24 Sitzungen waren zur Vorbereitung nötig, nun stieg am vergangenen Wochenende endlich das Hediger Dorffäscht. Seite 6
Ehrenhafte Auszeichnung
Der FC Affoltern wurde kürzlich zum fairsten Fussballverein des Fussballverbands Region Zürich gekürt. Seite 15
Das Mehrzweckgebäude Heumoos ist offiziell eingeweiht
Grosse Feier mit prominenten Gästen zur Eröffnung
Marianne Voss
Freude herrschte am vergangenen Samstag in Bonstetten. Die Bevölkerung sowie zahlreiche Gäste aus Behörden und Politik weihten zusammen mit den Nutzerinnen und Nutzern das neue Dienstleistungszentrum Heumoos ein, wo neun verschiedene Institutionen ihre Räume beziehen konnten.
Der Weg bis zu dieser fröhlichen und gut besuchten Einweihungsfeier war jedoch lang und nicht immer geradlinig. Gemeindepräsidentin Arianne
Eigene Gestaltung des Pausenplatzes
Beim Schulhaus Aeschrain in Knonau gestalteten die Schülerinnen und Schüler Holzobjekte, welche als Sitz- und Begegnungsmöglichkeiten den Pausenplatz aufwerten sollen. Die von den Kindern erschaffenen Objekte verbleiben bis März 2026 auf dem Platz. (red)
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Sichtbares Friedenszeichen
Im Kloster Kappel fand am vergangenen Wochenende die Tagung «Schule des Friedens» statt. Bei der Podiumsdiskussion am Samstag waren auf eindrückliche Weise die Konflikte der ganzen Welt in einem Raum vereint. Am Sonntag folgte eine interreligiöse Feier. (red)
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Moser berichtete in ihrer Begrüssung vom ersten Projekt für ein neues Feuerwehrgebäude mit Polizeiposten im Jahr 2013, das von den Stimmberechtigten aber abgelehnt wurde. Ihr Vorgänger, Erwin Leuenberger, habe das Thema dann resolut vorangetrieben. «Der Architekt Reto Häfele hat gezeichnet, gedreht, angepasst und in unzähligen Runden weiterentwickelt, bis das heutige Projekt geboren wurde.» Am 15. Mai 2022 sei dann der Kredit von 21,7 Millionen Franken mit 72 Prozent JaStimmen genehmigt worden. «Das neue
Mehrzweckgebäude ist das grösste Projekt, das Bonstetten je zur Abstimmung gebracht hat. Es wird ein wichtiges Element im Bonstetter Dorfleben.»
Auch Regierungsrat Mario Fehr war angereist, um als Vorsteher der Sicherheitsdirektion die Einweihung der neuen Räumlichkeiten des Polizeipostens mitzufeiern. In einer lockeren Ansprache drückte er seine Freude am gelungenen Gebäude sowie seine Wertschätzung an das Dorf aus. Er dankte, dass Bonstetten das Geld in ein so gutes Projekt investiert habe. «Bonstetten ist eine
tolle Gemeinde, und heute noch toller», äusserte er humorvoll. «Sie sehen, ich fühle mich hier sehr wohl.» Das gehe aber nicht nur ihm so. Auch die Kantonspolizei fühle sich in Bonstetten und der ganzen Region seit Langem gut aufgenommen. «Die Welt ist hier noch in Ordnung, weil ihr einander vertraut.»
Er dankte für das Vertrauen in die Polizei und die Vertretenden der Gemeinde und betonte: «Sie können auf die Kantonspolizei zählen.»
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Radiobus machte Halt in Wettswil
Einmal selbst ans Radiomikrofon treten? Diese Möglichkeit ergab sich vergangene Woche für Primarschulkinder aus Wettswil. Während eines Tages stand der Radiobus auf dem Schulhausplatz. Es entstanden neun Stunden Live-Sendung. (red) Seite 5
«Meine
liebste Tätigkeit ist das Schweissen.»
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Neue Ämtler Berufs-Meisterin
Am Samstagabend wurden in der Postfinance-Arena in Bern die Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Swiss Skills 2025 gekürt. Auf den Rängen des Eishockey-Tempels waren 6000 stolze Zuschauerinnen und Zuschauer – Eltern, Lehrmeister, Angehörige sowie Freundinnen und Freunde – die die 297 Geehrten frenetisch feierten. Während vier Tagen hatten 1021 talentierte und ambitionierte Fachkräfte in 92 Berufen die Besten ihres Fachs erkoren. Zu diesen Besten gehörten auch zwei Vertreterinnen und ein Vertreter aus dem Säuliamt: Die Bäckerin/Konditorin Gwenda Bösch aus Stallikon holte sich den Schweizer Meistertitel. Elia Ruckstuhl gewann als Landschafts- und Gartenbauerin die bronzene Auszeichnung, ebenso Steinmetzin Alima Jammeh aus Muri, die für Abraxas Natursteine in Uerzlikon arbeitet. (red)
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Tore fielen im Match zwischen dem FCWB und Eschen/ Mauren. Seite 15
Gemeinsam zerschneiden Vertretende von allen Nutzenden symbolisch das Band. (Bild Marianne Voss)
Enea Vallini, Metallbauer im 4. Lehrjahr. (Bild Marcus Weiss)
Du hast viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen, und die Erinnerungen an all das Schöne mit Dir werden stets in uns lebendig sein.
Nach einem langen Leben nehmen wir Abschied von unserem Vater, Grossvater, Onkel, Götti und Freund
Kaspar (Caspar) Steudler-Hartmann 29. Dezember 1924 – 6. September 2025
In stiller Trauer: Ruth Stettler-Steudler Heinz und Doris Steudler mit Daniel Verwandte und Freunde
Der Abschiedsgottesdienst findet am Dienstag, 30. September, 14.30 Uhr, in der reformieren Kirche Wettswil statt. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis.
Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Stiftung Tixi Säuliamt, 8910Affoltern, IBAN: CH25 0900 0000 8002 3029 6, Vermerk: Caspar Steudler.
Peter Erb geboren am 29. Mai 1958, von Röthenbach im Emmental, wohnhaft gewesen in Bonstetten.
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Bestattungsamt Bonstetten
Wettswil am Albis
Am 14. September 2025 ist in Wettswil am Albis gestorben: Zanovello, Bruno Bowo geboren am 23. Dezember 1942, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis.
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Bestattungsamt Wettswil am Albis
Wettswil am Albis
Am 14. September 2025 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Staud, René Karl geboren am 30. April 1936, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis.
Der Abdankungsgottesdienst findet am Donnerstag, 25. September 2025, 15.00 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in Affoltern am Albis statt.
Bestattungsamt Wettswil am Albis
KA UF EA UT OS &W OHNMO BI LE Te l. 07 97 77 97 79 (M o– So) au ch Bu ss e, Li ef er wa gen, Je ep s, Ge lä nde wa ge nu nd Lk w. Se ri ös Sc hn ell CH -U nt er ne hm en
Fahrbahnerneuerung
Zürich Triemli–Uetliberg
Fürdie Fahrbahnerneuerung zwischen ZürichTriemliundUetlibergwerdenverschiedeneArbeitenausgeführt. Esmuss mitBaustellenverkehrgerechnet werden. DieseArbeitenmüssenwährend der Nachtdurchgeführtwerden,jeweils an sechsNächten proWoche.Dienächtliche Lärmbelästigungwirdselbstverständlich aufdasNotwendigstebeschränkt.DieSZU bedanktsichfürIhrVerständnis.
CHMediais te inesderführenden Sc hwei ze rM edienun te rnehmen und be schäftigtinderDeutschsch we izrund1800Mitarbeit ende. Mi ti hr en T ag es-und Wo chenzeitunge nu nd Ze it schrift en bie te tC HM edi ah ochs te hen den J ournalismus.Al sN ummer 1s ow ohl im Sc hw ei ze rP ri vat ra diober ei chal sa uch im priv ate nS chweizer Fe rnsehen st eh tC HM ed ia zudemauchfü re rs tkl as sige
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WIR GRATULIEREN
Zum 80. Geburtstag
Am kommenden Donnerstag, 25. September, darf Verena Steiner aus Zwillikon ihren 80. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich zu diesem Fest.
Gratulationen sind willkommen!
Für die Rubrik «WIR GRATULIEREN» sind wir auf die Einsendungen der Leserinnen und Leser angewiesen.
Bitte schicken Sie uns Gratulationshinweise per Mail an: redaktion@affolteranzeiger.ch
Gratis aufgenommen werden Geburtstage ab dem 90., runde und halbrunde ab dem 80. sowie Hochzeitsjubiläen ab der Goldenen Hochzeit (50 Jahre). Die Mails müssen jeweils am Mittwochmorgen bis 8 Uhr für die Ausgaben vom folgenden Freitag und Dienstag eintreffen. (red)
KORREKT
Einweihung erst Ende November
Im «Anzeiger» vom Freitag, 19. September, hat sich ein Fehler eingeschlichen. Im Beitrag «Wahnsinn, diese Ladengrösse!» hiess es, Coop feiere die Einweihung seines Supermarktes Mitte November.
Tatsächlich ist dies erst Ende November der Fall. (red)
Das Ziel einer langen Reise erreicht
Bonstetten feierte sein neues Dienstleistungszentrum
Marianne Voss
Das neue Mehrzweckgebäude Heumoos, nahe beim Bahnhof Bonstetten-Wettswil, ist fertiggestellt. In den vergangenen Wochen konnten die Nutzenden bereits einziehen. Dies sind: die Feuerwehr Unteramt, die Kantonspolizei, das Betreibungsamt, der Sozialdienst, die Gemeindewerke, die Wasserwerke, die Kita Barabu, die Bibliothek und der Gemeinde-Hausdienst.
Das Wetter am vergangenen Samstag war perfekt für ein Volksfest mit Ständen und Verpflegung unter freiem Himmel. Den offiziellen Auftakt der Einweihung machten die rassigen Klänge des Musikvereins Bonstetten. Als Ressortvorsteher Liegenschaften sprach Roger Schuhmacher zu den Gästen: «Dieser Bau war eine grosse Reise mit vielen Stationen, vielen Mitreisenden und einer hohen Komplexität.»
Das Mehrzweckgebäude, bestehend aus drei Häusern, sei für neun verschiedene Nutzungen errichtet worden. Das habe die Planung, Umsetzung und Inbetriebnahme sehr anspruchsvoll gemacht. «Zudem wollten wir auch mit hohen qualitativen, energetischen und ökologischen Ansprüchen bauen. Ein Vorzeigeobjekt sollte unser Heumoos sein.»
Oliver Kern von der Firma Halter, die als Totalunternehmer verantwortlich war, hielt Rückschau auf den Bauablauf, der im Mai 2023 startete und nach 23 Monaten, im Juni 2025, beendet war. «Das neue Gebäude zeichnet sich durch eine markante hinterlüftete Holzfassade aus einheimischem Tannen-Holz aus. In der Kombination mit
den filigran gestalteten Vordächern verkörpert es eine klare architektonische Sprache.» In Bezug auf die Wärmeerzeugung erklärte er, dass 13 Erdsonden gebohrt wurden und sich auf den beiden Dächern eine Photovoltaikanlage befindet. «Kurz zusammengefasst ist das neue Mehrzweckgebäude ein modernes, effizientes, nachhaltiges und einfach ein schönes Gebäude, das dank seiner Flexibilität mehreren Generationen zur Verfügung steht.» Auch der Architekt, Reto Häfele, war anwesend und freute sich über den gelungenen Bau: «Es kam so, wie wir es uns wünschten und wie es geplant war.»
«Dieser Bau war eine grosse Reise mit vielen Stationen, vielen Mitreisenden und einer hohen Komplexität.»
Roger Schuhmacher, Ressortvorsteher Liegenschaften
Das Durchschneiden des Bandes war der Schlusspunkt des offiziellen Teils. Danach konnten sich die Besuchenden während des ganzen Tages auf dem Fest-
gelände rund um die Gebäude tummeln, an Ständen der Feuerwehr, der Samariter oder der Polizei informieren und natürlich die Räume ansehen. Die Bevölkerung zeigte grosses Interesse, die verschiedenen Führungen waren gut besucht. Auch die Möglichkeit, sich einmal in ein Feuerwehrauto oder auf einen Polizeitöff zu setzen, wurde natürlich gerne genutzt. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. Niemand musste an diesem Tag tief ins Portemonnaie greifen. Den Apéro offerierte die Gemeinde, und wer an den Ständen eine Wurst oder ein Getränk kaufte, bezahlte nur einen Franken.
Korrespondentinnen und Korrespondenten: Angela Bernetta (net), Selina Brodmann (bros), Sandra Isabél Claus (cla), Urs Kneubühl (kb), Nico Ilic (nil), Martin Platter (map), Brigitte Reemts Flum (bre), Bernhard Schneider (bs), Werner Schneiter (-ter.), Daniel Vaia (dv), Marianne Voss (mvo), Marcus Weiss (mwe), Regula Zellweger (rz)
Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material
Gesamtauflage: 27810
Beratung und Verkauf Inserate: Evelyn Löhr / Christine von Burg Telefon 0582005700 inserat@affolteranzeiger.ch
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Druck: CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der
Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch
Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch
Wolf im Säuliamt?
Möglicher Wolfriss im Gebiet Knonau
Am vergangenen Freitag kam es im Raum Knonau mutmasslich zu einem Wolfriss. Dies berichtete der «Tages-Anzeiger». Der SMS-Warndienst der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung habe am Freitagnachmittag über den Vorfall informiert. Bei dem getöteten Tier handelte es sich um ein Schaf.
Sichtung in Kappel
Bereits Anfang September informierte der Warndienst über eine mögliche Wolfssichtung in Kappel. Das Zürcher Amt für Landschaft und Natur schreibt auf seiner Website: «Im Kanton Zürich ist vermehrt mit dem Auftreten von einzelnen, ziehenden Wölfen zu rechnen.
Diese Wölfe sind meist jüngere Tiere auf der Suche nach einem geeigneten Revier und einer Partnerin oder einem Partner. Dass sich im Kanton Zürich in absehbarer Zeit ein Wolfsrudel bildet, ist unwahrscheinlich.»
Als Empfehlung an die Nutztierhalter wird nun geraten, den Herdenschutz zu prüfen oder einzuleiten. Im Moment
wird allerdings erst abgeklärt, ob das Tier tatsächlich gerissen wurde. Mit Proben würde dann festgestellt, ob ein Wolf beteiligt war.
SMS-Warndienst neu über App Der aktuell bestehende SMS-Warndienst wird ab Oktober durch den Infodienst Wolf abgelöst. Dieser wird vom Kompetenzzentrum für Agrar-, Lebensmittelund Hauswirtschaft Strickhof in Lindau zur Verfügung gestellt. Die Warnungen werden neu über die App Strickhof als Push-Benachrichtigung versendet. (dst)
Ausbau Unterflurcontainer
Mettmenstetten erweitert Entsorgungsstelle
Wie die Gemeinde Mettmenstetten informiert, werden die Unterflurcontainer (UFC) beim Spar erweitert. Geplant sei die Installation von vier zusätzlichen UFCs für die Abfall- und Kunststoffsammlung. Gemäss Baustelleninformation war gestern Montag Baubeginn. Die Erweiterung ist voraussichtlich Mitte Oktober abgeschlossen. Der Standort wird bereits rege genutzt für die Glas-, Öl- und Dosenentsorgung, so die Gemeinde. Mit dieser Massnahme fördere die Gemeinde eine effiziente, nachhaltige Abfallbewirtschaftung und verbessere die Sammelinfrastruktur im Dorf.
Zwei E-Ladestationen werden gebaut
Die Erweiterung umfasst die Installation von zwei zusätzlichen Abfallcontainern sowie einem Kunststoffcontainer. Ein weiterer Unterflurcontainer bleibt vorerst leer und wird bei Bedarf ergänzt. Auch die Verbundsteine auf dem Gemeindeparkplatz werden erneuert und für Elektrofahrzeuge zwei E-Ladestationen aufgestellt. Während der
Bauarbeiten können die Liegenschaften wie gewohnt angefahren werden. Die Gemeindeparkplätze bleiben jedoch während der gesamten Bauphase gesperrt. Die Zufahrt zum Spar ist ausschliesslich über die Weidstrasse möglich. (red)
Bildlegende (Bild zvg)
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Regierungsrat Mario Fehr (links) mit Gemeindepräsidentin Arianne Moser und Architekt Reto Häfele. (Bilder Marianne Voss)
Festeröffnung mit dem Musikverein Bonstetten.
Oliver Kern (l.) überreicht Roger Schuhmacher eine Gedenktafel an das Fest.
Projekt der Musikschule Knonauer Amt im Rahmen des 50-Jahre-Jubiläums des Verbandes Musikschulen Schweiz
Regula ZellwegeR
Auf dem Pausenplatz des Schulhauses Mettlen stand am vergangenen Donnerstag ein bunter Bus mit der Aufschrift «Powerup_Radio» und weckte die Neugier der Schülerinnen und Schüler. Einige wussten sehr genau, worum es ging. Sie hatten sich intensiv mit ihren Lehrpersonen vorbereitet. Eine fünfte Klasse aus dem Schulhaus Mettlen zusammen mit der Begabungs- und Begabtenförderung und dem Kindergarten Bäumlisächer sowie zwei fünfte Klassen und eine sechste Klasse aus dem Schulhaus Wolfetsloh und die musikalische Grundausbildung gestalteten vier Sendestunden. Zu diesem einmaligen Erlebnis der Live-Produktion von Radiobeiträgen kamen sie durch die Musikschule Knonauer Amt, die auch vier Einheiten selbst arrangierte. Höhepunkt und neunte Sendestunde war um 18 Uhr ein Live-Konzert der Musikschule Knonauer Amt.
Ideale Zusammenarbeit
Für Musikschulleiter Daniel Berger war eines seiner wichtigsten Ziele bereits erreicht: das Vernetzen. Die Zusammenarbeit mit der Primarschule Wettswil funktionierte hervorragend und die Kinder, die eine Stunde im Radiobus das Programm bestritten, wurden dafür vom Unterricht freigestellt. Katrin Pedrazzi ist Medienpädagogin und mit dem Radiobus schweizweit unterwegs. Auch sie lobte das Engagement von Primar- und Musikschule. «Sie waren alle sehr gut vorbereitet.» Sie erzählt, dass jeweils nicht nur die Kinder vor Sendebeginn nervös seien. Die Schulen wählen ihre Themen selbst aus. Die Musikschule nutzte das Podium, um ihre Angebote auf sympathische Art zu präsentieren. Die radiojournalistischen Formen reichen von Interviews, Reportagen und Porträts bis zu Quiz. Zwischen den gestalteten Sequenzen läuft Musik aus der Konserve, und dann heisst es plötzlich: «Jetzt auf Sendung.» Katrin Pedrazzi lacht: «Dann müssen sie einfach loslegen und es funktioniert
immer.» Sie arbeitet gern für dieses Projekt der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi und identifiziert sich mit dessen Zielen: «Das Powerup_Radio setzt sich für die Kinderrechte weltweit ein. Für unsere Arbeit ist vor allem Artikel 12 von Bedeutung: Jedes Kind hat das Recht, sich seine eigene Meinung zu bilden und angehört zu werden. Das Powerup_Radio gibt Kindern und Jugendlichen eine Stimme und macht sie hörbar.» Der Powerup-Bus ist bereits seit März 2021 unterwegs.
Engagement der Musikschule
Die Musikschule Knonauer Amt umfasst alle Ämtler Gemeinden plus Aesch, Birmensdorf und Uitikon. Im Auftrag der Schulgemeinden bietet sie subventionierten Musikunterricht für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Abschluss ihrer Erstausbildung,
längstens bis zum vollendeten 25. Altersjahr. Zum Radioprojekt kam sie auf Anfrage des Verbandes Musikschulen Schweiz, VMS, der in Kooperation mit dem Powerup_Radio der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi im September 2025 durch die Schweizer Musikschulen tourt.
«Dann müssen sie einfach loslegen und es funktioniert immer.»
Katrin Pedrazzi, Medienpädagogin
Eine Radioprogramm-Stunde war beispielsweise dem Orchester Con Brio und dem Förderprogramm der Musikschule Knonauer Amt gewidmet. Im Jugendorchester Con Brio der Musik-
In die Schulhaus-Architektur eingreifen
Schülerinnen und Schüler gestalten in Knonau Holzobjekte
weRneR SchneiteR
Auf dem Pausenplatz beim Schulhaus Aeschrain in Knonau laufen Akku-Bohrmaschinen. Es wird gebohrt, gesägt und gehämmert. Mit Dachlatten entstehen Liegestühle, Bänkli und Hüsli. Hier werken keine Handwerker, sondern 20 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse. Die Sonne brennt. Sie schwitzen, sind aber mit Eifer, ja, Enthusiasmus dabei und werden angeleitet von Pia Gabriel und Leto Meyle von der Pialeto GmbH aus Mollis GL – einer Firma für interaktive Raumgestaltung.
Die Schule hat mit Pialeto eine Aktionspartnerschaft gestartet. «Wir möchten als ‹kinderfreundliche Gemeinde› – Unicef-Label – eine weitere, von den Kindern eingebrachte Massnahme umsetzen und unseren Pausenplatz hinsichtlich Sitz- und Begegnungsmöglichkeiten sowie Rückzug/Nische in den kommenden Jahren weiterentwickeln», hält Schulleiter Jörg Berger fest. Die von den Kindern erschaffenen Objekte werden während des nächsten halben Jahres unterhalten und in eigener Regie geflickt. Der Rück- und Abbau findet im März 2026 statt. Dann können weitere
20 Schülerinnen und Schüler neue Objekte kreieren.
Die meisten leisten «Überzeit»
Pialeto bringt Material, Werkzeuge und sechsjährige Erfahrung mit anderen Projekten mit. «Wir geben den Kindern
die Möglichkeit, den Pausenplatz nach ihrem Gutdünken einzurichten, ihre eigene Ecke zu gestalten, sich also Ort und Raum zu eigen machen. Sie greifen beim Schulhaus sozusagen in die Architektur ein», sagt Leto Meyle. Zu Beginn des Aktionstages werden den Kindern Fotos von anderen Projekten gezeigt und sie sehen so, was möglich ist. Dann wer-
«Wir geben den Kindern die Möglichkeit, den Pausenplatz nach ihrem Gutdünken einzurichten, ihre eigene Ecke zu gestalten, sich also Ort und Raum zu eigen machen.»
Leto Meyle Pialeto GmbH
den mögliche Formate mit Kreide am Boden gezeichnet, die Dachlatten ausgelegt, damit man sieht, wie gross das Werk wird. Dabei kommt nur eine Technik zur Anwendung: Bohrer, Hammer, Säge und zwei Arten von Schrauben, mit denen ausschliesslich Dachlatten bearbeitet werden. Die Kinder bestimmen selbst, was sie bauen wollen. Vorliegend haben sie sich für Hüsli, Liegestühle und Bänkli entschieden – nicht für Autos, Flugzeuge oder Tiere, die auch möglich
schule musizieren Schülerinnen und Schüler der Musikschule Knonauer Amt und der Kantonsschule Limmattal auf hohem musikalischem Level, wie die beliebten Sommerkonzerte jeweils beweisen.
Talentförderung und Ensembles
Im Rahmen der Talentförderung werden junge Menschen nach bestandener Aufnahmeprüfung ihren individuellen Anlagen und Interessen gezielt gefördert. Sie erhalten die Möglichkeit, sich vertieft ihrem Instrument oder dem Gebrauch ihrer Stimme zu widmen. Zusätzlich zum erweiterten Einzelunterricht erhalten sie Zugang zu vertieftem Wissen der musikalischen Theorie und Praxis. Um 16 Uhr wurde Schulleiter Daniel Berger in den Radiobus gebeten. Themen waren die verschiedenen En-
sembles der Musikschule Knonauer Amt. Neben dem Orchester musizieren Schülerinnen und Schüler in Streicher-, Bläser-, Akkordeon- und Schlagzeugensembles sowie Rock-/Pop-Bands zusammen. Für das Streicherensemble 1.5, Bonstetten, bestritt die Geigenlehrerin Cornelia Messerli gemeinsam mit drei Jungs die Sendestunde. Zu hören waren die Sendeeinheiten direkt über www.powerup.ch/poweruplive. Wer dies verpasst hat, findet die Beiträge unter www.powerup.ch/sendung/2025-03/musikschule-knonaueramt-zh. Es lohnt sich vielleicht auch für Eltern, sich die musikalischen Darbietungen mit ihren Kindern anzuhören, die noch nicht wissen, ob sie ein Instrument spiwelen wollen und welches sie ansprechen würde. Dass Musikmachen Spass macht, war immer wieder in den Programmsequenzen und im Konzert deutlich zu spüren.
Unter Anleitung von Pia Gabriel und Leto Meyle entstehen Sitzgelegenheiten und Hüsli. (Bild Werner Schneiter)
wären. Leto Meyle bescheinigt ihnen viel Fleiss, Energie und Fantasie. Die meisten leisten dabei «Überzeit», arbeiten also
nicht wie in «normalen» Schulstunden. «Sie wollen auch gar keine Pause», fügt der Projektleiter bei, der dieser Aktion
auch eine soziale Komponente abgewinnt: «Auf einmal haben die Kinder einen Ort, der ihnen gehört.»
Das Radiostudio auf vier Rädern und mit Kindern als «Radiomacher» unterhielt Zuhörerinnen und Zuhörer neun Stunden lang. Im engen «Aufnahmestudio» moderiert Geigenlehrerin Cornelia Messerli, Musikschulleiter Daniel Berger (rechts) wartet darauf, interviewt zu werden. (Bild Regula Zellweger)
Fröhliches Wiedersehen am Hedinger Dorffest
Bei bestem Wetter und ausgelassener Stimmung wurde gefeiert, gestaunt und getanzt
Sandra ISabél ClauS
Nach guter Hedinger Tradition um 17.57 Uhr am vergangenen Freitag läuteten die Lüüterbuebe die Kirchenglocken und eröffneten damit das Hedinger Dorffest feierlich. Anders als die Chilbi, die jährlich stattfindet, ist es schon weit mehr als zehn Jahre her, seit das letzte Dorffest über die Bühne ging. «Zämeträffe, zäme fäschte» lautete das diesjährige Motto. Entsprechend gross war die Vorfreude. Bereits in den Tagen vor Festbeginn lag ein Kribbeln in der Hedinger Luft, fast so, als hätte das ganze Dorf nur auf diesen Moment gewartet. Bis es so weit war, brauchte es aber einen enormen Effort, insbesondere seitens des Organisationskomitees. Im März 2023 verfasste der Gemeindepräsident in der Hedinger Dorfzeitung einen Aufruf nach Manpower, um eine Neuauflage des Dorffestes zu realisieren. Zuerst gab es kaum Resonanz darauf, erst zu einem späteren Zeitpunkt fanden sich einige Interessierte zur ersten Sitzung ein. Schliesslich formierte sich ein Organisationskomitee, während sich die Gemeinde aus der aktiven Rolle zurückzog. Ursprünglich war das Fest bereits für das Jahr 2024 geplant. Doch es zeigte sich schnell: Die Organisation eines derart grossen Festes benötigt weit mehr Zeit. So wurde es 2025.
Nach rund 24 Sitzungen, in denen die Durchführung minutiös geplant,
«Zämeträffe, zäme feschte»: Unter freiem Himmel und im grossen Festzelt im Hintergrund wurde das Motto von den Hedingern gelebt. (Bilder Sandra Isabél Claus)
umfangreiche Auflagen studiert, mögliche Programmpunkte diskutiert und wieder verworfen wurden, stand die
komplexe Logistik mitsamt detailliertem Ablaufplan. Beat Schmid, OK-Präsident schwärmt: «Verschiedene lokale Firmen haben sich spontan als Sponsoren angeboten. Auch die von Einschränkungen bei Durchfahrt oder Parkplätzen betroffene Bevölkerung zeigte sich grösstenteils verständnisvoll.» Es versteht sich von selbst, dass es für ein Dorffest auch zahlreiche Helfende braucht. «Nachdem wir die Einsatzzeiten für den Aufbau ausserhalb der Bürozeiten angepasst hatten, meldeten sich viele Freiwillige», ergänzt er. Mit seiner Idee des «Tags der offenen Tür der Industrie» trat er offene Türen ein. Er zeigt sich beeindruckt, dass Hedinger Industriebetriebe trotz des erheblichen Mehraufwandes bereit waren, ein aktiver Teil dieses Dorffestes zu sein und sich der interessierten Bevölkerung zu öffnen. Zu den weiteren besonderen Programmpunkten des Festes zählte das Klassentreffen, das am Samstag zwischen 11 und 17 Uhr stattfand. Initiiert wurde es von Sandra Fey: «Als langjährige Lehrerin an der Hedinger Schule war es mein inniger Wunsch, meine ehemaligen Schülerinnen und Schüler wieder einmal zu treffen», erklärt sie.
Um möglichst viele Ehemalige zu erreichen, startete sie einen Aufruf in der Dorfzeitung, besorgte sich auf der Schulverwaltung die alten Klassenlisten und ernannte Klassenverantwortliche. Diese richteten wiederum Chats ein, über die sich die früheren Mitschülerinnen und Mitschüler vernetzten und über das bevorstehende Happening rege austauschten. Eine organisatorische Mammutaufgabe, bei der Sandra Fey tatkräftige Unterstützung von Theres Meili erhielt. Sie war beim letzten Klassentreffen federführend und konnte die meisten Kontaktdaten von den «alten» Jahrgängen beisteuern. Die Mühe hat sich gelohnt: Knapp 1200 Ehemalige folgten der Einladung. So viele, dass das grosse Zelt nicht ausreichte und die jüngeren Jahrgänge in der Turnhalle verköstigt wurden. Am Abend sorgte dann die Stubete Gäng für Stimmung, bevor DJ Tutti zum Tanzen einheizte. Ein reichhaltiger Landfrauen-Sonntagsbrunch, ein ökumenischer Gottesdienst mit musikalischer Begleitung des Musikvereins Hedingen sowie sportliche, kulturelle und kulinarische Höhepunkte rundeten das Festwochenende ab.
Spital Affoltern: Treffen der Pensionierten
«Das Spital Affoltern lädt jedes Jahr seine Pensionierten zum gemütlichen Beisammensein ein. Der Anlass fand diesmal am 18. September statt. Kontakte über die Pension hinaus zu pflegen, ist besonders wertvoll. Zudem erfahren die Pensionierten jeweils, wie der Spitalalltag gerade aussieht», schreibt das Spital zu diesem Foto. (red) Bild zvg
GESUNDHEITS-KOMPASS
Dr. med. Claudia Papet, Fachärztin für Tumorerkrankungen und für Allgemeine Innere Medizin Spital Affoltern.
Krebs – zwischen Bangen und Hoffen
Wenn wir von Krebs sprechen, haben sich aus normalen Gewebezellen durch unterschiedliche Einflüsse Krebszellen entwickelt. Diese vermehren sich dann unkontrolliert. Krebszellen können in gesundes Gewebe hineinwachsen, dieses schädigen und auch zerstören. Auch können Krebszellen sich vom ursprünglichen Entstehungsort loslösen und an anderen Orten Ableger, sogenannte Metastasen, bilden.
Wieso Krebs entsteht, ist oft unklar. Es gibt jedoch Einflüsse, die das Risiko für eine Krebsentstehung erhöhen. Dies sind zum Beispiel Tabakrauch, Alkohol, Fasern wie Asbest oder UV-Strahlen der Sonne. In etwa fünf bis zehn Prozent der Fälle besteht eine erbliche Veranlagung. Wie häufig ist Krebs? In der Schweiz gibt es gemäss der Krebsliga zirka 46500 Krebsneuerkrankungen pro Jahr. Krebs ist somit eine häufige Erkrankung. Prinzipiell kann jedes Organ von Krebs betroffen sein. Zu den häufigsten Krebsarten gehören Prostatakrebs beim Mann, Brustkrebs bei der Frau und Dickdarmkrebs bei Männern und Frauen. Ist Krebs immer eine tödliche Krankheit? Nein, nicht jede Krebskrankheit ist eine tödliche Krankheit. Abhängig von der Krebsart und wie früh ein Krebs entdeckt wird, kann mit einer Behandlung wie zum Beispiel mit einer Operation eine Heilung erreicht werden. In der Onkologie, wie die Behandlung von Krebs mit Medikamenten in der Fachsprache heisst, wird sehr viel geforscht. So haben sich in den letzten Jahren viele neue Therapiemöglichkeiten ergeben. Dies auch bei Krebsarten, die seit längerer Zeit als schwer behandelbar galten, wie zum Beispiel beim schwarzen Hautkrebs oder gewissen Blutkrebsarten. Wie wird Krebs behandelt? In der Behandlung von Krebs wird, falls dies möglich ist, eine Heilung angestrebt. Doch manchmal ist eine Heilung nicht möglich. Dann gibt es verschiedene Ziele, die mit den Betroffenen erreicht werden können. Dies kann zum Beispiel sein, Beschwerden, die durch den Krebs verursacht werden wie zum Beispiel Schmerzen oder Appetitlosigkeit, zu lindern. Oder die Selbständigkeit eines Menschen möglichst lange zu bewahren oder den Verlauf der Krebskrankheit günstig zu beeinflussen. Eine Krebsbehandlung erfordert immer eine Zusammenarbeit. Es ist wichtig, dass man nicht nur die technische Seite der Behandlung, wie zum Beispiel eine Chemotherapie oder medikamentöse Tumortherapie, ins Zentrum stellt. Für eine Krebsbehandlung braucht es verschiedene Fachpersonen, die die betroffene Person behandeln und betreuen. So ist die Zusammenarbeit mit Angehörigen, Hausärzten, Spitex, Psychoonkologie, Krebsliga, Seelsorge, Physiotherapie, Ernährungsberatung etc. für die Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten eine Selbstverständlichkeit.
Im «Gesundheits-Kompass» geben Fachleute des Spitals Affoltern Tipps. Kontakt: 0447142668 oder gesundheitskompass@spitalaffoltern.ch
Getragen wurde das Dorffest von den lokalen Vereinen und vielen Freiwilligen.
Feuerwehr zum Anfassen
Die Hauptübung der Stützpunktfeuerwehr Affoltern bot Aufklärung, aber auch Spektakel
Nico ilic
Am vergangenen Samstag lud die Feuerwehr Affoltern zur traditionellen Hauptübung ein. Dieses Jahr wählten die Verantwortlichen ein neues Konzept: Statt einen Einsatz zu simulieren, präsentierte die Feuerwehr an verschiedenen Posten in der Fussgängerzone ihre Arbeit. Dabei konnten die Besucherinnen und Besucher nicht nur zuschauen, sondern selbst aktiv werden.
Anfassen und Ausprobieren
«Unser Motto lautete: Komm vorbei und probiere es selbst aus», erklärt Michael Huber, Medienoffizier der Feuerwehr Affoltern. Und das Angebot wurde rege genutzt: Ob schweres Rettungswerkzeug oder Sanitätsmaterial – alles durfte angefasst und ausprobiert werden. Besonders eindrücklich war ein ausgedientes Auto, das mit hydraulischem Rettungsgerät aufgeschnitten werden konnte. Genau so arbeitet die Feuerwehr, wenn bei einem Verkehrsunfall Menschen eingeklemmt sind. Gleich daneben zeigten die Sanitäterinnen und Sanitäter, wie eine Reanimation abläuft – eine Übung, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden kann. Am Nachbarposten wiederum standen echte Feuerlöscher bereit, damit die Besucherinnen und Besucher ein Gefühl dafür bekamen, wie man einen kleinen Brand löscht. Für
die jüngsten Gäste war ebenfalls gesorgt: Eine aufgemalte Strasse konnte mit Gokarts befahren werden, was für strahlende Gesichter sorgte. Und bei einem weiteren Posten wartete eine Geschicklichkeitsübung mit Hebekissen – Technik, die im Ernstfall tonnenschwere Lasten anheben kann.
Begeisterung bei Gross und Klein
Das Konzept ging auf: Die Fussgängerzone war über die ganze Dauer gut gefüllt. Familien mit Kindern, Feuerwehrbegeisterte und Neugierige liessen sich
Michael Huber, Medienoffizier Stützpunktfeuerwehr Affoltern
die Gelegenheit nicht entgehen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. «Es ist immer wieder schön zu sehen, wie gross das Interesse ist. Manchmal weiss man gar nicht, ob die Kinder oder die Eltern noch grössere Augen machen», meinte ein Feuerwehrmann schmunzelnd, während er Besucher durch eine
Mit dem Feuerlöscher lassen sich kleinere Brände ideal bekämpfen. «Wir haben die Fahrzeuge so positioniert, dass wir im Ernstfall sofort losfahren könnten.»
Übung begleitete. Viele nutzten die Chance, mehrere Posten zu besuchen, Fragen zu stellen und ins Gespräch zu kommen. So entstand ein lebendiger Austausch zwischen Bevölkerung und
Einsatzkräften. Die Feuerwehr Affoltern ist für die Bekämpfung von Waldbränden speziell ausgerüstet. Entsprechend präsentierte sie vor Ort ihren Waldbrandanhänger, der unter anderem spe
Vereinigung und Frieden trotz Verschiedenheit
Friedenstagung und BettagsGottesdienst in Kappel
MariaNNe Voss
Kriege erschüttern unsere Welt. Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig und sorgen sich um die Zukunft. Vielen hat es die Sprache verschlagen oder sie haben keine Kraft mehr, über die Situation nachzudenken. Im Kloster Kappel wurde am vergangenen Wochenende im Rahmen der Tagung «Schule des Friedens» der Frage nachgegangen, wie wir heute glaubwürdig über Frieden sprechen können.
«Wir haben uns auf die Suche gemacht und nochmals nachgefragt, was eigentlich los ist», erklärte Pfarrer Andreas Nufer, Theologischer Leiter des Klosters Kappel. An der Tagung stand der Dialog im Zentrum. Die Teilnehmenden suchten in der Sprachlosigkeit nach Sprache. An einer Podiumsdiskussion am Samstag kamen Menschen aus der Ukraine, aus Russland, Palästina, dem Iran, Afghanistan und der Schweiz zu Wort. Zudem fand ein sogenanntes «Story Telling» statt, wo es um die Frage ging: «Wie geht es dir?» Auf eindrückliche Weise waren die Konflikte der ganzen Welt in einem Raum vereint. Das berührte viele stark.
Nach verschiedenen Ateliers fand sich die Gruppe am Abend wieder zu
sammen und ging intensiv der Frage nach: «So what? Was jetzt?» Andreas Nufer provozierte ein wenig: «Gehen wir nun wieder nach Hause? Beten wir oder machen wir Kreistänze? Wohin
soll die Reise gehen oder gibt es überhaupt eine Reise?» Die Teilnehmenden waren sich einig, dass sie es nicht beim Austausch belassen wollen. Es soll etwas geschehen, etwas Konkretes. Viel
leicht ein Brief an den Bundesrat, die Gründung einer Schule des Friedens oder das Aufnehmen von Gesprächen mit Politikern?
In der Diskussion war spürbar, wie intensiv die engagierten Frauen und Männer um Visionen rangen und wie ohnmächtig sie sich zugleich fühlten. Bevor ein «Banquet républicain» mit persischem Essen und Tischreden den Kurstag abrundete, beschlossen sie konkrete Schritte. Zum einen soll diese Form des Treffens fortgesetzt werden, zum andern sammelten sie Unterschriften für eine Petition an die Regierungsräte von Zürich und Zug, die kirchlichen Parlamente und die kantonale Denkmalpflege. In den Forderungen geht es um das bevorstehende 500JahrGedenken zu den Kappeler Kriegen und den Friedensschlüssen. Unter anderem sollen das Zwinglidenkmal und der Milchsuppenstein mit Tafeln ergänzt werden, welche die Friedensverhandlungen aufzeigen und den Heldenpathos ins rechte Licht rücken.
Sichtbares Friedenszeichen
Nachdem es am Samstag eher um politische Themen gegangen war, stand der Sonntag im Fokus der Religionen. Es war
zielle Schläuche, Löschrucksäcke, Werkzeuge und Material für den Einsatz im schwierigen Gelände enthält. Das Interesse an diesem speziellen Gerät war sehr gross.
Immer einsatzbereit
Trotz des Grossaufgebots von 65 Feuerwehrangehörigen blieb die Einsatzbereitschaft jederzeit gewährleistet. «Wir haben die Fahrzeuge so positioniert, dass wir im Ernstfall sofort losfahren könnten», betont Medienoffizier Michael Huber. Glücklicherweise wurde diese Vorsicht nicht benötigt – die Veranstaltung konnte ohne Unterbruch durchgeführt werden.
Die Besucherinnen und Besucher nahmen nicht nur spannende Eindrücke mit nach Hause, sondern auch neues Wissen und praktische Erfahrungen, die im Notfall entscheidend sein können. Für die Feuerwehr Affoltern wiederum war es eine Gelegenheit, ihre Arbeit sichtbar zu machen, Vertrauen zu stärken – und vielleicht den einen oder anderen Nachwuchs für den aktiven Dienst zu gewinnen.
der Eidgenössische Dank, Buss und Bettag und zugleich der internationale Tag des Friedens. In der Klosterkirche versammelten sich Mitglieder der Oberämtler Kirchgemeinden und Kursteilnehmende zu einer einzigartigen und tief beeindruckenden interreligiösen Feier. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionen und Glaubensrichtungen sowie Gemeindepräsidenten und Politiker aus den umliegenden Dörfern sassen zusammen im grossen Halbkreis im Chor der Klosterkirche und nahmen die Anwesenden mit auf eine Friedensreise der besonderen Art. Ob auf Arabisch, Hebräisch, Tamil, Suaheli, Französisch oder Deutsch, ob der Rabbi, der Imam oder die reformierte Pfarrerin sprach – es ging immer um dasselbe. Imam Kaser Alasaad fasste es so zusammen: «Trotz der Verschiedenheit unserer Religionen vereinen wir uns hier und wünschen uns Frieden überall und mit allen Menschen. Frieden, Geborgenheit und Liebe, das ersehnen wir uns alle.» Beim letzten Lied «What a Wonderful World» war die Atmosphäre in der Klosterkirche spürbar von Frieden und dem Gefühl des Einsseins geprägt. Die Feier war mehr als ein Gottesdienst gewesen. Sie hatte ein sichtbares Friedenszeichen gesetzt.
Die Gelegenheit, ein echtes Auto auseinanderzuschneiden, dürfte so schnell nicht wieder kommen. (Bilder Nico Ilic)
Bettagsfeier in der Klosterkirche Kappel mit Vertretenden verschiedener Religionen und Politikern. Am Mikrofon Pfarrer Andreas Nufer. (Bild Marianne Voss)
Die Fussgängerzone war gut besucht.
«Ja
zum Energiegesetz, was
Die Klimaerwärmung ist ein Thema für alle Generationen über mehrere Jahrzehnte. Als Rentner und EnergieFachmann lassen mich Energie-, Umwelt- und CO2-Fragen nicht zur Ruhe kommen. Starkregen überschwemmt Wohngebiete und begünstigt Schuttlawinen. Das Schmelzen von Permafrost führt zu Erdrutschen und Felsstürzen. Aktuelle Hitzewellen im Sommer erhöhen die Alterssterblichkeit.
Unsere Jugend wurde bereits am 2. April 2024 anlässlich der Verleihung des Labels «Energiestadt» Affoltern von Solarpionier Louis Palmer mit seinem «Solar Butterfly» sensibilisiert (siehe «Anzeiger» vom 4. April 2024, Seite 11). «Was macht die Welt und was kann jeder persönlich tun gegen den Klimawandel», so eröffnete Louis Palmer seine 45-minütige Multimediashow auf dem Seewadel-Areal.
Sein spektakuläres Leben und die über 100 Problemlösungen aus aller Welt faszinieren die Schüler bei jedem seiner Auftritte unglaublich. Auch die
«Keine
sonst?»
arbeitende Generation von Mietern und Eigentümern ist aufgefordert zu investieren, sei es im direkten Umfeld, oder durch nachhaltige Anlageprodukte. Somit tun sie sogar etwas für ihre Altersvorsorge. Mit einem deutlichen Ja zum vorliegenden Kompromiss, zwischen den Ambitionen des Zürcher Regierungsrats und den Klima-Skeptikern, stärken wir Innovationen und Selbstverantwortung. Das Ja lohnt sich beim Energiesparen, beim Gebäudesanieren, beim Zubau von erneuerbaren Quellen und beim Umsteigen im Verkehr. Auch unser lokales Gewerbe und mehrere namhafte KMUs im Amt haben bereits Vorzeigeprojekte und elegante Lösungen in ihren eigenen Betrieben und bei Kunden umgesetzt. Zudem lohnt es sich, Subventionsmöglichkeiten abzuklären. Wir haben nur diese eine Erde. Also geht Umwelt uns alle an. Sehen wir die daraus resultierenden Aufgaben als Anreiz und beugen Verboten vor.
Hans Baumann, Zwillikon
objektiven Informationen»
Die Bevölkerung wird durch den Gemeinderat zu einem Info-Anlass eingeladen. Was darf ich als Bürger erwarten? Objektive Darstellung der Argumente, die dafür oder dagegen sprechen. Letzten Montag hat mich und viele Anwesende, die Gemeindepräsidentin Arianne Moser enttäuscht. Einige Beispiele: Immer wieder betont der Gemeinderat, der Badeweiher sei ein Wunsch der Bevölkerung. Die Zusammenfassung des WS 2019 zeigte klar, dass das Baden in Bonstetten kein TopThema war. Frau Moser zeigte eine Folie der Top-10-Themen für die Vision 2023, die manipuliert wurde. Am Januar-Apéro und bei der ausserordentlichen Gemeindeversammlung sah diese Folie anders aus. Ein Argument der Rechnungsprüfungskommission (RPK) hat sie nicht erwähnt: «Keine Notwendigkeit.» Ich bin froh, dass die RPK auf das Geld der Gemeinde schaut.
Der Verein Naturnetz Unteramt (VNU) hat grosse Bedenken wegen der Bademöglichkeit. Ohne die Intervention eines Votanten, hätten wir dies nicht erfahren (Sonnenöl, Lärm, Littering, Störung der Tiere usw.) Wie die Gemeinde die PP-Kontrolle beim Gartencentrum durchführen wird (die Bedenken hatte das Gartencenter angebracht), konnte Frau Moser nicht erläutern. Sie sagte nur: «Wir werden büssen.» Die Haftungsfrage wurde verneint. Im Leserbrief am 16. September 2025 wurde erklärt, dass eine Werkeigentümerhaftung (wegen des Stegs) infrage kommen könnte. Ich kann nachvollziehen, dass der Gemeinderat für sein Herzensprojekt kämpft. Aber bitte mit Fairness und Objektivität. Ich lehne das Projekt vehement ab.
Erich Kündig, Bonstetten
«Fragwürdiges Vorgehen»
Beim Start der Kampagne wollten sowohl die IG Lochenweiher wie auch die SVP die Erlaubnis des Vereins Naturnetz Unteramt (VNU) um dessen Stellungnahme zitieren (Vor- und Nachteile). Der VNU hat das abgelehnt, was die IG Lochenweiher und die SVP respektierten.
Nun hat Frau Moser am Infoabend den VNU als Befürworter zitiert, ohne die vom VNU ins Feld geführten negativen Seiten des Badeweihers zu erwähnen. Ebenfalls haben Ortsparteien den VNU im selben Stil erwähnt. Unsere Nachfrage beim VNU löste Unverständnis aus. Herr Stefan Bachmann (Vorstandsmitglied VNU) hat uns Folgendes geschrieben: «Die Parteien haben uns
nicht angefragt, ob sie uns erwähnen dürfen. Schade finden wir, wenn unsere Stellungnahme einseitig zitiert wird und Teile weggelassen werden.» Den Mailverkehr hat die Redaktion erhalten.
Dass vor einer Abstimmung zum Teil jedes Mittel benützt wird, um für ein Anliegen zu kämpfen, ist nicht neu, dass aber der Gemeinderat ein solches Vorgehen gewählt hat, ist sehr bedenklich. Ein Grund mehr, dieses 1,3 Mio. Franken teure Herzensprojekt des Gemeinderates abzulehnen. Besten Dank für die Unterstützung.
IG Lochenweiher, Beat Landis, Sara Ammann
Das Wunder der Mondfinsternis
Am 7. September verdeckte die Erde mit ihrem Schatten den Vollmond. Dieses wiederkehrende Ereignis faszinierte so manchen. Auch ich staune immer wieder über die Komplexität des Weltalls. Wenn ich die Schöpfung (Natur) betrachte, so fällt mir jeweils auf, dass alles seine Gesetzmässigkeit hat. Warum kreist die Erde um die Sonne und dreht sich dabei um sich selber? Was macht, dass die Sterne nicht ungebremst im Weltall herumfliegen oder der Mond nicht aus seiner Laufbahn gerät? Warum verbrennt die Sonne nicht alles?
Es ist schwieriger, sich vorzustellen, dass sich bei einem «Knall» alles so geordnet hat, als zu glauben, dass ein intelligentes, denkendes Wesen dahinter-
Grün-schwarzer Blickfang
Am Donnerstag hat Kurt Baur aus Obfelden in seinem Dorf einen Spaziergang unternommen. Und er traf in einem der naheliegenden Gewässer auf diesen Teichfrosch, der womöglich auch die herbstlichen Sonnenstrahlen genoss. (red) Bild
«Ja zur Aufwertung des Lochenweihers»
Der Gemeinderat von Bonstetten hat ein innovatives und ökologisch wertvolles Projekt für die Bevölkerung ausgearbeitet, über welches wir abstimmen dürfen. Vielen Dank an alle Involvierten. Aus dem aktuell überdüngten und schwer zugänglichen Lochenweiher soll ein idyllischer Ort für Natur und Menschen gestaltet werden. Neben einem Flachufer und Uferbuchten für Amphibien sollen ein Holzbecken zur Abkühlung und ein schöner Erholungsbereich am Wasser entstehen. Auch der Verein Naturnetz Unteramt unterstützt dieses
Projekt und erachtet es als ökologisch sinnvoll. Die Kosten wurden sehr sorgfältig und vorsichtig gerechnet und in der Zwischenzeit ist eine schriftliche Bestätigung für Fördergelder für die Naherholung und das Vernetzungsprojekt von 300000 bis 350000 Franken eingegangen. Ich respektiere die Meinung der Gegner, die eine Umgestaltung und einen Badeweiher nicht nötig oder sinnvoll finden. Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass viele der Gegen-
Argumente an der Info-Veranstaltung von Michael Gut und Arianne Moser schlüssig erklärt werden konnten (zum Beispiel Wasserqualität, Haftung, Bewilligung, Unterhaltskosten).
Das Projekt wurde von erfahrenen Spezialisten geplant, ähnliche Weiher oder Seen wurden bereits erfolgreich realisiert. Ich fände es wunderbar, wenn auch wir in Bonstetten eine solche Naturoase hätten. Ich werde überzeugt Ja stimmen. Sie auch?
Sandra Domeisen, Bonstetten
«Ja zum Lochenweiher mit ehrlichen Argumenten!»
Immer wieder wird in Leserbriefen gegen den Lochenweiher mit falschen, irreführenden Argumenten operiert, so auch am 19. September. So schreibt eine Einwohnerin von Bonstetten zum Beispiel, obwohl kein «gültiges Projekt» vorhanden sei, habe die Gemeinde aus verschiedenen Abteilungen Steuergelder «in Aussicht bekommen». Beides ist falsch: Es liegt ein fertiges Projekt vor, über welches am 28. September abgestimmt wird, und beim zugesicherten Betrag von etwas mehr als 300000 Franken handelt es sich nicht um Steuergelder, sondern um Geld aus einem Fonds der ZKB (Danke, ZKB!). Ferner seien die Befürchtungen des VNU (Verein Naturnetz Unteramt) nicht erwähnt worden. Das Gegenteil ist wahr. Der VNU hat aber den Nutzen des Projekts
«Alle
steckt. Die Bibel, die von so einem Gott spricht, ist belegt durch die Geschichte, vor allem die des jüdischen Volkes. Viele Voraussagen, Hunderte von Jahren, haben sich schon erfüllt. Dieses Buch spricht nicht nur von Gott, sondern hilft dem Menschen, den Sinn des Lebens zu erkennen.
Es braucht grossen Glauben, sich die Entstehung des Universums durch einen Urknall vorzustellen. Schwierig ist es zu beweisen, dass es keinen Gott gibt. Ausserdem gibt es Tausende von Zeugen, die nicht alle unrecht haben.
Dabei lasse ich jedem seinen Glauben, denn leider weiss auch ich nicht alles. Ich bin keine Journalistin, nur ein altes Grosi.
Verena Häberling, Ottenbach
weit über die befürchteten Beeinträchtigungen durch die Badenden gestellt. Falsch ist auch, dass im Workshop des früheren Gemeinderates Baden und Wasser kein Thema gewesen sein sollen. Auch hier gilt: Das Gegenteil ist wahr – auch wenn diesem Thema damals nicht erste Priorität eingeräumt wurde. Die Beispiele liessen sich fast beliebig vermehren. Es ist sehr schade, dass die Gesprächskultur gegenüber früher vonseiten der SVP und deren Sympathisanten auf diesem tiefen Niveau gelandet ist. Es macht den Anschein, dass es gar nicht um den Lochenweiher, sondern um Totalopposition zum heutigen Gemeinderat geht. Es muss wohl einfach mal ein Erfolg gegen den Gemeinderat gefeiert werden können. Die Gruppe
JaLoToBon hat sich zum Ziel gesetzt, Bonstetten in eine positive Richtung zu entwickeln. Es wird ein attraktives Dorf mit vielen Gelegenheiten für alle Einwohnenden zu Treffen, Erholung, Sport, Festen und allgemein Sorge für die Einwohnerinnen und Einwohner angestrebt. Der jetzige Gemeinderat ist mit dem Projekt Wohnen für das Alter, Pflegeplätzen und einem neuen Spitexverein sehr erfolgreich gewesen. Der Begegnungsplatz und Badeweiher Lochenweiher sind ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu diesem Ziel! Die Parteien GLP, FDP und SP und der Verein Naturnetz Unteramt stehen hinter dem Vorschlag des Gemeinderates. Machen Sie mit, stimmen Sie ja!
Erwin Leuenberger, Gruppe JaLoToBon
Grund- und Hauseigentümer haften!»
Die «IG Lochenweiher» hat am 16. September eine Binsenwahrheit verkündet: Jeder Grund- und Hauseigentümer haftet für Mängel an seinem Werk. Private zum Beispiel für Schneelawinen ab dem Dach oder Defekte am Bau. Der Staat haftet für Mängel an Strassen, Gebäuden und Spielplätzen für Kinder. Wenn die IG das Projekt Lochenweiher mit diesem Argument verhindern will, müsste sie wohl auch gegen Dorfbrunnen (in denen Kinder im Sommer baden) oder Kinderspielplätze sein, wo Unfallgefahr auch ohne Mängel an den Spielgeräten gegeben ist. Sie nimmt einen tragischen Unfall (Kopfsprung in untiefes Wasser) in einem öffentlichen Strandbad zum Anlass, Stimmung gegen den Lochenweiher zu
machen – und vergleicht damit unzulässigerweise Äpfel mit Birnen. Der von der IG erwähnte Entscheid des Bundesgerichts (es gibt noch andere derartige Entscheide) hat sich in einem öffentlichen Strandbad ereignet, wo Eintritt bezahlt werden muss. Dort herrschen andere, vom Betreiber einzuhaltende Regeln. In offenen Gewässern wie Seen, Weihern, Flüssen und Bächen braucht es keine Badeaufsicht, ja, zum grössten Teil nicht einmal irgendwelche Hinweisoder Warntafeln. Und trotzdem wird dort fleissig gebadet! Schön, dass es diese Orte gibt, so zum Beispiel die Dorfbrunnen in Bonstetten! Bei einer Ausweitung der Regeln auf alle Gewässer müsste alle 50 Meter eine Badeaufsicht stehen und
die Ufer müssten mit Warnschildern zugepflastert werden. Die Badenden handeln stattdessen in Eigenverantwortung und die Eltern nehmen ihre Aufsichtspflicht wahr. Beim öffentlich zugänglichen Lochenweiher wird kein Eintritt verlangt. Neben den nötigen Stegen (zum Schutze des Ufers) gibt es auch einen sanften Einstiegsbereich, sodass dort (unter Aufsicht der Eltern) auch kleine Kinder baden können. Der Lochenweiher ist sicherer als viele öffentlich zugängliche See- oder Flussufer. Lassen Sie sich durch die Panikmache nicht beeinflussen. Stimmen Sie ja zum tollen Projekt für Bonstetten!
Erwin Leuenberger, Bonstetten
Marcus Weiss
EinKomödienklassiker
Do,25.Sept.– 18.00 Uhr
Fr,26.Sept.– 20.30Uhr
Energie-Stammtisch
In Bonstetten organisiert der Verein Solarbonstetten einen Austausch für Interessierte. Seite 10
Alte Obstsorten
Die Vielfalt erhalten: Eine Hofführung in Knonau gibt Einblick in einen Sortengarten. Seite 11
Acht Medaillen an SM
Die Läuferinnen und Läufer der Orientierungslaufgruppe Säuliamt waren erfolgreich. Seite 16
«In diesem Beruf kommt man weit herum – und man kann es weit bringen»
Serie «Start ins Berufsleben»: Enea Vallini lernt bei Ernst Schweizer AG Metallbauer EFZ
Mittwochvormittag in einer Industriehalle der Ernst Schweizer AG in Hedingen. Es herrscht emsiges Treiben, eine Gruppe von jungen Mitarbeitern schart sich um ein grossformatiges Werkstück. «Hier handelt es sich um einen Sichtschutzzaun für Abfallcontainer», erklärt der im Mittelpunkt des Geschehens stehende Enea Vallini und legt die schwere Bohrmaschine zur Seite. Eben hatte er damit noch mehrere Innengewinde in das glänzende Metall geschnitten, mithilfe eines speziellen Aufsatzes. Der junge Mann hat im August sein viertes Lehrjahr als Metallbauer EFZ begonnen, die anderen Anwesenden sind Berufskollegen aus tieferen Lehrjahren, die unter seiner Obhut ebenfalls Hand an diesem Kundenauftrag anlegen. Enea Vallini macht es sichtlich Spass, das bereits erworbene Wissen an seine Kameraden weiterzugeben. «Es handelt sich um eine typische Tätigkeit in unserem Beruf», führt der 18Jährige mit Wohnort Affoltern aus und beginnt von den vielfältigen Arbeiten zu erzählen, die zum Alltag eines Metallbauers oder einer Metallbauerin gehören: Das Anzeichnen von Hilfslinien an Werkstücken zählt ebenso dazu wie etwa das Zuschneiden von Teilen an einer Kreissäge oder das Trennen von Metall mithilfe eines Plasmaschneiders. «Meine liebste Tätigkeit im Beruf ist aber das Schweissen», berichtet Vallini, und seine Augen beginnen zu strahlen, sodass man geradezu die Funken vor sich sieht, die bei dieser für Aussenstehende stets Respekt einflössenden Arbeit unter lautem Knistern vom Metall abstieben. «Man lernt das Schweissen schon im ersten Lehrjahr, da es eines der wichtigsten Dinge in unserem Beruf ist», fügt der in Ausbildung stehende Metallbauer an und unterstreicht die Wichtigkeit der korrekten Anwendung der Schutzausrüstung, da man sich zum Beispiel sehr schnell einen sogenannten Schweiss
brand zuziehen könne, der sich durch ähnliche Symptome wie Sonnenbrand kundtut. Auf die Frage, wie viel Übung es denn brauche, um eine saubere Schweissnaht hinzubekommen, antwortet Enea Vallini, man könne dies nicht pauschal sagen, es komme sehr auf das individuelle Talent der Person an. «Manche haben es schon nach kurzer Zeit im Griff.»
Einsätze in verschiedenen
Abteilungen und auf der Baustelle
Wechselt man bei einer Metallbauerlehre zwischen verschiedenen Arbeitsorten, wie dies bei anderen Ausbildungs
gängen der Fall ist? Der Lehrling bejaht: Im zweiten Lehrjahr gehe man bei der Ernst Schweizer AG von Abteilung zu Abteilung, um sein Wissen zu vertiefen, darunter in die Briefkastenfertigung, die Glas sowie die Lackierabteilung. «Die Montage der Briefkästen geschieht extern auf der Baustelle, dort ist man gesamthaft betrachtet am längsten», resümiert der junge Berufsmann. Er geniesse diese Einsätze ausserhalb des Lehrbetriebs, man sei in der ganzen Schweiz unterwegs und lerne so nebenbei auch noch andere Gegenden kennen. Enea Vallini hat in seiner Berufswahlphase als Automechaniker und als
Metallbauer geschnuppert, bevor er sich für letzteren Beruf an seinem «SchnupperArbeitsort» entschieden hat. «Mir gefiel, dass man hier so viele verschiedene Sachen herstellen kann, kundenspezifische Aufträge interessieren mich bis heute besonders», erinnert
«Meine liebste Tätigkeit im Beruf ist das Schweissen.»
Enea Vallini, lernender Metallbauer im 4. Lehrjahr
sich der Lernende. Er deutet auf eine Wand im Pausenraum, wo die aus Chromstahl ausgeschnittenen Konturen verschiedener Länder die Blicke auf sich ziehen. «Es war meine Idee, so etwas anzufertigen, es dient unter anderem für meine LAPVorbereitung.» Diese dekorativen Elemente könne man heute sogar bestellen, beispielsweise als Geschenk.
Ein «Schrauber-Gen» ist eine gute Voraussetzung für den Beruf Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um eine Lehre als Metallbauer oder Metallbauerin anzutreten? «Zuerst einmal natürlich das grundsätzliche Interesse für Technik, bei mir war es beispielsweise so, dass ich schon früher in meiner Freizeit gerne an meinem Töffli geschraubt habe», schickt der Lernende seiner Antwort voraus. Er habe die Sekundarschule B absolviert, eine genügende Mathematiknote sei ebenso Voraussetzung für die Metallbauerlehre wie eine gute Benotung im Fach Werken. «Das Können, das man beim Schnuppern zeigt, und ein korrektes Auftreten sind jedoch ebenso wichtig», unterstreicht Vallini, bei dem mehrere Schulkollegen
Drei Swiss-Skills-Medaillen gehen ins Säuliamt
Starke
Leistungen an
Martin Platter
Es war ein Riesenspektakel, als am letzten Samstagabend in der PostfinanceArena in Bern die Medaillengewinner der Swiss Skills 2025 gekürt wurden. Auf den Rängen des EishockeyTempels rund 6000 stolze Zuschauerinnen und Zuschauer – Eltern, Lehrmeister, Angehörige sowie Freundinnen und Freunde – die die 297 Geehrten frenetisch feierten. Während vier Tagen hatten 1021 talentierte und ambitionierte Fachkräfte in 92 Berufen die Besten ihres Fachs erkoren. Dabei auch sieben Teilnehmende aus dem Säuliamt oder für ein Säuliämtler Unternehmen Tätige. Die Medaillenausbeute darf sich sehen lassen. Die Bäckerin/Konditorin Gwenda Bösch aus Stallikon – sie arbeitet für das BäckereiCafé Betschart in Bonstetten – holte sich den Schweizer Meistertitel. Der Hausemer
den Berufsmeisterschaften in Bern
Elia Ruckstuhl gewann als Landschaftsund Gartenbauer die bronzene Auszeichnung. Das dürfte auch seinen Arbeitgeber Thuri Küng vom Gartencenter Guggenbühl in Bonstetten sehr freuen. Ebenfalls eine Bronzemedaille holte sich Steinmetzin Alima Jammeh aus Muri, die für Abraxas Natursteine in Uerzlikon arbeitet. Die junge Frau erlebte während der 21 Stunden dauernden Schweizer Meisterschaft ein eigentliches Wechselbad der Gefühle. Doch so schlecht, wie sie ihre eigene Leistung zunächst beurteilte, war die Arbeit aber offensichtlich nicht.
Knapp neben dem Podium Pech hatte Plattenleger Ali Haidari aus Bonstetten, der für Frowin Andermatt in Baar unterwegs ist. Er landete als Vierter knapp neben dem Podium. Ebenso Elektroinstallateurin Debora Schneebeli
aus Hauptikon, die im Familienbetrieb arbeitet und auf Rang fünf landete. Achte wurde Motorradmechanikerin Nadine Ochsenbein aus Schönenwerd, die für Obrist Radsport in Hedingen tätig ist. Auf dem vierzehnten Platz landete WebTechnologe Lenny Angst aus Wettswil, der für die Migros programmiert. Wobei anzumerken ist, dass in dieser Liga Nuancen über Sieg und Niederlage entscheiden und wie im Sport auch die Tagesform und Wettkampfglück zählen. Denn trainiert haben sie alle. Und alle mussten bereits beweisen, dass sie überdurchschnittlich sind, die Elite ihres Berufs. Bereits die Qualifikation zu den Swiss Skills zeichnet diese jungen Menschen aus. Die Medaillen sind das Tüpfchen auf dem i und eine Empfehlung für die Teilnahme an Euro und WorldSkills.
Ein ausführlicher Bericht folgt in der Freitagsausgabe
und auch ein Cousin die selbe Berufswahl wie er getroffen haben. Gefragt danach, was man sonst noch wissen müsse, bevor man sich für eine MetallbauerLehrstelle entscheidet, antwortet der in Ausbildung stehende Berufsmann, dass man auch auf wiederkehrende Arbeiten gefasst sein müsse und nicht die Geduld verlieren dürfe, wenn es zum Beispiel darum gehe, mehrere Hundert gleiche Teile zuzuschneiden. Trainieren könne man aber auch seine Qualitäten in der Anleitung von jüngeren Lernenden, davon könne gerade er profitieren, der zwar eine ältere Schwester, aber keine jüngeren Geschwister hat.
Kudret Alagöz, Fachbereichsleiter Bildung und Entwicklung bei der Ernst Schweizer AG, empfiehlt die Lehre als Metallbauer EFZ besonders Menschen, die gerne anpacken und etwas bewegen – echten «Machern». Er betont, dass dieser Beruf vielfältige Möglichkeiten für weiterführende Ausbildungen und berufliche Entwicklung bietet. Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung wird das Unternehmen ab August 2026 neu Lernende im Beruf des Anlagen und Apparatebauers EFZ ausbilden. Dieser Beruf weist viele Parallelen zum Metallbauer EFZ auf: Als Anlagen und Apparatebauer EFZ arbeitet man sowohl mit modernen CNCMaschinen als auch mit klassischen Werkzeugen. Bereits begonnene Lehrverhältnisse im Metallbau werden selbstverständlich gemäss der geltenden Bildungsverordnung erfolgreich zu Ende geführt.
In dieser Serie stellt der «Anzeiger» in unregelmässigen Abständen Lernende aus der Region vor. (red)
Enea Vallini bei der Arbeit an einem Sichtschutzzaun. (Bild Marcus Weiss)
Konditoren. (Bild Martin Platter)
«Der Jimi Hendrix der Akustikgitarre»
Paul Ubana Jones spielt am 27. September im «Pöschtli» Aeugstertal
Bei seinen bisherigen Konzerten im «Pöschtli» kam das Publikum aus dem Staunen nicht mehr heraus und konnte kaum glauben, dass da ein einzelner Mann nur mit seiner akustischen Gitarre auf der Bühne sitzt: Paul Ubana Jones, Sohn einer englischen Mutter und eines nigerianischen Vaters, ist ein aussergewöhnlicher Gitarrist und expressiver Sänger mit einer unglaublichen Stimme. Dort, wo Blues, Folk, Pop, Jazz und afrikanische Musik zusammenkommen, liegt seine musikalische Welt. Er selbst nennt es ganz einfach «Acoustic Soul Music». Bereits mit elf Jahren begann er, Gitarre zu spielen. Er absolvierte ein Londoner Music College, wo er Gitarre, Cello und Komposition studierte. Über die Jahre entwickelte er
seinen ganz eigenen Gitarrenstil und startete eine erfolgreiche internationale Karriere. Ende der Siebzigerjahre tourte er durch Europa und Nordafrika und spielte auf allen wichtigen Festivals in Kanada und den USA. In den Achtzigerjahren zog er mit seiner Familie nach Neuseeland, wo er auch heute noch lebt, und tourte weiterhin mit wachsendem Erfolg durch die ganze Welt. So spielte der «Jimi Hendrix der Akustikgitarre» als Opening Act für Stars wie Bob Dylan und Patti Smith und tourte mit Taj Mahal, B. B. King, Keb Mo’, Norah Jones, Ben Harper, Ladysmith Black Mambazo und Tuck & Patti. Paul Ubana Jones hat elf Alben aufgenommen und bereits dreimal die New Zealand Music Awards gewonnen. Er ist ein Meister seines Fachs, ein «Hootchie
Auskunft am Stammtisch
Cootchie Man», der auch «House of the Rising Sun» hinreissend neu interpretieren kann. «Wenn mein Name nicht berühmt wird, so macht das nichts. Ich berühre viele Menschen mit meiner Musik, und das ist die Hauptsache», sagt er selbst.
Die «Evening Post» schreibt über ihn: «Der Versuch, zu beschreiben, wie gut Paul Ubana Jones ist, kommt dem Versuch gleich, zu erklären, warum die Mona Lisa das bedeutendste Gemälde der Welt ist.»
Franz Lehner, Pöschtli Aeugstertal
Paul Ubana Jones (Vocals & Guitar), Samstag, 27. September, Konzertbeginn: 20 Uhr. Essen gibt es um 18.45 Uhr, Reservieren: 044 761 61 38. Beschränkte Parkplatzzahl, bitte mit ÖV anreisen
Solarenergie: In Bonstetten von Wissen und Erfahrungen
Der Informationsstand von Solarbonstetten an der Chilbi Bonstetten wurde gut besucht. Es kam zu zahlreichen interessanten und anregenden Gesprächen. Viele interessierte Leute aus Bonstetten, aber auch anderen Gemeinden, nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Informationen einzuholen. Der rege Austausch, vor allem am Sonntag, hat gezeigt, dass das Thema Solarenergie topaktuell ist. In den letzten drei Jahren hat sich die Solarstrom-Produktion im Säuliamt mehr als verdoppelt und macht schon knapp 20 Prozent des Stromverbrauchs in der Region aus. Das zeigt, dass sich immer mehr Menschen dem Thema zuwenden. Solarstrom macht unabhängiger, senkt die Stromkosten und ist erst noch umweltfreundlich. Am Energie-Stammtisch erfährt man dazu mehr. Gerade die Beispiele aus der Praxis sind dabei sehr hilfreich.
Fragen werden beantwortet
Antworten erhält man auch zu Fragen wie: «Wie sollte man das Thema angehen? Wie kann man prüfen, ob Solar-
Beziehungen im Kino Muri Von Rosenkriegen und Ersatzfamilien
Die kommende Murianer Kinowoche im Kino Mansarde beinhaltet ein breites Spektrum an menschlichen Beziehungen. Während in «The Roses» zwei Eheleute von einem Herz und einer Seele zum heftigsten Streitpaar verkommen, bahnt sich im französischen «L’attachement» eine unerwartet enge Bindung zwischen einem Witwer, seinem Sohn und seiner Nachbarin an. Sandras Leben verändert sich schlagartig, als ihre Nachbarn vor ihrer Tür stehen und sie darum bitten, auf den kleinen Sohn Elliot aufzupassen. Dessen Mutter Cécile ist nämlich hochschwanger und wird von Elliots Stiefpapa Alex ins Spital gefahren. Im Film «L’attachement – was uns verbindet» führt Sandra eine feministische Buchhandlung, ist selbst kinderlos und anfangs mit Elliot etwas überfordert. Der Spitalaufenthalt von Cécile und Alex zieht sich in die Länge und nimmt eine tragische Wende: Cécile verstirbt nach der Geburt von Elliots Halbschwester Lucille. Alex hat nun die schwierige Aufgabe, neben der eigenen Trauer die neue Situation seinem Stiefsohn erklären zu müssen. Sandra übernimmt in der Überforderung im Alltag von Alex zunehmend eine wichtigere Rolle und entwickelt eine enge Bindung zu den beiden Kindern, auch wenn sie dabei austarieren muss, wo ihre Grenzen sind. Weniger Herzschmerz-Drama, sondern viel mehr eine feinfühlige Erzählung über emotionale Bindungen. (Donnerstag, 25. September, 20.30 Uhr, und Freitag, 26. September, 18 Uhr).
«The Roses» – starbesetztes Komödienspektakel
profitieren
Eine Photovoltaikanlage auf einem Gebäude im Vorderdorf. (Bild zvg)
energie sich im Einzelfall lohnt? Welche Lösung bietet sich für die jeweilige Situation an?» Und was eine Batterie bringt, die den PV-Strom speichert und dann an den Haushalt abgibt. Von Anlagenbesitzer erfährt man Details zu ihren Anlagen wie auch über die Kosten. Ziel des Stammtisches ist es, in ungezwungenem Rahmen auszutauschen und dabei Hilfestellung für angedachte Projekte zu geben. Der Stammtisch wird
vom Verein Solarbonstetten organisiert, der seit 2011 die Solarenergie im Knonauer Amt fördert. Es braucht keine Anmeldung, Interessierte sind herzlich willkommen.
Charles Höhn, Verein Solarbonstetten
Energie-Stammtisch für die Bevölkerung, Donnerstag, 2. Oktober, 19 bis 21 Uhr, Restaurant Löwen, Dorfstrasse 41, Bonstetten
Die Chefköchin Ivy und der Architekt Theo haben sich in London in einer Restaurantküche kennengelernt. Eigentlich brauchte er beim Teamessen nur eine dringend benötigte Pause von seinen nervigen Kollegen, doch fand er dabei in Ivy die grosse Liebe. Jahre später leben die beiden in den USA und scheinen eine Bilderbuchehe zu führen. Theo steht
Überraschend menschlich und leichtfüssig: «L’Attachement» im Kino Masarde in Muri. (Bild zvg)
kurz vor dem Abschluss eines ambitionierten Architekturprojekts, während Ivy zu Hause auf die beiden Kinder aufpasst – auch wenn das bedeutet, dass sie dafür ihre Kochkarriere aufgegeben hat. Der Traum vom eigenen Restaurant wird ihr wenig später doch noch erfüllt, aber der Laden läuft zu Beginn überhaupt nicht. Dann kommt es zu einer schicksalshaften Nacht. Als ein Jahrhundertsturm das von Theo designte Museum und damit auch seine Karriere zerstört, spült das Unwetter massenhaft Kundschaft in Ivys Restaurant, das dank einer Gastrokritikerin daraufhin zum Hit wird. Fortan verbringt Theo viel Zeit in den eigenen vier Wänden, während Ivy so richtig durchstartet. Es dauert nicht lange, bis es in der Ehe durch diese neuen Verhältnisse zu kriseln beginnt.
Zwischen den beiden entzündet sich ein explosives Feuerwerk aus harter Konkurrenz und versteckten Ressentiments. Starbesetzte Neuverfilmung des Komödienklassikers von 1989. (Donnerstag, 25. September, 18 Uhr, und Freitag, 26. September, 20.30 Uhr).
Reto Holzgang, Kino Mansarde Muri
Kleiderbörse und Kinderflohmarkt
Am Samstag, 27. September, veranstaltet der Frauenverein Hausen-Ebertswil eine Kinderkleiderbörse im Gemeindesaal Weid in Hausen. Die Börse erfreut sich stets grosser Beliebtheit. Eine passende Gelegenheit, um Kinder für die kommende Herbst-/Wintersaison auszustatten. Die Börse bietet einen Mix an preiswerten Alltags-Gebrauchsgegenständen für Kinder an. Angeboten werden Kinderkleider bis Grösse 176, Schuhe, aber auch Sportartikel, Velos, Autositze, Kinderwagen, Bücher und Spielsachen.
Während der Verkaufszeit von 13 bis 15 Uhr ist die Kaffeestube geöffnet, ein Buffet mit köstlichen Kuchen gibt es ebenso. Nebst der Börse findet gleichzeitig auch der Kinderflohmarkt statt.
Miriam Haller, Frauenverein Hausen-Ebertswil
Im Gemeindesaal Hausen steht wieder eine grosse Auswahl bereit. (Bild zvg)
Paul Ubana Jones nennt sein Schaffen ganz einfach «Acoustic Soul Music». (Bild zvg)
Für
eine
saubere Umwelt: FCKMM sammelt Abfall am Clean-Up-Day
Am Samstag, 20. September, beteiligte sich der Fussballclub Knonau-Mettmenstetten-Maschwanden (FCKMM) am nationalen Clean-Up-Day. Gemeinsam mit den F- und G-Junioren und dem Nachwuchspartner McDonald’s Affoltern organisierte der Verein eine Aufräumaktion für mehr Sauberkeit.
Ziel der Aktion war es, möglichst viel herumliegenden Abfall einzusammeln und fachgerecht zu entsorgen. Damit setzte der FCKMM ein Zeichen gegen Littering und für eine saubere Schweiz.
Der Clean-Up-Day wird schweizweit durchgeführt und ist ein Projekt der
Interessengemeinschaft saubere Umwelt (IGSU). Über 200 Kinder und Jugendliche bilden das Herzstück des FCKMM, die in 15 Teams aktiv sind. Mit dieser starken Nachwuchsarbeit und Projekten wie dem Clean-Up-Day unterstreicht der Verein seine enge Verbundenheit mit dem Knonauer Amt. Eine Fortsetzung des Engagements ist in den kommenden Jahren geplant.
Thomas Birchmeier, Leiter Kommunikation FCKMM
Weitere Informationen zum nationalen Clean-UpDay: www.clean-up-day.ch
Die F- und G-Junioren des FCKMM sammelten am Clean-Up-Day mit Angestellten von McDonald’s Affoltern Abfall für eine saubere Umwelt. (Bild zvg)
Die interaktive Ausstellung im Zieglerhaus präsentiert sich für Gross und Klein mit Kurzfilmen, Präsentationen, Hörstationen und vielen Präparaten der heimischen Vogelwelt. Sie thematisiert auf eindrückliche Weise die einheimische Tier- und Pflanzenwelt in den wichtigsten Lebensräumen des Reusstals, den Flachmooren, Riedwiesen und den vielen kleineren und grösseren Gewässern wie Weiher, Reuss-Altwasser und Flachsee. Die Ausstellung regt zum Staunen und Nachdenken an.
Stiftung Reusstal
Ausstellung am Sonntag, 5. Oktober, 13 bis 16 Uhr, Eintritt frei. Zieglerhaus, Hauptstrasse 8, 8919 Rottenschwil
Maschwander ist für Schweizer Meisterschaft im Kung-Fu qualifizert
In Oberentfelden AG fand die letzte Möglichkeit statt, wichtige Punkte zu sammeln und sich für die Swiss Wushu Schweizer Meisterschaft qualifizieren zu können. Der neunjährige Roan Steiger aus Maschwanden konnte sich gegen eine starke Konkurrenz bei den Kids
durchsetzen und einen verdienten zweiten Platz erkämpfen. Diese hervorragende Leistung sichert ihm die Qualifikation und somit einen Startplatz an der Wushu Schweizer Meisterschaft im November. Das Wettkampfteam der Säuliämtler Chin Woo Kung Fu Schule hat sich mit insgesamt vier Athleten für die Schweizer Meisterschaft qualifiziert und tritt von den Kids bis zu den Senioren an. Der Wettkampf ist wichtig für die Entwicklung der Athleten im chinesischen Schattenboxen, dem Taolu. Da kein Kampf eins gegen eins stattfindet, sondern eine Einzelperformance auf der Wettkampffläche gezeigt wird, braucht es Konkurrenz, um sich vergleichen und wachsen zu können.
David Schneebeli, Chin Woo Kung Fu Schule
Wer Säuliämtler Kung-Fu-(Wushu-)Athleten in
Möglichkeit
23.
Premiere von «euses Rössli live»
Improtheater, Live-Musik und Menü am 18. Oktober
Ein aktives und vielseitiges Kulturprogramm im Rössli Mettmenstetten ist der Genossenschaft ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund hat sie das neue Veranstaltungsformat «euses Rössli live» ins Leben gerufen. Damit möchte die Genossenschaft nicht nur Kultur im Bezirk stärken, sondern auch einen Treffpunkt für alle schaffen, die gerne gemeinsam lachen, zuhören und geniessen.
Premiere feiert das neue Format am Samstag, 18. Oktober, um 18 Uhr im Rössli-Saal. Die Gäste erwartet ein Abend voller Theater, Musik und Kulinarik.
Beim Theater dürfen die Gäste besonders gespannt sein: Aus dem Nichts zaubert die Zuger Improtheater-Gruppe «ab und zufällig» Geschichten, die berühren, begeistern und das Publikum zum Lachen bringen. Im Gegensatz zum klassischen Theater gibt es kein Drehbuch, der ganze Inhalt entsteht gemeinsam vor Publikum.
Das Improtheater «ab und zufällig» tritt auf. (Bild zvg)
Dave spielt Songs aus den 70ern Für den musikalischen Teil sorgt der Singer-Songwriter Dave aus Langnau am Albis. Mit seiner Gitarre interpretiert er bekannte Songs aus den 70er-, 80er- und 90er-Jahren – von Balladen bis zu mitreissenden Klassikern, bei denen Mitsingen ausdrücklich erlaubt ist. Auch kulinarisch kommen die Gäste auf ihre Kosten: Das Team rund um Antar & Dao, welche die Küche im Gasthaus zum weissen Rössli führen, verwöhnt die Gäste mit einem Dreigangmenü. Der Auftakt konnte dank der grosszügigen Unterstützung der Genossenschaftsmitglieder sowie der Kulturförderung des Kantons Zürich mit einer
hochwertigen Infrastruktur für kulturelle Veranstaltungen ausgestattet werden.
Samstag, 18. Oktober, 18 Uhr, Reservierungen sind möglich über www.euses-roessli.ch/live oder telefonisch unter 079 665 64 33
Alten Obstsorten auf der Spur
Hofführung in Knonau am Samstag, 27. September, um 14.30 Uhr
In der Schweiz existieren über 2500 verschiedene Apfel-, Birnen- und Steinobstsorten. Drei Viertel sind heute selten geworden und vom Verschwinden bedroht. Aber warum ist das besorgniserregend? In ihnen steckt eine genetische Vielfalt, die für die Zukunft des Obstbaus unverzichtbar ist. Um diese zu erhalten, werden sie in Sortengärten abgesichert, sozusagen in lebenden Gendatenbanken.
Einer dieser Sortengärten steht in Knonau unter der Obhut von Kathrin und Lukas Frei auf dem Hof Margel. Eine Hofführung bietet Einblick in diesen Betriebszweig und zeigt, in welchem Spannungsfeld sich Landwirte und Landwirtinnen zwischen Produktion, Wirtschaftlichkeit und Naturschutz befinden. Bei einer Verkostung wird viel Wissenswertes darüber vermittelt, was unsere modernen Obstsorten mit den alten Sorten verbindet und weshalb es notwendig ist, diesen alten Genpool zu erhalten.
Naturnetz Knonauer Amt
Samstag, 27. September, Start 14.30 Uhr; Ende zirka 16.30 Uhr; Treffpunkt: Im Margel, Knonau – Anreise mit ÖV: ab Bahnhof Knonau 25 Minuten Fussweg bis zum Hof Margel, bei Wunsch eines Shuttles bitte vorgängig bei katja.lange@ knonauer-amt.ch melden oder Tel. 076 272 48 61 Schweizweit gibt es über 2500
Trio Guyada im Café ZeitLOS
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und somit auch die Chilegarte-Saison! Viele der Konzerte konnten draussen unter
den Bäumen stattfinden. Das letzte Konzert der Saison findet zum ersten Mal in einer neuen Location statt: im gemütlich
eingerichteten Untergeschoss des Kirchgemeindehauses Bonstetten. Im Raum, der mittlerweile den Namen Café ZeitLOS trägt, stehen gemütliche Sofas und eine einladende Atmosphäre bereit. Wie es sich da wohl einem Konzert lauschen lässt? Das zeigt sich am Freitag, 26. September, um 19 Uhr: Das Trio Guyada tritt auf! Die Formation, bestehend aus Gustav Gerstenberger an der Querflöte, Yael Irniger an der Violine und Daniel Holzner am Klavier, entstand an der Kantonsschule Limmattal. Die jungen Musikerinnen und Musiker nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch die Zeit – vom Barock über die Romantik bis hin zur Moderne.
EinemutigeFrauinJordanienkämpftfür ihre RechteundgegendasPatriarchat.
FRISCHE KO CH-IDEE VO NI HREMVOLG
DasheutigeRezept: Pastetlimit Kürbis-Rahmsauce
Für 4P ersonen Zutaten Backpapierfürda sB le ch 2E LR ap söl 2K noblauchzehen ,g epresst 500 gK ürbis,z.B.Butternut,geschält, inWürfelgeschnitten Salz,Pfeffer ,M uskatnuss 2 dl We isswein 4d lG emüsebouillon 2d lH albrahm 100 gR eibkäse,z.B.Gruyèreoder Emmentaler/Gruyère 8P astetli ¼B und Pe terli,feingeschnitten Zubereitung
1.ÖlineinerPfanneerhitzen .K noblauc hu nd Kü rb is ca .5 Minutendarinandämpfen,würzen. 2.Mit We inablöschen,Bouillonhinzugiessen,z ug edecktca.15Minutenköchelnlassen.DieHälft ed er Kü rbiswürfelherausnehmen,beiseitestellen .R es tlichen Kü rbismitRahmun dR eibkäsemischen ,zu einerSaucepürieren,würzen.Diebeiseitegestellten Kü rbiswürfelmitderSaucemischen,warmhalten.
3. Pa stetliaufdasvorbereiteteBlechlegen,gemäss Pa ckungsangabebacken.
4. Pa stetlimit Kü rbis-Rahmsaucefüllenun dm it Peterligarnieren.
ÖISITIPPS: NachBeliebenmitgebratenen Po ul etbrüstliundeinemSala ts ervieren.
WeitereRezeptefindenSieauf www.volg.ch/rezepte/
Zubereitungszeit:ca.35Minuten
Kabarett
Hornussen: René Küng gewinnt Cup
Bei herrlichem Herbstwetter bestritt die HG Obfelden am 21. September ihr traditionelles Endhornussen in Dachlissen. Zehn Hornusser traten zuerst im CupWettbewerb an. Nach der Vorrunde ging es über Viertel- und Halbfinal in die Finalspiele. Bereits im Viertelfinal kam es zum Spitzen-Duell zwischen dem Jahresbesten Wädi Müller und René Küng, der am Vortag das Veteranenhornussen in Gossau gewonnen hatte. Küng setzte sich in einem packenden Match mit 18 und 14 Punkten knapp gegen Müller (18/13) durch und liess anschliessend auch Marc Kölliker im Halbfinal keine Chance. Im Final bezwang er Markus Buchmann souverän und holte sich den Cupsieg. Am Nachmittag folgte ein Plausch5-gegen-5 mit gleichzeitigem Paarhornussen. Jeweils zwei Spieler bildeten ein Paar, die Schlagpunkte wurden zusammengezählt. Das Siegerpaar hiess Marc Kölliker/Ueli Müller mit 162 Punkten, vor Robin Binggeli/Andreas Duschen und René Küng/Markus Buchmann. Nach der Preisverleihung genossen alle einen gemütlichen Ausklang mit Koteletts vom Grill. Der Anlass zeigte einmal mehr den besonderen Teamgeist und den generationenübergreifenden Zusammenhalt der HG Obfelden. Die HG Obfelden freut sich nun auf den Saisonstart im April 2026 und heisst interessierte neue Mitglieder herzlich willkommen.
Marc Kölliker, HG Obfelden
Torfestival in Wettswil
Fussball, 1. Liga: FCWB vs. USV Eschen/Mauren 6:1 (3:0)
Kaspar Köchli
WB gelang vor Wochenfrist beim 2:1-Sieg in Mendrisio ein kleiner Befreiungsschlag – dies nach zuvor drei Niederlagen in Folge. Auch der samstägliche Gegner Eschen/Mauren wusste in der letzten Partie spielerisch zu gefallen. Allerdings gelang ihm beim 0:0 gegen die SV Schaffhausen trotz hochkarätiger Chancen kein Torerfolg. Auch ihrem treffsichersten Stürmer Ismael Adejumo nicht, der in den drei Spielen zuvor viermal reüssierte.
WB-Startfurioso zum 3:0
Trainer Stephan Lichtsteiner vertraute der gleichen Elf, die zuletzt Mendrisio niederrang. Und sie begann stark. Bereits in Minute zwei versuchte Nicolas Schneebeli sein Glück, der Schuss geriet allerdings zu ungenau. Kurz darauf schlug Janick Hager einen Eckball scharf zur Mitte, wo David Brunner sprunggewaltig per Kopf den Ball zum 1:0 in die Maschen beförderte. Die Gäste zeigten eine Reaktion, Alessandro Hossmann hatte sein
Visier jedoch zu hoch eingestellt. Und plötzlich hiess es 2:0. WB betrieb hartnäckig Forechecking und verleitete Eschen zu Fehlern beim Spielaufbau. Ein solcher brachte Hager in Schussposition. Uneigennützig passte er zu Simon Mesonero, der in eiskalter Stürmermanier scorte. Und es kam noch besser für die Platzherren. Abermals stand Mesonero goldrichtig, um einen Flankenball per Scheitel zu verwerten (22. Minute). «Das funktioniert ja plötzlich mit der Effizienz», meinte ein WB-Fan trocken. In der Tat war die Partie bereits entschieden. Eine halbe Stunde war gespielt, da endete eine gepflegte Stafette der Gäste mit der Passfolge auf Edim Murati, der in WB-Keeper Luca Thaler seinen Meister fand. Auf der Gegenseite hämmerte Flavio Peter den Ball nur um Zentimeter am Eschener Gehäuse vorbei. WBs Captain stand auch nach der Pause im Mittelpunkt. Im Strafraum regelwidrig vom Ball getrennt, übernahm er die Ausführung des Penaltys gleich selbst – und scheiterte am Pfosten. Die Fürstentumer witterten nun Morgenluft. Daniel Josuiah schnupperte an einem Torerfolg. Viel
mehr noch Ismael Adejumo. Dieser narrte die WB-Defensive dribbelnd, übertrieb es dann aber mit dem Tänzeln und vergab den sicher geglaubten Treffer.
Einwechselspieler treffen Nach knapp einer Stunde wurden bei WB mit Marc Figueiredo und Jak Mesto frische Angriffsspieler eingewechselt. Die Ämtler besannen sich fortan wieder aufs Vorwärtsspielen. Gabriel Di Battista und Mesto schrammten ebenso wie Peter an einem weiteren Treffer vorbei. Auf der Gegenseite hielt Thaler zwischendurch mit einer bärenstarken Parade die Null aufrecht. Ein Höhepunkt stellte WBs vierter Treffer dar. Figueiredo setzte sich wirblig am rechten Flügel durch und flankte zentimetergenau in den hinteren Fünfmeterraum, wo der heranbrausende Hager den Ball via Pfosten ins Tor hämmerte. Und das Heimteam hatte noch nicht genug. Nach einem weiten Zuspiel von Claudius Brüniger überspurtete Mesto den letzten Verteidiger und überwand auch noch Schlussmann Robin Handermann gekonnt mit dem Aussenrist zum
5:0. Nur eineinhalb Minuten nach Wiederanpfiff erneuter WB-Jubel. Figueiredo zog abermals unwiderstehlich davon und setzte seinem brillanten Solo mit einem Schuss ins Lattenkreuz die Krone auf. Den Schlusspunkt dieser unterhaltsamen Partie setzten die Gäste in der Nachspielzeit, als Schulthess zum verdienten Ehrentreffer einnetzte. Fazit: Der FCWB hat offensichtlich wieder in die Spur gefunden. Mit grossem Engagement und Teamspirit beherrschte er seinen Gegner nach Belieben. Mit zehn Punkten aus sieben Spielen, bei einem Torverhältnis von 16:11, ist er jetzt auf Rang acht klassiert, fünf Zähler hinter dem Zweiten, Tuggen. Bereits am kommenden Samstag könnten die Ämtler auswärts im Direktduell gegen die Märchler den Rückstand minimieren.
Der FC Affoltern ist einer der fairsten Vereine der Schweiz
Fairplay-Trophy der Suva als fairster Fussballverein des Fussballverbands Region Zürich erhalten
Am 14. September ist der FC Affoltern (FCA) vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) in Zusammenarbeit mit der Suva zum fairsten Fussballverein des Fussballverbands Region Zürich (FVRZ) der Saison 2024/25 geehrt worden. Die diesjährige Siegerehrung für die Fairplay-Trophy der Suva fand in der Wirtschaft zum Schützenhaus statt, gleich vis-à-vis des Fussballstadions Swisspor Arena und vor dem SFL-Spiel FC Luzern gegen YB. Neben dem FCA wurden zwölf weitere Vereine geehrt, welche die fairsten Clubs in ihren jeweiligen regionalen Fussballverbänden repräsentierten. Diese Auszeichnung in der grössten regionalen Fussballorgani-
sation der Schweizer, dem FVRZ, ist alles andere als einfach und stellt eine grosse Leistung dar. Deshalb nahmen der FCALeiter Sport Wale Aegerter und SFV-Quality-Club-Koordinator Michael Romer den Pokal von der Suva und SFV und in Begleitung des FVRZ-Delegierten Hans Schoch mit grossem Stolz entgegen. Herzliche Gratulation geht auch an den SC Nebikon, der als fairster Verein der ganzen Schweiz geehrt wurde. Der FCA hat in den letzten Jahren mit Nachdruck am gelebten Fairplay gearbeitet. Zum einen wurden die Herren 1 als Team in den Jahren 2021 und 2022 als fairste Mannschaft vom SFV ausgezeichnet und mit der Teilnahme an der
Hauptrunde des Schweizer Cups belohnt. Zum anderen hat der FCA Fairplay prominent als einen seiner sechs Vereinswerte in sein neu aufdatiertes Leitbild aufgenommen.
Fairplay muss erarbeitet werden Fairplay findet auf, aber auch neben dem Platz statt: sei es in der Garderobe, beim Empfang der Gästeteams und der Schiedsrichter, sei es an der Seitenlinie als Zuschauerin oder Zuschauer, oder als aktiver Spieler mit dem Handschlag vor und nach einer Partie oder im Training. Faires Verhalten zahlt sich immer aus und gehört zu den Grund-
werten unserer Gesellschaft und zum FC Affoltern. Der FCA dankt allen seinen 29 Teams beziehungsweise den rund 350 Juniorinnen und Junioren, den zirka 200 aktiven Frauen und Männern, den über 50 Trainerinnen und Trainern und allen
anderen Funktionären für den tollen Einsatz auf und neben dem Platz. Sie alle dürfen stolz auf ihre Arbeit im Verein und für die Gesellschaft sein. Michael Romer, Koordinator SFV Quality Club
Nach dem enttäuschenden Saisonstart stand die 1. Mannschaft des FC Affoltern am Albis am Donnerstagabend vor einer echten Bewährungsprobe: Spitzen-2.-Ligist Herrliberg kam zum Cup-Tanz ins Moos. Wie geht das Sprichwort so schön? Der Cup schreibt seine eigenen Geschichten. Diese Aussage sollte sich auch am Donnerstagabend abermals bewahrheiten. Und wie. Doch gehen wir der Reihe nach: Mit nur vier Punkten aus vier Spielen in der Meisterschaft lief es für den FCA bislang nicht nach Plan. Doch im Cupspiel gegen den Favoriten bot sich die perfekte Gelegenheit, Charakter zu zeigen. Die Devise war klar: nichts zu verlieren, mutig auftreten. Das Spiel verlief wie erwartet. Herrliberg überzeugte mit Tempo, Technik und gefährlichen Standards. Der FCA hielt mit unbändigem Einsatz, Laufbereitschaft und Willen dagegen. Klare Torchancen blieben jedoch Mangelware – auch der Favorit kam fast ausschliesslich nach Standards zum Abschluss. Die grösste Szene: In der Nachspielzeit landete ein Herrliberg-Freistoss am Innenpfosten,
der Ball sprang zurück. 0:0 – Elfmeterschiessen! Plötzlich Hektik: Auf dem Heimplatz geht pünktlich um 22 Uhr das Licht aus. Bliebe das Penaltyschiessen unvollendet, drohte eine ForfaitNiederlage. Mit dem Anpfiff um 20 Uhr blieben gerade fünf Minuten –es musste schnell gehen.
Herrliberg begann und traf den Pfosten. Binkert verwandelte sicher für den FCA. Dann kam die Show von Keeper Dreifuss: Er ahnte die Ecken und parierte sowohl den zweiten als auch den dritten Elfmeter der Gäste. Dazwischen versenkte Jeyakumar seinen Versuch souverän. Nun lief Milicic wenige Sekunden vor 22 Uhr an. Sein Schuss war so scharf, dass der Keeper zwar dran war, der Ball aber im Netz einschlug. Während die FCA-Spieler jubelnd zum Torschützen rannten, geschah das Unglaubliche: Das Licht ging aus. Wäre dies fünf Sekunden früher passiert, hätte man Forfait verloren – so aber feierte der FCA eine denkwürdige Cup-Sensation im Moos.
Luca Angelillo
WBs David Brunner erzielt bereits in der 5. Minute per Kopfball das 1:0. (Bild Kaspar Köchli)
Von links: Marcel Bachmann und Cornelia Hengst (Suva) übergeben
Michael Romer und Leiter Sport Wale Aegerter (mit Pokal) die Auszeichnung in Anwesenheit von Hans Schoch (FVRZ) und Patrick Bruggmann (SFV). (Bild SFV)
René Küng. (Bild René Ortner)
Acht OL-Medaillen geholt
Erfolgreiche Schweizer Meisterschaft für die Säuliämter Teilnehmenden
Die Form musste stimmen diesen Herbst für die OL-Läuferinnen und OLLäufer aus der Region, denn innerhalb von nur acht Tagen standen drei Schweizer Meisterschaften auf dem Programm. Zuerst am 7. September für die Königsdisziplin, die Langdistanz SM, die am Montagne de Lussy in Romont FR ausgetragen wurde. Das Gelände ähnelte den Wäldern im Säuliamt sehr stark, was sicher kein Nachteil war für die heimischen Läufer.
Das dichte Wegnetz erforderte starke läuferische Qualitäten, der Flow wurde dann jedoch gebrochen durch diffuse Vegetationsstufen und Posten an wenig klaren Objekten. So gab es trotzdem viele Fehler. Dies kostete zum Beispiel Denis Steinemann aus Wettswil oder auch Mira Werder aus Aeugst Medaillenplätze, bei einer sonst starken Form. Für Werder reichte es trotzdem noch zum vierten Platz.
Lucia Hasler gewinnt Mitteldistanz
Bei den Junioren-Elite zeigte Jan Leisinger aus Hausen mit einem starken neunten Rang nochmals seine Stärke. Für Silber und Bronze reichte es bei den Damen 75 Yvette Zaugg aus Aeugst und Lucia Hasler aus Bonstetten.Für die Mit-
Die Aeugsterin Mira Werder (r.) holt Bronze an den Schweizer Meisterschaften im Mitteldistanz-OL. (Bild zvg)
teldistanz-SM 2025 erwartete die gut 1500 Läufer eine Kombination aus einem schönen Hochplateau und technisch anspruchsvollen, steilen Hängen und Tobeln. Genau dies mache den Stammerberg zum idealen Mitteldis-
tanz-Laufgelände, erzählte Bahnleger Johannes Vogel im Vorfeld. Die Bahnen mit vielen Richtungswechseln und unterschiedlich langen Postenverbindungen verliehen ihnen den typischen Mitteldistanz-Charakter. Grossartig gelungen ist dies Lucia Hasler. Mit 27:56 Min. Laufzeit verwies sie die Konkurrenz auf die Plätze und holte sich den Titel. Herausragend war auch das Resultat von Walter Bickel aus Mettmenstetten: Für den 92-Jährigen gibt es auf nationaler Ebene keine passende Alterskategorie mehr, stattdessen gibt es für ihn Silber im Direktvergleich mit den 85-Jährigen. Ebenso Silber holt sich Denis Steinemann bei H45 mit knapp zwei Minuten Rückstand. Viel knapper lief das Rennen bei den D18. Mira Werder gelang ein starkes Rennen durch die dichte Vegetation. Lediglich 52 Sekunden trennten sie vom Titel, womit sie sich mit Bronze begnügen musste. Da hätte nicht viel gefehlt für die Säuliämtler Nachwuchshoffnung.
Silber in der Staffel
Die Schweizer Meisterschaft im StaffelOrientierungslauf rundete die Meisterschaftssaison ab im Batzberg bei Rüti im
Zürcher Oberland. Das Gelände mit den markanten Nagelfluhrippen, welche eine treppenähnliche Landschaft formten, forderte in den steilen Hängen physisch und technisch. Die vielen Möglichkeiten für Umlaufrouten liessen ein hohes Lauftempo zu. Erneut war es Lucia Hasler, die mit den Säuliämtler Vereinskolleginnen Yvette Zaugg und Ursula Wolf zu Silber liefen, nachdem sie lange noch in Führung gelegen hatten.
Sekunden trennten Mira Werder am Schluss von der Goldmedaille.
Weitere Vereinsteams in verschiedenen Alterskategorien zeigten solide Resultate, zu einem weiteren Edelmetall reichte es nicht, aber zu Premieren. Im Herren-Elite-Staffelteam der OLG Säuliamt gab nebst den erfahrenen Läufern, Denis Steinemann und Severin Laasch, der Nachwuchsläufer Enrico Guidetti mit erst 15 Jahren den Einstand bei der Elite. Dem jüngsten Läufer der stärksten Leistungskategorie reichte es mit 3:15:29 auf den 33. Rang.