CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 50 I 176. Jahrgang I Freitag, 1. Juli 2022
Klausurtage
Die Primarschule Obfelden hat am Sempachersee die neue Legislatur geplant. > Seite 3
Rechnungen im Fokus
Zwei Verabschiedungen und ein unerwartetes Plus waren Themen in Knonau. > Seite 5
Beim Förster
Bei einem Rundgang in Aeugst haben Fachleute rund ums Thema Wald orientiert. > Seite 7
Schulfest
Die Schule Knonau hat letzten Freitag Einblicke in den Schulalltag ermöglich. > Seite 9
Nicht alles besser, aber vieles gut Zwischenbilanz nach einem halben Jahr reformierte Kirchgemeinde Knonauer Amt Ganz vieles ist bereits gut und anderes braucht noch etwas Geduld – das ist nach sechs Monaten neue Kirchgemeinde Knonauer Amt die Kernbotschaft von Sibylle Gloor, Präsidentin, und Simon Plüer, Schreiber. von Thomas sTöckli Per Anfang Jahr hat die reformierte Kirchgemeinde Knonauer Amt den Betrieb aufgenommen. Wo steht sie nun, ein halbes Jahr später im Transformationsprozess von neun Kirchgemeinden zu einer? «Ganz am Anfang – und doch mittendrin», sagt Kirchgemeindeschreiber Simon Plüer. «Es ist schon ganz viel passiert und es muss noch viel passieren», ergänzt Kirchgemeindepräsidentin Sibylle Gloor. Herausfordernd seien weniger einzelne Fragestellungen, sondern die schiere Menge an Themen, die es zu regeln gilt. So wende sie für ihr Milizamt momentan sicher 40 Stellenprozent auf – «und es könnten auch locker 60 Prozent sein». Während es darum geht, eine gemeinsame Kultur zu entwickeln, sind parallel ganz viele aktuelle Detailfragen zu klären. Prioritär das, was das Gesetz vorschreibt. Gleichzeitig gelte es, ein offenes Ohr zu haben für die Anliegen der Gemeindemitglieder und die Mitarbeitenden, so die Kirchgemeindepräsidentin. «Kirche bleiben», bringt es Plüer auf den Punkt.
Identität der kirchlichen Orte bewahren «Was noch nicht neu geregelt ist, läuft vorerst weiter wie bisher» – mit dieser Prämisse war die neue Kirchgemeinde ins neue Jahr gestartet. Doch auch das «weiter wie bisher» liess sich nicht einfach so bewerkstelligen. Schliesslich waren die Kirchenpflegen bereits aufgelöst und es fehlt so manches Zahnrad in vorher eingespielten Prozessen. So sei man noch kaum dazu gekommen, den eigentlich grossen Gestaltungsspielraum zu nutzen, so Sibylle Gloor. «Darauf sind wir zappelig und freuen uns», betont sie.
Das Ziel im Auge, aber mit Geduld unterwegs: Sibylle Gloor, Präsidentin Kirchgemeinde Knonauer Amt, mit Kirchgemeindeschreiber Simon Plüer vor der reformierten Kirche in Affoltern. (Bild Thomas Stöckli) Dabei ist es der Kirchenpflege wichtig, nicht zu viel von oben herab festzulegen, sondern die Gemeinde vielmehr aus den kirchlichen Orten wachsen zu lassen. Nicht alles neu erfinden, sondern Erfolgreiches übernehmen, die Identität der kirchlichen Orte bewahren und doch zu einem grösseren, gemeinsamen Bewusstsein kommen, so das Ziel. Dass dies nicht von heute auf morgen geht, versteht sich von selbst. Mindestens eine Amtsdauer brauche es, um Flughöhe zu erreichen, schätzt die Kirchgemeindepräsidentin, das sei für ein komplett neues System nicht übertrieben. In der Zwischenzeit ist entsprechend Flexibilität gefragt, sich mit unterschiedlichen Lösungen arrangieren zu können. Zuversichtlich stimmen sie die Kontakte mit den Gemeindemitgliedern, verrät Sibylle Gloor. Am Beispiel des kürzlich gefeierten Begegnungsfests in Hausen nennt sie jene, die sich reingehängt und mitgeholfen, aber auch andere, die sie nicht kannte, und die sich trotzdem lobend und dankend geäussert haben. Diese direkten Kontakte setzen denn auch einen Gegenpol zu den zwar wenigen, aber umso lauteren Stimmen,
die ihren Unmut per E-Mail oder Telefon äussern. Wobei das Reklamieren auch etwas Positives habe: «Das sind Leute, die sich interessieren, die sich Gedanken machen», sagt sie. Und so biete sich eine Chance, ins Gespräch zu kommen.
Agieren können, statt reagieren müssen Und wenn etwas nicht rundlaufe, könne man nicht in jedem Fall den Zusammenschluss verantwortlich machen, betont Sibylle Gloor. Viele Veränderungen kommen auch durch Vorgaben der Landeskirche und Entwicklungen in der Gesellschaft. Etwa wenn per 2024 die Pfarrpensen nochmals weiter reduziert werden. Umso mehr müsse man überlegen, wie mit diesen knappen Ressourcen der grösste Nutzen für die Gemeindemitglieder herausschaue. Das könne etwa bedeuten, dass wenn in einer Gemeinde kein Gottesdienst stattfindet, an diesem Tag ein Shuttle in ein anderes Dorf angeboten werde. Ein weiteres Thema sei die Zeiterfassung, welche die Landeskirche seit zwei Jahren vorschreibt. Nicht überall
wurde das umgesetzt. Eine grosse neue Kirchgemeinde könne sich aber nicht darum foutieren. In anderen Bereichen sei die Grösse ein Vorteil. Etwa in der fortschreitenden Digitalisierung oder in der Prävention von Grenzverletzungen, welche die Landeskirche vorantreibt. So müssen künftig alle Angestellten, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, einen Strafregisterauszug vorlegen. Das bringt einen administrativen Aufwand mit sich, der sich in einer Grossgemeinde effizienter bewältigen lässt. «Mit dem Zusammenschluss ist nicht alles besser», weiss Sibylle Gloor. Und doch will sie ihn nicht missen: Denn so verfüge man über eine zukunftstaugliche Form, die es erlaube zu agieren, statt reagieren zu müssen. Und sie ist überzeugt, dass die Kirche in unserer Gesellschaft noch lange Platz haben wird, nur schon wegen des gemeinnützigen Benefits, den sie leistet. «Unsere Kirchen sind in gutem Zustand, wir haben Pfarrpersonen und wir haben Kirchgängerinnen und Kirchgänger – das Wichtigste ist erfüllt», betont Simon Plüer. Und das gelte es, möglichst lange gewährleisten zu können.
Ära geht zu Ende
«Musig im Dorf»
Nicht weniger als 28 Jahre hat er sich in verschiedenen Behörden für seine Gemeinde Maschwanden engagiert. Von 1978 bis 1998 in der Schulpflege, 16 Jahre als deren Präsident, und seit 2014 im Gemeinderat, den er ab 2018 präsidierte – bis gestern Donnerstag. Denn nun ist für Christian Gabathuler an allen Behördenfronten Schluss. Die Bereiche Bauen und Planen wird er, der während 17 Jahren als Kantonsplaner das Amt für Raumordnung und Vermessung (heute ARE) geleitet hat und danach als selbstständiger Berater in Fragen der Raumentwicklung wirkte, allerdings weiterhin aufmerksam verfolgen. (red.)
An der Bonstetter 900-Jahre-Feier stand der zweite Tag ganz im Zeichen der Musik. So hiess es nach zwei coronabedingt kargen Jahren erstmals wieder «Musig im Dorf». Als Hauptact riss Nicole Bernegger mit ihrer Band das Publikum von den Bänken – und bewies in ihrem anderthalbstündigen Set eindrücklich, dass sie eine ganz grosse Nummer im Schweizer Soulgeschäft ist. Schon das Vorprogramm hatte es in sich, vom Jugendangebot mit Cevi, Pfadi und der Band Silberbüx bis zu Claudia Masika, die mit warmer Stimme und Lebensfreude begeisterte. (red.)
> Bericht auf Seite 3
Nicole Bernegger bot als Hauptact Soulpower vom Feinsten. (Bild Werner Kriesi)
> Bericht auf Seite 12
Auf Verjüngungskurs
Der Kulturverein LaMarotte hat langfristige Veränderungsprozesse eingeleitet. > Seite 11
Veteranen doppelt erfolgreich Die Ämtler Veteranen des FC BonstettenWettswil spielten zum Saisonende nochmals gross auf. Die Truppe holte sich gleich zwei Titel: den Meistertitel bei den Senioren 50+ und zudem den Titel im Cupfinal. Im Schlussspurt zur Meisterschaft kam es zum Duell gegen den punktgleichen FC Freienbach. Die Ämtler behielten schlussendlich die Nerven und brachten den Sieg nach Hause. Sie gewannen mit 7:2 und wurden so verdient Meister. Ebenfalls spannend war die Entscheidung im Cupfinal, der am vergangenen Freitag ausgetragen wurde. Es ging gegen die Kicker vom FC Oetwil am See. Gespielt wurde in Kloten. Bis zur Pause stand es 0:0. Die WB-Kicker netzten in der zweiten Halbzeit dreimal ein, doch Oetwil konnte die Führungen jeweils egalisieren. Und somit stand es nach der regulären Spielzeit 3:3. Das Penaltyschiessen musste die Entscheidung bringen. Dabei zeigten sich die Ämtler nervenstark und konnten den Cup für sich entscheiden – so holten sich die Veteranen des FC BonstettenWettswil das Double, was für grossen Jubel unter den Spielern sorgte. (red.)
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