Vermischtes
Freitag, 21. August 2015
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Jubilieren, Festen und Kräftemessen Fünfjahr-Feier des Restaurants Mühligolf und traditionelles Steinstossen In Wettswil wurde am vergangenen Wochenende gefeiert. Robert Mühlethaler schwingt seit fünf Jahren das Zepter im «Mühligolf». ................................................... von kaspar köchli «Mühligolf» – die Bezeichnung ist ein Wortgeflecht aus dem Namen des Restaurantpächters und der dort liegenden, weitherum bekannten Albis-Golf Driving Range. «Seit fünf Jahren treibe ich hier mein Unwesen als Wirt», zieht Mühlethaler schmunzelnd Bilanz, «es ist toll, so kann es weitergehen.» Als Dank an seine Gäste liess er eine grosse Fete steigen. «Und natürlich auch, weil mir das Feiern per se nicht unsympathisch ist», lacht er. Ein Festzelt schirmte die Besucher vor dem Regen ab, im Trockenen sorgten DJ Mojo und Unterhaltungskünstler Nöggi für die nötigen heissen Rhythmen. Der gut gelaunte «Chreis-CheibZürcher» – mit «I bin en Italiano» verirrte er sich vor über drei Jahrzehnten sogar einmal in die Schweizer Hitparade – gab Unzähliges aus seiner breiten Songpalette zum Besten. Die begeisterten Besucher blieben bis zum Morgengrauen.
«Stadionrekord» beim Steinstossen Am Sonntag wurden traditionell Steine gestossen, zum vierten Mal an neuer Stätte – insgesamt war es die 19.
Unterhaltungskünstler Nöggi heizte den Besuchern zünftig ein.
Die Besten vereint; hinten: links Organisator Robert Mühlethaler, in der Mitte (mit blauer Jacke) Christoph Bartholet, der überragende Tagessieger. (Bilder Kaspar Köchli) Auflage. Vor Jahresfrist dominierte Simon Landolt das Geschehen, nun liess Christoph Bartholet aus Walenstadt seiner Konkurrenz keine Chance. Sein 22-Kilo-Stein landete bei 7,13 Metern, was «Mühligolf-Stadionrekord» bedeutete, während er in der Königsdisziplin (40 Kilo) den Brocken auf ebenfalls siegbringende 4,45 Meter stiess. Beim Kräftemessen stritten die
Teilnehmer zwar ambitioniert um Millimeter, danach zählte beim Zusammensitzen aber umso mehr die Geselligkeit. Am Abend dankte Mühlethaler allen Helfern und den vielen Preisspendern. Darauf stimmte Nöggi mit Liedern und träfen Sprüchen die Besucher auf den offiziellen Schluss der Veranstaltung (Rangverkündigung)
ein. Inoffiziell gings danach schon noch weiter und weiter ...
Steinstossen 2015, Kategoriensieger: Frauen (8-Kg.-Stein):
Beatrice Huser
Herren (22 Kg.):
Christoph Bartholet
Herren (40 Kg.):
Christoph Bartholet
Kinder (8 Kg.):
Colin Herzog
Stammtisch: Frauen (8 Kg.):
Daniela Da Rugna;
Herren (22 Kg.):
Stephan Da Rugna
Der Nachwuchs ist engagiert und auch schon gut im Schuss.
Tolle Atmosphäre am Albis Openair Es wurde ziemlich eng auf dem Hof der Familie Heinzer Bei der neunten Austragung des Albis Openairs war alles irgendwie anders und doch gleich.
Der Ämtler Pianist Simon Bächinger und der Cellist Jonas Vischi. (Bild zvg.)
Von Beethoven bis zur Jazz-Sonate Konzerte in Zwillikon und Eglisau Zwei aussergewöhnliche Konzerte in Zwillikon und Eglisau stehen auf dem Programm: Von Beethoven über Debussy bis hin zur Jazz-Sonate des zeitgenössischen Schweizer Komponisten Daniel Schnyder darf sich das Publikum auf besondere Darbietungen freuen. Der im Säuliamt aufgewachsene Pianist Simon Bächinger und der in Zürich wohnhafte, deutsche Cellist Jonas Vischi sind zwei hervorragende Musiker. Die klassisch ausgebildeten Künstler sind beide 26 Jahre jung und haben in Luzern Anfang dieses Jahres erfolgreich ihr Musikstudium mit dem Master of Arts in Music Performance abgeschlossen. Zudem sind beide mehrfache Preisträger und spielen auf ihren Instrumenten auf höchstem Niveau.
Jonas Vischis Spiel auf dem Cello geht unter die Haut. Er ist ein leidenschaftlicher Klangkünstler und hervorragender Techniker, der den Bogen äusserst präzise und durchdacht über die Saiten führt. Simon Bächinger ist bekannt für seine bemerkenswerte Kreativität am Instrument: Neben seiner klassischen Konzerttätigkeit ist er auch im Jazz zu Hause und komponiert und experimentiert mit neuen rhythmischen Formen am Klavier. Als Mitglied des Familienunternehmens «Bächinger Musik» unterrichtet er zudem in Zwillikon in der eigenen Musikschule.
Da war zunächst der FC Hausen, der das grösste Fussballfest in seiner noch jungen Geschichte (inklusive dem wohl sehr lange anhaltenden Stadionrekord von 2200 Zuschauern) genau am Albis-Openair-Samstag durchführen durfte. Um dieses Grossereignis passend zu ergänzen und nicht zu konkurrieren, verlegte das OK den Termin kurzerhand auf den Freitag. Alles kein Problem, doch dann kam auch noch die Wetterprognose, die von «Gewitter-Hagel-Sturm» bis «leichtes Tröpfeln» verschiedenstes prophezeite und so die Organisationscrew um Eliane Heinzer ziemlich ratlos zurückliess. Man entschied sich, die legendäre Heuwagenbühne im Schuppen zu lassen und das Reiterviereck zugunsten der Reitstallungen und der Scheune aufzugeben. So kam es dann, dass sich Tobias Carshey aus dem Stadtzürcher Kreis 4 im Stall von Pony Wiwila, das kurzfristig zügeln musste, für seinen Auftritt vorbereite-
Tobias Carshey mit facettenreicher Stimme und vielen Gitarren. (Bilder zvg.) te. Zusätzliche Zelte wurden aufgestellt, man rechnete nicht mit vielen Besuchern. Doch das grosse Unwetter blieb aus – und es wurde ziemlich eng auf dem Hof der Familie Heinzer.
Konzerte: am Freitag, 18. September, um 19.30 Uhr, Alte Affolterstr. 1, Zwillikon; Freitag, 25. September, um 19.30 Uhr, reformierte Kirche Eglisau. Kollekte. Bächinger Musik: Infos und Anmeldung unter www.baechinger-musik.ch oder Telefon 044 760 07 02.
Der Reitplatz konnte dem rege benutzten Ponyreiten überlassen werden.
Vorfreude auf das Jubiläum im nächsten Jahr Schon die ersten beiden jungen Bands aus Hausen am Albis, Liquid Sunshine und Carpet Stain, heizten dem Publikum ordentlich ein. Die Stimmung war toll, die Country-Rocker von JooJoo EyeBall aus Bern harmonierten perfekt mit der rustikalen Bühne im Scheunentor. Feine Klänge mit faszinierender Stimme kamen vom Hauptact Tobias Carshey, der dem FC Hausen einen Sieg gegen St. Gallen vorhersagte. Zum Abschluss rockte die im Amt mittlerweile etablierte Band Wilcox. Der einsetzende Regen störte dabei das ausgelassen feiernde Publikum nicht im Geringsten. Und so wurde es doch noch das bekannte, gemütlichzauberhafte Albis Openair. Man darf sich auf das Jubiläum im nächsten Jahr freuen! (LHe)