauernhof vor, welche schliesslich zu einem Grossbrand führte. ................................................... von martin mullis Die Übungsanlage, welche Kommandant Ueli Müller für den Einsatzleiter Leutnant Roman Humm stellte, war realitätsnah, jedoch aus verschiedenen Gründen auch eine äusserst knifflige Angelegenheit. Auf dem Hof «Untere Au» von Stefan Muff in Stallikon verletzte ein rückwärtsfahrender Traktor eine Person. Die Umstände verlangten den Einsatz der sogenannten Bagatellgruppe der Feuerwehr. In der Aufregung über den Unfall verliess der Fahrer eines zweiten Traktors sein Fahrzeug in der Remise mit laufendem Motor. Leicht brennbare Materialien entzündeten sich und es entstand sehr rasch ein Vollbrand, der auf den danebenstehenden Stall übergriff. Einsatzleiter Humm hatte alle Hände voll zu tun, um die rasch hintereinander eintreffenden Formationen einzusetzen. Während die Sanität den Verunfallten versorgte, trafen ein Tanklösch-, ein Ersteinsatz-, ein Wasserwehr- sowie ein Materialfahrzeug ein. Infolge der äusserst engen Ver-
Wasser Marsch: Der Vollbrand wird aus mehreren Rohren bekämpft. hältnisse mussten jedoch Warteräume bestimmt und die Einsatzkräfte gestaffelt eingesetzt werden.
Evakuierung von über 50 Kühen, Rindern und Kälbern Die gut 60 Frauen und Männer der Feuerwehr Unteramt wurden zusätzlich noch mit der Tierrettung gefordert. Immerhin wurden über 50 Kühe,
Rinder und Kälber aus dem Stall evakuiert und auf die naheliegenden Wiesen getrieben. Dabei wurde eine weitere Person durch eine aufgeschreckte Kuh mittelschwer verletzt. Sie wurde durch die Sanitäter dann mitten in der Wiese fachgerecht behandelt. Das spannende Spektakel wurde von einer Schar Zuschauer verfolgt. Behördenmitglieder aus den drei Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil be-
Bei der Tierrettung verunfallt: Verletzte Person auf der Weide. (Bilder Martin Mullis) gutachteten die Arbeit. Als fachkundige Beobachter waren aber auch Feuerwehroffiziere aus den Gemeinden Affoltern, Obfelden und Ottenbach anwesend. Die Gäste und das Publikum wurden von Offizier Jürg Dolder mit Erklärungen und Informationen durch die Übung begleitet. Kommandant Ueli Müller zeigte sich an der Übungsbesprechung dann zufrieden mit der Arbeit seiner Truppe. Er erwähnte ins-
Standortbestimmung auf dem Weg zur Energie-Stadt Informativer Energy-Day am Samstag der Gemeinde Knonau Knonau strebt zusammen mit vielen anderen Gemeinden im Säuliamt nach dem Label «Energiestadt». Mit dem Informationstag «Energy-Day» wurde die Bevölkerung über die bereits getroffenen, aber auch künftigen Massnahmen in der Gemeinde zugunsten der Umwelt umfassend orientiert.
Motto des «Energy-Day»: LED
................................................... von martin mullis Das Label «Energie-Stadt» darf im Säuliamt bis heute einzig die Gemeinde Hedingen in Anspruch nehmen. Eine ganze Reihe von Gemeinden im Knonauer Amt unternimmt jedoch grosse Anstrengungen, um ebenfalls den Leistungsausweis für eine nachhaltige kommunale Energiepolitik zu erhalten. Verschiedene Kommunen sind mit ihren Massnahmen annähernd am Ziel oder aber auf sehr gutem Wege. Der kürzlich verliehene Award der Schweizerischen Vereinigung für Standortmanagement SVSM an die «EnergieRegion Knonauer Amt» spricht da eine klare Sprache. In ihrer Begrüssung hielt Gemeinderätin Marianne Mühl denn auch fest, dass sich in der Gemeinde Knonau in Sachen Energie viel getan hat. Einerseits sei Knonau durch die Tatsache, dass die Abwasserreinigungsanlage am Siedlungsrand liegt und damit Wärme ohne grossen Verlust liefern kann, in einer komfortablen Lage. Im Weiteren zeige der erstellte Solarkataster, dass die Solarenergie vor allem durch die Landwirte mit ihren grossen
Gemeinderätin Marianne Mühl begrüsste im Stampfisaal energiesparwillige Einwohner. (Bild Martin Mullis) Gebäudedächern intensiv genutzt wird. Tiefbauvorsteherin Mühl wies darauf hin, dass die Bestandsaufnahme für das Ziel, das Energielabel zu erreichen, erstellt ist. Die Anforderungen, welche bereits zweimal erhöht
wurden, seien für eine kleine Gemeinde jedoch sehr schwierig zu erfüllen. Knonau bemühe sich dessen ungeachtet aber weiter, sich bei den Energiesparmassnahmen laufend zu verbessern.
Als Beispiel erwähnte sie die Umstellung der Strassenbeleuchtung auf LED-Lampen oder auch, dass bei den Sanierungen von öffentlichen Gebäuden die entsprechenden Massnahmen getroffen würden. Das Aktionsprogramm «starte!» der Baudirektion des Kantons Zürich, der EKZ und der ZKB, wurde vom Projektverantwortlichen Tom Porro vorgestellt. Er versuchte die Hauseigentümer für eine mit Fördergeldern vergünstigte energetische und klimafreundliche Gebäudesanierung zu animieren. Das Programm des «Energy-Day Knonau» stand unter dem Motto «LED» und bot eine Fülle von Referaten, Energie-Tipps, Präsentationen und Aktivitäten. Die Standortförderung Knonaueramt und die Wasserwerke Zug boten den Besuchern eine Energieberatung. Die Umtauschaktion «Glühbirne gegen LED» fand genauso viel Beachtung wie der Infostand der Heizgenossenschaft Knonau. Verschiedene Firmen wie Wasserwerke Zug AG, Alectron AG (Photovoltaik) und Aussenlampen.ch, orientierten an Infoständen über Energiesparmassnahmen. Ein Tretgenerator machte sportlichen Besuchern den Energieverbrauch erlebbar. Der Besucheraufmarsch im Stampfi-Saal zeigte deutlich, dass das Interesse an den Energiefragen gross ist. Für die intensiven Anstrengungen der Gemeinde zugunsten des Klimas und für eine möglichst hohe Versorgung mit erneuerbarer Energie waren unter den Besuchern viele anerkennende Worte zu hören.
besondere das disziplinierte Anmelden beim Eintreffen auf dem Schadenplatz. Die dynamische Entwicklung mit der Ausdehnung des Feuers habe grosse Flexibilität gefordert. Die während der Hauptübung festgestellten kleineren Mängel würden in der künftigen Ausbildung behandelt, so Ueli Müller. Das anschliessende Feuerwehrfest unter dem Motto «Oktoberfest» hatte man sich redlich verdient.
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Spital Vogel friss, oder stirb Wenn uns Behörden ultimativ vorgeben, was wir zu stimmen haben, ist Vorsicht am Platz. Fair wäre, den revidierten Zweckverband und alternativ vielleicht halt auch die AG als Träger unseres Spitals zur Abstimmung zu bringen. Aber sektiererhaft, verbissen, mit viel List und geldgläubig haben Sie uns nur die intransparente AG vorgelegt. Nach dem Droh-Prinzip: Entweder du frisst das, oder du fährst unser Spital an die Wand. Mit dieser Keule ziehen sie nun von einer Info-Veranstaltung zur anderen, immer den noch nicht revidierten Zweckverband mit der undurchsichtigen Spital-AG vergleichend. (Dabei nicht erwähnend: der Zweckverband mit Akteneinsichtsrecht, Initiativrecht und öffentlichen Versammlungen). Als ob wir nicht auch konkrete, realisierbare Revisions-Vorschläge gemacht hätten. Wir sind keine ZweckverbandsIdeologen, wie sie uns keck diffamieren, wir sind für die Demokratie – das ist unser einziges «Vergehen». Wir wollen interessierte Mitbürger/-innen, die mitdenken. Aber gerade das missfällt den Behörden und deren Steigbügelhaltern! Was sollen wir von solchen Leuten halten? Die als Behörde auftreten und ohne mit der Wimper zu zucken, derart einseitig informieren, mit blossen Appellen und Behauptungen operierend, und bereits im Vorfeld Hunderttausende von Franken als Honorar abziehen? Wer kauft schon gerne die Katze im Sack bei so deutlichen Signalen, die auf reines Geldverschwenden und überrissenen Gigantismus hindeuten?
Nein
Da sagen wir vorerst zweimal www.verein-zweckverband.ch Aktuell/Tagebuch