Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 44 I 169. Jahrgang I Freitag, 5. Juni 2015
Neubau nötig
Brunchfahrt
Das Grundwasserpumpwerk Mettenholz ist in einem schlechten baulichen Zustand. > Seite 3
23 Elektroautos rollten lautlos zum Wohnheim Paradies in Mettmenstetten. > Seite 5
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Zusammenführen Die Gemeindeversammlung Obfelden heisst Planungskredit für drei Kindergärten gut. > Seite 7
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Ausgestellt Heiter wirkende Objektwesen im Kunstfenster der Galerie für Gegenwartskunst. > Seite 11
Grassierende Platznot an den Säuliämtler Schulen Zahlreiche Bauprojekte belasten die Gemeindefinanzen Das Säuliamt bekommt die Rechnung für seine verkehrsgünstige Lage zwischen den Wirtschaftszentren Zürich und Zug präsentiert. Vor allem die kleinen Gemeinden an der Peripherie ächzen unter der Last der grossen Infrastrukturausgaben vornehmlich für Schulraum. ................................................... von martin platter Noch geht es den Gemeinden gut. Noch bestehen Eigenkapitaldecken, mit denen die grossen Investitionen hauptsächlich für die Instandhaltung und Schaffung neuen Schulraums abgefedert werden können, die der massive Einwohnerzuwachs im Säuliamt ausgelöst hat. Langsam wird das Bauland jedoch knapp und auch die Einnahmen aus ordentlichen Steuern sind tendenziell eher rückläufig. Eine ungünstige Konstellation. Denn die grössten Investitionsbrocken stehen erst noch an, wie sich am Beispiel Oberamt zeigt. Der Kappeler Souverän hat bei der letzten Abstimmung Mitte April einem Fünf-Millionen-Franken-Kredit für Sanierung und Erweiterung des Primarschulhauses Tömlimatt zugestimmt. In Rifferswil wird das Stimmvolk demnächst an der Urne über einen Sieben-Millionen-Kredit für den Ausbau und die Sanierung der Primarschulanlage befinden. Noch ungewiss ist, wie viel die Erweiterung und die Instandhaltung der Schulanlagen in der Gemeinde Hausen kosten werden.
Zum «Providurium» ein Provisorium Im Zuge der boomenden Bautätigkeit hat sich der einstige Hausemer Weiler Ebertswil zu einem veritablen Dorf
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«Spirit» mitnehmen Der Informationsnachmittag im Haus zum Seewadel stiess auf reges Interesse. > Seite 13
Brechdurchfall nach Spitex-GV Rund 110 Personen hatten vor Wochenfrist die Generalversammlung der Spitex Knonaueramt besucht. In Erinnerung dürften ihnen allerdings nicht primär die traktandierten Geschäfte oder der Vortrag von Barbara Steiner über Pflege zu Hause bleiben. Alle, die an der GV anwesend gewesen waren, erhielten Anfang dieser Woche nämlich einen Anruf von der Spitex. Grund dafür war, dass elf GV-Besucher Symptome des Noro-Virus aufwiesen. «Bei einer Mitarbeiterin wurde das Virus nachgewiesen», so Verena Bieri, Geschäftsleiterin der Spitex Knonaueramt. Der Mehrzweckraum wurde grossflächig desinfiziert. Noro-Viren sind äusserst ansteckend, deshalb sollten betroffene Personen isoliert bleiben. Die Erkrankung setzt oft sehr plötzlich ein mit explosionsartigem Erbrechen und Durchfall. Üblicherweise klingen die Symptome nach ein bis zwei Tagen wieder ab. Die Ansteckungsgefahr bleibt allerdings weitere zwei bis drei Tage bestehen. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 5 anzeigen
Das «Providurium» vor dem Schulhaus in Ebertswil soll baldmöglichst durch einen geräumigen Festbau ersetzt werden. Um die akute Platznot zu lindern, gibts vorübergehend einen weiteren Schulcontainer. (Bild Martin Platter) entwickelt, das alleine bereits mehr Einwohner aufweist als die Nachbargemeinde Kappel mit ihren derzeit 1030 Seelen. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen. Der Kindergarten und die Primarschule in Ebertswil platzen aus allen Nähten. Der Gemeinderat musste kurzerhand einen weiteren Schulpavillon für den Kindergarten beschaffen, um der Platznot Herr zu werden. Ein weiteres Provisorium zum bereits seit zehn Jahren bestehenden «Providurium», das vor dem Schulhaus an der Dorfstrasse steht. Der Hausemer Schulpräsident und Gemeinderat Hans Amberg hatte an der Gemeindeversammlung am letzten Dienstagabend nach der Präsentation der Schulraumanalyse denn auch kritische Voten zu gewärtigen. Dass die Schulpflege zu lange mit der
Schaffung neuen Schulraums zugewartet habe, liess er jedoch nur bedingt gelten. Er habe lernen müssen, dass es im Vergleich zum privaten Bauen ein paar Schritte mehr brauche, wenn die öffentliche Hand Projekte realisieren wolle. Amberg rief den Auftrag des Stimmvolkes in Erinnerung: Vor fünf Jahren habe der Souverän der Fusion von Politischer und Primarschulgemeinde primär deshalb zugestimmt, weil man eine bessere Planung von Finanzen und Infrastruktur auf längere Sicht erreichen wollte. Das Zusammengehen der beiden Güter, sowie die Bestandsaufnahme, Analyse und Prognose von Infrastruktur, Bautätigkeit und mutmasslichem Bevölkerungszuwachs hätten jedoch eine gewisse Zeit in Anspruch genommen.
Lebensraum auf der Deponie Tambrig ist Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung
«Nacht der Frösche»: Die Exkursion startete im Tambrig. (Bild Thomas Stöckli)
Seine Folienteiche haben einen Ablauf und weil es Erfolg verspricht, bietet er der Natur auch mal Pflanzentröge als Laichgewässer an. Es ist kein Naturschutzgebiet, was Harald Cigler in der Kiesgrube Tambrig betreibt, sondern «ein gebauter Naturgarten», wie es der Amphibienspezialist selber nennt. Vergangenen Samstag machte er sich mit 30 Interessierten auf AmphibienPirsch – erst in der Kiesgrube Tambrig, Obfelden, später ging es zu zwei ganz neu gestalteten Teichen im Grischhei, Maschwanden. Dort bot sich Gelegenheit, einem Unkenchor zu lauschen. ................................................... > Bericht auf Seite 9
Nun aber solle es vorwärts gehen. «Wir haben in Ebertswil inzwischen 70 Kinder in der Unter- und Mittelstufe (1. bis 4. Klasse) und den beiden Kindergarten-Abteilungen. Mit der Überbauung Langrüti entstehen demnächst weitere 28 Einfamilienhäuser. Es könnte also durchaus möglich sein, dass bald nochmals 20 bis 30 Kinder mehr in Ebertswil beschult werden», erklärte Amberg. Der Ausbau der Schulanlage in Ebertswil habe deshalb Priorität. Ambergs Ziel ist es, das «Providurium» durch einen Festbau zu ersetzen, der den nötigen Schulraum beinhaltet. Und das bereits in den kommenden drei Jahren. ................................................... > Gemeindeversammlungen auf den Seiten 7 und 8
In Obfelden läuten die Kirchenglocken weiterhin um 6 Uhr In Obfelden wird das Morgengeläut der reformierten und der katholischen Kirche nicht von 6 auf 7 Uhr verschoben. In einer Konsultativabstimmung sprachen sich die Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung der ref. Kirchgemeinde klar gegen ein solches Ansinnen aus. Traktandiert wurde das Geschäft, weil im Umkreis der Kirchen Klagen eingingen, worauf der Gemeinderat Lärmmessungen durchführte. Die zeigten zwar, dass die Werte über der Empfindlichkeitsstufe II liegen. Trotzdem bleibt es nun beim bisherigen Läutrhythmus. (-ter.)
................................................... > Bericht auf Seite 7
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