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Beschwerde gegen Regierungsrat eingereicht

Gemeindeversammlung Aeugst genehmigte die zwei offiziellen

Die Jahresrechnung 2022 und die Totalrevision der Feuerwehrverordnung wurden an der Gemeindeversammlung in Aeugst genehmigt. Die Informationen zu den Weilerzonen und zur Wohnsituation im Asylbereich waren besonders beeindruckend. von Marianne voss

46 Stimmberechtigte konnte die Gemeindepräsidentin Nadia Hausheer am vergangenen Dienstagabend in der Kirche Aeugst zur Gemeindeversammlung begrüssen Die zwei offiziellen Traktanden waren in kurzer Zeit behandelt und auch genehmigt Die Jahresrechnung, präsentiert durch Finanzvorstand Matthias Ramer schliesst bei einem Gesamtaufwand von gut elf Millionen und einem Gesamtertrag von knapp zwölf Millionen mit einem Ertragsüberschuss von 762 197 Franken ab Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 51 700 Franken.

Der gute Abschluss sei auf Abweichungen in fast allen Bereichen zurückzuführen, so Matthias Ramer Der grösste Minderaufwand liegt beim Finanzausgleich, der 438 000 Franken tiefer ausfällt als angenommen. Die Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens schliesst mit Nettoinvestitionen von 919 871 Franken ab Budgetiert war einiges mehr, doch einzelne Investitionen konnten im Rechnungsjahr aufgrund von Lieferengpässen oder Bauverzögerungen nicht abgeschlossen werden Das Nettovermögen beträgt 8 432 000 Franken.

Das zweite Traktandum war die Totalrevision der Feuerwehrverordnung Die geltende Verordnung aus dem Jahr 1982 ist nicht mehr zeitgemäss

Einige der wichtigsten Neuerungen sind: Die Feuerwehrpflicht wird durch den freiwilligen Feuerwehrdienst von Personen ab 18 Jahren abgelöst. Es gibt keine

Geschäfte

Feuerwehrkommission mehr Die Aufgaben, die sich verändert haben, werden durch das Feuerwehrkommando ausgeführt Aufgrund des technischen Fortschritts wird auf die Alarmierung durch Sirene Kirchenglocken oder Feuerwehrhorn verzichtet Die Strafbestimmungen werden durch Disziplinmassnahmen ersetzt Die zahlreichen Änderungen und Anpassungen der Artikel wurden an der Gemeindeversammlung kurz vorgestellt und die einzelnen Fragen dazu beantwortet.

Verordnung zu Kleinsiedlungen betrifft zwei Weiler Fast interessanter als die offiziellen Traktanden waren die beiden folgenden Informationen aus dem Gemeinderat Hochbauvorsteherin Rebekka Manso Parada informierte über die schwierige Situation wegen der Überprüfung der Kleinsiedlungen (Weilerzonen) durch den Kanton. Vier der sechs Weiler von

Aeugst wurden wieder als Bauzonen eingestuft Obertal und Wängibad hingegen stehen vor einer unsicheren Zukunft

Vor drei Monaten hat der Regierungsrat die «Verordnung über die Kleinsiedlungen ausserhalb der Bauzonen» erlassen gemäss welcher in den beiden Weilern nicht mehr gebaut werden darf «Trotz einer Anhörung war an der Umzonung nichts mehr zu ändern», führte die Gemeinderätin aus.

Der Gemeinderat Aeugst sei nicht gewillt das einfach hinzunehmen «Wir sind der Meinung, dass eine solche Regelung einer formellen Gesetzesgrundlage bedarf und nur auf Verordnungsstufe unzulässig ist » Deswegen habe der Gemeinderat beim Verwaltungsgericht eine Beschwerde gegen den Regierungsrat eingereicht. «Zu unserer Freude hat der Regierungsrat in den letzten Tagen die Inkraftsetzung der Übergangsverordnung per 1 Juni 2023 ausgesetzt und auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.»

Die Fortsetzung der Geschichte werde folgen Nicht nur Aeugst hat sich in dieser Sache gewehrt Auch Hausen und Knonau haben sich dem Vorgehen angeschlossen.

Zum Schluss zeigte Sozialvorsteherin Gisèle Stoller Laubi auf wie Aeugst mit der erhöhten Asylquote von 1,3 Prozent umgeht und wo sich zurzeit im Dorf der Asylwohnraum befindet Im Moment wohnen 22 asylsuchende Personen aus der Ukraine und anderen Ländern in Aeugst «Aeugst kann gut mit der Situation umgehen Es ist schön dass wir den Raumbedarf decken können», erklärte die Sozialvorsteherin Die Wohnfrage sei aber nur ein Teil, gab sie zu bedenken Der anspruchsvolle Prozess der Integration beginne mit dem Einzug und dauere dann einige Jahre. Der Gemeinderat erhielt von den Stimmberechtigten für seine Arbeit einen warmen, herzlichen Applaus Anschliessend genossen alle vor der Kirche einen feinen Apéro mit Blick übers Säuliamt und den Zugersee.

Nach 20-jähriger Diskussion kann die Dörflibrücke ersetzt werden

Gemeindeversammlung Maschwanden stimmte dem Baukredit zu

Mit dem Ja zum Neubau der Dörflibrücke kann in Maschwanden nun ein altes Kapitel abgeschlossen werden Die Gemeindeversammlung stimmte dem Kredit von 900000 Franken klar zu von werner schneiter «Die Brücke beschäftigt mich seit zehn Jahren». Mit diesem Satz eröffnete Gemeindepräsident Christian Bachmann das Traktandum. Seit 1965 gilt auf der Dörflibrücke eine 5-Tonnen-Beschränkung Und seit rund 20 Jahren wird über eine Erhöhung der Tragfähigkeit auf 40 Tonnen debattiert – nicht nur weil sie Zubringer für Gewerbebetriebe ist. Die Brücke ist in schlechtem Zustand, Fachleute empfehlen einen Neubau 2016 sagten die Stimmberechtigten Nein zu einer Erhöhung des Projektierungskredites «Neubau Dörflibrücke» 2018 folgte eine Einzelinitiative für den Bau, 2021 deren Rückzug. Der Zustand der Brücke verschlechterte sich, weshalb vor Jahresfrist die Gemeindeversammlung dem Projektierungskredit schliesslich zustimmte. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 900 000 Franken: 80 000 Franken machen Mehrkosten für

Gutes Ergebnis – dank kantonalem «Zustupf»

Ja zu drei Rechnungen 2022 in Maschwanden. Die Politische Gemeinde verzeichnet einen Ertragsüberschuss von 126 000 Franken – dank kantonalem Sonderlastenausgleich (Isola).

Der Steuerertrag bewegt sich in etwa im Rahmen des Budgets, auch die Ausgaben wie Finanzvorstand Ernst Humbel erläuterte. Der Ertrag ist um 113 000 Franken höher als im Voranschlag. Grosse Einnahmenposten bilden in Maschwanden Isola und Ressoucenausgleich; diese Hilfen bezieht die kleinste Gemeinde des Bezirks wegen ihrer tiefen Steuerkraft Derzeit ist beim Kanton das Gesuch in der Höhe von 1,088 Mio. Franken hängig. Die Investitionsrechnung im Verwaltungsvermögen schliesst mit 413 000 Franken ab. Die Sanierung der Mietwohnung im Gemeindehaus muss warten, weil sie derzeit für die Unterbringung von Schutzbedürftigen verwendet wird.

Die Primarschulgemeinde weist einen Aufwandüberschuss von 146 000 Franken aus – in erster Linie wegen des grossen Personalwechsels, der Erhöhung des Schulleiterpensums, inte-

ANZEIGE grierter und externer Sonderschulung wie Finanzvorstand Martin Steiger ausführte. – 2023 gibt es keine Investitionen, aber die von der Gemeindeversammlung bewilligte Schulhausdachsanierung wird diesen Sommer ausgeführt, hauptsächlich während der Schulferien was mit Umtrieben verbunden ist «Wir haben da einen engen Zeitplan», so Präsident Ursin Dosch.

Die Sekundarschule KnonauMaschwanden-Mettmenstetten verfügt laut Finanzchef Fabrizio Meo über gesunde, solide Finanzen Die Rechnung schliess um 366 000 Franken besser ab als budgetiert – auch dank Mehreinnahmen und höherem Finanzausgleich Mehrausgaben resultieren in drei Bereichen der Bildung: Höhere Ausgaben im Asylwesen mehr Schüler und Schülerinnen, die ein 10 Schuljahr an der Berufswahlschule oder das Gymi besuchen – Mehrkosten von etwa 130 000 Franken.

An der dritten freien Versammlung der Kirche listete schliesslich

Sonja Neuweiler eine ganze Reihe gelungener Veranstaltungen auf Und sie legte den Blick auch auf ein reichhaltiges Programm für die zweite Jahreshälfte. (-ter )

Froh darüber, dass nun die Dörflibücke über den Haselbach ersetzt werden kann: Gemeindepräsident Christian Bachmann (Bild Werner Schneiter)

Landerwerb (noch nicht geregelt) und Unvorhergesehenes aus 820 000 Franken entfallen auf den Bau. Darlehenszins und Abschreibungen belaufen sich auf jährlich rund 50 000 Franken, was durch Isola (Individueller Sonderlastenausgleich des Kantons, den Maschwanden regelmässig erhält) gedeckt wird.

Rege Diskussion

In der Diskussion über den Kredit war von einem vernünftigen Projekt die Rede dessen Aufschieben nur mit höheren Kosten verbunden ist. Andere sprachen von einem «überrissenen» Vorhaben, dessen Kosten 20 Prozent des Gemeindevermögens ausmachen Andererseits wurde auf die finanzielle Hilfe durch Isola verwiesen. Auch tauchten Fragen auf, ob Abklärungen für eine sanfte Sanierung getroffen worden sind oder eine gleichzeitige Sanierung von drei Brücken in Maschwanden im Zuge einer Instandstellung der Dorfstrasse durch den Kanton zu einem Verkehrschaos führen könnte Auch kam der Hinweis, ob es mit Blick auf Hochwasserschutz sinnvoll ist den Durchlauf der Dörflibrücke zu verdoppeln, derweil die anderen Brücken so belassen werden.

Sanierung nicht wesentlich günstiger

Die der Gemeindeversammlung zugeschaltete Fachfrau der projektierenden

AFRY Schweiz AG verwies auf die verschärften Auflagen des Awel (kantonales Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft), zu denen sich neben Hochwasserschutz-Auflagen auch zahlreiche andere gesellen, unter anderem Passierbarkeit für Fische und Kleintiere oder eine Niederwasserreserve von 50 cm Werde etwa die benachbarte Sagi-Brücke in 25 Jahren erneuert würden dort wiederum neue Auflagen gelten Eine Sanierung sei heute nicht mehr viel kostengünsti- ger als ein Neubau. Nicht nur das Gewerbe und Landwirte benötigten die neue Brücke, auch die Anwohnenden. Es sei auch gelungen, Awel, Denkmalpflege und Ortsbild zu einem Ja für den Neubau zu bewegen, hiess es an der Versammlung.

Die Stimmberechtigten sagten mit 47 Ja gegen ein Nein und zwei Enthaltungen Ja zum Brückenneubau Einstimmig Gehör fand auch der Zusatzantrag, alles daran zu setzen dies noch im nächsten Jahr zu realisieren; in den Augen der Fachfrau ein «sportliches» Ziel.

Nach der Abstimmung tauchte dann noch das Begehren auf, auf der Dorfstrasse bis zu deren Sanierung provisorisch Tempo 30 zu installieren. Für dieses Ansinnen muss die Kantonspolizei ins Boot geholt werden. Nach Instandstellung soll auf der Hauptverkehrsachse wie auf Gemeindestrassen Tempo 30 gelten. «Wir sind mit Elan dran», sagte Gemeindeschreiberin Chantal Nitschké

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