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Dienstag, 4. Juni 2013
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Hans Kaufmann (SVP, Wettswil)
Stempel- und Umsatzabgaben abschaffen! Die Besteuerung von Transaktionen im Finanzbereich verteuert die Kapitalbeschaffung für Unternehmen und die öffentliche Hand, aber auch die Anpassung der Portefeuilles von Anlegern an veränderte Rahmenbedingungen. Obwohl jedermann weiss, dass heute 70% der bei Schweizer Banken in der Schweiz deponierten Wertschriften von in- und ausländischen Institutionen gehalten werden, glauben die Staaten, es sei zweckmässig diese Altersvorsorge- und Versicherungsinstitute mit zusätzlichen Abgaben zu belasten. Politische Naivlinge behaupten sogar, dass die Einführung einer Finanztransaktionssteuer die Volatilität der Märkte eindämmen würden. Dabei hat ja gerade die Schweiz, wo solche Steuern bestehen, vorde-
monstriert, dass sie weder Markteinbrüche noch Bankenprobleme verhindern konnten. Dennoch planen 10 EU-Länder solche Umsatzabgaben. Für Schweizer Anleger können sich daraus Mehrfachbelastungen ergeben, die Wertschriftenengagements in solchen Ländern enorm verteuern. Wenn ein Round-Trip ohne Bankkommissionen bereits ein bis zwei Prozent kostet, weil sowohl im Ausland als auch im Inland Umsatzabgaben anfallen, dann lässt es sich für Vermögensverwalter gegenüber ihrer Kundschaft kaum mehr verantworten, solche Transaktionen zu tätigen. Einige Anleger werden wohl nicht darum herumkommen, ihr Anlageuniversum einzuschränken, was sich in der Folge auch auf die Asset Allokation auswirken
wird. Die Indices, die keine Börsenund Transaktionsspesen bezahlen müssen, werden kaum mehr zu schlagen sein, und indexierte Portefeuilles werden hinter den Vergleichsindices herhinken.
auf noch 2.1 Milliarden eingebrochen und sie werden weiter sinken. Die Ausfälle werden wesentlich geringer ausfallen als befürchtet, denn die Prognosen des Bundes basieren noch auf Zahlen der fetten früheren Jahre.
Die Schweiz hätte nun eine einmalige Gelegenheit gegen den Strom zu schwimmen und sämtliche Emissionsund Umsatzabgaben abzuschaffen, um damit den stark angeschlagenen Finanzplatz Schweiz zu stärken. Das Zusatzgeschäft, das dadurch generiert werden könnte, müsste einen Grossteil der vorhersehbaren Einnahmenausfälle kompensieren. Die Bruttoerträge aus der Stempelabgabe sind seit 2001 bereits um 38 Prozent beziehungsweise 1,3 Milliarden Franken
Die volkswirtschaftlich wohl dümmste Besteuerung sind die Emissionsabgaben. Investoren werden dafür bestraft, dass sie der Wirtschaft Risiko- oder Fremdkapital zur Verfügung stellen, mit dem Arbeitsplätze geschaffen und Steuereinnahmen generiert werden. Das Parlament hat diesen Missstand erkannt und diese Abgaben abgeschafft. Emissionsabgaben auf Anleihen waren vor allem auch deshalb ein Unsinn, weil sie primär die öffentlichrechtlichen Schuldner trafen. Die Bör-
senkapitalisierung der inländischen Anleihen besteht zu 80% aus Anleihen der öffentlichen Hand, der meist staatlichen Stromversorger, des gemeinnützigen Wohnungsbaus, der Pfandbriefzentralen und Banken, vorab Kantonalbanken. Der Ausfall von Bundeseinnahmen wird somit weitgehend durch Einsparungen auf den unteren Staatsebenen kompensiert. Es sind aber nicht nur die Umsatzabgaben auf Wertschriftentransaktionen, sondern auch die Abgaben im Sach- und Lebensversicherungsgeschäft, die unsere Wirtschaft jährlich mit gegen 700 Mio. Franken ohne Gegenleistung des Staates belastet. Die administrativen Umtriebe sind volkswirtschaftlicher Leerlauf. Auch diese gilt es speditiv abzuschaffen.
Claude Wuillemin – eine Persönlichkeit als Bereicherung in den Bonstetter Gemeinderat Am kommenden Sonntag, 9. Juni, wählen die Stimmberechtigten der Gemeinde Bonstetten anlässlich der Gemeinderats-Ersatzwahl ein neues Mitglied für das fünfköpfige Gremium. Mit Claude Wuillemin stellt sich dabei ein Kandidat zur Verfügung, welcher seit 20 Jahren in der Gemeinde Bonstetten lebt und sehr aktiv am Dorfleben teilnimmt. Seine Stärken beim Erarbeiten von konsensfähigen Lösungen wie beispielsweise Kundenzufriedenheit, Personalinteressen und finanzielle Machbarkeit unter einen Hut zu bringen, beweist er in seiner täglichen Arbeit als Leiter der Paketzustellung der schweizerischen Post in Urdorf. Ebenfalls eine grosse Herausforderung bei dieser Tätigkeit war und ist die Integration von Mitarbeitern/-innen verschiedenster Herkunft, wie etwa zahlreicher Personen aus Ex-Jugoslawien
Claude Wuillemin: keine leeren Versprechungen Die Bevölkerung von Bonstetten durfte in letzter Zeit einiges über beide Kandidaten mittels Flyer oder Inserat erfahren. Uns ist es ein Anliegen den Wählern mitzuteilen, dass Claude Wuillemin schon jetzt seine Ideen umsetzt. Er hat uns bei der Integration im Dorf mittels Wohnraum und beruflich voll unterstützt. Heute fühlen wir uns sehr wohl. Wir erleben zudem hautnah, dass er keine Berührungsängste mit Ausländern verschiedener Herkunft hat. Also liebe Bonstetterinnen und Bonstetter mit Claude Wuillemin wählen Sie keine Katze im Sack! Kipili Mulele, Peixoto Carlos, Pechoucek Vaclav, Aksic Srdjan, Bonstetten
Fehlende Fairness Unfairer Bonstetter Gemeinderat? Leserbrief im «Anzeiger» vom 28. Mai. Diese subtilen Zeilen von Erwin Leuenberger sind ganz einfach unfair! Vom Titel bis zum Schluss wird Claude Wuillemin zwischen den Zeilen unterstellt, dass er sich nicht an Regeln hält. Egal von welcher Stelle, Minderjährige werden immer direkt angeschrieben. In diesem Schreiben lautete die Anschrift so: Liebe Mitglieder des FCWB, liebe Junioreneltern ... Wer so etwas benützt, um den Gegner seines Favoriten in Lächerliche zu ziehen, hat scheinbar keine andere Argumente. Schade. Thomas Huber, Bonstetten
nach dem Balkankrieg und auch in der heutigen Zeit, welche Wuillemin hervorragend meistert.
Sehr engagiert und volksnah
Claude Wuillemin. (Bild Kaspar Köchli)
Als Präsident der in Bonstetten beheimateten Wohnbaugenossenschaft «Lueg is Land» setzt er sich für günstigen Wohnraum in Bonstetten, zum Beispiel für junge Leute aus Bonstetten oder sozial Schwächere in Zusammenarbeit mit der Gemeindebehörde, ein. Grossartig auch sein soziales Engagement, wo er sich als Wunschbegleiter bei der Kinderhilfe Sternschnuppe intensiv auch für benachteiligte Kinder einsetzt. Nachdem seine Kinder ihre Ausbildung abgeschlossen haben und er sich dann nach 40 Dienstjahren bei der Schweizer Post in drei Jahren pensionieren lassen will,
verfügt Wuillemin zudem über ausreichende zeitliche Ressourcen um zumindest zwei volle Amtsperioden bis zur Erreichung seines 65. Lebensjahres mit vollstem Engagement zu bestreiten. All diese Attribute sind es, welche einen erfolgreichen Gemeinderat auszeichnen und welche er in dieses Gremium einbringen soll. Ein sehr sorgsamer Umgang mit jedem Steuerfranken ist für Wuillemin zudem ebenso ein wichtiges Anliegen wie der Kontakt zur Bevölkerung, welchen er unter anderem durch seine aktive Vereinstätigkeit im Fussball oder Unihockey schon seit 20 Jahren pflegt. Wer Claude Wuillemin seine Stimme gibt, weiss worauf er sich verlassen kann und welche Erfahrungen und Fähigkeiten er mitbringt und in dieses Amt einbringen wird. Andreas Wyniger, Bonstetten
Heutige Schutzverordnung Sihlwald schützt die Natur Nachdem in den Ausgaben vom 3. und 14. Mai in zwei grossen Artikeln nur die Kritiker der Schutzverordnung Sihlwald bzw. die Vertreter der IG «Sihlwald für alle» zu Wort kamen, nahm im Artikel vom 24. Mai «Schutzverordnung Sihlwald: Dichtung und Wahrheit» Chr. Stauffer, Geschäftsführer der Stiftung Wildnispark Zürich, Stellung. Demnach gibt es nebst den Wanderwegen im Sihlwald bereits jetzt schon ein grosses Netz an Velound Reitwegen. Auch entspricht die Darstellung der Bussenpraxis, der CO2Abgabe der gefällten Bäume und der
unrechtmässige Ablauf des Verfahrens der Schutzverordnung nicht den Tatsachen.
Grosser Teil der Bevölkerung liebt den Sihlwald so wie er ist Dazu möchte ich die Meinung eines grossen Teils der Bevölkerung, die regelmässig in den Sihlwald geht und ihn liebt – so wie er ist – ausdrücken. Die jetzige Schutzverordnung des Sihlwalds wird begrüsst und unterstützt. Sie darf nicht zugunsten von Sonderinteressen von Velofahrern,
Hundehaltern, Reitern, Waldbesitzern etc. gelockert werden. Der Sihlwald und seine tierischen Bewohner müssen weiterhin in Ruhe gelassen und geschützt werden. Biker, Hundehalter und Reiter haben bereits jetzt viele Möglichkeiten sich auszuleben. Es gibt wenig Wälder, in denen der Schutz von Bäumen und Tieren Vorrang hat und sie sind deshalb – besonders in städtischer Nähe – auch für die Menschen ein geschätztes Juwel. Catherine Jeanneret, Hausen
«Bonzensteuer»: Der falsche Ansatz Gut gemeint aber schlecht geplant, es ist der falsche Ansatz! Nicht dass die Folgen für die Vermögenden nicht zu verkraften wären. So würde ihre Lebensqualität dadurch sicher in keiner Weise eingeschränkt. Hingegen werden die finanziellen Folgen für den Kanton – das eigentliche Ziel – kaum erreichbar sein, im Gegenteil. Die Initianten haben unseren extremen Steuerwettbewerb nicht berücksichtigt. Die Folgen würden sich kontraproduktiv auswirken und sich in einer Reduktion der Steuereinnahmen niederschlagen. Denn unsere Steuern für ho-
he Vermögen sind dann zehn Mal so hoch wie in unserem Nachbarkanton Schwyz. (Vergleich Affoltern mit Wollerau) Deshalb würde der Verlust von Steuerpflichtigen, mit hohem Vermögen an den Nachbarkanton, durch die höheren Steuern der Verbliebenen kaum kompensiert werden.
Besser eine hohe Erbschaftssteuer Besser und schmerzloser als eine hohe Vermögenssteuer wäre allerdings eine hohe Erbschaftssteuer auf Bundesebene. Allerdings sollten sich die Initian-
ten vorerst um die Verhinderung von Steuerbetrug/Hinterziehung kümmern (automatischer Informationsaustausch der steuerrelevanten Daten mit den Steuerbehörden), sowie um die Reduzierung des extremen Steuerwettbewerbs, der sich nur darauf konzentriert die potentesten Steuerpflichtigen den anderen Kantonen und Gemeinden abzujagen. Damit wäre eine Steuererhöhung überflüssig. Bevor man eine Initiative ergreift, sollte man die Fakten seriös analysieren! Peter Flubacher, Affoltern
Frank Rutishauser. (Bild zvg.)
Was spricht für Frank Rutishauser? – Er ist Familienvater und nimmt sich auch Zeit für seine vier Kinder (ein Tag pro Woche Hausmann) – Er ist gut verbunden mit der Schule und im Elternrat der Primarschule – Er ist sehr gut im Dorf verankert (Ski-Club, Fussball-Club) und sehr interessiert an der Dorf-Entwicklung – Er bringt Kern-Kompetenzen mit, die für Exekutivbehörden enorm wichtig sind: er kann strategisch und vorausschauend denken, Konzepte entwickeln und Ideen umsetzen. Er ist in Finanzfragen sehr kompetent, kann also viel Fachwissen in die Behörde einbringen. Er weiss auch komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen. Ich habe ihn als besonnenen Menschen kennen gelernt, der auch unangenehme Inhalte besonnen kommuniziert. Er kann gut auf Menschen zugehen und ist im Umgang sehr angenehm. Frank Rutishauser setzt auf Teamarbeit und wirkt gerne lösungsorientiert. Zudem ist er im besten Alter, hat wichtige Erfahrungen hinter sich und die Zukunft noch vor sich. Für mich ist er der richtige Mann, um unseren Gemeinderat zu verstärken und unser Dorf in eine lebenswerte Zukunft zu steuern. Charles Höhn, Bonstetten anzeige
Hochbauzeichner/in CSL Semrad Locher Architekten AG Pascal Locher, locher@csl.ch Baarerstrasse 133, 6300 Zug www.csl.ch