Gewerbe
Freitag, 5. Juni 2015
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Zahlreiche Spezialisten unter einem Dach Intus präsentierte bei «Heimat uf de Strass» die Abteilung Architektur und ihre Position in der Firma Die Intus AG bietet im Bereich Liegenschaften alles an, abgesehen von der Ausführung von Bauarbeiten. Bei «Heimat uf de Strass» zeigte Intus, was der Bereich Architektur alles zu bieten hat. Die Geschäftsbereiche der Intus AG gliedern sich in Immobilien, Treuhand, Rechtsberatung und Versicherungen. Der Bereich Immobilien ist in die Abteilungen Projektmanagement, Bewirtschaftung, Vermarktung und Architektur gegliedert. Der Leiter der Abteilung Architektur, Jean-Jacques Ryser, Architekt HTL stellte seinen Bereich der Intus AG vor: «Wir planen alles was Wohnungsund Gewerbebauten angeht, und zwar von der Sanierung bis zum Neubau. Zudem übernehmen wir BauherrenTreuhandmandate.» Bei letzteren ist die Intus Bindeglied zwischen Bauherrschaft und Architekten und sorgt dafür, dass die Interessen der Bauherrschaft gewährleistet werden.
Der Kundenwunsch ist das Wichtigste «Wir sind an jedem Strassenfest in Affoltern dabei und zeigen jedes Mal eine andere Dienstleistung der Intus AG. Dieses Mal war die Architektur dran», erläutert Jean-Jacques Ryser. Positioniert ist die Abteilung Architektur als Allround-Betrieb. «Schliesslich wollen wir mit den vorhandenen Mitteln die Kundenwünsche optimal umsetzen», erläutert Ryser und ergänzt: «Eine unserer Stärken ist sicher, dass unsere Kostenvoranschläge für uns verbindlich sind. Kunden können so besser kalkulieren.» Da Intus vieles im Liegenschaftenbereich abdecke, seien Spezialisten für alles im Haus vorhanden, was die Wege kurz halte und für die Kundschaft Sicherheits- und Preisvorteile biete. Momentan sei verdichtetes Bauen ein zentrales Thema. In diesem Bereich gelte es unbedingt Kosten-Nutzen-Rechnungen zu machen, denn nicht immer seien Renovationen günstiger als Neubauten. (sals)
Jean-Jacques Ryser, Leiter der Abteilung Architektur bei Intus versucht sich bei «Heimat uf de Strass» am Intus-Stand beim Mostkistenstapeln. (Bild Salomon Schneider)
ratgeber
«Papaya»: Affoltern hat wieder ein China-Restaurant Neue Pächter mit viel Erfahrung im Lokal am Sternenkreisel Seit Jahren empfängt im Lokal an der Zürichstrasse 90 in Affoltern ein China-Restaurant seine Gäste. Seit April wird das «Papaya» von neuen Pächtern geführt, die traditionell kochen, aber vieles anders machen.
Kinder haben wollte, haben wir ein Restaurant gesucht, das uns ermöglicht, im selben Haus zu wohnen», erklärt Meiqin Hong. Sie kann jetzt in der Nähe ihrer beiden Kinder sein und trotzdem im Service des Familienbetriebs arbeiten.
Die Innenausstattung des Restaurants am Affoltemer Sternenkreisel ist die selbe geblieben, sonst ist alles neu. Meiqin (sprich Maggie) Hong und ihr Ehemann haben das Restaurant auf Anfang April übernommen und wollen vor allem eines: Mit frisch zubereiteten Speisen überzeugen. Das aus China stammende Ehepaar bringt jahrelange Gastroerfahrung mit. «Zuletzt hatten wir einen Take-Away-Stand in Baden. Da ich mehr Zeit für meine
Menus, die zum Teilen einladen Das «Papaya» bietet am Mittag immer mehrere Menus an, ab 15 Franken, die sehr schnell servierbereit sind. Dazu gibt es eine Reihe Vorspeisen. «Unsere Auswahl an verschiedenen Menüs ist kleiner als bei anderen China-Restaurants, uns liegt einfach viel daran, alles selber und frisch zuzubereiten», erklärt Meiqin ihre Unternehmensphilosophie.
Meiqin Hong serviert Fried Rice und Ente Szechuan. (Bild Salomon Schneider)
Für Paare und Gruppen hält die Karte einige gemischte Menus bereit, die zum Teilen einladen. Die Spezialität des Hauses ist eine süss-sauerscharfe Sauce, die ohne Ketchup zubereitet wird. Neben dem Essen im Restaurant können die Speisen auch Take Away bestellt werden. Die Preise sind dann etwas günstiger. «Leider wissen noch nicht so viele Leute, dass das «Papaya» neue Pächter hat. Gesamthaft wurden wir in Affoltern sehr positiv aufgenommen. Gerade für die Kinder ist die ländliche Gegend ein grosses Glück. Wir gehen jeden Tag auf den Bauspielplatz», erzählt Meiqin Hong. (sals) Restaurant Papaya, Zürichstrasse 90, Affoltern. Infos und Bestellungen: restaurant-papaya.ch oder Telefon 044 760 14 60.
Nicht nur ein Weg führt nach Rom ................................................... von milan herzog* Welche Schuhe sollte man tragen? Mit dieser lockeren Frage möchte ich ihnen heute aktuelle Denk- und Interpretationsansätze für zahnmedizinische Therapieformen näherbringen. In der Vergangenheit war der Gang zum Zahnarzt damit verbunden, dass der Behandler über die Therapieform entschied. Sie als Patient mussten sich auf Auswahl und Wertigkeit verlassen. Diese Zeiten haben sich drastisch geändert. Unter anderem hat sich in punkto «Vorinformation» durch die neuen Medien für den Patienten viel verändert. Aber auch dem Zahnarzt selber ist es heute eine Prämisse, seinem Patienten unterschiedliche Therapiewege aufzuzeigen – und damit deren Nachhaltigkeit transparent darzulegen. Letztlich sollte die Entscheidung über Behandlungswunsch und Wahl der Therapie nicht beim Arzt, sondern vielmehr beim Patienten selber liegen. So nimmt heutzutage der Zahnarzt vor, während und nach der Therapie auch eine Art begleitende Funktion ein. Seine Aufgabe ist es, neben der aktiven Betreuung, jedem Patienten Pro und Kontra der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten darzulegen, diese im Hinblick auf individuelle Abweichungen aufklärend zu werten. Ein weiterer wesentlicher Ansatz in der Krankentherapie ist aktuell auch der wirtschaftliche Aspekt eines jeden Patienten. So ist nicht ausschliesslich die Qualität, sondern vielmehr die Nachhaltigkeit des Behandlungskonzeptes in die Planung der Therapiemöglichkeiten miteinzubeziehen; dabei gibt es kein «Schema-F»! Eine Zahnarztpraxis sollte mit dem heutigen Stand der Medizin und Technik breit aufgestellt sein. Andererseits muss der Arzt auch seiner Dienstleistung in Form und Spektrum nachhaltig gerecht werden. Individuelle Therapiekonzepte sind nur dann wertvoll, wenn sie angeboten, jedoch auch mit der versprochenen Qualität umgesetzt werden können. Es sollte nicht heissen «… man tut, was man kann …», sondern «… man weiss, was man tut …» Was ist nun zukunftsweisend statt gegenwärtig? Aufgrund neuer Thera-
Milan Herzog. piewege haben sich andere Behandlungsdimensionen für Arzt und auch Patienten ergeben. Wo etwa früher bei Zahnverlust das einzige Mittel die «Brücke» oder (Teil-)Prothese war, ist heute das Implantat oft Mittel der Wahl. Grund dafür liegt in der hohen Qualität bei gleichzeitiger Nachhaltigkeit dieser Therapieform. Während eine Brücke von dem langfristigen Erhalt ihrer Ankerzähne abhängig ist, so steht im Gegensatz das Implantat «allein». Wird nun einer der Ankerzähne durch Karies oder Parodontitis geschädigt, geht dies oft mit dem Verlust der ehemals teuren Brücke einher. Diese muss daraufhin mit entsprechendem Aufwand und neuerlichen Kosten ersetzt werden. Dem Patienten eine Langzeitbeständigkeit mit jeweiligen Therapieformen zu bieten, ist demnach viel öfter möglich, als es scheint. Sie will nur adäquat und individuell gewählt sein. Fazit: Es ist wichtig, dem Patienten die Therapiealternativen zu vermitteln, auf eine Art, die für ihn greifbar ist. Viele moderne Therapien sind, nicht wie allgemein vermutet, gleichermassen teurer als frühere Methoden. Vielmehr ist von Bedeutung, dass diese Behandlung auf ein individuelles Mass angepasst und damit auf den Patienten nachhaltig zugeschnitten werden. Moderne Verfahren stellen somit eine Weiterentwicklung von klassischen dar. Wobei das Ziel immer eine Verbesserung für den Patienten, im Sinne der Auswahl, Qualität, Preis und vor allem Nachhaltigkeit, sein sollte. * Der Autor ist Zahnarzt mit eigener Praxis in Affoltern. Infos unter www.praxisherzog.ch.