059_2019

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 59 I 173. Jahrgang I Mittwoch, 31. Juli 2019

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Der «Anzeiger» hat in Affoltern Buchempfehlungen für den Sommer gesammelt. > Seite 3

Das Team um Obfelderin Rahel Weber ist bereit für die WorldSkills in Kazan. > Seite 5

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Regen schreckte ab Weniger Andrang, aber trotzdem tolle Stimmung am Waldfest in Uerzlikon. > Seite 6

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Edinburgh gerockt Die Ämtler Band «Wilcox» spielte drei Live-Konzerte in Schottlands Hauptstadt. > Seite 6

Rotlichter und Vollsperrungen Strassensanierungen im Knonauer Amt sind auf Kurs Sommerzeit ist Strassenbauzeit. Aktuell werden in Hausen, Obfelden und Stallikon Kantonsstrassen saniert. Die Arbeiten seien überall im Zeitplan, so Thomas Maag von der kantonalen Baudirektion. Ab Montag beginnt die Strassensanierung auf dem Albis. ................................................... von thomas stöckli Die Baustellen an der Uttenbergstrasse in Knonau und an der Jonenbachstrasse in Rifferswil sind im Juni fertig geworden. Die Strassenbau-Saison im Säuliamt ist damit allerdings noch lange nicht abgeschlossen. Besonders intensiv betroffen ist aktuell das Zentrum von Hausen. Seit April und noch bis Mitte 2020 werden hier der Fahrbahnbelag, die Randsteine sowie Teile der Entwässerungsleitungen erneuert.

Während die Arbeiten an der Rifferswilerstrasse über die volle Zeit laufen, ist der Bereich Zuger- und Ebertswilerstrasse bis zur Abzweigung Chratz bereits fertig – Abgesehen von den abschliessenden Belagsarbeiten, für die im Sommer 2020 zwei Wochenend-Vollsperrungen vorgesehen sind. Mittlerweile geht es am Abschnitt Albisstrasse bis zum Einmünder Mitteldorfweg weiter. Hier werden zur Sicherung des Schulwegs ausserdem neue Trottoirs und zwei Fussgängerstreifen mit Mittelinsel erstellt.

Lichtsignal auf dem Albispass ab kommendem Montag Kommenden Montag wird nun auch auf der Albis-Passhöhe, knapp jenseits der Hausemer Gemeindegrenze, die Strasse saniert. Erneuert werden vom Abschnitt Hinteralbis bis Escherrank der Fahrbahnbelag, die Randabschlüsse sowie die Strassenentwässerung.

Weiter bekommt das Trottoir einen neuen Deckbelag. Hier dauern die Arbeiten bis Mitte Oktober 2019. Der Verkehr wird mit einer Lichtsignalanlage einspurig durch den Baustellenbereich geführt. Die Postauto-Linie 240 verkehrt fahrplanmässig, wobei es zu Haltestellenverschiebungen kommt. Für Anfang Oktober ist allerdings eine zweitägige Vollsperrung vorgesehen – mit Umleitung über die Buchenegg.

Vollsperrung bei der Reussbrücke Obfelden und im Reppischtal Im Plan sind gemäss Thomas Maag von der kantonalen Baudirektion auch die Strassensanierungen in Obfelden und Stallikon. Bei der Zeitplanung werden Schlechtwetterfenster einkalkuliert. Weil diese weitgehend ausblieben und keine Probleme auftraten, sei man dem Zeitplan sogar eher etwas voraus. «Aber wenn wir früher fertig

werden, verärgern wir ja niemanden», so Maag. Die Obfelder Dorfstrasse zwischen Reussbrücke und Tambrigstrasse bekommt übers Wochenende vom 9. bis 12. August ihren Deckbelag – sofern das Wetter mitspielt. Der Verkehr wird über die Reussbrücke Ottenbach und Birri umgeleitet. Bei nasser Witterung müssten die Arbeiten und die damit verbundene Vollsperrung um eine Woche verschoben werden. Während der Vollsperrung bestehen für ÖV-Reisende keine direkten Verbindungen zwischen Muri und Affoltern. Bereits eine Vollsperrung hinter sich hat die Reppischtalstrasse in Stallikon. Vom 16. bis 19. Juli wurde zwischen Stationsstrasse und Dorfstrasse/Postweg der Durchlass des Silberbachs neu gebaut. Eine weitere, grössere Vollsperrung ist für 31. August bis 2. September eingeplant. Und zwar soll im Abschnitt Ägerten bis Postweg der Deckbelag eingebaut werden.

Herzlicher Empfang in Hauptikon

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Menschliche Fehler Die Beratungsstelle für Unfallverhütung hat Unfallursachen im Verkehr analysiert. > Seite 7

«Adler» Knonau: der Rechtsstreit geht weiter Ein Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen – das ist als Ersatzneubau für den «Adler» (Baujahr 1575) im Dorfkern Knonau vorgesehen. Die Gemeinde hat das ehemalige Gasthaus 2011 zwar als schutzwürdig bezeichnet, sich dabei allerdings auf die Vorschriften der Kernzone beschränkt. Diese ermöglichen einen Ersatzneubau in ähnlicher Form. Dagegen hat sich Widerstand geregt. Nach einem langen Hin und Her hat das Verwaltungsgericht 2017 die Rechtssicherheit der Besitzer höher gewichtet als die Schutzwürdigkeit – damit schien ein Abriss in Reichweite. Gegen die Baubewilligung habe nun allerdings der Zürcher Heimatschutz Rekurs eingereicht, wie der Tages-Anzeiger schreibt – mit dem Argument, dass eine rechtskräftige Schutzwürdigkeit vorliege, was einen Abriss untersage. (tst.)

Das Maskottchen lebt Der Sturm Lothar hinterliess auf dem Zugerberg viele Strünke von abgerissenen Bäumen. Davon liess sich der junge Forstwart Pascal Sturm inspirieren und schnitzte mit seiner Kettensäge daraus etwa 20 Tierfiguren. Während eines Spaziergangs regten diese Figuren wiederum Käthi und Kari Leutwyler aus Hausen dazu an, ein Märchen vom Zugerberg zu schreiben. So entstand der blaue Moorgeist «Zugiblubbi», der sogar zum Zugerberg-Maskottchen avancierte. 2013 ist Käthi Leutwyler verstorben. Wie ging es mit dem Moorgeist weiter? Marianne Voss hat sich für die «Anzeiger»-Sommerserie auf Spurensuche begeben. ................................................... > Bericht auf Seite 8

Mountainbikerin Jacqueline Schneebeli gewinnt EM-Gold in Brünn

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Europameisterin Jacqueline Schneebeli im Kreise ihrer Familie umringt von Nachbarn, Freunden, Fans und Bekannten, die ihr einen würdigen Empfang bereiteten. (Bild Martin Platter)

Nicht ganz überraschend hat sich die Schweizer Juniorenmeisterin Jacqueline Schneebeli am vergangenen Samstag an den Mountainbike-Cross-CountryEuropameisterschaften in Brünn die Goldmedaille erkämpft. Am Montag wurde sie in Hauptikon von einer begeisterten Menschenmenge empfangen. Das hats bisher noch nicht gegeben, dass in Hauptikon ein Europameister-

titel gefeiert werden konnte. Umso euphorischer war der Empfang, als Jacqueline Schneebeli im weiss-blauen Europameistertrikot mit den gelben Sternen im kleinen Oberämtler Dorf einfuhr. Mit dem Mountainbike, auf dem sie am Samstag im tschechischen Brünn ihren bisher grössten Erfolg erringen konnte. An der Rossauerstrasse, die an ihrem Elternhaus vorbeiführt, hatten sich spontan gut 120 Personen eingefunden, die die Ankunft der 18-jährigen Siegfahrerin mit Kuhglocken, Jubel und Applaus feierten. Hauptiker, Kappeler und

Schweizer Fahnen wurden geschwungen und ein Transparent mit Glückwünschen über die Strasse gespannt.

Wenn die Freudentränen kullern … In einer kurzen Laudatio würdigte Kappels Gemeindepräsident Jakob Müller die Leistungen der Juniorin und das Vorbild des Vaters und des Grossvaters, die selber erfolgreiche Biker gewesen waren. «Jetzt sind wir Europameister-Grosseltern», sagte Jack Schneebeli nach der Gratulation an seine Enkelin sichtlich gerührt, ehe

ihn seine Gefühle restlos übermannten und so auch noch die eine oder andere Träne im Publikum auslösten. Auch die Gefeierte zeigte sich berührt und bedankte sich für den herzlichen Empfang und die vielen Gratulationen. Dass sie mit dem EM-Titelgewinn nun zur grossen Favoritin auf eine Medaille an den Weltmeisterschaften Ende August im kanadischen MontSainte-Anne avanciert ist, macht sie nicht nervös. Das sei für sie die Motivation, das Beste zu geben. (map.) ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 16


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