CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 43 I 175. Jahrgang I Dienstag, 8. Juni 2021
Mehr Sold
Stallikon erhöht die Entschädigung für die Gemeinderäte und die Schulpfleger. > Seite 3
Sachlicher Austausch
Keine unbestrittene Traktanden, aber viel Informatives an der Kappeler Gemeindeversammlung. > Seite 5
Viel zu schnell
Das Bezirksgericht Affoltern verurteilt zwei Raser zu Gefängnis auf Bewährung. > Seite 6
Baustart im Sommer
Das neue Schulhaus der Sek Bonstetten soll im Dezember 2022 bezugsbereit sein. > Seite 7
Wird das Säuliamt zum «Haselamt»? In Dachlissen ist die grösste Haselnuss-Baumplantage der Schweiz entstanden Auf einer Fläche von 2,5 Hektaren hat Familie Gerber in DachlissenMettmenstetten 1600 Haselnussbäume gepflanzt – die grösste Anlage dieser Art in der Schweiz. Die erste Ernte ist in drei Jahren möglich, ein Vollertrag frühestens in zehn Jahren. von Werner Schneiter Auf dem Bio-Hof von Andreas Gauch in Niederwil AG hat sich Stefan Gerber das nötige Wissen um die Haselnuss angeeignet. Gauch hat dort im Jahr 2012 eine Baumschule für veredelte Haselnussund Kastanienbäume eingerichtet. Ein Markt ist vorhanden, weil Haselnüsse praktisch zu 100 Prozent importiert werden, jährlich um die 10 000 Tonnen – aus Italien, der Türkei und Spanien. Die Bäume, welche Stefan Gerber im März dieses Jahres südwestlich des Weilers Dachlissen gepflanzt hat, waren ursprünglich für Georgien bestimmt. Als dieser Export nicht zustande kam, packte Gerber diese einmalige Chance – und pflanzte im März innerhalb von drei Tagen auf 2,5 Hektaren 1600 Bäume. Dass diese perfekt ausgerichtet sind, ist dem Einsatz eines GPS-Traktors zu verdanken. In der ersten Reihe stehen aber Kastanienbäume, an denen später eine Bewässerungsanlage fixiert wird. «Über die Kulturführung von veredelten Haselnussbäumen ist noch wenig bekannt», erklärt Stefan Gerber. «Im Gegensatz zum traditionellen BuschAnbausystem dürfte eine maschinelle Bewirtschaftung längerfristig einfacher zu bewerkstelligen sein. Gewisse Probleme sind aber dieselben wie bei anderen Kulturen. In den ersten Jahren müssen die Baumscheiben freigehalten werden,
Stefan Gerber und sein Vater Hansruedi bei Arbeiten in der Haselnussbaum-Plantage in Dachlissen-Mettmenstetten. Die erste Ernte ist erst in drei Jahren zu erwarten. (Bild Werner Schneiter) damit die Bäume keine Unkraut-Konkurrenz erhalten. Auch Mäuse und Rehe verursachen an den Jungbäumen Schäden.» Die Bäume erreichen die Höhe eines Halbstamms von drei bis fünf Metern.
Ein bis drei Tonnen pro Hektare Sechs Hauptsorten und ein paar Nebensorten stehen da in Reih’ und Glied. Stefan Gerbers Ziel ist es, herauszufin-
den, welche Sorten für den Anbau an diesem Standort am besten geeignet sind. Welche Erträge erwartet er? «Schwierig zu sagen, weil dieses Gebiet noch zu wenig erforscht ist», sagt der Betreiber, der sich in Geduld üben muss. In drei Jahren ist die erste Ernte fällig, in frühestens zehn Jahren kann ein Vollertrag erwartet werden. Und auch da sind Mengen-Prognosen schwierig. «Die Hoffnung liegt auf einer bis drei Tonnen pro Hektare», hält Stefan Gerber fest.
Fragen der Wirtschaftlichkeit klammert er (noch) aus und spricht von einem interessanten Pilotprojekt, das er langfristig auf Bio umstellen will. Weil es bis zu einer vollen Ernte lange dauert und es in unseren Breitengraden noch kaum Erfahrung bezüglich Wirtschaftlichkeit und Kulturführung gibt, lassen Bauern die Finger davon. So wird die Schweiz wohl noch lange Haselnüsse importieren müssen – und das Säuliamt wird (vorerst noch) nicht zum «Haselamt».
Raum für die Natur
Serie «Gärten»: Pirmin Rohrer setzt auf Wildheit und eine Vielfalt an einheimischen Pflanzen. > Seite 9
Zürcher Branchen blicken positiv in die Zukunft Während die Arbeitslosenquote im Bezirk im Mai bei 2,5 Prozent verharrt ist, sank sie im Kanton Zürich erneut um 0,2 Punkte auf 3,1 Prozent. Ende Mai waren 789 Personen aus dem Knonauer Amt bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, neun mehr als im Vormonat. Die Bezirks-Arbeitslosenquote bleibt bei 2,5 Prozent. Im ganzen Kanton Zürich ist die Quote gar um weitere 0,2 Punkte zurückgegangen. Das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit führt dies mehrheitlich auf saisonale Einflüsse zurück, und teilweise auf das konjunkturelle Umfeld. Massiv verbessert hat sich die Situation im Gastgewerbe. In dieser Branche ist die Arbeitslosenquote allerdings mit 10,1 Prozent immer noch doppelt so hoch wie vor der Krise. In den kommenden Monaten dürfte die Erholung weitergehen, als Folge der Öffnung der Innengastronomie seit dem 31. Mai. Erstmals seit Ausbruch der Krise blicken alle Zürcher Branchen positiv in die Zukunft. Die Geschäftslage hat sich im zweiten Quartal nochmals leicht verbessert. Die meisten Branchen rechnen damit, über die Sommermonate mehr Personal einzustellen. Dadurch dürfte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter entspannen. (tst.) ANZEIGEN
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Rahel Meier
Kritik an der Budgetpräzision
Sechs Neue für Mettmenstetten
Wieder Schweizer Meisterin
Trotz erfreulicher Zahlen musste sich der Gemeinderat in Knonau am letzten Donnerstag Kritik anhören. Gerügt wurden die Abweichungen im Vergleich zum Budget.
Ende März 2022 stehen die Neuwahlen der kommunalen Behörden an. In Mettmenstetten will von fünf Gemeinderäten und zwei Gemeinderätinnen nur einer wieder antreten.
An den Schweizer Meisterschaften im Bouldern hat sich Favoritin Petra Klingler aus Bonstetten durchgesetzt und ist ganz zuoberst aufs Podest geklettert.
Die Vorlagen der Sekundarschule, der Politischen Gemeinde und der reformierten Kirchgemeinde wurden in Knonau allesamt genehmigt. Zu Diskussionen führten an der Gemeindeversammlung die gegenüber des Budgets besseren Zahlen der politischen Gemeinde. Finanzvorstand Rico Roth begründete die Abweichung in der Jahresrechnung damit, dass Steuereinnahmen nur begrenzt planbar seien, Tiefbauvorstand Marcel Bosshart wies in seinen Erklärungen zur Bauabrechnung der Chamstrasse auf optimierte Abläufe in der Ausführung hin. (red.)
Gemeindepräsident René Kälin verzichtet auf eine Kandidatur für die nächste Legislatur, ebenso seine Ratskollegin Ursula Junker sowie die -kollegen Beat Bär, Peter Kessler und Edwin Ehrenbaum. Gemeinderätin und Primarschulpräsidentin Bea Gallati wurde aus gesundheitlichen Gründen bereits verabschiedet. Ihre Nachfolge soll am 26. September gewählt werden. Somit verbleibt der amtierende Hochbauvorstand Irfan Cantekin als einziger Gemeinderat, der 2022 wieder anzutreten gedenkt, wie kürzlich im «Mir Mättmistetter» kommuniziert wurde. (red.)
> Bericht auf Seite 3
> «Hinter-Gründe» auf Seite 7
Zum vierten Mal in Folge Schweizer Meisterin im Bouldern: Petra Klingler aus Bonstetten. (Bild SAC/Joel Schweizer)
Mit fünf Tops ist Titelverteidigerin Petra Klingler aus Bonstetten am Samstag als Qualifikationssiegerin in den Meisterschaftswettkampf in Pratteln gestartet. Im Finale fiel die Entscheidung erst beim vierten und gleichzeitig letzten Boulder. Für den Sieg musste die Bonstetterin, die nach drei Boulders zwei Tops und drei Zonen auf dem Konto hatte, das vierte Problem zwingend lösen. Dies gelang ihr in vier Versuchen. Mit einer Differenz von einer Zone auf Andrea Kümin sicherte sich Petra Klingler damit zum vierten Mal in Folge den Schweizer Meistertitel in ihrer Paradedisziplin Bouldern. (red.)
> Bericht auf Seite 17
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