082 2016

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 82 I 170. Jahrgang I Freitag, 14. Oktober 2016

Neuer Internetauftritt

Check fürs Kispi

Moderne Homepage knonauer-amt.ch mit vielen Neuerungen ist online. > Seite 3

Chlaussack-Aktion: 10 000 Franken vom Lions-Club für das RehaZentrum in Affoltern. > Seite 3

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Neuer Schwung Jugendarbeit der Unterämtler Gemeinden mit geändertem Konzept. > Seite 5

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«Fit&Ferien» Gut frequentierte Herbstferienaktion zur Jugendförderung im Bezirk Affoltern. > Seite 5

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Mit 14 Jahren bei SRF Der Zwilliker Max Felner arbeitete eine Woche lang bei «Glanz & Gloria» als Kameramann. > Seite 7

Von erleichtert bis frustriert

Frankenstärke als Hauptgrund

Die Meinungen zum verzögerten Baubeginn des Autobahnzubringers gehen auseinander

Nicht nur der kommende Herbst ist für die gestiegene Arbeitslosenquote verantwortlich.

Wegen fünf Beschwerden verzögert sich der Bau des Autobahnzubringers in Obfelden und Ottenbach um mindestens ein weiteres Jahr. Der «Anzeiger» hat in der letzten Ausgabe darüber berichtet. Gegner und Befürworter sind sich einig, dass die Einsprachen den Bau nur verzögern, aber nicht verhindern werden. ................................................... von andrea bolliger Die Gemeinde Ottenbach ist erleichtert, dass von den 77 Einsprachen nur fünf Privatpersonen den Festsetzungsentscheid des Regierungsrates nicht akzeptieren und beim Verwaltungsgericht Beschwerde erhoben haben. Gemeindeschreiberin Evelyne Abegglen sagt, man hoffe, dass diese durch das Verwaltungsgericht bereinigt werden können und so kein Weiterzug an das Bundesgericht erfolgt. Denn in der Gemeinde Ottenbach sind mehrere Projekte hängig, die mit dem

Gerade in Obfelden würde die Umfahrung für eine massive Entlastung des Verkehrsaufkommens sorgen. Die Visualisierung zeigt die Einfahrt des geplanten Tunnels unter dem Dorfteil Bickwil. (Visualisation zvg.) Bau des Autobahnzubringers zusammenhängen. «Es ist schade, dass die Beschwerden auch diese Projekte verzögern», so Evelyne Abegglen. Willy Bonvin, der sich in der IG «erholen statt überholen» gegen den Bau des Autobahnzubringers eingesetzt hat, hält das Projekt nach wie vor für übertrieben. Schliesslich gehe es auch nur um zweimal eine halbe

Stunde Stossverkehr pro Werktag. Von der Entlastung, die das bringen soll verspricht er sich nicht allzu viel, denn drei verschiedene Achsen führten nach wie vor durchs Dorf. Er akzeptiert den Volkswillen und die Entscheidung der Ottenbacher, die sich für die Umfahrung ausgesprochen haben. Wenn noch Einsprachen wegen des Lärmschutzes bestehen, sei-

en diese gerechtfertigt, sagt Willy Bonvin. Für die IG Sicherer Schulweg sind die Einsprachen äusserst bedauernswert, zumal es sich bei den Klägern nicht um Verbände oder Fachstellen handle und ein Projekt von regionaler Wichtigkeit weiter hinausgezögert werde. Immerhin zeige sich, dass der Autobahnzubringer von den Umweltverbänden in der vorgelegten Form akzeptiert werde. Deshalb sei es umso frustrierender, dass der Weg über das Verwaltungsgericht führen müsse, so Philipp Schweiger, Co-Präsident der IG Sicherer Schulweg. Einmal mehr müssten die Bevölkerung und vor allem die Schülerinnen und Schüler von Obfelden und Ottenbach die Rechnung bezahlen. Die IG Sicherer Schulweg fordert vom Kanton ein effizientes und terminorientiertes Führungsmanagement und von den Gemeinden ein permanentes Nachhaken und Überprüfen des Sachverhaltes, damit nicht noch eine weitere Generation von Kindern sich auf einen Schulweg zwischen Lastwagen und Autokolonnen begeben muss.

«Erfolgreiche Viehzucht hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab»

Mit 2,4 Prozent, oder 823 Personen, ist die Arbeitslosenquote im Bezirk Affoltern immer noch sehr tief. Gegenüber dem Vormonat sind jedoch bezirksweit 19 Personen mehr arbeitslos gemeldet. Und im Vergleich zum September 2015 ist die Arbeitslosigkeit drastisch gestiegen, um 15,6 Prozent oder 92 Personen. Für den Anstieg im Vergleich zum Vorjahr kann zu einem grossen Teil die Frankenstärke verantwortlich gemacht werden. Darunter leiden die Branchen Industrie, Detailhandel, Information und Kommunikation sowie Gastronomie am meisten. Aniela Wirz, Leiterin der Fachstelle Volkswirtschaft des Kantons Zürich, erklärt: «Wegen der Frankenstärke hat der Einkaufstourismus ins Ausland stark zugenommen. Es sind nicht mehr nur jene Leute, die am Samstag im nahen Deutschland Lebensmittel einkaufen. Wer in den Ferien ist, macht eine grössere Anschaffung eher im Ausland, und auch im Onlinehandel werden ausländische Versandhäuser öfter berücksichtigt.» (sals)

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290 Kühe und ebenso viele Besucher an der Viehschau Oberamt in Hausen

Während der Experte die Kühe von hinten anschaut, probieren die Bauern sie ruhig zu halten. (Bild Salomon Schneider)

A

uch dieses Jahr fand die Viehschau Oberamt, von diesem Mittwoch, wieder beim Albishof in Hausen statt, hinter den Gebäuden der Stiftung Albisbrunn. 14 Bauern brachten 290 ihrer schönsten und besten Kühe an die Viehschau. 190 Stück Vieh stammten allein von den Hausemer Bauern Franz Abächerli und Karl Häcki. Bei der Anmeldung der Tiere gelten strikte Regeln. Kühe, Rinder und Stiere müssen im Voraus angemeldet wer-

den, mit dem eigenen Namen und dem Abstammungsausweis.

Auch zu grosses Vieh möglich Die Kühe traten in 30 verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Nach genauer Inspektion kürte der Juror in jeder Kategorie die Sieger und erläuterte, weshalb sie auf welchem Platz gelandet sind. «Ein wunderschönes Tier, aber leider etwas über das Zuchtziel ausgeschossen», erläuterte Juror

Martin Haab beispielsweise. In diesem Fall war die Kuh so grossgewachsen, dass sie kaum in einen Normstall passt. Auch bei Kühen gebe es eine ideale Grösse, bei der das Verhältnis zwischen Futter und Ertrag am besten sei. Grundsätzlich gebe es im Schnitt immer noch viel mehr Kühe unter der Optimalgrösse, durch Zuchterfolge wachsen aber auch immer mehr Kühe über die Optimalgrösse hinaus. Hans Stettler erklärte, worauf es bei der Zucht ankommt: «Am wichtigs-

ten für gesunde, leistungsfähige Tiere sind natürlich die Vorfahren, primär die Eltern. Aber auch die Laufstallhaltung, viel Licht im Stall, frische Luft und das Futter wirken sich erheblich auf das Wachstum und die Entwicklung der Kühe aus. In der Viehzucht spielt aber auch immer die Natur mit. Auch optimale Eltern und Verhältnisse garantieren noch kein optimales Gelingen des Nachwuchses.» (sals) ................................................... > Bilder auf Seite 9

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