Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 82 I 169. Jahrgang I Freitag, 16. Oktober 2015
Gratis schwimmen
Theater mit Tiefgang
Woche der offenen Tür im sanierten Lehrschwimmbad in Wettswil. > Seite 5
«Hotel zu den zwei Welten»: noch drei Wochen bis zur Premiere der Aemtler Bühne. > Seite 7
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Bilderbörse Alte und neue Meister bis 24. Oktober in der Galerie 100 in Affoltern. > Seite 11
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Zeichen auf Sturm 15er-Jubiläen (8): Überbevölkerung, Hunger, Solddienst und Diplomatie. > Seite 13
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Neue Lehre Die Ausbildung zum Hörsystemakustiker EFZ wird 2016 erstmals angeboten. > Seite 17
Poststelle Knonau ist zu
70 Kinder machen Zirkus Der Circolino Pipistrello gastiert zur Saison-Derniere auf der Butzenwiese in Affoltern
Dasselbe Schicksal wie zuvor schon Aeugst, Kappel, Rifferswil und Stallikon hat nun auch Knonau ereilt: Die Poststelle wurde am Dienstag geschlossen. Die Begründung ist überall dieselbe: Veränderte Lebens- und Kundengewohnheiten – SMS, E-Mail und Internetbanking – verdrängen die herkömmlichen Postdienstleistungen. Für Detailhändler ist der Rückzug der Post eine Chance: Als Post-Agenturen können sie die wichtigsten Dienstleistungen des gelben Riesen anbieten und so zusätzliche Kundschaft in den Laden locken. In Knonau tut dies der Volg-Laden seit Mittwoch. Für die Landi Albis ist Knonau bereits die vierte Postagentur. Geschäftsführer Armin Heller ist überzeugt, dass der Bevölkerung mit den Öffnungszeiten von 7 bis 19.30 Uhr gar ein Mehrwert geboten werden könne. Gemeindepräsident Walter von Siebenthal ist weniger begeistert. Wie viele Knonauer hätte er sich ein Weiterbestehen der Poststelle gewünscht. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 15
Für eine Woche hat sich der Traum vom Zirkusleben erfüllt: 70 Kinder aus Affoltern und Umgebung übten gemeinsam eine Vorstellung ein. (Bild Thomas Stöckli) Sie zaubern, tanzen und musizieren, sie balancieren, erheitern und jonglieren – für 70 Kinder aus Affoltern und Umgebung erfüllt sich diese Woche
der Traum vom Zirkusleben. Höhepunkt ist die Gala von heute Freitag, 19 Uhr. Für diesen grossen Auftritt haben die Kinder schliesslich schon seit
Abschluss einer erfolgreichen Saison
«Atomenergie darf nicht mehr subventioniert werden»
Das Team Koach mit einem Sieg und zwei Zweitplatzierten an der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii. Im zweiten Jahr seines Bestehens hat das Team Koach von Kurt Müller viel mehr erreicht als erwartet werden konnte. An der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii errang das Team mit Sitz in Stallikon einen Weltmeisterund zwei Vizeweltmeistertitel, nachdem bereits bei der Halbdistanz-WM in Zell am See Ende August zwei Weltmeistertitel geholt werden konnten. Doch nicht nur international hatten die Triathletinnen und Triathleten von Kurt Müller Erfolg. Das Team Koach gewann die Schweizer TeamJahreswertung überlegen und holte zudem in Lausanne den Schweizer Meister-Titel im Team-Wettkampf. Im Profi-Bereich stiess Manuel Küng mit dem Sieg beim Ironman 70.3 in Luxemburg zur Weltspitze vor, Céline Schärer gewann den Ironman 70.3 Cozumel. Lina-Kristin Schink wird von Coach Kurt Müller langsam aufgebaut. Urs Müller wurde Zweiter der Jahreswertung in der Schweiz, obwohl er bei den letzten Wettkämpfen verletzungsbedingt passen musste. (bs.) ................................................... > Bericht auf Seite 29
Dienstag geübt – und das mit viel Einsatz. Schon vor dem Probenstart warteten sie jeweils vor dem grossen Zirkuszelt, zählten gemeinsam die
Sekunden hinunter, auf dass sie endlich in die Manege dürfen ... (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 21
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Daniel Jositsch und Ruedi Noser beziehen Position Während Ruedi Noser in seiner Partei auf der progressiven Seite steht, vertritt Daniel Jositsch für einen SP-Politiker sehr liberale Positionen. Dies zeigte ein von der Bezirks-SP und -FDP gemeinsam organisierter Diskussionsabend, am Mittwoch, im reformierten Kirchgemeindehaus Affoltern. ................................................... von salomon schneider Die beiden Ständeratskandidaten Ruedi Noser (FDP) und Daniel Jositsch (SP) vertraten sehr ähnliche Positionen. Die grossen Unterschiede zeigten sich in der Akzentuierung der verschiedenen Sachfragen. Mehrfach sorgten dafür Aussagen von SRF-Redaktor und Moderator Rafael von Matt für Lacher oder Stirnrunzeln, als er beispielsweise zu Daniel Jositsch sagte: «Als Professor steht man vor Studenten und spricht ein bisschen über Gesetze», und zu Ruedi Noser: «Ihnen wird oft vorgeworfen, Sie seien ein Wendehals» und er nicht erklären konnte, wer das sagt. In den Bereichen Energie und Asylpolitik waren sich die beiden
Ruedi Noser (links) und Daniel Jositsch verstehen sich auch abseits der Mikrofone gut und fahren öfter gemeinsam zur Session. (Bild Salomon Schneider) Ständeratskandidierenden mehrheitlich einig. Während Ruedi Noser sich im Bereich Atomausstieg und Energiewende emotional äusserte, konnte sich Daniel Jositsch für die Beibehaltung des bilateralen Wegs begeistern. Während Ruedi Noser der linken Ratsseite in einem emotionalen Votum vorwarf, zu oft Zeichen setzen zu wollen, also ideologische Politik zu betreiben, äusserte sich Daniel Jositsch sehr ruhig, besonnen und pragma-
tisch. Insofern boten die beiden Kandidaten willkommene Abwechslungen zu den gängigen Parteiklischees. Beide machten die Aussage, dass sie bereits im Nationalrat in ihren politischen Hauptthemenbereichen überparteiliche Mehrheiten geschaffen hatten. Dies schien aufgrund der sehr durchdachten, pragmatischen und oft ähnlichen Meinungen glaubwürdig. ................................................... > Bericht auf Seite 3
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