CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
EUROPAS PICK-UP NR. 1¹ DER NEUE FORD RANGER AUCH IN DER SCHWEIZ DIE NR. 1²
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 84 I 177. Jahrgang I Freitag, 3. November 2023
¹ Meistverkaufter Pick-up gemäss Zulassungen der nationalen Behörden (z.B. KBA). Quelle: IHS Markit, Stand 12/22. ² Ford ist 2022 und 2023 die Nr. 1 bei Neuimmatrikulationen von ausgewählten Pickup-Modellen. Quelle: auto-schweiz, ASTRA, MOFIS, Stichtag 01.02.2023, abrufbar unter www.auto.swiss/#statistics.
Abgang nach 25 Jahren
Essbar oder giftig?
Die Chefärztin der Inneren Medizin im Spital Affoltern, Dr. Nadja Lindenmann, hat auf Ende Oktober das Spital verlassen. Seite 7
Die Pilzkontrolle Affoltern prüft selbst gesammelte Pilze. Dabei wird regelmässig auch einer der gefährlichsten Pilze entdeckt. Seite 9
Verzweifelte bringen Behörden zum Verzweifeln Staatsverweigerer und Selbstverwalter halten vereinzelt auch Ämtler Behörden auf Trab salomon schneider Sie haben jegliches Vertrauen in den Schweizer Staat und seine Institutionen verloren, fühlen sich hinters Licht geführt, halten herkömmliche Medien für gekauft und beziehen ihre Informationen von einschlägigen Chatforen oder Blogs auf Telegram und im Internet. Dieser Vertrauensverlust geht oft mit Depressionen, Verfolgungswahn und anderen psychischen Erkrankungen einher. Menschen, bei denen es so weit kommt, bringen meistens schon eine Tendenz zum Misstrauen mit und oft gehen solche Entwicklungen mit einem Schicksalsschlag einher. Dies kann beispielsweise ein plötzlicher Todesfall eines geliebten Menschen sein, der von den Behörden nicht mit der gewünschten Sorgfalt behandelt wurde und dessen Ursache in der Zeitung kleingeschrieben wird. Oder in jüngster Zeit Impfverweigernde, die zeitweise vom gesellschaftlichen Leben und oft auch vom Freundeskreis ausgeschlos-
Ungerechtfertigt Beiträge bezogen
sen wurden. Einsamkeit, Orientierungslosigkeit und Radikalisierung sind die Folgen und Staatsverweigerung ein mögliches Symptom. Die Bewegung der Selbstverwalter und Staatsverweigerer stammt ursprünglich aus Deutschland. Sie ist jedoch sehr heterogen und hat verschiedenste Strömungen. Da auch in der Schweiz alle Gemeinden eine Unternehmensmehrwertsteuernummer haben, stellen sich Staatsverweigernde beispielsweise auf den Standpunkt, dass der Staat eine Firma ist und sie keinen Vertrag mit ihnen eingegangen sind. Daraus leiten sie ab, dass sie beispielsweise keine Steuern, Krankenkassenprämien oder sonstige Forderungen des Staates begleichen müssen. Remo Buob, der Wettswiler Gemeindeschreiber ad interim ordnet ein: «Dies ist ein äusserst seltenes Phänomen, aber es kommt vor. Eine Schwierigkeit ist, dass wir zur Gleichbehandlung aller Anwohnenden verpflichtet sind. Sogar
wenn wir wollten, dürften wir eine fehlende Anmeldung auf dem Einwohneramt nicht akzeptieren, da wir uns an die geltenden Gesetze und Verordnungen halten müssen. Wer sich diesbezüglich widersetzt, wird nachdrücklich und ohne Ausnahmen zum korrekten Verhalten motiviert und entsprechende Verfahrensschritte werden eingeleitet, sollte die Anmeldung nicht erfolgen. Dadurch werden Selbstverwalter in ihrer ablehnenden Haltung dem Staat gegenüber manchmal bekräftigt, werden radikaler und verzweifelter. Mich bewegt besonders, dass solche Menschen extrem viel verlieren und nichts gewinnen und zugleich einen überdurchschnittlich hohen Verwaltungsaufwand generieren.» Die Bewegung der Staatsverweigernden und Selbstverwaltenden ist eigentlich eine anarchistische. Der Duden definiert Anarchismus als: «Lehre, die eine Gesellschaftsform ohne Staatsgewalt und gesetzlichen Zwang propagiert.» Der
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Wettswiler Schülerinnen und Schüler nehmen für eine CD Weihnachtslieder auf. Seite 8
«Ich finde das eine riesige Sauerei.» Ruth Seematter, Ladenbesitzerin und «Halloween»Vandale-Opfer. (Bild lhä)
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Mettmenstetter Gemeindeschreiber Oliver Bär erklärt: «Während andere anarchistische Denkschulen – wie Anarcho-Syndikalismus (Noam Chomsky) oder der Anarcho-Kapitalismus (Murray Rothbard) – ihre Haltungen auf einem starken moralischen und philosophischen Theoriengerüst abstützen, erscheint die Reichsbürger-Bewegung moralisch inhaltsleer. Man denke auch an die vielen Kriegsdienstverweigerer, die wegen illegalen Kriegen ihrer Staaten keine Steuern bezahlten und dafür mit Gefängnis bestraft wurden, oder an Henry David Thoreau, der aus Widerstand gegen die Sklaverei den Widerstand zur moralischen Pflicht erhob. Im Vergleich zu solchen staatskritischen Denkschulen der Vergangenheit wirken die Reichsbürger geistig komplett verarmt. Reichsbürger stützen sich lediglich auf eine abstruse, formalistische Begründung ihrer Haltung, die keiner genauen Überprüfung standhält.»
Zwei Schwestern wollen den BikeOlymp erklimmen: Shana und Lina Huber vom RRC Amt sind jung, talentiert und vor allem erfolgreich. Denn wo die 14- und die 12-Jährige an den Start gehen, gewinnen sie oft auch. So durfte sich Shana dieses Jahr gar als Europameisterin der U15-Jährigen feiern lassen. Trainiert wird fast täglich — entweder im Verein, im Kader oder in Begleitung von Vater Stefan. Immer mal wieder kommt es auch vor, dass die Trainings zu richtigen Familienausflügen werden, wenn sich auch Mutter Janine mit E-Bike und Veloanhänger für die jüngste Schwester Malea dazugesellt. (daz)
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Klartext für das Volk
Schwestern-Duo auf Erfolgskurs
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Ein 65-jähriger Mann hat zwischen 2015 und 2019 in Affoltern unrechtmässig Zusatzleistungen AHV/IV und Beihilfen in der Höhe von rund 70 000 Franken bezogen. Tatsächlich lebte der Mann aber in dieser Zeit grossmehrheitlich in Serbien. Der Ankläger forderte eine bedingte Freiheitsstrafe von 24 Monaten und dazu eine Landesverweisung von sieben Jahren. Der Verteidiger forderte hingegen einen Freispruch für den Tatvorwurf des Betrugs. Laut Zeugen habe der Mann sich zwischen 2015 und 2018 jeweils sieben und höchstens acht Wochen in Serbien aufgehalten. Das Urteil steht noch aus. (red)
ruckstuhlgaragen.ch/affoltern
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Neue Ämtler Winter-Kollektion Hinter der Ämtler Modelinie «Saintre Studios» stehen neben dem Gründer Jan Dosch aus Wettswil auch Tim Aeberli aus Bonstetten und Nico Da Rugna aus Affoltern. Mit der ersten Sommerkollektion durften bereits erfolgreiche Verkaufszahlen erzielt werden. Auch ein Fussball-Natispieler trägt bereits ihre Mode. Heute Freitag lanciert das Trio seine zweite Kollektion. Diese umfasst neue Kapuzenpullis in den schlichten Farben Oliv, Grau und Schwarz. Auch T-Shirts aus schweren Stoffen gefertigt sowie ein Trainingsanzug, Socken und ein Baseballcap sind zu kaufen. (red)
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83-jährig, aber immer noch voller Energie: Am Dienstagabend referierte alt SVP-Bundesrat Christoph Blocher im vollen Gemeindesaal von Bonstetten zum Thema «die Schweiz Bild: Luc Müller und die Neutralität». Dies auf Einladung der SVP Bonstetten. (uc) Seite 5
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