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Drei junge Frauen in der KommBox

Das Thema Frau auf unterschiedliche Arten aufgenommen in Aeugst

Gewinn für Sek Obfelden-Ottenbach

Die schwach besuchte Gemeindeversammlung der Sekundarschule Obfelden-Ottenbach genehmigte die Jahresrechnung 2022 innert zehn Minuten.

Das Rechnungsjahr 2022 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von gut 1 3 Millionen Franken ab Budgetiert waren nur um die 212 000 Franken Präsident und zugleich Finanzvorstand der Sekundarschulgemeinde Jure Batur erklärte dazu, dass höhere Steuereinnahmen und tiefere Bildungsausgaben zum massiv besseren Resultat geführt hatten Mit dem Gewinn wächst das Eigenkapital auf gut 8 Millionen Franken. Das Plus lässt sich zu einem Grossteil durch Mehreinnahmen bei den Steuern von fast 660 000 Franken, mehrheitlich aus dem Vorjahr, erklären Dazu kamen aber auch deutliche Minderausgaben So führte zum Beispiel die damals anhaltende Corona-Situation zu Anpassungen «So wurde teils auf Schulreisen und Klassenlager verzichtet», erklärte Batur dazu.

Souraya Hamad, Mona Hachem und Os Rudow hatten viel Zeit, das Thema Frau gemeinsam zu diskutieren, denn die Ausstellung wurde wegen Corona verschoben. Die drei starken Persönlichkeiten stellen das Frausein mit unterschiedlichen Techniken eindrücklich dar von Regula ZellwegeR

Ein Thema – unterschiedliche Herangehensweisen: Os Rudow arbeitet mit Stoff, Souraya Hamad mit Zeichenstift Farbpinsel und Plattmetall und Mona Hachem vermittelt ihre Botschaften mittels bemalter Turnschuhe Sie schufen ihre Werke explizit für diese Ausstellung, organisierten sich mit perfektem Projektmanagement, mit Brainstorming und Mindmaps.

Die Idee zur Ausstellung kam von Souraya Hamad, die einst Fotos anlässlich einer Ausstellung im Dorfstrasslädeli ihrer Mutter Ruth Bieri präsentierte Die beiden Galeristinnen der KommBox, Sonja Furrer und Christina Gilles nahmen das Talent der jungen Frau wahr und schlugen ihr eine Ausstellung in der KommBox vor Und dann kam Corona – und länger keine Ausstellungen mehr Doch am 2 Juni 2023 war es soweit, die Ausstellung von Werken von Souraya Hamad Mona Hachem und Os Rudow, alle unter dreissig Jahre alt wurde festlich eröffnet Kulinarisch

ANZEIGE verwöhnt wurden die Gäste von Ruth Bieri vom Dorfstrasslädeli.

Souraya Hamad

Die Aeugsterin Souraya Hamad verbrachte mit ihrer Familie einige Jahre im Vaterland Libanon; Schule und Ausbildung absolvierte sie im Mutterland Schweiz Ihr Frauenbild ist von zwei Kulturen geprägt Sie hat Geschichte und Islamwissenschaften studiert Heute arbeitet sie an der ZHAW School of Management and Law als Wissenschaftliche Assistentin. Sie hat schon immer gern gezeichnet, verarbeitete Eindrücke gestalterisch. Zum Thema Frau schuf sie beeindruckende Porträts. Mit Liebe denkt sie an ihre Grossmutter Sie hat sie porträtiert Daraus entwickelte sie weitere Porträts zur Serie «Matriarchin», von betagten Frauen in deren Gesichtern Würde, Weisheit und Lebenserfahrung zu erkennen sind Daneben engagiert sie sich mit ihren Werken für die Menschen im Iran, die ihre Menschenrechte nicht leben dürfen Das Schicksal von Masha Amini, die der Polizeigewalt zum Opfer fiel, beschäftigt sie, wie auch die vielen weiteren Opfer des iranischen Regimes.

Ein Bild, gemalt mit Pastellkreide, zeigt eine junge Frau, die sich ihr langes Haar abschneidet. Als Zeichen der Solidarität mit Masha Amini begannen junge Frauen, sich die Haare abzuschneiden ein traditioneller Akt der Trauer Das

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