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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 46 I 166. Jahrgang I Dienstag, 12. Juni 2012

Interne Neuerung

Bauland knapp

Einbürgerungen in Affoltern: Kennenlerngespräche durch Kader der Präsidialabteilung. > Seite 3

Kantonsplaner Wilhelm Natrup: Kompakte Siedlungsformen und Vielfalt fördern. > Seite 6

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Wachstum wichtig

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Knonaus Gemeindepräsident W. von Siebenthal: Mehr Steuern – mehr Autonomie. > Seite 7

«Baum-Göttis» Hochstämme – ein Projekt zum Jubiläum des Türlerseeschutzverbandes. > Seite 8

Ein facettenreiches Dorffest

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«Spagat-Bauer» «Natur bim Puur» in Stallikon: René Baumann stellte seinen Betrieb vor. > Seite 8

Eröffnung einer Raiffeisen-Filiale in Obfelden 868 Genossenschafter nahmen im Festzelt des kantonalen Musiktages in Merenschwand an der Generalversammlung der Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden teil – ein Rekord. Sie erfuhren dabei unter anderem, dass die Bank im Juli in Obfelden eine Filiale eröffnen und dort am 25. August zu einem Tag der offenen Türen einladen wird.

Gross und Klein feierte am Wochenende in Rifferswil

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anzeigen

Bei Conforama in Wallisellen (gegenüber dem Glattzentrum) und in Schlieren (im Wagi-Shopping) heisst es am 12. Juni: « Sale, fertig, los!» Bis zum 9. Juli ist eine grosse Auswahl an Produkten aus unserem Sortiment stark reduziert. Gleichzeitig startet auch unsere Gutscheinaktion, bei der Ihnen Conforama für

Das Rifferswiler Dorffest zum Thema Schule bot für alle etwas – auch für Erwachsene. (Bild Martin Platter)

jeden Einkauf ab 200 Franken einen Gutschein im

In Rifferswil hat übers Wochenende ein Dorffest stattgefunden, das dem Thema Schule im Wandel der Zeit gewidmet war. Klar, dass die Primarschüler die mehr als 50 Seiten (!) starke Festschrift selber verfassten. In ihr fand sich nicht nur das umfangreiche Festprogramm. Interviews mit einstigen und heutigen Akteuren an der Primarschule Rifferswil, eine Geschichte

über den Werdegang der verschiedenen Schulhäuser, Berichte über den Schulalltag, ein Zeitungsprojekt, Rätsel, Witze, Sudoku, kurzum: Die Festzeitung war so umfangreich wie ein Magazin. Ebenso beeindruckend waren die Darbietungen und Führungen, die die Kinder für die zahlreichen Besucher einstudiert hatten. Federführend war einmal mehr die Museums-

FCWB im Aufstiegstaumel

100 Jahre Werk- und Wohnhaus zur Weid in Rossau

Bereits seit zwei Wochen als 1.-LigaAufsteiger feststehend, spielten die Ämtler ihr letztes Spiel zuhause gegen Kosova. «Es war schwierig, konzentriert aufzutreten, umso mehr winde ich dem ganzen Team ein Kränzchen», so der stolze Trainer Martin Dosch. Mit dem verdienten 1:1 wahrte sein Team die Ungeschlagenheit und schliesst die Meisterschaft unangefochten mit zwölf Punkten Vorsprung ab. Nach dem Spiel verwandelte sich das Wettswiler «Moos» in eine riesige Festhütte. Verschiedene Attraktionen standen auf dem Programm, die ganze «FCWB-Familie» feierte. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 17

Anschnitt der Aufstiegstorte: Erfolgstrainer Martin Dosch. (Bild Kaspar Köchli)

kommission, die unter der Leitung von Hans Könitzer ihrerseits eine informative Dokumentation über die schulische Entwicklung im Kanton seit Mitte des 16. Jahrhunderts zusammenstellte und jeweils auf die lokalen Begebenheiten herunterbrach. Ein Film, in dem der 90-jährige Rifferswiler Alt-Lehrer und Zeitzeuge Hans Schweizer interviewt wurde, sowie

Dorfrundgänge auf den Spuren der Schule in früheren Zeiten rundeten die Thematik ab. Musikalische und tänzerische Darbietungen verschiedener Stilrichtungen bildeten den Rahmen des Samstagabendprogramms im Festzelt auf dem Dorfplatz. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

Wert von 200 Franken schenkt, den Sie vom 10. Juli bis zum 24. September einlösen können (nähere Infos im Katalog). Conforama – so schön wohnen, so günstig.

Vom Männerheim zur modernen Institution Das Werk- und Wohnhaus zur Weid in Rossau, Mettmenstetten, kann auf 100 Jahre Bestehen zurückblicken. Einst gegründet, um unliebsame Städter «administrativ zu versorgen», ist es heute ein modernes Heim für suchtund psychisch kranke Männer und Frauen aus Zürich und anderen Kantonen. «Männerheim» hiess das Werk- und Wohnhaus zur Weid, als es von der Stadt Zürich 1912 in der Gemeinde Mettmenstetten eröffnet wurde. Dort, weit weg von der Stadt, sollten Männer untergebracht werden, die in den Augen der Behörden ein liederliches Leben führten. Die Insassen wurden im Landwirtschaftsbetrieb eingesetzt – ohne Lohn, denn die Arbeit galt als Therapie für die «Arbeitsscheuen» und «Psychopathen», die man im Männerheim «versorgte». Seit den unrühmlichen Anfängen hat die Institution einen weiten Weg

zurückgelegt. Längst werden die Klienten nicht mehr zwangsweise eingewiesen, sondern treten freiwillig ein. Für die geleistete Arbeit erhalten sie einen Lohn. Respektvolle Umgangsformen werden gross geschrieben, die Privatsphäre der Klienten wird geachtet. Die Mehrbettzimmer wurden schrittweise abgeschafft, seit der Eröffnung des Neubaus II im Juli 2009 stehen allen Bewohnern Einzelzimmer zur Verfügung. Sinnbildlich für den Wandel steht der Namenswechsel von Anfang der 90er Jahre: Aus dem «Männerheim» wurde das Werk- und Wohnhaus zur Weid. Im Unterschied zum Männerheim nimmt es auch Frauen auf, wodurch sich die Einrichtung weiter vom früheren «Anstaltscharakter» emanzipiert hat. Für das Werk- und Wohnhaus zur Weid steht nach dem Jubiläum ein nächster Schritt an: Es wird von der Stadt Zürich in die Unabhängigkeit entlassen und neu als privatrechtliche Stiftung auftreten. Eine entsprechende Weisung des Stadtrates an den Ge-

meinderat ist in Vorbereitung. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner heute nicht mehr nur aus der Stadt Zürich, sondern aus dem ganzen Kanton sowie aus den angrenzenden Kantonen stammen. Mit der Ablösung von der Stadt kann sich das Werk- und Wohnhaus auf dem überregionalen Markt der Invalideninstitutionen besser positionieren und künftig schneller auf veränderte Situationen reagieren. Die Verbindung zur Stadt Zürich, welche als Stifterin auftritt, bleibt jedoch weiterhin eng.

Jubiläumsfest für die Bevölkerung Aus Anlass des Jubiläums veranstaltet das Werk- und Wohnhaus am Samstag, 16. Juni, ab 13.30 Uhr ein öffentliches Fest. Informationen dazu sowie die Jubiläumsausgabe der Zeitschrift «Brief von der Weid» auf der Website www.stadt-zuerich.ch/zur-weid. (pd.) ................................................... > Vorschau auf Seite 7

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