049 2016

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 49 I 170. Jahrgang I Dienstag, 21. Juni 2016

Ja zu allen Anträgen

Ideenreichtum

Gemeindeversammlungen in Aeugst lieferten dieses Mal wenig Diskussionsstoff. > Seite 5

Vorstellung der Projektarbeiten im Schulhaus Ennetgraben in Affoltern. > Seite 5

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Viel erreicht Was mit der Mettmenstetter 30 000-Franken-Spende im Tschad passierte. > Seite 7

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Wissenswertes Themen Landwirtschaft, Naturund Tierschutz bei der Wanderung auf dem «Ämtlerwäg» > Seite 8

Verkehrsflüsse kennen keine Kantonsgrenzen – Planung schon Strittige Punkte im Verkehrs-Richtplan Knonauer Amt Der Entwurf des regionalen Richtplans für den Bezirk Affoltern zeigt zahlreiche Differenzen zwischen der kantonalen Verwaltung und der Zürcher Planungsgruppe Knonauer Amt (ZPK) auf. Die ZPK ortet gegenüber den Vorgaben des Kantons einen «erheblichen Revisionsbedarf», namentlich bezüglich der Beziehungen über die Kantonsgrenzen hinaus.

Dorffest «Musik im Dorf» lockte am Freitag viel Publikum an die Oberdorfstrasse in Knonau. > Seite 9

Boomender Seminarund Hotelbetrieb im Kloster Kappel Die Nachfrage nach Seminaren und Kursen im Kloster Kappel ist ungebrochen hoch und wirkt sich auch positiv auf dem Hotelbetrieb aus. Jährlich gegen 18 000 Logiernächte werden dort verzeichnet. Die durchschnittliche jährliche Auslastung beträgt 55 bis 60 Prozent, in den Spitzenmonaten Juni und September gar bis zu 85 Prozent. 2017 jährt sich der Geburtstag von Niklaus von der Flüe zum 600. Mal. Das wird 2017 in Kappel gefeiert. (-ter.)

................................................... > Bericht auf Seite 7

Urs Huber erneut Schweizer Meister Am Sonntag ist Urs Huber in Evolène zum dritten Mal Schweizer Meister im Mountainbike-Marathon geworden. Mit einer Konterattacke in der Schlusssteigung setzte sich der NeoMettmenstetter gegen seinen letzten Verfolger Hansueli Stauffer durch. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 19

................................................... von bernhard schneider Gemäss dem kantonalen Richtplan sind zur Bewältigung der Mobilitätsnachfrage «alle Verkehrsarten sachgerecht und aufeinander abgestimmt einzusetzen. Der öffentliche Verkehr hat mindestens die Hälfte des Verkehrszuwachses zu übernehmen, der nicht auf den Fuss- oder Veloverkehr entfällt.» Dieser Grundsatz ist unbestritten, wie er umzusetzen ist, sind die kantonale Verwaltung und die ZPK uneinig. «Weil wir am Rande des Kantons liegen, werden wir von der kantonalen Verwaltung noch zu stark als ‹Randgebiet› behandelt, obwohl Maschwanden auch nahe bei Zug, Rotkreuz, Luzern sowie dem Kanton Aargau liegt», hält der Maschwander Gemeindepräsident, Andreas Binder, fest. Ein anderes Beispiel, das bei der ZPK den Eindruck erweckt, für die Baudirektion ende der Verkehr an der Kantonsgrenze, ist die Klassierung der

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Infrastrukturen beeinflussen das Verkehrsverhalten grundlegend. Seit der Eröffnung der A4 erfolgen 97 Prozent des Transitverkehrs durch das Knonauer Amt auf der Strasse. (Bild Erika Schmid) Islisbergstrasse zwischen Bonstetten und Islisberg: Auf der Aargauer Seite ist sie als Kantonsstrasse klassiert, zumal sie sowohl von Postautos als auch von Schulbussen befahren wird. Die ZPK will die Strasse wenigstens als Verbindungsstrasse klassieren, während die kantonale Verwaltung diese in Missachtung der Klassierung der Strasse im Aargau als kommunale Strasse betrachtet. – Generell wünscht die Region einen Ausbau des öffentli-

chen Verkehrs, um die postulierte Verkehrsverlagerung zu erreichen, während die Verwaltung glaubt, der Privatverkehr gehe auch bei ausgedünnten öV-Verbindungen zurück. «Doch bis die Richtplanung umgesetzt ist, sind wir möglicherweise mit einer ganz anderen Realität konfrontiert», wie Kantonsrat Olivier Hofmann provokativ zu bedenken gibt: «Selbstfahrende Autos werden ein individuell nutzbares öV-System schaffen. Dieser indivi-

duelle öffentliche Verkehr wird in ländlichen Gegenden den öffentlichen Verkehr, wie wir ihn heute kennen, zumindest ausserhalb der Stosszeiten überflüssig machen. Auch der Transportdienst der Mütter für ihre Kinder wird nicht mehr nötig sein, selbstfahrende leichte Autos werden sie zum Musikunterricht oder zum Sportunterricht bringen.» ................................................... > Weiterer Beitrag auf Seite 3

Zweite Senkung der Preise vom 21. Juni bis zum 18. Juli 2016. Bei Conforama in Wallisellen und in Schlieren geht der grosse Ausverkauf in die zweite Runde. Noch günstiger: mit Conforama können Sie den Sommer entspannt geniessen und dabei sparen! Unsere Gutscheinaktion, bei der Ihnen Conforama für jeden Einkauf ab 200 Franken ein Gutscheinheft im Wert von 200 Franken schenkt, geht weiter. Bedingungen im Katalog. Conforama.ch

«Peer Gynt» – grosses Theater der Jungen Ämtler Bühne Aufführungen im Gasthaus zum weissen Rössli in Mettmenstetten Was für ein Peer Gynt! Da wird Theater nicht gespielt, sondern sicht- und hörbar gelebt, gelitten und vor allem geliebt. Was die Junge Ämtler Bühne unter der glänzenden Regie und mit knallhartem Training von Claudia Odin Anderegg aus dem Ibsen-Klassiker Peer Gynt herausschält, verdichtet und ihm aufschminkt, ist schlicht grosse Klasse!

Grosses Theater – kostbarer Augenblick

Die Geschichte von einem, der auszog, sich selber, Ruhm und Reichtum zu finden, endet mit der mittellosen Rückkehr in die Heimat. (Bild Urs E. Kneubühl)

Die Eigeninszenierung der Jungen Ämtler Bühne des «dramatischen Gedichts», wie Ibsen sein Schauspiel nannte, ist grosses Theater und ein kostbarer Augenblick, der eigentlich nicht aufhören darf. Die in förmlich

ineinander fliessenden Bildern und Szenen schlüssig erzählte, gesungene, getanzte und erfrischend virtuos gespielte Geschichte des Lügners, Aussenseiters und Träumers, aber auch Egoisten und Taugenichts Peer Gynt sollte weitergehen. Dieser Wunsch lässt sich aus den frenetisch beklatschten und bejubelten ersten Aufführungen im Gasthaus zum weissen Rössli in Mettmenstetten, unzweifelhaft lesen. Wer es noch nicht erlebt hat und die drei noch verbleibenden Aufführungen von morgen Mittwoch, am kommenden Freitag und Samstag auch sausen lässt, verpasst einen raren grossen Theater-Moment! (kb.) ................................................... > Bericht auf Seite 9

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