Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 72 I 168. Jahrgang I Dienstag, 16. September 2014
Schnäppchenjäger
«Wirtschaftskunde»
Bring- und Holtag in Affoltern: Haushalt entrümpeln und etwas Passendes finden. > Seite 3
In der Aeugster KommBox läuft die Ausstellung «Tischlein deck dich». > Seite 8
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Kunst und Geschichten Vorsichtig optimistisch Fachkräftemangel -
Öffentliches Fest in GeGesslers Atelierhaus in Ottenbach. > Seite 8
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Bauunternehmer im Bezirk beurteilen die Auftragslage unterschiedlich. > Seite 9
Unternehmen im Amt: Zeit und Ressourcen für die Suche nach geeigneten Fachleuten. > Seite 11
Steine und Rekorde purzelten in Ottenbach Knapp 170 Steinstösserinnen und Steinstösser aus der ganzen Schweiz kämpften am Samstag auf dem Schulhausareal Chappelistein in Ottenbach um Medaillen und Siegertitel. Auf einer mustergültig erstellten Anlage mit sechs Abstossbahnen wurden insgesamt sieben zum Teil langjährig bestehende Schweizer Rekordweiten überboten. Ein Athlet und eine Athletin gewannen sogar in drei verschiedenen Kategorien den Schweizer Meistertitel. Die spannenden Wettkämpfe wurden von einem Grossaufmarsch von Zuschauern aus der ganzen Schweiz aufmerksam beobachtet. (mm) ................................................... > Bericht auf den Seiten 24/25
Mit Eifer und Freude singen die Stalliker Kinder ein speziell für den Anlass komponiertes Lied. (Bild Urs E. Kneubühl)
Stallikon feiert: Schulhaus, Coccolino und Wärmeverbund Volksfest mit Information, Besichtigung, Spiel, Spass und Oktoberfest Mit der Einweihung der Neubauten Schulhaus Pünten, Coccolino mit Kinderkrippe und Gemeindesaal sowie dem HolzschnitzelWärmeverbund EKZ gab es am vergangenen Samstag in Stallikon ein ganzes Paket zum Feiern. Am Abend kam noch das Oktoberfest des Feuerwehr-Zuges Stallikon dazu. ................................................... von urs e. kneubühl Wo fängt man an, wenn es auf einen Schlag gleich mehrere Feste zu feiern
gilt? Beim gelungenen Neubau des Schulhauses Pünten, mit dem, umgeben von sehr viel Natur, im Kontext mit den weiteren kommunalen Bauten im selben Quartier ein markanter Dorfeingang entstanden ist? Beim ebenso geglückten, pavillonartigen neuen Coccolino mit Kinderkrippe und Gemeindesaal, das sich an der Reppischtalstrasse genauso mitten im Grünen prächtig präsentiert? Oder mit dem Holzschnitzel-Wärmeverbund, mit welchem ab kommendem Monat das Feuerwehr- und Werkgebäude, das Schulhaus Dorf, das Gemeindehaus, das Schulhaus Pünten und die Kinderkrippe Coccolino mit Wärme aus Holz-
schnitzeln versorgt werden? Stallikon hat unter dem Titel «Stallikon feiert» alles in ein zünftiges Volksfest gepackt, welches neben gemütlichem Beisammensein zusätzlich Besichtigungen, Information, Spiel und Spass geboten hat.
Tolle Neubauten: Schulhaus Pünten und Coccolino Es ist so, wie Gemeindepräsident Werner Michel sowie Walter Ess, Präsident der beiden Baukommissionen, in ihren kurzen Ansprachen festhielten: «Die Neubauten sind gut gelungen!» Das bestätigten während des ganzen
Tages die rundherum zu vernehmenden zufriedenen bis begeisterten Aussagen und Kommentare der Besucherinnen und Besucher. Tatsächlich passen sich die neuen Gebäulichkeiten harmonisch in das Quartier ein, beide Objekte und die Umgebung fügen sich, auch im Kontext mit dem Feuerwehr- und Werkhofgebäude, zu einem gesamtheitlichen Konzept zusammen. Alles korrespondiert als – lockere – Einheit, in direkter Nachbarschaft und erkennbar verbunden, aber dennoch individuell wahrnehmbar. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 5
Gewann in Ottenbach drei Meistertitel: Simon Hunziker aus Herznach. (Bild Werner Schneiter)
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Es besteht der Verdacht der Korruption Haben sich Gefangene des Bezirksgefängnisses auch illegalen Freigang kaufen können? Im Bezirksgefängnis Affoltern ist ein Kadermitglied fristlos entlassen worden, zudem sollen Betreuer gegen Geld Drogen, Testosteron und Mobiltelefone besorgt haben. Angesichts der belastenden Situation wurde der Gefängnisleiter vorübergehend suspendiert. ................................................... von urs e. kneubühl «Das Gefängnis Affoltern nimmt innerhalb der Betriebe der Vollzugseinrichtungen Zürich (noch) eine Sonderstellung ein…», steht zu lesen im Porträtblatt zum Bezirksgefängnis Affoltern, welches das Amt für Justizvollzug im
Internet aufgeschaltet hat. Der Text erhält gerade eine ganz neue Bedeutung: Das Bezirksgefängnis Affoltern ist innert weniger Wochen nun zum zweiten Mal unrühmlich in die Schlagzeilen geraten. Nachdem im Juli bereits eine Mitarbeiterin im Betreuungsdienst von der Polizei auf frischer Tat ertappt wurde, als sie Drogen und Spritzutensilien ins Gefängnis schmuggeln wollte, ist nun ein Kadermitglied fristlos entlassen worden. Es bestehe der Verdacht, dass es beim Kadermitglied zu «Unregelmässigkeiten in der Diensterfüllung» gekommen sei, erklärt Rebecca de Silva, Sprecherin des kantonalen Amtes für Justizvollzug. Offenbar, so macht es jetzt gar den Anschein, wächst sich das Ertappen der Betreuerin, die ge-
mäss de Silva fristlos entlassen wurde, in der Folge zu einem Stich ins Wespennest aus. Ans Licht kommen Vorfälle, bei welchen anscheinend ein Klüngel von Betreuern gegen Geld Drogen, Testosteron und Mobiltelefone für die Gefangenen besorgt haben soll. Die Staatsanwaltschaft Limmattal-Albis untersucht nun, wer weiter in die Vorfälle involviert ist und wie weit sich der Korruptionsverdacht erhärten lässt. Damit im Bezirksgefängnis Affoltern eine gesicherte Betriebsführung gewährleistet ist, ist der Gefängnisdirektor im Einvernehmen vom Amt für Justizvollzug vorübergehend suspendiert worden. Das Affoltemer Gefängnis wird nun interimistisch von Roland Zurkirchen, Leiter des Gefäng-
nisses Limmattal, geführt. Wegen der laufenden Strafuntersuchung konnten seitens des Amtes für Justizvollzug keine weiteren Angaben gemacht werden. Die eingangs erwähnte Sonderstellung des Bezirksgefängnisses Affoltern bezieht sich allerdings darauf, dass es bereits sehr früh, nämlich im Jahr 2001, von einem Untersuchungsgefängnis in eine Vollzugseinrichtung umgewandelt wurde, in welcher ausschliesslich Insassen untergebracht werden, welche sich im Strafvollzug befinden und eine verhältnismässig kurze Strafe oder Reststrafe zu verbüssen haben. «Dies ermöglichte im Hinblick auf die bevorstehende Entlassung der Insassen eine Betreuung, welche gezielt auf einzelne verurteilte Person ausgerichtet werden kann ...»
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