Bezirk Affoltern
Freitag, 19. Juni 2015
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wir gratulieren Zur goldenen Hochzeit Heute Freitag, 19. Juni, feiern Silvia und Josef Bachmann-Schmid in Wettswil am Albis ihre goldene Hochzeit. Dem Ehepaar gratulieren wir herzlich und wünschen ihm einen schönen Festtag und viele weitere gemeinsame Jahre.
Zum 95. Geburtstag In Affoltern darf Werner Schertenleib morgen Samstag, 20. Juni, den 95. Geburtstag feiern. Dem Jubilaren gratulieren wir herzlich zum hohen Wiegenfest und wünschen ihm alles Gute.
Zum 90. Geburtstag Hedwig Reichwein, wohnaft in Mettmenstetten, feiert heute Freitag, 19. Juni, ihren 90. Geburtstag. Herzliche Glückwünsche, einen frohen Festtag und alles Gute im zehnten Lebensjahrzehnt!
Zum 85. Geburtstag Heute Freitag, 19. Juni, feiert Carl Josef Hollenstein in Affoltern seinen 85. Geburtstag. Herzliche Gratulation. Wir wünschen ein schönes Geburtstagsfest.
Zum 85. Geburtstag Elsa Leutert-Illi feiert in Obfelden am kommenden Sonntag, 21. Juni, ihren 85. Geburtstag. Unsere herzlichsten Glückwünsche gehen in den Dorfteil Bickwil. Wir wünschen der Jubilarin alles Gute.
Zum 80. Geburtstag Heute Freitag, 19. Juni, feiert Kurt Mair-Noack seinen 80. Geburtstag. Pro Senectute Knonau gratuliert dem rüstigen Jubilaren ganz herzlich, wünscht ihm im Kreise seiner Familie und Freunde ein freudvolles Fest und alles Gute.
Zum 80. Geburtstag Diesen Sonntag, 21. Juni, feiert Hilda Müller-Hurter in Stallikon ihren 80. Geburtstag. Wir senden der Jubilarin die besten Wünsche für ein schönes Geburtstagsfest und für die Zukunft.
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Solide Rechnungsergebnisse 2014 Politische Gemeinde Affoltern ohne Übergangsausgleich Gerade mal 50 Stimmberechtigte genehmigten am vergangenen Montagabend im Kasinosaal sämtliche Anträge aller drei Güter einstimmig. Die von Primarschule und politischer Gemeinde Affoltern sowie der Sekundarschule Affoltern-Aeugst präsentierten Jahresrechnungen 2014 schliessen solide ab. ................................................... von urs e. kneubühl Den Auftakt machte, wie gewohnt, die Sekundarschulgemeinde AffolternAeugst, deren Jahresrechnung 2014 bei einem Ertrag von 11,1 Millionen Franken (Voranschlag: 10 Millionen) und einem Aufwand von 10,3 Millionen (10,1 Millionen) mit einem Ertragsüberschuss von 802 000 Franken abschliesst. Diese ist, dank höherer Steuereinnahmen, Vermögenserträge und Entgelte, rund eine Million besser als budgetiert und fand entsprechend die einstimmige Genehmigung durch die anwesenden 50 Stimmberechtigten. Genauso glatt winkte die Sek-Gemeindeversammlung anschliessend die Abrechnung des Projektierungskredits von 1,32 Millionen Franken für die Schulhaussanierung und Schulhauserweiterung der Schulanlage Ennetgraben durch; mit 1,17 Millionen Franken wurde dieser um 143 000 Franken unterschritten.
Sek und Primarschule kündigen Vereinbarung Ausgleichzahlungen Schliesslich sagte die Gemeindeversammlung der Sekundarschule – spä-
ter auch jene der Primarschulgemeinde – auch einmütig Ja zur Kündigung der Vereinbarung über Ausgleichzahlungen zwischen den Bezirksgemeinden betreffend die Schulungskosten von Asylkindern der 2. Phase. Infolge der Übernahme der schulischen Verantwortung für die Jugendlichen des MNA-Zentrums Lilienberg (1. Phase) durch den Bezirkshauptort werden diesem im Gegenzug praktisch keine Familien mit Schulkindern der 2. Phase zugeteilt. «Die damit grundsätzlich veränderten Rahmenbedingungen entsprechen folglich nicht mehr dem damals mit der Vereinbarung bezweckten Solidaritätsgedanken», hielten die beiden Schulgemeinden fest und beantragten die entsprechende Kündigung auf den nächstmöglichen Termin. Die Jahresrechnung 2014 der Primarschulgemeinde Affoltern schliesst gegenüber dem Voranschlag mit rund 884 000 Franken höher ab als budgetiert. Aufgrund des Netto-Finanzausgleichs des Kantons von nahezu 7 Millionen Franken präsentiert sie sich mit 18,6 Millionen allerdings ausgeglichen. Die Stimmberechtigten verabschiedeten die Rechnung 2014 ohne Gegenstimme.
Politische Gemeinde: Rechnung 2014 positiver als Voranschlag Ebenfalls einstimmig folgte die Versammlung der Politischen Gemeinde dem Antrag des Gemeinderates um Genehmigung der Jahresrechnung 2014. Die laufende Rechnung schliesst bei 78,3 Millionen ausgeglichen und damit gegenüber dem Voranschlag wesentlich positiver ab; der zugesicherte Übergangsausgleich von rund 5,8 Mil-
lionen Franken musste nicht beansprucht werden. Im Gegenteil, die Rechnung 2014 beinhaltet auch die Rückerstattung des Übergangsausgleichs 2014 im Betrag von 7,1 Millionen Franken; vor Rückerstattung des Übergangsausgleichs weist die Jahresrechnung 2014 einen entsprechenden Ertragsüberschuss aus. Ohne Berücksichtigung der Rückerstattung des Übergangsausgleichs, schliesst der Gesamtaufwand der laufenden Rechnung um rund 2,4 Millionen Franken besser ab als budgetiert. Die hauptsächlichen Faktoren dafür sind einerseits Mehreinnahmen von rund 4,6 Millionen Franken aus Grundstückgewinnsteuern, ordentlichen Steuern des laufenden Jahres und der Vorjahre sowie Vermögenserträgen, andererseits schlagen tiefere Ausgaben beim Personal(530 000 Franken) und Sachaufwand (910 000) sowie ein kleinerer Abschreibungsbedarf auf dem Verwaltungsvermögen entsprechend zu Buche.
Anfragen zu Sozialkosten und Spital Der Gemeinderat beantwortete zum Schluss noch zwei Anfragen. Mit der ersten verlangte Jakob Schneebeli Auskünfte zu den Sozialhilfekosten und deren Entwicklung in den letzten Jahren. Gemäss Aussage des Zweckverbandes hat sich der Aufwand für die wirtschaftliche Sozialhilfe der Gemeinde Affoltem zwischen 2010 und 2014 bei gleichzeitig gesunkenen Fallzahlen von rund 2,7 Millionen auf 3,2 Millionen Franken gesteigert. Der Ausländeranteil aller Sozialhilfefälle betrug 2014 rund 45 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr nur leicht gestiegen; in den letzten fünf Jahren wur-
den allerdings keine Leistungen an Personen ohne gültigen Aufenthalt in der Schweiz ausgerichtet. Gut geschultes und erfahrenes Fachpersonal sowie ein standardisiertes Vier-Augen-Prinzip, so hält der Sozialdienst Bezirk Affoltern fest, verhindert Missbrauch. Ab Erstaufnahme wird alles akribisch und regelmässig geprüft, auch unangemeldete Hausbesuche werden bei Bedarf durchgeführt. Grundsätzlich wird sämtlichen Hinweisen nachgegangen, wobei, wenn nötig, auch Polizei, Detektive, Vertrauensärzte und weitere Personen mit einbezogen werden. Michael Bommel seinerseits verlangte mit seiner Anfrage eine Stellungnahme des Gemeinderates zur Situation am Spital Affoltern sowie zum Stand der Aufarbeitung der gemachten Fehler bzw. Unterlassungen durch Betriebskommission und Delegierte. Bezüglich einer Information zum Aufklärungsstand erklärte sich der Gemeinderat als nicht zuständig: «Für die Beantwortung einer Anfrage ist diejenige Organisation zuständig ist, welche dafür die Verantwortung zu tragen hat. Sowohl die Führung eines Spitals, als auch die Führung des Zweckverbands Spital Affoltem gehören nicht zu den Aufgaben der Gemeindeverwaltung, noch liegen diese in ihrem Verantwortungsbereich.» Gemeindepräsident Clemens Grötsch hielt seinerseits aber fest, dass der Gemeinderat und – wie die Eröffnung des neuen Versorgungs- und Energiezentrums bewiesen habe – auch die Bevölkerung hinter dem Spital stehe. Dieses biete nach wie vor ein exzellentes Leistungsangebot und funktioniere grundsätzlich gut, wobei die Mitarbeitenden sehr gute Arbeit leisteten.
Gutes Rechnungsergebnis dank Fiskalertrag Versammlung der politischen Gemeinde und der Primarschulgemeinde Wettswil Dank einem hohen Fiskalertrag weist die Jahresrechnung der politischen Gemeinde einen Ertragsüberschuss von 3,4 Mio. Franken aus. Nach einer längeren Diskussionsrunde stimmte die Primarschulgemeinde der Einführung der Schulsozialarbeit zu. ................................................... von martin mullis Die Zweckentfremdung des Singsaals im Schulhaus Mettlen in Wettswil hätte am letzten Montagabend grösser nicht sein können. Anstelle von fröhlichen Kinderliedern projizierte Finanzvorstand Christoph Ehrsam zahlenlastige Folien auf die Leinwand. Und dennoch durfte auf den Gesichtern der 57 anwesenden Stimmberechtigten überwiegend ein zufriedenes Lächeln beobachtet werden. Gemeindepräsident Hanspeter Eichenberger sprach vor der Vorstellung der Jahresrechnung 2014 von einem einzigartigen und vermutlich nicht wiederholbaren Rechnungsergebnis. Hauptsächlich dank hoher und unerwarteter Grundstückgewinnsteuern von 2,7 Mio. durfte der Finanzvorstand von einem Ertragsüberschuss von knapp 3,4 Mio. Franken berichten. Kein Wunder, dass die Stimmberechtigten ohne jede Wortmeldung der Jahresrechnung zustimmten. Der einen Tag zuvor an der Urne gewählte Schulpflegepräsident Roger Schmutz eröffnete anschliessend die Versammlung der Primarschulgemeinde – ganz so, als ob dies für ihn längst Routine wäre. Charmant verteilte er vor Beginn der anstehenden Traktan-
Verkündete ein hervorragendes Ergebnis der Jahresrechnung: Finanzvorstand Christoph Ehrsam. (Bild mm)
Übergab nach elf Jahren eine tolle Schule: Francesca Brignoli Lutz wurde verabschiedet. (Archivbild)
den erst einmal verbale und reale Blumensträusse.
der Schulverwaltung, Esther MerazziNaef, welche während 41 Jahren in der Schulverwaltung tätig war und demnächst in Pension geht. Die Jahresrechnung der Primarschulgemeinde wurde von den Stimmberechtigten wortlos und ohne Gegenstimme gutgeheissen. Die Einführung der Schulsozialarbeit (SSA), nächster Traktandenpunkt, gab dann jedoch zu einigen Ausführungen Anlass. Präsident Roger Schmutz erklärte, dass die gesetzlichen Grundlagen die Gemeinden verpflichten für ein bedarfsgerechtes Angebot an Schulsozialarbeit zu sorgen. Diese Forderung belaste die Primarschule mit jährlich wiederkehrenden Ausgaben von 95 000 Franken.
Nach elf Jahren eine tolle Schule übergeben Infolge gesundheitlicher Probleme im familiären Kreis sah sich die Präsidentin der Primarschulpflege, Francesca Brignoli Lutz, gezwungen, vom Amt zurückzutreten. Schmutz würdigte ihre Leistungen und wies auf ihre ausgezeichnete Arbeit in den vergangenen elf Jahren hin. Mit einem herzlichen Dank und einem Blumenstrauss verabschiedete er die sichtlich gerührte Kollegin. Francesca Brignoli Lutz bedankte sich für die netten Worte und betonte, dass sie auch ein bisschen stolz sei, eine tolle Schule übergeben zu dürfen. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön und ein Blumengebinde überreichte Präsident Schmutz der Leiterin
Schulsozialarbeit ist «Ladenhüter» Verschiedene Votanten, unter anderen auch alt Nationalrat Hans Kaufmann,
sprachen sich in der Diskussionsrunde dagegen aus. Kaufmann bezeichnete den Antrag als «Ladenhüter», denn das Ansinnen, für Sozialarbeit viel Geld auszugeben, sei in Wettswil bereits vor fünf Jahren gescheitert. Ausserdem wende die Gemeinde bereits sehr viel Geld für Sozialaufgaben auf. Weitere Argumente der Gegner der SSA bezeichneten nicht die Schule, sondern vielmehr die Eltern als verantwortlich für diese Probleme. Eine Schulsozialarbeiterin und weitere Sprecher hielten diesen Begründungen entgegen, dass die SSA eine ausgezeichnete Investition für eine gute Schule bedeute. Die Lehrpersonen fänden schlicht keine Zeit für die vermehrt auftretende Problematik. Viele der umliegenden Gemeinden hätten inzwischen sehr gute Erfahrungen mit der SSA gemacht. Diese bejahenden Voten überzeugten schliesslich die Versammlung und dem Antrag wurde mit deutlichem Mehr zugestimmt. anzeige