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Sport

Freitag, 7. Juni 2013

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«Ein Turnveteran ist in der Regel Turner zeit seines Lebens» Die Gruppe Albis der Eidgenössischen Turnveteranenen feierte ihr 50-jähriges Bestehen Kürzlich feierte die Gruppe Albis der Eidgenössischen Turnveteranen in Hedingen ihr 50-Jahre-Jubiläum – mit zahlreichen Ehrungen und einem Exkurs in die Geschichte der Gruppe von Obmann Ernst Jud. ................................................... von hans jud

Im «Anzeiger» vom 4. Juni wurden die Geschehnisse rund um die 50. Jahresversammlung geschildert. Der nachstehende Beitrag befasst sich in erster Linie mit dem Jubiläum. Die Auflistung der speziellen Geburtstage bestätigt die Aussage, dass das Mitmachen in der Turnsache jung und fit erhält. Die Geehrten: 90. Jacky Rutz (Birmensdorf), Walter Aeberli (Bonstetten), Paul Hess (Hausen); 85. Max Althaus (Affoltern), Kurt Schlatter, Ernst Frehner (Birmensdorf); 80. Walter Meili (Hedingen), Walter Kleiner (Zürich), Werner Kurt (Obfelden), Walter Hürlimann (Affoltern); 75. Hans-Jörg Lüthy (Aesch), Karl Wyss (Mettmenstetten), Werner Rosenberger (Wettswil); 70. Peter Baur (Birmensdorf), Urs Honegger (Affoltern),

Kurt Osterwalder (Wettswil), Hans Baer (Rifferswil), Werner Grab (Ottenbach), Jakob Meili, Werner Schoch (Mettmenstetten). Aber es galt auch Abschied zu nehmen, für immer, von folgenden verstorbenen Veteranen: Heinrich Illi (1939) Richterswil, Ernst Baumann (1920) Affoltern und Werner Hug (1921) Ottenbach. Die wichtigsten Stationen ihrer Turnerlaufbahn wurden gewürdigt in ehrender Erinnerung. Unter Berücksichtigung der Mutationen figurieren 113 «Mannen» im Herdenbuch, Jahrgänge 1923 bis 1962.

Und dann wurde gefeiert ... 1963 bis 2013 – eine im Vergleich zu anderen Gruppen noch «junge» Gruppe, aber eine starke, verschweisste Gemeinschaft mit Turnern ab dem 50. Altersjahr mit besonderen Verdiensten. Gesamtschweizerisch sind rund 5400 Mitglieder in 33 Regionalgruppen eingeschrieben. Obmann Ernst Jud verstand es ausgezeichnet, kurz und prägnant die Geschichte «Albis» etwas zu durchleuchten. Hier ein paar Ausschnitte: «Was ist denn eigentlich ein Turnveteran? Typisch bei den Zusammenkünften ist die Parole ‹Weisch na›? Man berichtet von den guten al-

ten Zeiten, lustigen Episoden und auch ernsten Geschehnissen. Aber aufgrund der Satzungen gehen die Werte schon noch tiefer. Zweck der Eidg. Turnveteranen-Vereinigung ist die Pflege der Turnerfreundschaft und die Bestätigung der Ideale des Schweizerischen Turnwesens. Ein Turnveteran ist in der Regel Turner zeit seines Lebens. Vorerst als Aktiver und dann unterstützt er weiterhin die Turnsache und bleibt stets verbunden und interessiert. Dass es einfach nur eine Alterserscheinung ist, muss klar in Abrede gestellt werden. Turnveteranen bleiben auch immer mit der jüngeren Generation im Dialog. Am 28. Juli 1963 haben neun Kameraden die Gruppe Albis aus der Taufe gehoben. Unterlagen konnten leider nicht ausfindig gemacht werden. 1964 waren es dann 13 Mitglieder, Jahrgänge 1887 bis 1910, 1966 bereits deren 16. Sepp Eggler (Ottenbach) war alleiniger Chef. Erst 1968 wurde eine Obmannschaft bestellt mit Obmann Sepp Eggler, Kassier Arthur Zollinger (Affoltern) und Aktuar Adolf Berli (Birmensdorf). Als Obmänner amteten, dann Turi Zollinger (1972 bis 1989), Werner Schneiter sen., Obfelden (1990 bis 1994) und Armin Bertschinger, Affoltern (1995 bis 2007). Weitere Chargierte waren

Ernst Bänz (Affoltern), Werni Müller (Obfelden), Albert Mittermeier (Birmensdorf), Fredi Furrer (Wettswil), Ernst Frehner (Birmensdorf), Walter Ritschard, Kurt Leutert (beide Ottenbach) und Walter Hürlimann (Affoltern). Die Gruppe Albis hat sich dann sukzessive bis auf heute 113 Mitglieder er- Die geehrten Kameraden mit der heutigen Obmannschaft weitert. Es musste und Revisor: Ernst Jud, Rolf Bär, Emil Gut, Robert Hagenjedoch seit 1965 buch, Geni Gomringer, Armin Bertschinger, Werner Schneivon 63 Kameraden ter sen., Werner Müller, Gody Stäubli, Walter Hürlimann Abschied genom- (von links). Es fehlen Ernst Frehner und Kurt Kienast. (Bild men werden. Die Georg Grond) Aktivitäten konzentrieren sich auf die Jahresver- den sich auch im Veteranenwesen Änsammlung und die Teilnahme an der derungen ergeben. Die GrundsatzabEidgenössischen Tagung (‹Landsge- stimmung über die Aufnahme von meinde›). Die fleissigsten Besucher Frauen ist bejahend erfolgt. Ob diese sind (mehr als 20 mal dabei): Gody dann wirklich beitreten wollen, bleibt Stäubli, Affoltern (25), Werner Schnei- noch offen. Kommt Zeit kommt Rat. ter (22), Armin Bertschinger (23), Ro- Die Gruppe Albis ist bestrebt, den bisbert Hagenbuch, Affoltern (25), Wer- herigen Kurs beizubehalten, immer ner Müller (20), Kurt Kienast, Bonstet- nach dem Leitmotiv der Pflege der ten (21). Mit Blick auf die Zukunft wer- Freundschaft und der Geselligkeit.»

Laufen im Regen – trotzdem Streckenrekorde

Doppelsieg für den TC Säuliamt

Wetterpech am Dietiker Waldlauf

Erfolgreiche Jungseniorinnen und -senioren

Der Dietiker Waldlauf war bekannt für sonniges, warmes Wetter – nicht so am vergangenen Samstag. Eine gute Teilnehmerzahl und etliche Streckenrekorde sorgten für Freude im sonst garstigen Regenwetter. ................................................... von werner eugster

Wer bei derart kühler und garstiger Witterung einen Volkssportanlass durchführt wie die Dietiker Leichtathletikgemeinschaft am Samstag, muss mit deutlichen Teilnehmereinbussen rechnen. Aber die KnoliCup-Läuferinnen und Läufer scheinen keine Weicheier zu sein. Mit 195 Gestarteten durfte exakt die gleiche Teilnehmerzahl verbucht werden, wie im Vorjahr bei sommerlich warmem und sonnigem Wetter, was sonst der Standard am Dietiker Waldlauf der letzten Jahre

war. Optimisten freuten sich am Umstand, dass es während der Läufe nicht ganz so stark regnete wies bei einer richtigen Sintflut regnen würde, aber dass gleich drei Streckenrekorde fallen würden, war bei dieser Witterung nicht unbedingt zu erwarten.

Doppelrekord bei den Schülerinnen Bei den Schülern bis 12 Jahre konnte Deny Vetsch, aus Buchs SG angereist, den siebenjährigen Kategorien-Streckenrekord über 1.2 km um gut 15 Sekunden auf 4:09,9 drücken. Bei den bis 10-jährigen Schülern drückte der mit Heimvorteil angetretene Elia Triaca aus Dietikon die Bestmarke um 2 Sekunden auf 4:33,8. Und schliesslich praktisch einen Doppelrekord bei den Schülerinnen unter 10 Jahren realisierten Carla und Nina Wicki aus Aesch, die innerhalb von 4 Zehntelssekunden beide mit Bestzeit im Ziel eintrafen, und damit die dreijährige Bestzeit um 9 Sekunden unterboten. Die Streckenführung wurde allerdings gegenüber den Vorjahren geringfügig angepasst. Seit der laufenden Saison wird infolge der Professionalisierung des KnoliCups das elektronische Zeitmesssystem von Datasport eingesetzt, weshalb Start und Ziel geringfügig verschoben werden mussten. Aber bereits im nächsten Jahr wird sich zeigen, wie beständig diese neuen Bestleistungen sein werden.

Interessante Ausgangslage Jugi Mettmenstetten in Aktion – mit Freundinnen um die Wette laufen macht am meisten Spass. (Bild alphafoto.com)

Wer am KnoliCup mitmacht, muss drei von vier Läu-

fen absolvieren. Das heisst, dass viele Läufer ihr Soll bereits erfüllt haben und am Schlusslauf, der nach den Sommerferien in Aesch ZH stattfinden wird, nur noch ihre Konkurrenten auf Distanz halten müssen. Andererseits sind in einigen Kategorien die stärksten Läufer erst zweimal gestartet und haben noch alle Aussichten auf den Gesamtsieg. Bei den Junioren führt zum Beispiel der Mettmenstetter Jon Eugster die Gesamtwertung, wurde aber stark bedrängt von Andreas Oberbichler, der ihn am Schlusslauf mit einem starken Lauf noch überflügeln kann. Bei den Juniorinnen führt Katrin Horn aus Zwillikon, wobei am Schlusslauf noch mehrere Läuferinnen Aussicht auf den Gesamtsieg haben. Kaum zu überbieten sind hingegen die Läufer, die alle drei bisherigen Läufe gewonnen haben. Dies sind Sebastian Rosatzin aus Aeugst (Schüler U16), Raphael Samide aus Mettmenstetten (Schüler U14), und Elia Triaca aus Dietikon (Schüler U10).

Offene Cuprangliste bei den Schülerinnen Offen und damit spannend bleibt hingegen der Ausgang bei den verschiedenen Schülerinnen-Kategorien, wo die Cupranglisten-Ersten Stefanie Dittli aus Oetwil an der Limmat (U16), Zoe Odermatt aus Jonen (U14), Danja Hegetschweiler aus Mettmenstetten (U12) und Céline Buchse aus Rafz (U10) nur sehr knapp vor ihren nächsten Verfolgerinnen klassiert sind. Die Organisatoren der Dietiker Leichtathletikgemeinschaft dürfen mit dem Ausgang des Wettkampfs zufrieden sein. Die gute Teilnehmerzahl macht zuversichtlich, dass bei ansprechender Witterung im nächsten Jahr doch wieder über 200 Läuferinnen und Läufer teilnehmen werden. Als letzter Lauf des KnoliCups 2013 steht am 17. August der Aescher Lauf auf der Agenda. Hoffentlich hat sich bis dann der Sommer eingestellt für einen krönenden Abschluss der Laufsaison. Ranglisten und Informationen zu den Läufen sind unter www.knolicup.ch jederzeit abrufbar.

Sowohl die Jungseniorinnen als auch die Jungsenioren des Tennisclubs Säuliamt gewannen ihre Interclubrunde am letzten Wochenende. Während die Damen sich den Ligaerhalt sicherten, qualifizierten sich die Herren damit für die Aufstiegsrunde. ................................................... von fabian gfeller Die Jungseniorinnen traten am Sonntag im Abstiegsspiel aufgrund des schlechten Wetters in der Halle in Aesch gegen den TC Rivella an. Nach den beiden ersten Spielen, sah es nicht gut aus: Susanne Rutschmann (R6) unterlag klar 3:6 1:6. Reni Enderli (R7) verlor ihren hochklassigen Match gegen eine starke Gegnerin mit 4:6 4:6. Somit war der Druck, die weiteren Spiele zu gewinnen, gross. Jirina Roshardt (R7) vermochte in gewohnter Manier ihre Gegnerin mit 6:2 6:0 klar zu deklassieren. Gabi Sidler (R8) lieferte eine spannende Begegnung mit langen Ballwechseln, deren Ausgang lange unklar blieb. Nachdem sie den ersten Satz 3:6 verloren und den zweiten 6:3 gewonnen hatte, konnte sie schliesslich auch den 3. Satz mit 6:4 knapp für sich entscheiden. Das Spiel von Karin Schmidlin (R9), die hervorragend aufschlug, war zu dieser Zeit noch im vollen Gang. Den ersten Satz konnte Karin mit 6:4 für sich entscheiden. Im 2. Satz lag sie lange in Führung, gab diese aber dann ab. Dank einer sicheren Rückhand und vielen Service-Winnern schaffte sie es dann doch ins Tiebreak, in welchem sie nichts mehr anbrennen liess und es 7:1 für sich entschied. Somit stand es nach den Einzeln 3:2 für den TC Säuliamt. Die Jungseniorinnen mussten für den Sieg und damit den Ligaerhalt also noch eines der beiden Doppel gewinnen. Die Schwestern Reni Enderli und Karin Schmidlin harmonierten ausgezeichnet. Nach dem ersten Satz stand es 6:1 und es schien alles klar. Im zweiten Satz wurde es aber nochmals spannend. Zu Beginn lagen sie zurück, konnten dann

aber mit konsequenten Angriffen am Netz das Spiel wieder umkehren und siegten schlussendlich mit 6:1, 7:6. Der Sieg war also gesichert, obwohl Susan Rutschmann und Jirina Roshardt in ihrem Doppel gegen zwei sehr starke Spielerinnen mit 6:7, 6:1 chancenlos blieben.

Weiter in der 2. Liga Die Jungseniorinnen des TC Säuliamt bleiben mit diesem 4:3-Sieg gegen TC Rivella auch kommende Saison in der 2. Liga. Nach dem Match wurde der Ligaerhalt entsprechend gefeiert! Auch die Jungsenioren des TC Säuliamt konnte die letzte Interclubrunde für sich entscheiden. Nach Siegen gegen den TC Akademiker (6:3) und den TC Thalwil (7:2) folgte am letzten Wochenende gegen den TC Itschnach der dritte Sieg in Serie. Das Team, das für die Sommersaison neu gegründet wurde, belegt nun nach der Gruppenphase in der 2. Liga den ersten Platz. Auch die Partie gegen den TC Itschnach wetterbedingt in der Tennishalle Aesch durchgeführt werden. Da die Säuliämtler aber regelmässig in dieser Halle trainieren, konnten sie sich umso mehr auf die Begegnung freuen. Die Mannschaft benötigte nur vier Punkte, um sich für die Aufstiegsrunde für die 1. Liga qualifizieren. In der Tat war es fast ein kleines Trainingsspiel. Da Hervé Brünisholz (4:6, 6:1, 7:6), Fredi Marek (6:0, 6:0), Carsten Beck (6:1, 6:0) und David Keller (6:4, 6:4) ihre Spiele klar für sich entscheiden konnten, wurde der Einzug in die Aufstiegsrunde schnell gesichert. Die Doppel waren eine reine Formsache. Die Heimmannschaft gewann die drei Spiele deutlich, womit es am Ende 7:2 für den TC Säuliamt stand.

Jetzt gegen Langnau Am kommenden Samstag, 8. Juni, findet die erste Aufstiegsrunde gegen den TC Langnau am Albis um Uhr 13 Uhr im Tennisclub Säuliamt statt. Zuschauer sind wie immer herzlich willkommen.


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