Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 76 I 170. Jahrgang I Freitag, 23. September 2016
«Zeitreisende»
Unterwegs sein
Die Spitex Knonaueramt lud zum Themenabend Demenz nach Affoltern. > Seite 5
Die Wettswiler Bibliothekarinnen nahmen mit auf eine literarische Reise rund um die Welt. > Seite 7
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Abschiedskonzert Stehende Ovationen am letzten Auftritt der Aemtler Jodlerfründe in Kappel. > Seite 9
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Premiere naht Der «Anzeiger» auf Probenbesuch bei der Aemtler Bühne im «Rössli», Mettmenstetten. > Seite 15
Wohnungsmarkt entspannt sich 312 Wohneinheiten stehen im Bezirk Affoltern zum Verkauf oder zur Vermietung 1990 waren im Bezirk Affoltern und im ganzen Kanton Zürich praktisch keine Wohnungen frei. Nach über 20 Jahren mit wenig Spielraum auf dem Wohnungsmarkt im Bezirk zeichnet sich erstmals eine Entspannung ab. ................................................... von salomon schneider 1988 war der Wohnungsmarkt im ganzen Kanton Zürich komplett ausgetrocknet. In acht Bezirksgemeinden waren zur Zeit der Erhebung überhaupt keine Wohneinheiten frei – weder zum Verkauf noch zur Miete. Erst mit dem Bauboom Mitte der 1990er-Jahre begann sich der Wohnmarkt zu entspannen. Das Wachstum in den Gemeinden konnte jedoch mit dem Wirtschaftswachstum im Kanton Zürich nicht mithalten und 2002 hatte Hedingen mit 1,3 Prozent Leerwohnungen die höchste Leerwohnungsquote im Bezirk. Die Folge waren Einzonungen und ein Bevölkerungswachstum im Bezirk Affoltern, das bis heute anhält und durch die Eröffnung der Autobahn A4 2009 noch verstärkt wurde. Momentan sieht die Leerwohnungssituation im Bezirk Affoltern wie folgt aus: 312 Wohneinheiten standen am 1. Juni 2016 leer – zu gleichen Teilen in Neu- und Altbauten. 197 waren Mietwohnungen, 115 standen zum Verkauf. Über 200 Wohneinheiten hatten drei oder vier Zimmer. Nur neun hatten ein Zimmer, 28 hat-
Spital Affoltern steht an einer Wegkreuzung «Die Wegweiser zeigen in vier, fünf verschiedene Richtungen – und wir müssen entscheiden, wohin es geht», beschreibt Spitaldirektor Michael Buik den aktuell laufenden Strategieentwicklungs-Prozess. Es gehe darum, ein Alleinstellungsmerkmal zu erarbeiten, das regional und überregional erfolgreich ist. Gleichzeitig müsse man analysieren, wo sich der Fixkostenblock reduzieren lasse, damit das Spital Affoltern betriebswirtschaftlich tragfähig sein kann. Bereits bewährt haben sich in diesem Zusammenhang Kooperationen und Partnerschaften. Klar ist, dass die Akutgeriatrie auch nach dem Weggang von Chefarzt Roland Kunz eine wichtige Spezialdisziplin bleiben soll. Ebenso unbestritten ist die Geburtshilfe. Gar ausbauen will Michael Buik in den Bereichen Urologie und degenerative Erkrankungen. «Das gehört im Sinne einer Grundversorgung einfach dazu.» (tst.) ................................................... > Interview auf Seite 3
Das Gebiet um den Bahnhof Bonstetten-Wettswil vor dem Bauboom der 1990er-Jahre. (Bild Somorjai Zsolt, ETH Bibliothek) ten zwei Zimmer und 16 hatten sechs Zimmer und mehr.
Leerwohnungen sind teuer Eine höhere Leerwohnungsziffer heisst aber noch lange nicht, dass sich auch eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt abzeichnet, wie eine Erhebung der Stadt Zürich zeigt. Denn Leerwohnungen sind massiv teurer. Bei der Erhebung wurden die 25 Prozent günstigsten und 25 Prozent teuersten Wohneinheiten weggelassen. Von den Durchschnittlichen Wohnungen wurde der Mittelwert errechnet. 50 Prozent der 3-Zimmer-Mietwohnungen in älteren Mietverhältnissen kosten durchschnittlich 1400 Franken, wobei der Preis von 1100 bis 1700 Franken geht. Bei den Mietverhältnis-
sen, die nicht älter als zwei Jahre sind, liegt der Mittelwert bei 1620 Franken, wobei die Wohnungspreise zwischen 1300 und 2100 Franken schwanken. Bei Leerwohnungen ist der Preis massiv höher. Dort liegt der Durchschnitt für eine 3-Zimmer-Wohnung bei 2671 Franken, wobei die Preise zwischen 2000 und 4000 Franken schwanken.
Familien aus dem Bezirk können sich Leerwohnungen nicht leisten Im Knonauer Amt dürfte das Bild ähnlich sein, wobei bei allen Zahlen einige hundert Franken abgezogen werden können. Da sich gerade junge Säuliämtler Familien viele der Leerwohnungen im Bezirk Affoltern nicht leisten können, wird der Trend zur Abwanderung ins Aargauer Freiamt
Springende Pferde
weiterhin anhalten. Die Leerwohnungen werden also höchstwahrscheinlich Stadtzürcher Mieter finden, die es auf der Suche nach mehr Ruhe und günstigeren Preisen ins Knonauer Amt zieht. Eine Antwort auf diese Verschiebungstendenz wäre gemeinnütziger Wohnungsbau mit Vorrang für Mieter aus der Gemeinde und dem Bezirk. Denn durch die Annahme der Kulturlandinitiative vor vier Jahren sind Neueinzonungen im Kanton Zürich nicht mehr möglich. Auch wenn momentan noch fleissig gebaut wird, könnte es schon bald wieder zu einem Wohnungsengpass kommen. Sehen wird man davon nichts, denn wer sich in seiner Heimat keine Wohnung mehr leisten kann, zieht in günstigere Regionen und muss dafür einen längeren Arbeitsweg in Kauf nehmen.
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«Schwarzer Diamant» Vielversprechender Start in die Trüffelsaison dank Niederschlägen im Sommer. > Seite 17
Farben, Stylings und Trends Der nächste Winter kommt bestimmt, auch wenn viele nicht jetzt schon daran denken wollen. Aber die «Klamotten», Schuhe, Frisuren und Accessoires interessieren immer. Zweimal im Jahr – zu Beginn der kalten, respektive warmen Saison – enthält der «Anzeiger» einen modischen Zusatzbund. Dieser informiert über Modetrends, Must-haves und manchmal auch über No-Go’s für die kommende Saison. Nicht nur Bekleidung, auch Gesundheit, Fitness, Beauty-Highlights, Frisuren und Naildesign gehören ebenfalls in dieses Thema. Im und rund ums Säuliamt findet sich alles, was Frau und Mann braucht, um Up to date zu sein. Die Modebeilage zeigt einen Querschnitt durch Modeläden, Studios und Salons, wo mit Leidenschaft und Herzblut beraten und verwöhnt wird. Ein Streifzug in Sachen kommende Mode, Farben, Stylings und Trends erwartet die Leserin und den Leser. Für den Körper, die Schönheit, das Wohlbefinden und das selbstsichere Auftreten die besten Anlaufstellen in der näheren Umgebung. (sci) ................................................... > Modetrends ab Seite 31 anzeigen
Die attraktivsten Bezirksgemeinden Jährlich publiziert die Weltwoche ein Gemeinderating, bei dem alle Schweizer Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern nach ihrer Attraktivität eingereiht werden. Bonstetten soll die attraktivste Gemeinde im Knonauer Amt sein, Obfelden steht ganz hinten: eine Analyse. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 11
Bestleistung im richtigen Moment
Pferdesport in der Mettmenstetter Grüthau. (Bild Andrea Bolliger) Gleich drei Säuliämtler Reiterinnen durften an den diesjährigen Pferdesporttagen in Mettmenstetten Siegersträusse entgegennehmen. Die Zuschauer freuten sich an den spannenden Prüfungen und tollen Ritten der
Pferdesportler. Trotz Regen blieben die Bodenverhältnisse in der Reitsportanlage Grüthau bis zum Schluss gut. ................................................... > Bericht auf Seite 27
Drei Tage nach ihrem Exploit in Paris hat sich die frischgebackene BoulderWeltmeisterin Petra Klingler den Fragen des «Anzeigers» gestellt. Mit der Finalqualifikation sei der Druck abgefallen und sie habe die Spannung doch halten können, verriet die Bonstetterin ihr Erfolgsrezept. So im «Flow» habe sie sich zuweilen sogar selber überrascht. ................................................... > Interview auf Seite 25
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