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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 63 I 175. Jahrgang I Dienstag, 17. August 2021

Digitaler Anschluss

Der Verein «wir-lernen-weiter» hat schon 2500 Bedürftigen zu einem Laptop verholfen. > Seite 3

Schwimmen lernen

Dieses Jahr war die Nachfrage nach Schwimmkursen besonders hoch. > Seite 3

Lästiges Mitbringsel

Wenn Bettwanzen übers Reisegepäck nach Hause gelangen, hilft nur noch der Kammerjäger. > Seite 5

In Zwilchhosen

Sommerserie «Ich war noch niemals ...: Stefan Schneiter wagt sich ins Sägemehl. > Seite 7

Die Suche nach geeigneten Persönlichkeiten läuft bereits Kommunalwahlen 2022: Kampagne des GPV unterstützt die Ämtler Gemeinden Am 27. März stehen auch im Knonauer Amt die Erneuerungswahlen der Kommunalbehörden an. In der Hälfte der Ämtler Gemeinden steht mittlerweile fest, wer von den amtierenden Gemeinderäten wieder antritt.

«Mettmenstetten braucht dich!» heisst es auf der Startseite des Gemeinde-Webauftritts. Wer auf den entsprechenden Link klickt, landet beim kantonalen Gemeindepräsidentenverband (GPV ZH). «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich zu überlegen, für ein Behördenamt zu kandidieren», steht dort geschrieben, gefolgt von einer Auflistung der am 27. März zur Wahl stehenden Behörden, der Ortsparteien und weiteren nützlichen Informationen. Wie Mettmenstetten nutzt eine Mehrheit der Ämtler Gemeinden das Promotionsangebot des Gemeindepräsidentenverbands. Während es etwa in Bonstetten oder Maschwanden schon aktiv beworben wird, will man andernorts lieber noch etwas abwarten. Ottenbach etwa plant erst im Spätsommer Plakate aufzuhängen: «Wir wollen dies zeitlich kurz vor den Wahlpublikationen terminieren», so Gemeindeschreiberin Evelyne Abegglen.

Irfan Cantekin zur Wahl – und allenfalls Nelly Wesselbaum, die per Ende Juli in stiller Ersatzwahl zur Primarschulpräsidentin gekürt wurde und ihr Amt Anfang September antreten wird. Der Nutzen der Kampagne lasse sich schwer messen, sagt Oliver Bär, Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung Mettmenstetten, aber wer sich informieren wolle, könne dies dank der Kampagne äusserst unkompliziert tun: «Es springt einem auf der Gemeinde-Webseite grad ins Gesicht», so Bär. Wahlvorschlags-Zettel seien zwar noch keine eingegangen, aber er spricht von «vielen informellen Gesprächen», die bereits stattgefunden haben. So seien Interessierte im Austausch mit aktuellen Gemeinderäten oder anderen politisch engagierten im Dorf. Ihre Kandidatur bereits angekündigt hat Vreni Spinner, «Rössli»-Wirtin und Präsidentin des Gewerbevereins Mettmenstetten-Knonau-Maschwanden. Vor vier Jahren hatte in Mettmenstetten noch eine «IG Gemeindewahlen» für sämtliche Behörden öffentliche, parteiunabhängige Vorstellungsrunden ausgerichtet. Danach sieht es aktuell nicht aus. Bei den Parteien sei bisher jedenfalls noch keine Bewegung sichtoder spürbar. «Das ist schade», findet Bär, denn so werde es zur Verwaltungsaufgabe, die Zivilbevölkerung zu motivieren, was auch nicht im Sinne des Gemeinderats sei.

Wenn von sieben Legislatur-Startern noch einer antritt

Mindestens drei Neue für Stallikon und wohl auch Hedingen

Das Beispiel von Mettmenstetten ist allerdings nicht zufällig gewählt, denn hier wird die Zäsur zum Legislaturwechsel besonders markant: Von den sieben Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, die in die laufende Amtszeit gestartet sind, treten sechs nicht mehr an, unter ihnen auch Gemeindepräsident René Kälin. Mit dem Label «bisher» stellt sich

Spannend ist die Ausgangslage um die Sitzverteilung im Gemeinderat auch in Stallikon: Die Frauen wollen nochmals, die Männer nicht mehr. Es gilt für Gemeindepräsident Werner Michel, Remo Hablützel und Robert Sidler Ersatz zu finden. Auf mindestens drei Neue dürfte es auch in Hedingen herauslaufen. Hier ist zwar nur ein Rücktritt zu ver-

von thomas stöckli

Gut aufgestellt

Der Gewerbeverein Unteramt zählt über 100 Mitglieder aus Bonstetten, Wettswil und Stallikon. > Seite 9

Segway-Fahrer tödlich verunfallt Am Samstagabend, 14. August, ist in Obfelden ein Mann mit einem Segway Stehroller gestürzt. Am Sonntag erlag der 68-Jährige im Spital seinen schweren Kopfverletzungen. Die Polizei sucht Zeugen. Gegen 18.30 Uhr fuhr ein 68-jähriger Mann auf einem Segway von Zwillikon auf einem Kiesweg Richtung Bickwil. Aus zurzeit nicht abschliessend geklärten Gründen stürzte der Fahrer und blieb mit schweren Kopfverletzungen liegen. Er musste mit einem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen werden, wo er am Sonntagnachmittag seinen schweren Verletzungen erlag. Im Einsatz standen zudem ein Rettungswagen und ein Notarzt des Rettungsdienstes Zug, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt, welche den Unfallhergang mit der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis untersucht. Wer Angaben dazu machen kann, solle sich mit der Kapo, Verkehrszug Urdorf (Tel. 044 247 64 64), in Verbindung setzen. (red.)

Die Kampagne des kantonalen Gemeindepräsidentenverbands zur Förderung des Engagements im Milizsystem wird auch in Maschwanden genutzt. (Bild tst.) zeichnen, aber die totalrevidierte Gemeindeordnung sieht einen Ausbau des Gremiums von fünf auf sieben Sitze vor. Das letzte Wort dazu hat die Bevölkerung am Urnengang vom 26. September. Drei Rücktritte aus dem Gemeinderat werden nach der Retraite vom vergangenen Donnerstag und Freitag aus Aeugst vermeldet. Der langjährige Gemeinderat Bruno Fuchs wird ebenso nicht mehr antreten wie Marlyse Blatter Burger, die sich zuvor schon als Schulpräsidentin der Oberstufe Ennetgraben und Präsidentin der RPK Aeugst engagiert hatte, und Schulpräsidentin Verena Commissaris. Ersetzt werden müssen allerdings nur zwei der drei: Im Rahmen der Einheitsgemeinde ist seit dem 1. Juli 2020 die Schulpräsidentin von Amtes wegen im Gemeinderat vertreten, bisher zusätzlich, nun wird wieder von acht auf sieben Gemeinderatsmitglieder reduziert.

Kampfwahl ums Stadtpräsidium In Wettswil und Obfelden treten mit je einer Ausnahme alle Bisherigen wieder an. In Obfelden ist dies Christoph Kobel, in Wettswil Vizepräsident Christoph Ehrsam. Ebenso in Affoltern: Hier steht einzig der Rücktritt von Martin Gallusser fest. Den Stadtratssitz der SP will Ortspräsident Felix Fürer halten. Und auch das Stadtpräsidium soll nicht kampflos vergeben werden: Clemens Grötsch wird von RPK-Präsidentin Eveline Fenner (EVP) herausgefordert. In anderen Gemeinden bleibt den Gemeinderatsmitgliedern derweil noch Bedenkfrist. Im Laufe des Augusts soll in Bonstetten, Kappel und Ottenbach Klarheit herrschen, in Hausen spätestens nach der Gemeinderatssitzung vom 7. September. In Rifferswil, Knonau und Maschwanden haben die Gemeinderäte noch bis im Herbst Zeit für ihr Commitment.

«Glück kann man lernen» Schauspielerin Eva-Maria Admiral gastiert am Samstag, 28. August, mit ihrem interaktiven Theaterkabarett im Kasinosaal Affoltern. Mit ihrem «Stück vom Glück» verschmilzt Eva-Maria Admiral Kabarett und Wissenschaft zu einem regelrechten Glücksseminar fürs Publikum. Dazu schlüpft das langjährige Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters in den Kittel von Paula Jablunska, der eifrigen Assistentin am Institut für Glücksforschung und zeigt humorvoll auf, wie ganz kleine Dinge einen Menschen glücklich oder unglücklich machen können. (red.)

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Das ganz grosse Los blieb dem FC Hausen verwehrt, in der ersten Hauptrunde des Schweizer Fussball-Cups – im Gegensatz zu vor sechs Jahren, als man auf den FC St.Gallen traf. Und doch: Fünf Ligen liegen zwischen den beiden Teams, die am Samstag im Jonentäli gegeneinander antraten. Der FC Hausen hielt vor allem in der ersten halben Stunde wacker dagegen und hätte nach einer Viertelstunde mit etwas Glück gar in Führung gehen können. Doch dann zeigte sich der Klassenunterschied zusehends. Dass es am Ende «nur» 0:6 hiess, verdankten die Oberämtler insbesondere ihrem Torhüter und Captain Jan Studerus. (red.)

> Bericht auf Seite 16

20033 Der Black-Star-Stürmer allein vor dem Tor, aber Jan Studerus schnappt sich auch diesen Ball. (Bild Werner Schneiter)

9 771661 391004


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