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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 77 I 175. Jahrgang I Dienstag, 5. Oktober 2021

Kleines, feines Fest

In Maschwanden hat die Dorfchilbi eine lange Tradition. Auch dieses Jahr wurde sie zelebriert. > Seite 3

Vernissage in Stallikon Mami-Träff

Der Künstler Pinaki präsentiert in der Bibliothek Geschichten und Fotos aus Schangnau. > Seite 5

Die Hebammen Sarina Berardi und Claudia Nussbaumer haben ein neues Angebot geschaffen. > Seite 7

Sturz als Warnsignal

Geriater Markus Minder referierte am Donnerstag vor der Ämtler Parkinson-Selbsthilfegruppe. > Seite 7

Hedingen stimmt Überbauung des Kronenareals zu Landverkauf und nutzungsplanerische Schritte genehmigt Die ausserordentliche Gemeindeversammlung Hedingen hat am vergangenen Donnerstagabend die Weichen für die Zukunft des von Rainstrasse, Züriweg und Zürcherstrasse eingefassten Kronenareals gestellt.

Keine Diskussionen und sehr spärliche Kritik

von urs e. kneubühl Die von 43 Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern besuchte Versammlung der Politischen Gemeinde Hedingen hat nur gerade 50 Minuten gedauert. Dabei war der «Gegenstand», um den es vergangenen Donnerstagabend im Schachensaal ging, ein doch happiger Brocken: Das Kronenareal mit 2281 m² Bauland, das neu gestaltet und überbaut werden soll. Der verhaltene Verlauf der Versammlung – es gab keine Diskussionen und lediglich drei kritische Voten – signalisiert, dass man der Entwicklung des Areals nun eine klare Richtung geben will. Die Versammlung stimmte dem vom Gemeinderat beantragten Projekt «Kronenareal» mit dazugehörigem Landverkauf und den nutzungsplanerischen Schritten mit deutlich überwiegendem Mehr zu. Sie bewilligte damit summarisch eine Neuparzellierung der Grundstücke und den Verkauf von 649 m² Gemeindeland für 1,05 Millionen Franken. Die Kosten für die Realisierung der Projektbestandteile der Gemeinde – Kronenweg, Dreispitz, Südspitz, Kronenplatz und Rainweg – belaufen sich auf 582 000 Franken.

Veloplätze und Unterflurcontainer «Der Bereich Kronenareal entwickelte sich in den vergangenen Jahrzehnten

Grosses Interesse am Modell des Kronenareal-Projektes mit zwei Mehrfamilienhäusern, dem öffentlichen Verweilplatz sowie einem öffentlichen, gedeckten Veloabstellplatz mit 20 Abstellplätzen. (Bild Urs E. Kneubühl) turbulent. Von den Anfang der 2000erJahre vorhandenen vier Gebäuden steht heute nur noch das Restaurant Krone. Zwei Brandfälle und ein altersbedingter Abbruch liessen aus den einst dicht überbauten Landflächen eine riesige Kiesfläche mit hohem Entwicklungspotential entstehen. Im Frühjahr 2020 wurden die Grundstücke dann an die DHG Generalunternehmung AG verkauft», resümiert der Gemeinderat die jüngere Kronenareal-Geschichte. Gleichzeitig erkennt er in der zentralen Lage der Grundstücke und im vorhandenen Entwicklungspotenzial die Chance, «eine gemeinschaftliche Überbauung zu realisieren». Der Gemeinderat versichert, dass das in der Zusammenarbeit von Gemeinde und DHG erarbeitete Neubauprojekt die vorhandenen öffentlichen und pri-

vaten Interessen berücksichtigt. Auf dem Areal – das ehemalige Restaurant Krone wird abgebrochen – sollen zwei Mehrfamilienhäuser mit 30 Wohnungen über einer Tiefgarage entstehen. Ein öffentlicher Gemeinschaftsplatz, der zum Verweilen einlädt – er soll den Namen «Kronenplatz» erhalten – ist neben der Strassenkreuzung Züriweg/Rainstrasse/ Güpfstrasse vorgesehen. Darüber hinaus wird auf dem Teilstück «Dreispitz» ein öffentlicher, gedeckter Veloabstellplatz mit 20 Abstellplätzen und auf dem Schulhausgrundstück neben der Zugangsrampe «Dreispitz» ein weiterer Veloabstellplatz für die Schule angelegt. Im Bereich Züriweg-Zürcherstrasse erstellt die DHG AG einen öffentlichen Abfall-Sammelplatz mit zwei Unterflurcontainern und zwei Entsorgerparkplätzen.

Die heute vorhandene Fusswegverbindung über den Kiesplatz zwischen Güpfstrasse und Fussgängerstreifen auf der Kantonsstrasse beim Restaurant Krone kann erhalten bleiben, ebenso die Verbindung zwischen der Güpfstrasse und dem Dreispitz (Rainstrasse), wobei das Teilstück der Rainstrasse aber auf eine Fuss- und Veloverbindung redimensioniert wird. Die Baulinien entlang der Rainstrasse – von der Güpfstrasse bis zur Kantonsstrasse – werden dazu aufgehoben. Die nicht mehr benötigten Strassenflächen werden entwidmet und – wie das Grundstück «Dreispitz» – in die Überbauung der DHG AG eingebunden. Die Strasse «Züriweg» wird durchgehend auf eine Breite von fünf Meter ausgebaut. Nach den detaillierten Ausführungen von Hoch- und Tiefbau-Vorsteher Claude Hafner gab es keine Gründe für eine Diskussion. Es folgten lediglich zwei einfache Nachfragen (energetische Ausgestaltung und postalische Adresse der beiden Mehrfamilienhäuser) sowie drei kurze kritische Wortmeldungen: Ein erster Votant merkte an, dass man auf den gemeindeeigenen Flächen – 649 m², welche allerdings zusammengelegt werden müssten – besser acht Alterswohnungen bauen würde und war daher für die Ablehnung des Projektes. Zwei Stimmbürgerinnen gaben zu bedenken, dass im Quartier Parkplätze fehlten, weshalb man auf der Gemeindefläche doch solche einrichten solle – wobei eine Votantin die beiden geplanten MFH als «Riesenklötze» taxierte, welche nicht ins Quartier passen würden.

Spielerisch lernen

In Hedingen haben sich Schüler mit Energie- und Ressourcenkonsum beschäftigt. > Seite 9

Neu im Amt In drei Monaten nimmt die Kirchgemeinde Knonauer Amt ihren Betrieb auf. Bereits am vergangenen Freitag ist deren Schreiber Simon Plüer in sein Amt gestartet. Empfangen wurde er von einer Delegation der frisch gewählten Kirchenpflege um Präsidentin Sibylle Gloor und von Hans Asper, Leiter der Projektorganisation. (red.)

> Bericht auf Seite 3

Theater in Nöten Das Kinder- und Jugendtheater «Ohoo!» durfte bisher für seine Proben und Aufführungen den Gemeindesaal «Weid» in Hausen kostenlos nutzen. Lärmklagen und andere schlechte Erfahrungen veranlassten die Gemeinde Hausen, den Verein «Ohoo!» in die Pflicht zu nehmen und künftig den normalen Tarif der Saalmiete zu verlangen. Während der Leiter des «Ohoo!» von einigen wenigen Vorfällen und auch Missverständnissen redet, beharrt die Gemeinde Hausen auf ihrem Entscheid. Das Jugendtheater gelangte mit einem Rekurs an den Bezirksrat. Trotz den verhärteten Fronten ist Gemeindepräsident Stefan Gyseler nochmals bereit, über eine konstruktive Lösung der Probleme mit den Verantwortlichen des Vereins zu sprechen. (mm)

> Bericht auf Seite 5

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Gut besuchtes Radquer in Mettmenstetten Mit dem Aus der EKZ-Crosstour fallen in der kommenden Saison zahlreiche attraktive Radquerrennen weg. Umso wichtiger werden Anlässe wie in Mettmenstetten. Dessen ist sich auch OK-Chef Andreas Fuhrer bewusst. OK-Chef Andreas Fuhrer zeigte sich sehr zufrieden nach Abschluss des fünften Radquer Mettmenstetten, das am letzten Sonntag erneut um und auf dem Weidhof von Daniel und Barbara Wyss durchgeführt werden durfte. «Das schöne und warme Wetter hat wieder zahlreiche Zuschauer angelockt und auch die Radsportler haben beeindruckende Leistungen gezeigt. Meine persönlichen Highlights sind der Sieg von Jacqueline Schneebeli bei den Frauen und der fünfte Platz in seinem erst zweiten Eliterennen von Timo Müller», freute sich Fuhrer.

Auch finanziell dürfte die Rechnung aufgehen. Für Fuhrer steht bereits jetzt fest, dass es im kommenden Jahr mit dem Radquer Mettmenstetten weitergeht. Ob jedoch der Status von «National» auf «International (C2)» erhöht wird, um mehr Elitefahrer anzulocken, konnte er noch nicht sagen. Nur soviel: «Ein grösseres Elitefeld wäre sicher wünschenswert.» Der Status sei das eine, die Terminüberschneidungen mit den Wettkämpfen im Ausland jedoch das andere. Deshalb lasse er diese Frage im Moment noch offen. Auf die wenigen Schweizer Cross-Wettkämpfe angesprochen, drückte sich Radquer-Nationaltrainer Bruno Diethelm zunächst diplomatisch aus: Er freue sich über die zahlreichen Schweizer, die in ausländischen Teams einen Vertrag erhalten hätten. Das zeige, dass auch die Schweizer Fahrer von den Scouts entdeckt würden. Er bedauere jedoch, dass es nur noch wenige Schweizer Radquers gebe. Der Weltcup des Rad-

Der Mettmenstetter Timo Müller, links, schliesst im Eliterennen zum späteren Sieger Dario Lillo, rechts, auf. (Bild Martin Platter) weltverbands und die grossen belgischen Radquer-Serien überstrahlten alles. Ein Blick in den Rennkalender verrät, wo die Musik spielt: Belgien und Holland sind klar übervertreten. Die

einstige Radquer-Hochburg Schweiz hat keine Station mehr im internationalen Rennkalender. (map.)

> Bericht auf Seite 13

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