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Sport

Dienstag, 3. Juni 2014

Obfelder Turner auch kantonal überragend Am Auffahrtstag traf sich die kantonale Geräteturnelite in der Bonstetter Schachenhalle Tolle Leistungen von Klein bis Gross spiegeln das hohe Niveau quer durch den Kanton. Die starken Obfelder Turner dominierten die Kategorie sieben, mit Platz eins und zwei. Früh übt sich, wer ein guter Turner werden will. Nach diesem Motto trafen sich die Jüngsten schon früh am Morgen zum Wettkampf. Während der Ordnungsdienst des organisierenden Turn- und Sportvereins Bonstetten die anreisende Turnerschar auf die Parkplätze lotste und sich die grosse Begleiterschar bei Kaffee und Gipfeli auf den Wettkampf einstimmte, wirbelten die Jungturner schon fleissig durch die Gänge. Noch ein letztes Mal die Bodenübung durchdenken, die Hände fürs Reck mit Magnesium bestäuben und los kanns gehen! Seit Anfang Jahr hat sich im Geräteturnen wieder einiges geändert. So sprangen die Turner in der Kategorie 1 nicht mehr am Minitrampolin, sondern zeigten ihren Strecksprung mit dem Reutherbrett. Das braucht mehr Tempo, Sprungkraft und Körperspannung und bietet somit eine super Grundschulung für die hohen Sprünge am Minitrampolin, die in den oberen Kategorien gefordert werden. Die seit diesem Jahr geforderte Schaukelringübung in der Kategorie 2 bereitete den jungen Turnern mehrheitlich noch sichtlich Mühe. In der gut gefüllten Halle herrschte eine gute Wettkampfstimmung. Die zahlreich erschienenen Zuschauer boten viel Applaus und immer wieder klickten die Fotoapparate. Zur grossen Freude des kantonalen Wettkampfleiters war dann zur Rangverkündigung

die Tribüne randvoll gefüllt, mit Fans, Göttis, Gottis, Grosseltern, Eltern und Geschwistern. Nach einer kurzen Mittagspause erwiesen sich dann die Kleinen als die grossen Fotografen. Nun hiess es, die eigenen Trainer und die grossen Turner aus dem Verein zu unterstützen. Eifrig wurden Bilder geschossen und wer sich unter die Youngsters mischte, konnte fachmännische Kommentare hören. Die hohen Sprünge lösten begeisterte «Wow, häsch gseh, en Doppelsalto!», aus. Beim Tsukahara musste selbst das Fachpublikum überlegen. Wie ist dieser Turner nun gesprungen? Der Fachmann gibt Auskunft: Salto vw ½ Dr. zum Salto rw. gestreckt. Die schwungvollen Riesenfelgen am Reck und die Ringabgänge aus dem über fünf Meter hohen Hallenhimmel wurden mit spontanem Applaus belohnt.

Abwechslungsreiches Programm Zum Glück ist die Bonstetter Sporthalle hoch genug, sonst hätten sich die Turner im Gestänge an der Hallendecke verfangen. Auch immer genügend Platz nach oben war beim Bodenturnen vorhanden. Der Spickboden bot den Turnern eine gute Grundlage für hohe Saltos und Flickflacks. Ob die schöne gymnastische Einlage beim Bodenturnen der Herren von der Freundin abgeschaut wurde? Kraftvolle Handstände, hohe Schwünge, fantasievolle Verbindungen und quirlige Abgänge boten beim Barrenturnen beste Unterhaltung. Mit einer würdigen Rangverkündigung endete ein toller Turnanlass, plangenau geführt von Wettkampflei-

Winkelstütz am Barren: 2 Sekunden halten. (Bilder L. Loder) ter Valentin Studer und Wertungsrichterchef Stefan Niederhäuser und seinen Richtern und Richterinnen. Der heimlich ausgetragene Vereinswettkampf der Obfelder Turner löste sich dann auch auf und bestätigte mit dem Doppelsieg der Ämtler Turner in der Kategorie 7 ihre starke Präsenz. Die Samariter brauchten glücklicherweise weder Halskrause noch Tragbahre, ja nicht einmal ein kleines Pflaster, und die Festwirtschaft durfte viele hungrige Mäuler von Fans und einheimischen Gästen stopfen, so dass schon kurz nach Mittag die Pommes frites ausgegessen waren. Die süssen Kuchen trösteten aber über das fehlende Fett hinweg und wurden reichlich konsumiert. Bleibt zu hoffen, dass die Turner bis zur kan-

Abgang an den Schaukelringen mit Salto gestreckt.

tonalen Geräteturnmeisterschaft im Herbst fit bleiben und einen kantonalen Titel ins Säuliamt holen können. (ml)

45.50, 12.Tobias Rutishauser, Bonstetten, 43.85 Pkte, 12. Marc Müller, Obfelden, 43.85 Pkte, 21. Remi Fröhlich, Bonstetten, 43.40 Pkte. Kategorie 4: 1. Flavio Hausammann, Kemmertal TG, 46.65 Pkte, 2. Silvan Hausammann, Kemmental TG, 46.50 Pkte, 3.

Ranglistenauszug

Sandro Stalder, kemmental TG, 46.25 Pkte, 9. Tim Schmid, Mettmenstten, 44.40 Pkte. Kategorie 5: 1. Luca Schlatter, Weiningen, 46.50 Pkte, 2. Patrick

Kategorie 1: 1. Flavio Juen, Urdorf, 36.65 Pkte, 2.

Hofmann, Grüningen, 46.25 Pkte, 3. Emanuel Fos-

Andrin Fisch, Wildberg, 36.50 Pkte, 3. Nils Meier,

ter, Mettmenstetten, 46.15 Pkte, 5. Ramon Brand,

Wildberg, 36.35 Pkte, 5. Pascal Bitterli, Mettmens-

Birmensdorf, 45.25 Pkte, 11. Patrik Eugster, Mett-

tetten, 34.85 Pkte, 7. Nicola Brand, Birmensdorf,

menstetten, 43.10 Pkte, 11. Cyril Accola, Obfelden,

34.65 Pkte, 10. Niklas Burkhard, Mettmenstetten,

43.10 Pkte. ategorie 6: . Philipp Wüest, Bauma,

33.95 Pkte. Kategorie 2: 1. Matz Fischer, Egg, 45.50

47.85 Pkte, . Remo Müller, Weiningen, 46.35 Pkte,

Pkte, 2. Yanis Blaser, Fehraltdorf, 45.00 Pkte, 3. Jo-

Micheal Hofstetter, Obfelden, 46.25 Pkte. Kategorie/:

nas Kurmann, Mettmenstetten, 44.95 Pkte, 8. Gian

Stefan Meier, Obfelden, 47.60 Pkte, . Martin Häber-

Müller, Mettmenstetten, 43.75 Pkte, 12. Fabio Rü-

ling, Obfelden, 46.85 Pkte, . Jens Hunhevicz, Niede-

egg, Obfelden, 42.60 Pkte. Kategorie 3: 1. Silvan Ae-

rhasli, 46.50 Pkte. Kategorie Herren: 1. Dominik

berhard, Stammertal, 46.20 Pkte, 2. Quiril Tscherry,

Dobmann, Grüningen, 47.25 Pkte, 2. Thomas Hofer,

Lufingen, 446.15 Pkte, 3. Silvan Jaussi, Hinwil,

Regensdorf, 46.65 Pkte, 3. Lukas Kämpfer, Dietlikon.

Volley S9: Martin Laciga zu Besuch

Schulkinder beim Abschlagen, ...

Martin Laciga gilt als erfolgreichster Beach-Volleyball-Spieler der Schweiz und war ein Pionier für die Sportart auf europäischem Top-Niveau. Letztes Jahr hat er die internationale BeachVolleyball-Bühne als Spieler verlassen. Der Szene bleibt er allerdings weiterhin erhalten. Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass er die Europameisterinnen Doris und Stefanie Schwaiger als neuer Coach in die Beach-VolleyballSaison begleiten wird. Der 39-jährige Martin Laciga soll die Österreicherinnen zur Olympia-Medaille führen.

... Chippen ...

«Golf-Etikette» oder «The Spirit of the Game» Kinder- und Jugendförderung auf dem Golfplatz in Affoltern «The Spirit of the Game!» beruht auf dem ehrlichen Bemühen jedes einzelnen Spielers, Rücksicht auf andere Spieler zu nehmen und nach den Regeln zu spielen. Alle Spieler sollen sich diszipliniert verhalten und jederzeit Höflichkeit und Sportsgeist erkennen lassen, gleichgültig wie ehrgeizig sie sein mögen. Dies gilt als der wahre Geist des Golfspiels! Menschen – ob jung oder alt – das Golfspiel näherzubringen, ist eine schöne Aufgabe. Dies widerspiegelt sich auch in der Kinder- und Jugendförderung auf dem Golfplatz in Affoltern. Am 28. Mai durften 21 Schülerinnen und Schüler, anlässlich des Wahlfachs Sport am Mittwochnachmittag, den «Spirit of the Game» kennenler-

... und Putten. (Bilder zvg.) nen. Möglich ist dies nur dank Sponsoren in und um Affoltern und freiwilligen Helferinnen und Helfern. Für das Golfspiellen melden sich jedes Mal ge-

gen 60 interessierte Oberstufenschülerinnen und -schüler vom Schulhaus Ennetgraben. Am Mittwochnachmittag, dem 4. Juni, dürfen deshalb noch

einmal 24 von ihnen während zweier Stunden golfen. Auch am Morgen ist eine Schulklasse aus Obfelden mit 26 Schülerinnen für zwei Stunden zu Gast auf dem Golfplatz in Affoltern. Das seit 13 Jahren ununterbrochene Interesse am Golfen freut ganz besonders Cathy und Emilio Biasio. Sie sind überzeugt, dass sie mit dem «Spirit of the Game!» einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Man stelle sich beispielsweise vor: Alle Menschen würden im täglichen Leben den «Spirit of the Game!» praktizieren. Zu schön, um wahr zu sein, denn auch im Golfsport werden Regeln nicht eingehalten und bei einigen fehlt auch die viel gelobte Etikette! Am nächsten Samstag um 11 Uhr kann man beim öffentlichen Golf-Turnier, auch ohne Platzreife und Handicap, die Golf-Etikette praktizieren.

Legendäre Leistungen Als Weltnummer 1 des Jahres 1999, Vize-Weltmeister im selben Jahr, dreifacher Europameister, zweifacher VizeEuropameister, dreifacher Schweizer Meister, mit diversen Top-Ten-Platzierungen an olympischen Spielen und als Schweizer Team-Sportler des Jahres 1999 hat Martin Laciga legendäre Leistungen für den Schweizer Beachvolleyball-Sport erbracht. Insgesamt bestritt Laciga 206 Turniere – nach dem Brasilianer Emanuel Rego weltweit die meisten Wettkämpfe im Beachvolleyball.

Mit Spass dabei Dieser Martin Laciga war letzte Woche bei Volley S9 zu Besuch. Unter seiner Leitung fand am 30. Mai ein Trainingsabend statt, was sich 30 Vereinsmitglieder nicht entgehen liessen. Der ehemalige Champion hatte sichtlich Spass und war sich im Anschluss an das Training auch nicht zu schade, sich noch mit den Vereinsmitgliedern von Volley S9 auszutauschen. Hugo Lombriser


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043 2014 by AZ-Anzeiger - Issuu