CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 54 I 176. Jahrgang I Freitag, 15. Juli 2022
Ab aufs Velo
Nach zwölf Jahren als Gemeindepräsident Mettmenstetten nimmt René Kälin eine Auszeit. > Seite 3
Verschiedene Delikte
Einbrecher, falsche Polizisten und Vandalen haben die Polizei beschäftigt. > Seite 5
Bildergeschichten
Fotograf Elias Castson zeigt seine Arbeiten auf dem Weisbrod-Areal in Hausen. > Seite 9
Ressorts vergeben
Der Gemeinderat Wettswil hat sich für die neue Legislatur konstituiert. > Seite 10
Grünes Licht für Wohnungen und Voi-Laden in Obfelden Postareal: Der Baustart ist auf Ende Juli geplant Während vonseiten der Gemeinde die Umsetzung eines Bauprojekts auf dem Postareal in Obfelden noch völlig offen ist, kann nun die Leuthard Immobilien AG bauen – auch für die Migros. Drei Rekurse sind erledigt.
Einwand gegen Auflagen in der Baubewilligung Den zweiten Rekurs hat die Leuthard Immobilien AG selber formuliert – ein Wiedererwägungsgesuch gegen Auflagen, die in der Baubewilligung der
Kiss-Vorstand erneuert Die Genossenschaft Kiss Knonauer Amt koordiniert soziale Leistungen von Freiwilligen im Bezirk. Kiss steht für Keep it small and simple. Seit 2019 ist die Organisation stark gewachsen. Im vergangenen Jahr leisteten die Mitglieder eine grosse Zahl an Freiwilligenstunden. An ihrer dritten Generalversammlung wurden zwei neue Mitglieder in den Vorstand gewählt. Mit einem grossen Dankeschön verabschiedete man auch drei Vorstandsmitglieder der ersten Stunde. Die Sozialvorsteherin aus Stallikon sprach in ihrem Grusswort auch interessante Aspekte zu Kiss an. (red.)
> Bericht auf Seite 5
Die «Fressnapf»-Filiale Affoltern ist an die Zwillikerstrasse umgezogen – für zwei Jahre. > Seite 13
Verbesserungen fürs Ottenbacher Dorfzentrum Im Zentrum von Ottenbach wird zukünftig Tempo 30 eingeführt. Der Regierungsrat hat zudem weitere Massnahmen beschlossen. Das Projekt zur Sanierung der Kantonsstrasse sieht auf einer Strecke von 500 m die Signalisation von Tempo 30 vor. «Dadurch können viele Menschen, die heute über dem Lärmgrenzwert leben, vom Lärm entlastet werden», erläutert Baudirektor Martin Neukom diese Massnahme. Die Verkehrssicherheit wird dadurch ebenfalls verbessert. Weiter werden die Bushaltestellen Hinterdorf, Zentrum und Rigiblick hindernisfrei ausgebaut. Die Haltestellen werden dafür teilweise leicht verschoben. Die Rickenbacher- und die Jonenstrasse erhalten jeweils ein sogenanntes Eingangstor, um den Verkehr dorfeingangs abzubremsen. Zudem sind Fussgängerschutzinseln und Querungshilfen für Velofahrende vorgesehen.
von Werner Schneiter Das Projekt der Leuthard Immobilien AG umfasst auf dem Postareal 24 Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen, eine Ladenfläche im Erdgeschoss und rund 80 Quadratmeter Gewerbefläche. Auf der Fläche, die rund 700 Quadratmeter umfasst, plant die Migros einen Laden nach dem Voi-Konzept (Franchising). Gegen den von der Gemeindeversammlung 2020 und durch den Kanton 2021 genehmigten privaten Gestaltungsplan Postareal sind keine Rekurse eingegangen. Aber drei Rekurse haben das Bauvorhaben der Leuthard Immobilien AG blockiert. Sie konnten nun aber in Verhandlungen erledigt und die Rekurrenten zum Rückzug bewegt werden. Der Zürcher und der Schweizer Heimatschutz rekurrierten gegen den Abbruch der Liegenschaft an der Dorfstrasse 36 und 38 – mit dem Einwand, die Schutzwürdigkeit des Gebäudes zu prüfen. Allerdings wurde dieses im Jahr 2009 aus dem Schutzinventar entlassen – ein Entscheid, der damals nicht angefochten wurde. «Wir haben diesen Umstand gut dokumentieren können, was den Heimatschutz letztlich zum Rückzug bewogen hat», sagt Bernhard Marti, Geschäftsführer der Leuthard Immobilien AG.
Neuer Standort
Lärmarmer Belag für Tempo 30
Abbruch in Sicht: Das Restaurant Kreuzstrasse muss Wohnungen und dem Voi-Laden der Migros weichen. (Bild Werner Schneiter) Gemeinde eingeflossen sind, namentlich eine Fotovoltaikanlage sowie eine Ladestation für elektrisch betriebene Fahrzeuge. «Nach unserer Auffassung ist es in rechtlicher Hinsicht nicht möglich, solche Auflagen in eine Baubewilligung festzuschreiben», betont Bernhard Marti. Er schliesst aber nicht aus, dass solcherlei Installationen Bestandteil des Projektes sind. In diesem Punkt herrscht inzwischen Einigkeit zwischen Bauherrschaft und Gemeinde. Den dritten Rekurs hat die Mieterschaft eines Teils der abzubrechenden Liegenschaft, welche im Eigentum der Gemeinde ist, formuliert – eine Anfechtung der Kündigung auf September 2021 bei der Schlichtungsstelle und eine Verlängerung der Mietdauer bis Ende
März 2024. Auch hier herrscht inzwischen Einigkeit: Vereinbarungsgemäss wird der Mieterschaft die Verlängerung der Mietdauer bis zum gewünschten Datum gewährt.
Migros: Eröffnung im Sommer 2024 «Wir haben nun auch alle weiteren Auflagen bearbeitet und der Gemeinde die Baufreigabe per 20. Juli beantragt – ein sportliches Ziel», sagt Bernhard Marti, der in diesem Fall die Realisierung ab Ende Juli plant und den Baubeginn mit einem Spatenstich am 2. August signalisieren will. Der Baustart bedeutet auch den Abbruch des Restaurants Kreuzstrasse. In diesem Fall können die Wohnungen im Frühjahr
2024 bezogen werden. Nach Vollendung des Grundausbaus für die Migros dürfte die Eröffnung des Voi-Ladens voraussichtlich im Sommer 2024 folgen. Auch in der Nachbarschaft, die zum Postareal gehört, geht es vorwärts: Peter Frick hat das rund 2500 Quadratmeter grosse Grundstück an die Omera AG in St. Gallen veräussert. Der Investor, der zuvor schon das benachbarte Ärztehaus realisiert hat, plant in zwei Gebäuden Mietwohnungen. Die Baubewilligung wird in diesen Tagen erwartet. Vonseiten der Gemeinde gibt es derweil noch keine Pläne für Bauprojekte auf dem Postareal, wie aus einer Antwort auf eine von 70 Personen unterzeichnete Petition hervorgeht (im «Anzeiger» vom 24. Juni).
Zwei Damen am Ball
Im Gebirge schwer verunfallt
Zwei ehemalige Fussballerinnen aus der Region erzählen, wie es einst dazu kam, dass sie den Ball gekickt haben.
bis vor Kurzem beim FC Muri, nun hat sie ihre Aktivkarriere an den Nagel gehängt. Auf Spitzenniveau kickte auch Stefani Liebhart aus Affoltern. Sie war jahrelang Spielerin beim FC Basel. Beide haben schon als kleine Mädchen den Ball gekickt und dabei zunächst in einer Mannschaft gemeinsam mit Buben gespielt. Inzwischen habe sich der Frauenfussball extrem weiterentwickelt, bilanziert Esmeralda Büchler. Auch Stefani Liebhart sieht inzwischen im Bereich Taktik und Technik keine Unterschiede mehr zum Männerfussball. (uc)
Skalpierte Kopfhaut, Fraktur eines Halswirbels, gebrochene Nase, gebrochener Brustwirbel, fünf gebrochene Rippen und diverse weitere Quetschungen, Schürfungen und Risswunden. Wie er sich diese Verletzungen zugezogen hat, das weiss Adrian Brennwald, Ultrasportler aus Aeugst, nicht wirklich. Drei Wochen ist es her, seit er von Santa Maria an die italienische Grenze aufs Stilfser Joch hochrennen wollte. Die folgenden beiden Wochen sollte er im Spital Chur verbringen, die letzte dann in der Rehaklinik Bellikon, wo er wohl bis Ende Monat bleibt. (tst.)
> Bericht auf Seite 21
> Bericht auf Seite 22
EM in England: Frauenfussball im Fokus
Aktuell kicken die Frauen der Schweizer Nationalmannschaft an der FussballEuropameisterschaft in England. Nach einem Unentschieden gegen Portugal verloren die Schweizerinnen im zweiten Gruppenspiel gegen die Schwedinnen. Die Spiele verfolgen am Fernsehen auch zwei ehemalige Fussballspielerinnen aus dem Säuliamt. Esmeralda Büchler aus Ottenbach war in den 80er-Jahren selber Nationalspielerin. Die 51-Jährige spielte
Auf dem 1,5 km langen Abschnitt werden auch die Strassenbeläge mit teilweise lärmarmen Belag ersetzt. Im gleichen Schritt werden die Strassenentwässerung und die Beleuchtung erneuert. Insgesamt hat der Regierungsrat Zürich für das Bauprojekt 7,64 Mio. Franken bewilligt. Die Gemeinde Ottenbach wertet gleichzeitig den Zentrumsbereich für die Bevölkerung auf und hofft auf eine Umsetzung im Jahr 2024. Der genaue Realisierungszeitpunkt hängt mit der Fertigstellung des Autobahnzubringers A4 ObfeldenOttenbach zusammen. (dst.) ANZEIGEN
VOM DORF ZU DE STADT
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