053_2019

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aus dem bezirk affoltern I Nr. 053 I 173. Jahrgang I Dienstag, 9. Juli 2019

Grosse Erleichterung

Kleine Künstler

In Mettmenstetten wurde der neue Doppelkindergarten eingeweiht. > Seite 3

In Ottenbach luden die Kindergartenkinder zu einer Vernissage. > Seite 4

Fallkosten: Spital Affoltern im Mittelfeld

Petra Klingler gewinnt erneut das Meister-Triple

Der Zürcher Fallkostenvergleich zeigt: Das Spital Affoltern hat nochmals einen grossen Schritt nach vorne geschafft. Gemeinsam mit dem Seespital Kilchberg und der Klinik Hirslanden bildet es nun das Mittelfeld im kantonalen Effizienz-Ranking. Im Vergleich zum Vorjahr hat in Affoltern die durchschnittliche Fallschwere zugenommen (von 0,87 auf 0,92) und gleichzeitig konnten die die durchschnittlichen Fallkosten von 10 611 auf 10 098 Franken gesenkt werden. ................................................... > Bericht auf Seite 3

Fit für die Berufswelt Den «Lift» nehmen – und dabei die eigenen Chancen auf dem Lehrstellenmarkt vergrössern? Ja, das wollten auch dieses Jahr über ein Dutzend Schülerinnen und Schüler aus den Sekundarschulen. Die Jugendlichen absolvierten im sogenannten «Lift»Programm drei Arbeitseinsätze zu 12 Wochen, meist bei drei der aktuell 24 verschiedenen Unternehmen der Region, die einen «Lift»-Arbeitsplatz anbieten. Die Arbeitsplätze waren begehrt, es bewarben sich viel mehr Schülerinnen und Schüler, als es Plätze gab. Wer einen kriegte, entschied die Stiftung Trivas, die das Projekt Lift im Auftrag aller Sekundarschulen im Bezirk Affoltern betreut. Am vergangenen Donnerstag war es dann so weit: Die Jugendlichen kriegten den «Lohn» für ihre Freizeit-Einsätze: In den Räumen der Ernst Schweizer AG in Hedingen durften sie ihre Diplome in Empfang nehmen. ................................................... > Bericht auf Seite 4

40 Jahre, eine Leidenschaft Nach dem Gymnasium musste sich Bruno Seiler entscheiden: entweder für das Romanistikstudium, oder für die etwas kürzere Ausbildung zum Sekundarlehrer. Er entschied sich für Letzteres – weil ihm die Praxis näher lag als die Theorie. Nach seinem Abschluss im Jahr 1979 unterrichtete er an der Sekundarschule in Birmensdorf, bis die Sekundarschule Obfelden-Ottenbach im Jahr 1980 eine Lehrperson mit Kenntnissen im Fach Italienisch suchte. Bruno Seiler bewarb sich auf die Stelle – und blieb der Schule 39 Jahre lang treu. Zusammen mit Bruno Fischer führte er zwölf Klassenzüge, bevor dieser 2016 in den Ruhestand ging. Nun, drei Jahre später, mit 65 Jahren, lässt auch Bruno Seiler sich pensionieren. Zeit für ein Abschiedsinterview mit einer ehemaligen Schülerin. (lhä) ................................................... > Interview und Rückblick auf Seite 5

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Flüchtiger Fahrer Zwischen Ottenbach und Birri suchte ein Autolenker nach einem Unfall das Weite. > Seite 6

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Bunte Farben Das Kampagnen-Team der SVP Kanton Zürich erhält Post von Livia Häberling. > Seite 7

Schweizer Meisterschaft im Speedklettern in Villars-sur-Ollon Nur einen Tag nach dem Lead Weltcup, in dem sie es ins Halbfinal geschafft hat, gelingt Petra Klingler zum zweiten Mal nach 2016 das Triple: Mit dem nationalen Titelgewinn im Speedklettern ist sie Schweizer Meisterin in allen drei Kletter-Disziplinen. Die schnellsten Sportkletterer der Schweiz lieferten sich am Samstag, 6. Juli, vor dem Panorama der Waadtländer Alpen in Villars-sur-Ollon beeindruckende Zweikämpfe. 182 Athletinnen und Athleten kletterten an der fast senkrechten Aussenwand um die Schweizer Meistertitel 2019 im Speedklettern. Vorjahressiegerin Petra Klingler aus Bonstetten ist als Favoritin in diesen Wettkampf gestartet. Doch im Speed genügt eine kleine Unkonzentriertheit und man scheidet aus. Klingler hatte allerdings keine Mühe und speedete souverän und kontrolliert zur Titelverteidigung bei den Elite Damen. In 8.992 Sekunden kletterte

Petra Klingler (Bonstetten) verteidigt in Villars-sur-Ollon ihren Schweizer SpeedMeistertitel souverän und gewinnt das Kletter-Triple. (Bild Martin Rahn) sie die genormte 15 Meter hohe Wand hoch. Nach ihren Meistertiteln im Lead und Bouldern machte sie mit dem Sieg im Speed das Triple perfekt – zum zweiten Mal nach 2016.

Erfreulich ist aus Ämtler Sicht auch der 15. Rang von Zoé Felder, ebenfalls aus Bonstetten. ................................................... > Bericht auf Seite 15

Blumenwiese statt Wimbledonrasen

Wie zu Gotthelfs Zeiten: Dengel-Workshop in Ottenbach Ein akkurat auf 14 Millimeter und mit der Nagelschere nachbearbeiteter Rasen war gestern. Auf einem wirklich gepflegten Rasen blühen heute Kerbel sowie Margeriten und der gemeine Löwenzahn streckt seine tiefgelben Blüten fast halbmeterhoch gegen die Sonne. Doch auch der «wilde» Rasen will gepflegt und bearbeitet werden. Klar, dass ein solch naturnaher Rasen nicht mit einem dröhnenden Rasenmäher geschnitten werden darf. Die Natur- und Landschaftskommission in Ottenbach veranstaltete deshalb am letzten Samstag einen

Dengel-Workshop. Die rund 20 Kursbesucher lernten mit einer Übungssense umzugehen, mähen und wetzen. Der Kurs gab jedoch neben der Ausbildung an der Sense auch einen Denkanstoss. Auf dem EinladungsFlyer wurde der Ratschlag oder die Frage: «Lebendige Blumenwiese statt Raseneinerlei?» gestellt. Und wer im Garten anstelle eines Rasens eine Blumenwiese wachsen lässt, kann die im Herbst verblühte Pracht natürlich nicht mit dem Rasenroboter schneiden. Schon allein die Tatsache, dass so ein Motorrasenmäher nicht unbedingt

das Lieblingsgerät eines Naturschützers ist, hilft der Sense zu einem hochwillkommenen Werkzeug. Ausserdem schont der Schnitt mit der Sense vor allem Kleintiere, die beim Motormäher kaum Chancen bekommen zu entfliehen. Die Kursteilnehmer mähten denn auch im Quartier Hobacher eine Wiese mit fast meterhohem Gras mit grossem Können sauber. Zeitweise entstand für die vorübergehenden Passanten fast ein romantisches Bild wie zu Gotthelfs Zeiten. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 7

Nachschärfen der Sense während des Mähens spart Kraft, gibt aber auch Gelegenheit für eine Pause. (Bild Martin Mullis)

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Positives Fazit Co-Organisator Alfi Calabrese zieht zum «Fäscht uf de Strass» eine erfreuliche Bilanz. > Seite 8

20 Jahre Stiftung Tixi Säuliamt Vor 20 Jahren wurde die damals schon bestehende Organisation Tixi Säuliamt in eine Stiftung überführt. Am vergangenen Sonntag feierte der Stiftungsrat zusammen mit den Fahrerinnen und Fahrern das Jubiläum. Wenig Reden und viel Zeit und Raum für den Austausch und das gesellige Zusammensein prägten den gemütlichen Anlass. Natürlich hielt der Präsident der Stiftung Tixi Säuliamt, René Abt, auch kurz Rückschau auf die vergangenen 20 Jahre und nannte ein paar beeindruckende Zahlen, zum Beispiel die 200 000 Fahrkilometer für die 8500 Fahrgäste im Jahr 2018. Abt dankte den Mitarbeitenden für ihre vielen ehrenamtlichen Einsätze für mobilitätsbehinderte Menschen. Dass die Fahrerinnen und Fahrer Freude und Befriedigung erleben bei ihrem Engagement, wurde während der Gespräche an den Tischen beim Mittagessen offensichtlich. Sie berichteten von vielen berührenden Erlebnissen und bereichernden Begegnungen mit ihren Fahrgästen. (mvo) ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 6 anzeigen


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